Advent der liebsten Blogger-ESC-Momente (10): Deutscher Vorentscheid 2019 und Eurovision in Concert in Amsterdam

2019 war für mich ein besonderes ESC-Jahr: Zum ersten Mal war ich vor Ort beim deutschen Vorentscheid dabei, erlebte direkt vor dem Fanblock von Aly Ryan in Berlin-Adlershof Aufstieg und Fall der Fan-Favoritin mit und traf bei meinem ersten Eurovision in Concert in Amsterdam zahlreiche Acts.

Zunächst zur deutschen Vorentscheidung: Nach dem Erfolgsjahr 2018 mit Michael Schulte herrschte gute Stimmung vor „Unser Lied für Israel“, zumal mit Aly Ryan eine tatsächlich europaweit schon hoch gehandelte Künstlerin antrat. Für mich war es zugleich eine Premiere, da ich in Berlin zum ersten Mal live bei einer deutschen Vorentscheidung dabei war. Im Studio war die Stimmung erwartungsgemäß super und vor allem bei Aly Ryans Auftritt wurde es ziemlich laut. Ich hatte mich einigen EC-Germany-Fans aus Baden-Württemberg (unter anderem dem zuletzt auf dem Blog aktiven Gastautor Rick) angeschlossen, im Studio saßen wir direkt vor dem Aly-Ryan-Fanblock, der bei ihrem Auftritt natürlich lautstark applaudierte. Davon wurde auch ich mitgerissen und so schien es eigentlich klar, dass Aly an dem Abend gewinnen würde – zumal der Jubel und das Geklatsche den ganzen Auftritt über so laut waren, dass man akustisch kaum etwas mitbekommen hat, was vor den TV-Geräten natürlich eine andere Sache war.

Umso überraschender kam dann der Sieg der S!sters, die ich mit William von wiwibloggs (da ich zu der Zeit noch für wiwibloggs aktiv war) auf der Bühne kurz interviewen konnte. Zur Afterparty ließ man mich leider nicht mit rein, da ich nicht über die entsprechende Akkreditierung verfügte, jedoch sagte man mir damals, dass es auch nicht so lohnenswert gewesen sei. Dafür gab es nach der Show noch einen kurzen Austausch mit Laurell Barker, einer der Autorinnen von „Sister“.

Wie blieb der erste Vorentscheid für mich vor Ort also in Erinnerung? Eine gewohnt gut gelaunte und wortfreudige Barbara Schöneberger moderierte, Lena gab einen tollen Pausenauftritt und es herrschte rundum tolle Stimmung. Natürlich wäre ein besseres Abschneiden in Tel Aviv dann wünschenswert gewesen, doch nach dem Debüt in Berlin war ich mir sicher, dass dies nicht mein letzter deutscher Vorentscheid gewesen sein sollte (und wenn man die Präsentation „Unser Lied für Rotterdam“ für Ben Dolic in Hamburg mitzählt gab es auch schon die Nummer zwei 😉 ).

© NDR/Julian Rausche

Eurovision in Concert 2019

Im selben Jahr ging es auch zum ersten Mal für mich nach Amsterdam, denn für wiwibloggs war ich beim dortigen Eurovision in Concert vor Ort. Nachdem ich vom Bahnhof auf dem Weg zu meinem Hotel fast in William reingelaufen bin, ging es gleich richtig los: Erst zu Jonida Maliqi aus Albanien, am Samstag dann vormittags zur AFAS-Halle, wo wir den Eurovision Bus von My Heritage unsicher machten. Entstanden dabei ist unten eingefügtes legendäres Video.

Meine Leistung dort war sicherlich ausbaufähig, aber ich war der Jüngste im Bund und man wächst an der eigenen Lebenserfahrung… nachmittags folgten weitere Interviews etwa mit Duncan Laurence, Kobi Marimi, Ester Peony, Srbuk oder auch Sarah McTernan. Doch das Presseevent war auch sehr schnell wieder vorbei und so folgte dann das eigentliche Konzert am Abend, was ebenfalls ein Highlight gewesen ist. Dort hatten wir uns einen Platz gesucht, von dem aus wir einen super Blick auf die Bühne hatten und alle Auftritte für YouTube und Instagram filmen konnten. Und so war es dann auch ein spannender, aber auch arbeitsintensiver Abend, der irgendwann um zwei oder drei Uhr nachts damit endete, dass ich aus der Wohnung eines Freundes von William von ihm in mein Hotel verdonnert würde, da er mir ja schon genug Schlafenszeit mit der Bearbeitung von Posts und Videos genommen hätte.

