Andrea nimmt weiterhin für Nordmazedonien am ESC 2022 teil, das Land setzt aber vielleicht 2023 aus

Bild: EBU / Nathan Reinds

Nordmazedonien zieht in Erwägung, beim nächsten ESC auszusetzen. Diese Aussage folgt auf das Flaggen-Drama, für das Andrea unwissentlich am Sonntag auf dem Türkisen Teppich gesorgt hatte: Die Vertreterin Nordmazedoniens warf eine mazedonische Flagge auf den Boden, um vor der Presse eine bestimmte Pose einnehmen zu können. Der mazedonische Rundfunk MRT reagierte daraufhin scharf und drohte damit, noch aus dem aktuell laufenden Wettbewerb auszusteigen. Noch am selben Abend entschuldigte sich Andrea im mazedonischen Fernsehen für die Geste und erklärte dabei, dass sie die Nationalflagge nie respektlos behandeln wollte und stolz auf sie und ihr Land sei.

MRT hat sich nun erneut zu Wort gemeldet: 

„Zurückzutreten, wenn alle Fristen hierzu längst abgelaufen sind, würde einen großen finanziellen Schaden und Sanktionen hervorrufen, die nicht zu unterschätzen sind. Der Rückzug würde auch weitere Teilnahmen und TV-Rechte  jeglicher Art im Zusammenhang mit der EBU aufs Spiel setzen. MRT wird rechtliche Schritte einleiten und Entscheidungen treffen, nachdem die Delegation aus Turin wiedergekehrt und sich zu den Geschehnissen geäußert hat.“

Hinzu kommt wie erwähnt, dass MRT sich auch überlegt beim ESC 2023 auszusetzen. Grund dafür sei, dass das „Projekt Eurovision“ für negative Publicity in und für Nordmazedonien sorge.

Andrea selbst hat dementsprechend ganz normal an den Proben zum zweiten Semifinale teilgenommen. Ob Nordmazedonien tatsächlich künftig dem ESC fernbleibt, steht in den Sternen. Gut möglich, dass in den kommenden Monaten genug Gras über die Sache wachsen kann.

Was meint Ihr zu dem neuen Statement von MRT? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


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85 Comments
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Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor

Andere Länder, andere Sitten … ich kann das alles nur sehr schwer nachvollziehen. Ich hoffe, dass sie sich bis nächstes Jahr wieder bekrabbeln und vielleicht einfach mal ohne Skandal am ESC teilnwhmen. Auch wenn Mazedoniens Beiträge mir außer denen von Kaliopi, Tamara Todevska und dem leider viel zu früh gestorbenen Tose Proeski nicht gefehlt hätten, finde ich es immer schade, wenn ein Land aussteigt.

Dina
Dina
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Toše Proeski 😢

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Ein ganz großartiger Künstler, der leider viel zu früh gehen musste.😢

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Na ja, keine Überraschung. Ein Rückzug wäre ja so ohne Weiteres nicht mehr möglich gewesen.
Ich hoffe nur inständig, dass Andrea nicht mit allzu schlimmen Konsequenzen zu rechnen hat, wenn sie nach Hause kommt.
Ich meine, okay, andere Länder sind sehr sensibel, wenn es um staatliche Symbole geht, sollte man respektieren, auch wenn die Reaktion auf uns ziemlich befremdlich wirkt. Aber sie hat es doch nicht absichtlich getan, das kann man kritisieren und sagen „pass doch mal besser auf“. Aber bitte nicht hart bestrafen.

Jan Wehner
Jan Wehner
1 Jahr zuvor

Ich habe so das Gefühl, dass Andrea durchaus gut dazu beraten wäre, in Italien zu bleiben und Asyl zu beantragen.

GoBro
GoBro
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Wehner

Weil?

