Nach der Absage des ESC 2020 wurden viele bereits für das letzte Jahr gesetzte Acts für den ESC 2021 erneut nominiert oder konnten sich wie The Roop oder Uku Suviste ein weiteres Mal im Vorentscheid durchsetzen. Die Frage, welcher Beitrag der wiederkehrenden Künstler:innen und Bands besser ist, wird oft in den Kommentaren diskutiert, auch beim ESC kompakt ESC 2021 unterscheiden sich einige Qualifikanten im ersten und zweiten Halbfinale vom Vorjahr. Das haben wir zum Anlass genommen, eine Abstimmung „2020 vs. 2021“ zu machen.

Für die wiederkehrenden Acts aus dem ersten Halbfinale können wir bereits jetzt eine Aussage treffen, welche Beiträge aus dem letzten und welche aus diesem Jahr Eurer Meinung nach stärker sind. Wir hatten die Abstimmung zweigeteilt, weil es sehr viele zurückkehrende Künstler:innen und Bands gibt – immerhin 26 der 39 teilnehmenden Acts. Die letzten Tage konntet Ihr über die Beiträge aus 2020 und 2021 im ersten Semifinale abstimmen. Insgesamt wurden 276 gültige Votes abgegeben.

Hier erst einmal die reinen Votingergebnisse. In blau ist die Stimmanzahl für „2020 ist besser“ angegeben, in rot für „2021 ist besser“ und in gelb für „keinen Unterschied zwischen 2020 und 2021“:

Und jetzt zur spannenden Frage, wer sich Eurer Meinung nach im Vergleich zum Vorjahr verbessert hat, wer sich verschlechtert hat und wer gleich stark geblieben ist. Zur Auswertung wurden die „beide sind gleich“-Stimmen mit der Wertigkeit von 0,5 auf die Stimmanzahl von 2020 respektive 2021 addiert (z.B. bei Australien: 2020 = 113 + 43*0,5; 2021 = 120 + 43*0,5) und dann das Verhältnis der Stimmen 2020 zu 2021 gegenüber gestellt.

Von den wiederkehrenden Acts des ersten Halbfinales haben sich sechs im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert: Nordmazedonien, Aserbaidschan, Israel, Litauen, die Niederlande und Slowenien. Nur drei Acts haben sich verbessert: Irland, Malta und Belgien. Den größten Sprung nach vorne macht hier Lesley Roy: 73% der Leser:innen finden „Maps“ besser als oder gleich stark wie „Story of My Life“. Den größten Schritt nach hinten im Vergleich zum letzten Jahr hat Vasil gemacht: hier können sich nur 21% der Leser:innen mehr oder gleichermaßen mit „Here I Stand“ aus 2021 anfreunden.

Ungefähr gleich stark sind die Beiträge aus der Ukraine, Rumänien und Australien. Am meisten zu „polarisieren“ scheint Ana Soclič: nur 25 Leser:innen sind der Ansicht, dass „Voda“ und „Amen“ gleich stark sind. In der Gesamtheit der Stimmen unterscheiden sich die beiden slowenischen Beiträge gar nicht so deutlich im Stärkegrad zwischen den Jahren (57% für 2020 vs. 43% für 2021), persönlich scheint der Unterscheid jedoch ausgeprägt zu sein. Sehr viele „beide Jahrgänge sind gleich“-Stimmen hingegen konnten die Ukraine und Aserbaidschan sammeln. Hier liegt die Vermutung nahe, dass die Beiträge aufgrund des sehr ähnlichen Stils gleichermaßen gut oder schlecht von den einzelnen Leser:innen gemocht werden.

Zum Abschluss noch einmal die Beiträge geordnet von der Beliebtheit in 2020 zu der Beliebtheit in 2021 mit optisch dargestellter Stimmverteilung auf „2020 besser“ (blau), „2020 und 2021 gleich“ (lila) und „2021 besser“ (rot).

Im zweiten Voting stehen die Beiträge der Acts des zweiten Halbfinales zur Abstimmung: Senhit, Uku Suviste, Benny Cristo, Stefania, Vincent Bueno, Natalia Gordienko, Daði og Gagnamagnið, Hurricane, Tornike Kipiani, Victoria, Samanta Tīna und Gjon’s Tears. Außerdem sind die Songs von Blas Cantó und James Newman als Vertreter der in diesem Semi stimmberechtigten Länder Spanien und Großbritannien mit dabei.

Das sind die Beiträge der wiederkehrenden Acts des zweiten Halbfinals:

San Marino: Senhit

Freaky! (2020)

Adrenalina (2021)

Estland: Uku Suviste

What Love Is (2020)

The Lucky One (2021)

Tschechien: Benny Cristo

Kemama (2020)

Omaga (2021)

Griechenland: Stefania

SUPERG!RL (2020)

Last Dance (2021)

Österreich: Vincent Bueno

Alive (2020)

Amen (2021)

Moldawien: Natalia Gordienko

Prison (2020)

Sugar (2021)

Island: Daði og Gagnamagnið

Think About Things (2020)

10 Years (2021)

Serbien: Hurricane

Hasta la vista (2020)

Loco Loco (2021)

Georgien: Tornike Kipiani

Take Me As I Am (2020)

You (2021)

Bulgarien: Victoria

Tears Getting Sober (2020)

Growing Up Is Getting Old (2021)

Lettland: Samanta Tīna

Still Breathing (2020)

The Moon Is Rising (2021)

Schweiz: Gjon’s Tears

Répondez-moi (2020)

Tout l’univers (2021)

Spanien: Blas Cantó

Universo (2020)

Voy a quedarme (2021)

Vereinigtes Königreich: James Newman

My Last Breath (2020)

Embers (2021)

Die Abstimmung ist für drei Tage geöffnet und endet am Samstag, dem 1. Mai, um 20 Uhr. Am Sonntagabend veröffentlichen wir das Votingergebnis.

Bitte stimmt im nachfolgenden Google-Formular ab und entscheidet für alle Acts, ob Euch der Beitrag aus 2020 oder 2021 besser gefällt oder ob beide Eurer Meinung nach gleich stark sind. Die Formulierungen „ist besser“ und „kein Unterschied“ sollen dabei nur das Verhältnis der Beiträge zueinander verdeutlichen ohne damit eine Aussage über die Qualität der beiden Möglichkeiten zu machen. Um doppelte Stimmenabgaben zu kontrollieren, bitten wir Euch, Euren Leser-Namen und Eure E-Mail-Adresse anzugeben. Diese Daten werden für keine weiteren Aktivitäten genutzt.

Wir sind gespannt auf Euer Meinungsbild. Gerne könnt Ihr auch in den Kommentaren diskutieren, welche Acts 2021 den größten Sprung nach vorne gemacht haben und welche in diesem Jahr nicht an ihren Beitrag aus 2020 heran kommen.