Am Sonntag ging es dann nochmal früh weiter zu einem etwas auswärts gelegenen Hotel, wo offenbar immer sehr viele Delegationen unterkommen und wir ein längeres Interview mit Kate Miller-Heidke filmten. Schließlich ging ein ereignisreiches und spannendes Wochenende zuende. Auch wenn ich nicht in Tel Aviv vor Ort dabei war, bekam ich doch einige Eindrücke vom ESC-Jahrgang 2019 und viele schöne Erlebnisse, die ich sicherlich nicht vergessen werde.

Wart Ihr 2019 beim deutschen Vorentscheid dabei? Wie ist Euch der Abend in Erinnerung geblieben? Was waren Eure bisherigen Highlights beim Eurovision in Concert in Amsterdam? Ich freue mich auf Eure Eindrücke in den Kommentaren!

Bislang in unserem Adventskalender erschienen:

(1) Mein „erstes Mal“
(2) Die BRAVO und ein Kindheitstrauma
(3) Der ESC 2000 in Stockholm
(4) Ein Hoch auf Moya Doherty
(5) Null Punkte und das Comeback von Ann Sophie
(6) Abba 1979 live in Dortmund
(7) Der Euroclub in Kiew
(8) Jamala Sieg in Stockholm
(9) Hier geht es nicht um Oslo und Lena

2020: Advent der besten DACH-ESC-Beiträge
2019: Advent der besten ESC–Momente


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

45 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Ich habe den Vorentscheid auch noch vor Augen und jubelte, daß die Ryan nicht gewann! Habe den Hype um die Tussy nie nachvollziehen können und am Ende siegten die Sisters auch hochverdient.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Wortwahl. Ernsthaft.

Trakol
Mitglied
Trakol
2 Jahre zuvor

Ich war 2019 wie auch 2018 beim Vorentscheid dabei und kann sagen, dass 2019 die Stimmung viel Positiver war als das Jahr zuvor. Am Ende des Abends war die Stimmung im Saal dann aber alles andere als Positiv 😀

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor

Ich hatte damals den Vorentscheid mit Nicht-ESC-Kumpel zusammen gesehen. Bei denen kam der damalige S!sters-Auftritt ziemlich gut an und Alys Auftritt kam da im Fernsehen eher unprofessionell rüber.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Das Lied von Ali Ryan war schon gut, aber der Auftritt war nichts. So als „Streifenhörnchen“ – ich dachte mein Fernseher sei kaputt.😉 Aber möglicherweise hat es vor dem Bildschirm anders gewirkt wie live vor Ort. Mit dieser Performance wäre es wahrscheinlich auch in Tel Aviv eine Bauchlandung geworden, oder zumindest hätte
Aly Ryan nicht so gut abgeschnitten wie gehofft. Wäre die Enttäuschung um so größer gewesen.
Ich war ganz klar Team Lilly. Sie war die einzige (mMn), bei der alles gestimmt hat.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Ich war auch Team Lilly. 🙂

4porcelli - #Tiger4Turin
4porcelli - #Tiger4Turin
2 Jahre zuvor

Na da sind wir uns im gegensatz zu 2004 einig (wobei das in diesem Fall klar war),

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Hatte ich hier eigentlich schon mal irgendwann erwähnt, dass ich Team S!sters war 😉 ?

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Ja.😀

Trakol
Mitglied
Trakol
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Ich war nach ihrem Auftritt definitiv auch Team Lilly. Ich kann mit vorstellen, dass das in Tel Aviv echt super geworden wäre

kaspar
kaspar
2 Jahre zuvor
Reply to  Trakol

Team Makeda!

Rainer 1
Rainer 1
2 Jahre zuvor

Berlin2019 war auch unser erster deutscher ve, bei dem wir live dabei waren. Hat mich aber ehrlich gesagt nicht nachhaltig begeistert. Weiss noch das es vor dem studio irgendwelche proteste gegeben hat und das ich am ehesten für makeda gevotet hätte.