Jan Wehner
Jan Wehner
1 Jahr zuvor
Reply to  GoBro

Weil ich das ungute Gefühl habe, dass man ihr in dem gesellschaftlichen Pulverfass das Leben noch zur Hölle machen wird, weil sie die Flagge hat auf den Boden fallen lassen. Für Krach auf dem Balkan braucht es nicht viel.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor

Die negative Publicity kommt aber hauptsächlich durch das Verhalten des SEnders; letztes Jahr gab es ja auch schon Theater, weil Vasil irgendwo in der Nähe einer bulgarischen Flagge stand. Sinn des ESC nicht ganz verstanden.

klimy
klimy
1 Jahr zuvor

Die Bulgaren führen einen diplomatischen Krieg gegen die mazedonische Bevölkerung indem es die Eigenartigkeit und die Eigenständigkeit dieses Volks nicht anerkannt. Ähnlich wie Putin das mit der Bevölkerung des Landes, zu dem du ja stehst, macht. Aber du im Gegensatz zu den Mazedoniern bist so schlau und hast den Sinn des ESC verstanden, und ad hoc ein Urteil über die „dummen“ Mazedonier gefällt. Respekt!

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  klimy

Ich hab nicht gesagt, dass die Mazedonier dumm sind, ich habe die gutbezahlten Bürokraten beim TV-Sender kritisiert.

klimy
klimy
1 Jahr zuvor
Reply to  klimy

„Die gutbezahlten (lies korrupten) Bürokraten“ ließen Vasil ursprünglich machen was er will, denn sie hatten den „Sinn des ESC verstanden“. Sie sind erst dann zurück gerudert als es öffentliche Kritik gab.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Die Leute von MRT haben doch einen an der Waffel….
Kann sich die EBU mal bitte vor Andrea stellen

schorschiborsch
schorschiborsch
1 Jahr zuvor

Mein Gott, sie hat sich entschuldigt und gut is‘. Wenn das nordmazedonische Fernsehen die Empörung tatsächlich ernst meint, dann können sie meinetwegen auch gerne mal aussetzen. Dieser ganze nationalistische Klimbim nervt irgendwie.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

So und jetzt sollte Gras über die Sache wachsen.

An alle besserwisserische selbsternannten Demokratieversteher und selbsternannten Friedenspazifisten sollten folgendes Bedenken, ehe sie nun beginnen sich darüber auszulassen wie stramm konservativ Nordmazdonien angeblich sei. Ein Land, welches volkswirtschaftlich bettelarm ist und auch zukünftig niemals den Wohlstand erwirtschaften wird wie andere europäische Länder und ein Land welches erst seit rund 30 Jahren seine Souveränität erwarb nachdem es zuvor ungefähr 40 bis 50 Jahre im Vielvölkerstaat Jugoslawien den geringsten Stellenwert im Vergleich zum jugoslawischen Kroatien und Serbien inne hatte und eben in dieser kommunistischen Diktatur nichts zu melden hatte, hat vielleicht ein etwas anderen Nationalstolz, welcher in seiner heutigen Demokratie festgehalten ist, als dies beispielsweise in Deutschland, Frankreich oder Großbritannien der Fall ist.

Auch wenn das Strafrecht in Nordmazedonien mit dem deutschen Strafrecht nicht zu vergleichen ist, sollten all diese Personen, welche ich im vorangegangenen Absatz zutreffenderweise so genannt habe wie ich sie genannt habe, sich mal zurück erinnern, dass Homosexualität bis zum JAHR 1994 auch im demokratischen und rechtsstaatlichen Deutschland noch offiziell eine Straftat war, auch wenn das Gesetz in der Strafjustiz selbst nicht mehr angewendet wurde.

Und dies lag nicht etwa daran, weil das demokratische Westdeutschland zu der Einsicht kam, jenes in Rede stehende Strafgesetz mal aus dem deutschen Strafgesetzbuch zu entfernen. Die Tatsache, das im Jahr 1994 das Strafgesetz des Auslebens der Homosexualität endlich ersatzlos gestrichen wurde haben wir dem ehemaligen kommunistischen und diktatorischen Ostdeutschland zu verdanken, weil bereits zu DDR-Zeiten die queere Lebensweise gesetzlich erlaubt war und die damalige Bundesregierung sich mehr oder weniger gezwungen sah ausnahmsweise „ehemalige ostdeutsche Verhältnisse“ zu übernehmen.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Es gibt auch immer noch genügend Dinge in Deutschland, über die man herziehen kann.
Und jeder, egal aus welchem Land, kann das auch jederzeit tun.
Und das auch unabhängig davon wie es in seinem eigenen Land zugeht.

Und daher kann ich auch sagen dass die Äußerungen von MRT echt schäbig sind.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Stimme Dir ja grundsätzlich zu,
Gott sei Dank haben wir den Paragraphen 175 („Homosexuellengesetz“) nicht mehr. Darum geht es ja aber auch jetzt gar nicht.
Die arme Andrea hat einen Fehler gemacht, was jedem anderen (m/w/d) hätte auch passieren können.
Kann man kritisieren, aber deshalb gleich mit Rückzug zu drohen, wirkt doch etwas arg übertrieben.
Hoffentlich nimmnehmen sie die Entschuldigung der Andrea ohne weiter schwerwiegender Konsequenzen an.

P. S.: Es wurde in einem früheren Thread schon sehr richtig geschrieben, dass übertriebener Patriotismus
verantwortlich für sehr viel Leid und Krieg ist.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby:

„P. S.: Es wurde in einem früheren Thread schon sehr richtig geschrieben, dass übertriebener Patriotismus verantwortlich für sehr viel Leid und Krieg ist.“

Nein übertriebener Patriotismus ist nicht verantwortlich für sehr viel Leid und Krieg. Dafür sind dann immer noch ausschließlich und ohne Ausnahme eine Diktatur und völkerrechtswidriges Handeln verantwortlich und zwar immer untrennbar miteinander verbunden.

Ungarn und Polen beispielsweise sind das Paradebeispiel für übertriebenen Nationalstolz und einer zumindest in ansatzweise nicht mehr rechtsstaatlichen Verhalten, was man auch schon als Diktatur bezeichnen kann. Aber trotz allem Nationalstolz und nicht mehr unbedingt demokratischen Prinzipien, die in diesen Ländern vorherrscht, sind Ungarn, Polen UND AUCH NORDMAZEDONIEN meilenweit von einem völkerrechtwidrigem Verhalten, der ein Krieg auslöst, entfernt.

Und da haben sich hier alle selbsternannten Demokratieversteher (m/w/d) und selbsternannten Friedenspazifisten (m/w/d) in ihrer Wortwahl eindeutig vergriffen. Wenn mit Superlativen wie Nationalstolz und Patriotismus – egal ob ausgeprägt oder nicht – waren schon immer verantwortlich für einen Krieg ums ich geworfen wird, dann halte ich das für eine maßlose und unverschämte Übertreibung. Zum Auslöser eines Krieges gehören neben gesteigertem Patriotismus eben auch noch andere Umstände dazu.

Und mir als Deutscher, der dafür verantwortlich ist, dass von uns kein dritter Weltkrieg mehr ausgeht, ist es eben einfach unangenehm bis hin zu wahnsinnig beschämend, wenn ich EU-Staaten, deren Demokratie durchaus noch etwas besser sein könnte, die Mahnung bzw. den Hinweis entgegenhalte passt auf Leute, Eure Liebe zu eurem Land bedeutet eine dahingehende Gefahr für andere Länder, dass irgendwann mal von Euch ein Krieg ausbrechen könnte..

Von solch mahnenden und arrogant überheblichen Worten gegenüber einer Person aus einem anderen Land kann ich als Deutscher jedem anderen Deutschen (m/w/d) nur abraten.