Trakol
Mitglied
Trakol
2 Jahre zuvor
Reply to  Rainer 1

Stimmt, an die Proteste kann ich mich auch noch erinnern, war eigentlich ganz witzig anzusehen.
Und was mir auch noch in erinnerung geblieben ist, dass genau vor mir in der Schlange die Familie von Carlotta stand, die aber einen eher negativen Eindruck bei mir hinterlassen haben, dass ich schon alleine deswegen denen keinen Sieg gegönnt habe 😀

Meckie
Meckie
2 Jahre zuvor
Reply to  Trakol

Warum negativ? Erzähl uns doch mal mehr, für alle die nicht dabei waren. Und warum war die Stimmung im Studio nach dem Sieg der S!sters nicht mehr positiv? 2018 war besser?

Trakol
Mitglied
Trakol
2 Jahre zuvor
Reply to  Trakol

Die haben sich einfach für was besseres gehalten, wahrscheinlich weil ja ihre Tochter auftritt und haben sich mehr oder weniger beschwerd, dass sie jetzt hier in der „normalen“ Schlange warten müssen.

2018 hat gefühlt das ganze Studio Michael Schulte zugejubelt, währrend seiner Siegperformance. bei den S!sters gab es vorallem Buh-rufe die man im Fernsehen nicht hören konnte.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Trakol

Buh-Rufe gehen gar nicht. Finde ich total respektlos, auch wenn einem der Beitrag nicht gefällt, oder wenn man einen anderen Favoriten hatte.
Ich war auch eher geschockt, mit S!sters hatte ich gar nicht gerechnet. Aber okay, dachte mir:
„Scheint ja einigen Leuten gefallen zu haben, sonst hätten sie ja nicht angerufen.“
Muss auch sagen, die Idee mit der Drehscheibe war ganz kreativ, kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum dies nicht in Tel Aviv umgesetzt wurde. Hätte evtl. noch ein Paar Pünktchen gebracht.

TimoESCFan
TimoESCFan
2 Jahre zuvor

Makeda hatte mich damals meisten überzeugt. Den Hype um Aly Ryan konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Sie aber als „Tussy“ zu bezeichnen, geht für mich überhaupt nicht. Da sollten einige (ich werde keine Namen nennen) doch aufpassen, was sie als Kommentar schreiben. ESC kompakt ist ein Fan-Service, dass für jeden einzigen Spaß machen und keine Last sein sollte.

usain1
2 Jahre zuvor

Interessant, dass Du vorher bei Wiwibloggs warst… Für nächsten Beitrag wünsche ich mir ein paar Plaudereien aus dem Nähkästchen dort… 😉

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  usain1

Bei WiWi muss man bestimmt eine Verschwiegenheitsklausel unterschreiben … 😉

Meckie
Meckie
2 Jahre zuvor

Wann lernen die Acts eigentlich mal, dass es beim Zuschauer nicht gut ankommt, wenn man Laser und Licht ins Gesicht gestrahlt bekommt, arme Aly? Wie bei Schweden 2018 oder bei Raylee Norwegen 2021, solche Performances kommen bei Televoting nicht gut an, denn Leute wollen dein echtes Gesicht sehen und nicht bloß Farben und Formen. Außerdem war Alys Gesang nicht so toll. Außerdem bleibt das Gerücht, Thomas Schreiber habe den Song durchgeboxt, obwohl ja alle beiden ESC Jurys den Song vor der VE durchgängig super bewertet haben. Also wenn die Jurys den Song schlecht gefunden hätten, wäre er auch nicht als Wildcard rein gewählt worden. Schwamm drauf, das eigentliche Problem war das nicht vorhandene Staging in Tel Aviv. Selbst Laurell Barker war mit der Inszenierung auf der Bühne nicht zufrieden!

Meckie
Meckie
2 Jahre zuvor

Was mich eher interessieren würde, wie kommt man zu WIWIBLOGGS rein??? Kenne Leute, die sich tausende Male beworben haben, nie Antwort bekommen haben. Wie wird man Teil des Wiwibloggs Teams? Muss man Aufnahmeprüfung machen, wird man dazu von William selbst ernannt oder muss man bestimmte Gegenleistungen erfüllen??? Tell us more, please!!!