Felixx
Felixx
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Aber vergiss bitte nicht lieber Timo1986 ,das die junge Dame im Eifer der Aufregung ,der Freude in diesem Moment ,der 1000 Dinge die man bei so einer großen Veranstaltung im Kopf hat, einfach für 3 Sekunden
spontan und sicherlich in diesen Sekunden unüberlegt gehandelt hat. In nicht böswilliger Absicht.
Ihr dann schon fast “Landes Verrat “ zu unterstellen, mit großen TamTam landesweite Entschuldigungen zu verlangen grenzt schon an Nordkoreanisches Denken und Leben.
Was nach ihrer Abreise mit ihr passiert (auftreten darf die wohl nicht mehr ) will ich mir gar nicht vorstellen – sie ist ja jetzt schon der Sündenbock für das eventuelle pausieren Nordmazedoniens.
Das Mädchen ist 21, eine junge Frau ,die jetzt ohne “Nationalstolz” aber mit diesen 3 Sekunden in Nordmazedonien auf ewig damit zu leben hat. Das ist sehr, sehr traurig.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Felixx

@Felixx:

Das stimmt !!

Und ich habe das was du hier sagts an anderer Stelle bereits auch gesagt, nur eben in anderen Worten.

Vielen Dank für deine freundliche und höfliche Wortwahl, die sich hier sehr von anderen Kommentatoren (m/w/d) mit ihren falschen Unterstellungen unterscheidet. 🙂

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  Felixx

Als Mazedonier darf ich dich beruhigen. Der Aufschrei hing eher damit zusammen, dass Andrea beim „Flaggenwurf“ keinen besonders versehentlichen Eindruck erweckt hat. Dennoch gibt es bei uns leider mehr als genug Probleme und an dieses Ereignis wird sich in drei Jahren niemand mehr erinnern. Auch im Zusammenhang mit der Entschuldigung würde ich nicht davon ausgehen, dass Andrea bis zum Ende ihres Lebens auf der Straße bespuckt wird.

GoBro
GoBro
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Danke, danke!

Endlich jemand hier mit mehr als Brabbel-Meinung , nämlich Ahnung und Fakten!

Achtung vor Schneeflöckchen!

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  GoBro

Wo war denn da die Ahnung und die Fakten? Das war eine Meinungsäußerung, die versucht hat, Kritik an dem Hurra-Nationalismus in Mazedonien dadurch zu unterbinden, dass man meinte, man hole irgendwelche Gesetze in Deutschland aus der Mottenkisten. Whataboutism am Ende, der wie immer Blödsinn ist, denn dass irgendwann irgendwo auch irgendwas nicht so toll war, ändert ja an den Umständen in Mazedonien nichts.

Darauf, dass Diktatoren sich natürlich dem Patriotismus bedienen, um Kriege zu führen, gehe ich schon gar nicht erst ein, weil‘s selbsterklärend ist und wir es gerade tagtäglich in den Nachrichten sehen können.

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Ich kann doch sowohl den blödsinnigen, kindischen Patriotismus der Mazedonier doof finden und gleichzeitig die viel zu späte Legalisierung von Homosexualität in Deutschland, die in der DDR-Diktatur natürlich trotz Gesetzesänderung verfolgt wurde. So zu tun, als müsse man der SED-Diktatur in dieser Beziehung für irgendwas dankbar sein, ist zynisch und hat auch mit dem Thema wenig zu tun, zumal die DDR ähnlich der UdSSR ein zutiefst homophober Staat war.

https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/265466/schwule-und-lesben-in-der-ddr/

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

@Christian W – die Verklärung der DDR sowie bis zum 23. Februar die Verklärung Russlands finde ich bizarr. Aber die Poster mit diesen Kommentaren zeichnen sich allgemein nicht durch besonders intelligente Kommentare aus.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

@4porcelli

Man sollte die Posts in Timo einfach ignorieren. Außer oberlehrerhaften Blödsinn kommt da nix gescheites raus.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

@Esc1994 – da hast Du mal wieder recht, aber wir sind halt „besserwisserische Demokratieversteher“ und nicht so intelligent wie Timo (m/w/d).

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

@4porcelli

Gegen ihn wirkt selbst Schlaubi von den Schlümpfen ziemlich bescheiden.

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

Patriotismus in einem Land als blödsinnig zu bezeichnen, dass von 6 Nachbarländern mit Verlusttrauma in irgendeiner Form drangsaliert wird und sich einer dauerhaften Delegitimierung durch jene Länder ergeben muss, halte ich für äußerst abenteuerlich.

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

@Timo1986 – Ich rate lieber davon ab, Menschen, die rechtsstaatliche Verhältnisse schätzen, abschätzig und Pegida-haft als „Demokratieversteher“ zu verunglimpfen. Es ist übrigens verbrieft, dass echte Demokratien, die einen funktionierenden Rechtsstaat haben, seltener Kriege führen. Wer also die Axt an Rechtsstaat und Demokratie legt, legt auch den Grundstein für gewalttätige Auseinandersetzungen.

Ich kann Patriotismus und das Abgleiten osteuropäischer Staaten in den Autoritarismus jederzeit kritisieren. Da spielt meine Nationalität absolut keine Rolle. Davon abgesehen habe ich Patriotismus nie verstanden. Ich habe nichts dafür getan, dass ich irgendwo geboren wurde. Warum darauf also stolz sein? Das bin ich dann lieber auf eigene Leistungen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

Timo1986 hat genau den gleichen Fehler gemacht wie die Leute, die er kritisiert – eine Äußerung von Einzelnen bzw. einer einzelnen Institution als repräsentativ für die ganze Bevölkerung eines Landes zu sehen.

Was MRT da von sich gegeben hat, ist natürlich unter aller Sau, und ich hoffe sehr, dass Andrea bei ihrer Rückkehr nach Mazedonien nicht darunter zu leiden hat. Aus diesem Statement von MRT daraus zu schließen, dass ganz Mazedonien von patriotischem Irrsinn dominiert werden würde (als Beispiel ein Zitat von Dir, die Hervorhebung ist von mir: „Ich kann sowohl den blödsinnigen, kindischen Patriotismus DER Mazedonier doof finden…“) ist dann wohl doch eine allzugroße Verallgemeinerung.

Und Timo1986 sieht Euch hier nicht als unabhängige Denker und Individuen, sondern als Repräsentanten Deutschlands (genauer gesagt als Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland, an welche ja die DDR angeschlossen wurde), was natürlich nicht weniger falsch ist. Aber unter dieser (falschen) Prämisse ist es m.E. nicht völlig verschroben, diese verallgemeinernde Kritik an überbordendem Patriotismus in einem noch jungen Staat (dessen Existenz ja bis vor kurzem nicht überall so richtig akzeptiert gewesen war) als Beispiel von Arroganz und moralischer Überheblichkeit eines Landes zu interpretieren, das z.B. länger gebraucht hat als sein nichtdemokratischer Nachbarstaat, um Homosexualität zu legalisieren (man könnte hier ergänzen: … und in dessen Vorgängerstaat der Nationalismus nun wirklich sein allerübelstes Gesicht gezeigt hat).

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

@ Thomas M – Ich war als Fan-Journalist beim ESC jahrelang selbst vor Ort und Mazedonien ist dort stets unangenehm aufgefallen. Das ging dann in einem der Jahre bis dahin, dass man sich mit griechischen Fans geprügelt hat; glaube das war 2008. Da wären wieder bei Patriotismus und Gewalt…

Und man kann es doch verfolgen, um welchen Blödsinn (Ja, Blödsinn!) sich da gekümmert wird: Statuen, Namen (also Buchstaben) und anderer Plumperquatsch, um es mal deutlich zu sagen. Ich finde es jedenfalls besser, wenn Steuergeld dafür eingesetzt wird, dass es der Bevölkerung gut geht und nicht dafür, ob da eine neue, große Statue von irgendeinem Kriegsherren steht, die man nur baut, um ‚Ätsch, Griechenland‘ sagen zu können (Und damit sich irgendwelche Verwandten der entsprechenden Minister die Taschen voll machen können). Das ist keine Arroganz, das ist die Realität, die Mazedonier selbst einem genau so schildern und aus diesem Grund ausgewandert sind. Es geht also nicht um einzelne Äußerungen, sondern um etwas, das mir bereits öfters aufgefallen ist, zu allen möglichen Anlässen.