Meckie
Meckie
2 Jahre zuvor

Istbes leichter Teil von Wiwibloggs zu werden, als ein Teil von ESC kompakt? Wer ist netter und vor allem wer zahlt mehr?

Benjamin Hertlein
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  Meckie

Flo hat leider schon eine Abmahnung, deshalb darf er keine weiteren Interna ausplaudern.

Tamara
Mitglied
Tamara
2 Jahre zuvor

Tja. Der Vorentscheid 2019 erfüllt mich immer noch mit Frust, denn da war eine, die nach Tel Aviv GEMUSST hätte. Da waren wir uns alle einig. Aber Surprise, es hat leider nicht geklappt. Was für eine verpasste Chance. Lilly hätte mit Sicherheit mehr als 0 Televoting-Punkte eingefahren. Aber hätte, hätte, Fahrradkette …

JoBi
JoBi
2 Jahre zuvor

Ich muss euch auch was erzählen:

22.Februar 2019

Ich habe mich auf dem VE 2019 gefreut, da es an einem Freitag lief, und an keinem Donnerstag, in dem ich früh ins Bett ging, wegen der Ausbildung. Damals, habe ich aufgrund der Menge Lieder bei den Vorentscheiden entschieden, die Songs genau an dem Tag anzuhören. UND JETZT KOMMT DER HAMMER! Dank der Deutschen Bahn, kam ich erst ungefähr zur Tagesschau zu Hause an. So habe ich Songs erst in der Sendung gehört. Ich habe es irgendwie mitbekommen das Aly Ryan ein Favorit war und so, und meine allerste Stimme bei einem Vorentscheid ging an Lilly Among Clouds. Es hat mich irgendwie auch überrascht das S!sters gewonnen hat, da ich mitbekommen habe das sie ohne Songwriting Camp und so eingeschleust wurden und es deswegen Aufgregung gab.

18.Mai 2019

Aufgrund einer Geburtstagsfeier eines Verwandten, habe ich die Eröffnung des Finales verpasst (Ist nicht böse gemeint). Ich habe erst so bei Tschechien den Fernseher angeschaltet. Und dann kam Deutschland. Mit Slowenien, Norwegen und Island kamen meine Favoriten. Bei der Abstimmung hat es mich überrascht, das Norwegen bei der Jury schlecht ankam. Aber ansonsten war ich zufrieden mit den Plätzen meiner Favoriten. Und Deutschland, ja war eine Enttäuschung.

10.Dezember 2021

Ich habe meine Ausbildung erfolgreich beendet und habe seit mehr als einem Jahr einen Job. Und habe seit Februar eine eigene Wohnung. Und mittlerweile bleibe ich länger auf, als ich noch in der Schule und in der Ausbildung war.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  JoBi

Ja, die Deutsche Bahn ist immer wieder ein „Erlebnis.“ 😉
Glückwunsch zum Job und zur eigenen Wohnung.🙂

JoBi
JoBi
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Danke. 🙂

Mareike Kaa
Mareike Kaa
2 Jahre zuvor

Ich war am ehesten noch Team Aly, aber der Auftritt war echt ziemlich mau.
Mit Lillys Song konnte ich nicht so viel anfangen, aber sie wirkte mit Makeda am sympathischsten.
Zu den Schwestern nur ein Wort: Ächz.

Cali
Mitglied
Cali
2 Jahre zuvor

Oja, an den Vorentscheid erinnere ich mich auch noch gut. Meine Tante war zu Besuch, und ich habe sie gezwungen, mit uns zu schauen. 😉

Wir fanden Linus Bruhn ja am besten, aber auf uns hört ja keiner. 😉 Aly Ryan war auch meine persönliche Favoritin; ich fand den Auftritt gar nicht so schlecht. Ihre Attitüde im Nachhinein ignorieren wir jetzt einfach mal dabei. Und ich erinnere mich noch, dass meine Eltern Lilly scheiße fanden, während meine Schwester und ich dem Song etwas abgewinnen konnten. Und Sisters fanden alle furchtbar. Umso lustiger war es, als sie dann, warum auch immer, gewonnen haben. Der letzte (Verzeihung: VORletzte Platz) Platz war da doch schon absehbar.

ESC1994
ESC1994
2 Jahre zuvor

Immerhin habe ich durch den Vorentscheid Lilly kennengelernt,finde „Surprise“ immer noch den besten Song der in den letzten Jahren in einem Vorentscheid war und nicht gewählt wurde.

Zu den beiden „Schwestern“ sage ich lieber nichts, möchte nicht von meinem Namensvetter mit Punkt wieder einen Vortrag bekommen dass der Song ja nicht sooo schlecht gewesen sei. Ich finde die Zuschauer in Europa und Australien haben den Song entsprechend gewürdigt und mit den Punkten bedacht die er verdient, nämlich keine.

Ups, jetzt habe ich doch etwas gesagt. 😉

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  ESC1994

Nope. Nicht das Lied wurde so gewürdigt, sondern die Performance. Der Song selber mit ner sinnvollen Performance hätte durchaus im Mittelfeld landen können. Aber leider ist die komplette „Performance“ aus mehreren Gründen in sich ztusammen gefallen.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

War nicht Laurel Barker auch unzufrieden mit dem Staging, und hätte gerne mehr umgesetzt.
Warum hat man denn nicht mehr in die Performance investiert? Lag wohl, wie so vieles, am Geld.😕
Um mal eine Lanze für die S!sters zu brechen: Sie haben schon versucht, das Beste aus dem mittelmäßigen Song herauszuholen. Gesanglich war das gut, meiner Meinung nach.

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Durch die Blume kann man noch aus den Interviews auslesen, dass eine der Sängerinnen sich unwohl mit der Plattform gefühlt hat.
Wenn man sich den Vorentscheid ansieht, dürfte auch klar sein, wer das gewesen ist.
Und ja. Laurel Barker wollte einen Boxring. War aus „logistischen Gründen“ nicht möglich gewesen.

ESC1994
ESC1994
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

@Vondenburg

Da bin ich anderer Meinung, keine Performance der Welt hätte diesen öden, nichtssagenden Albumtrack retten können.

Ich empfehle dieses Video, da werden alle „Zutaten“ dieses Desaster genannt und ich stimme vollkommen zu:

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Ah, okay, wusste ich gar nicht, dass sich eine Schwester auf der Drehscheibe unwohl fühlte.
Obwohl, wenn ich’s mir recht überlege: Mir würde ordentlich schwindelig werden.😉
Schade eigentlich, denn die Performance hätte den Auftritt schon aufgewertet (mMn).

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Das Video kenne ich. Da wird extrem viel spekuliert. „Es wird wohl so sein, dass…“ „Natürlich muss es so sein, dass…“ usw. Und zwar aus der Meinung „Das Lied ist scheisse“. Also Meinung und dann Argumente finden, die die eigene Meinung unterstützen.

Interessanterweise hatte damals wiwibloggs wesentlich genauer hingeschaut und gerade Deban hatte das eigentliche Problem direkt benannt.
Dass das Lied niemals gewonnen hätte, ist vollkommen klar. Top10 hätte ich auch nicht erwartet. Aber Bottom 5 gab es durch die nicht vorhandene Performance.

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

@Gaby: Ich versuche das auch so wenig wie möglich zu erwähnen, weil ich denke, dass ich da ähnliche Probleme dabei hätte. „Drehende Scheibe mit Abgrund im Nebel…äh… nee!“

italojeck
italojeck
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Ich habe mir das Video oben angesehen…. Vonderburg hat recht. Es wird zu viel spekuliert – im Nachhinein sind wir alle schlau.

Den einzigen kritischen Punkt, den ich auf jeden Fall unterschreiben koennte, ist die Unglaubwürdigkeit der Interpretinnen. Und das ist immer das Problem, wenn man nicht selbst das Lied schreibt.

Den Song an sich find ich vollkommen in Ordnung.

cars10
cars10
2 Jahre zuvor

Menschen vergessen leider so schnell.
2019, das Jahr in dem der VE der Lächerlichkeit preisgegeben worden ist.

Wer erinnert sich nicht „gerne“ an dieses Schmierentheater in Berlin, bei dem das Gewinnerlied zurecht ausgebuht wurde. Die Merkwürdigkeiten um die Punktevergabe hallen noch heute nach.
Dann auch noch diese verkappte „Alte-Mann-Gedächtnisshow“ für einen alten Mann mit Hut. Deplatziert und zum Fremdschämen.
Dann die peinlichen „Interviews“ der Frau S., da die echten Fans auf dem Rang sitzen mussten und sie im Parkett nach selbigen eher umsonst suchte. Vorne vor und neben der Bühne saßen ja nur bzw. größtenteils geladene Gäste. Das Fußvolk wurde auf Abstand gehalten.

Alles in allem ein aktueller Tiefpunkt was VEs angeht.

Die anschließenden null Punkte in Tel Aviv für das „Gewinnerlied“ waren völlig verdient.

Ich war live vor Ort, das nur am Rande.

Matty
Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  cars10

Es ist schon ein Winde, daß die Dich, der hier immer negativ eingestellt ist, reingelassen haben! Und wer soll der ate Mann mit Hut gewesen?

Thilo mit Bobby
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Damit ist wohl Udo Lindenberg gemeint. Und was das negative eingestellt sein betrifft hast du nicht unrecht aber du bist auch kein Engel😉

Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Es gibt Neuigkeiten aus Nordmazedonien. Hier wird es im nächsten Jahr einen nationalen Vorentscheid für den ESC geben. Der für den ESC zuständige Sender MRT hat Komponisten und Texter dazu aufgefordert, Wettbewerbsbeiträge einzureichen:

https://eurovoix.com/2021/12/10/north-macedonia-national-final-eurovision-2022-entry/

Daraus werden sechs Titel ausgewählt und der ESC-Teilnehmer wird sowohl durch Jury- als auch Televoting bestimmt. Die Bewerbungszeit endet am 16. Januar 2022.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
2 Jahre zuvor

Der VE 2019 war für mich auch ein Highlight, was vor allem daran lag, dass ich durch die Eurovisions-Jury vor Ort war und damit verbunden 2018 zum ersten Mal andere ganz tolle ESC-Fans getroffen habe.
Werde mich immer an die nervösen Fragen erinnern wie „bist du auch in der Jury?“ oder „guckst du auch MESC oder bist du nicht so hardcore?“. Alina und Pellander waren damals auch da. Köln war ein ganz schöner Tag.

Das war der VE natürlich auch. Die Anreise war auch schon spannend, weil der angegeben Bahnhof beim Hotel eine Baustelle war und wir letztendlich über diese drüber liefen. Leider hat uns da niemand vorgewarnt.
Der VE selbst war aber auch ein Finale. Man hat den ganzen Prozess von Anfang an mitverfolgt hat und nun sollte endlich die Belohnung kommen. Cool war, dass plötzlich ESC-Größen wie Ruth Lorenzo, William oder Margaret Berger (mit Kind) an einem vorbeiliefen. Schreiber war auch kurz da.
Leider bestand der Tag trotz eigentlich straffem Zeitplan im Vorfeld für uns aus endloser Warterei und der kurze Auftritt auf der Bühne bei der Punktevergabe verhinderte, dass wir das wichtige Ergebnis überhaupt mitverfolgen konnten, weswegen wir danach schnell ins andere Studio zurückrannten und nur noch sahen, wie die S!sters gerade gewonnen haben – mit offenem Mund.
Danach war die eigentlich gute Stimmung ziemlich down und die meisten fanden, dass jeder andere als die S!sters (vor allem Makeda oder Lilly) besser gewesen wären. Nur einmal habe ich gehört, wie eine sagte, dass ihre Favoriten gewannen.

Naja und danach habe ich mich auf dem Weg vom Adlershof ins Hotel – auf die Aftershow-Party bin ich aufgrund schlechter Stimmung nicht – verlaufen, was schließlich darin endete, dass ich ca. 1 Stunde herumgerirrt bin. Mein Handy hat währenddessen auch den Geist aufgegeben und ich war erschüttert darüber, dass es in Berlin offenbar kein freies Wlan gibt.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Tobiz

Danke für den Erfahrungsbericht. Der Tag scheint ja ein mixed bag gewesen zu sein …