Ich finde es übrigens wesentlich arroganter, Missstände nicht zu kritisieren und dies auf die „junge Nation“ zu schieben. Als ob „junge Nationen“ irgendwie zu primitiv wären, demokratisch und rechtsstaatlich zu agieren oder Menschen in „jungen Nationen“ zu dumm dafür o.ä. Mit den baltischen Staaten hätten wir drei Beispiele in Europa, die das mittlerweile oftmals besser hinbekommen, als Westeuropa. Probleme gilt es anzusprechen, alles andere führt zu nichts. Egal wo und egal wann. Und ja, Demokratie ist das beste System, das wir haben und zu einer funktionierenden Rechtsstaatlichkeit gibt es keine Alternative.

Der Vorgängerstaat der DDR war ebenfalls Nazideutschland. Außerdem bin ich entsetzt, wie man tatsächlich meint, die DDR habe aufgrund dieser Gesetzesänderung homosexuelle Menschen besser behandelt. Hat sie aber de facto nicht. Gesetze in der DDR waren Gesetze, die in einer Diktatur gemacht wurden. Was das bedeutet, scheint vielen hier nicht ganz klar zu sein: Sie waren doch das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben worden sind. Tatsächlich wurden Homosexuelle in der DDR stärker verfolgt, als in Westdeutschland, wo Treffpunkte und Lokale Homosexueller anders als in der DDR bis in die 80er nicht vom Staatssicherheitsdienst aufgelöst oder abgehört wurden. Wozu es in der DDR nicht alles Gesetze gab: Freie Wahlen, freie Meinungsäußerung – nichts davon existierte doch in der Realität.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

„Ich finde es jedenfalls besser, wenn Steuergeld dafür eingesetzt wird, dass es der Bevölkerung gut geht und nicht dafür, ob da eine neue, große Statue von irgendeinem Kriegsherren steht“

Da kann ich Dir nur zustimmen. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und für Deine spannenden Beobachtungen beim ESC. Ich könnte jetzt anmerken, dass die mazedonische Delegation ja eigentlich auch eher aus „Offiziellen“ besteht und nicht unbedingt die Bevölkerung repräsentiert, aber wenn das bei der Prügelei ESC-Fans waren und das, was Du alles an Äußerungen aufgeschnappt hast, auch von „normalen Fans“ kam, ist das natürlich nicht besonders sympathisch

Zu den „jungen Staaten“: Ich glaube eher nicht, dass das mit dem Nationalismus eine rein mazedonische Spezialität ist; was da in fast allen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken in den 90ern hochkam, ist einfach nur furchtbar. Auch in den Ex-Sowjetrepubliken gab’s da viel Negatives zu beobachten. Oft kam noch die Verehrung von irgendwelchen früheren (halb)faschistischen Kämpfern hinzu, z.B. auch Bandera in der Ukraine. Merkwürdigerweise ist das einzige neue Land, aus dem mir keine patriotischen Aufwallungen in den 90ern bekannt waren, Weißrussland gewesen, was ich sehr sympathisch fand (ich spreche jetzt von der Zeit bevor Lukaschenko zum übermächtigen Diktator geworden war, in der also solche Aufwallungen leichter möglich gewesen wären). In Slowenien und den baltischen Staaten war’s auch nicht so heftig, allerdings gab’s in Letzteren auch Diskussionen über Diskriminierungen russischsprachiger Staatsbürger (immerhin, es gab Diskussionen und wurde nicht einfach so verordnet, deswegen ist selbstverständlich die Demokratie die beste Staatsform; ich bin froh, dass ich in der BRD und nicht in der DDR aufgewachsen bin).

Ich erinnere mich übrigens noch gut daran, wie in den 90ern diese neuen Staatsgründungen bei uns begrüßt wurden – für multiethnische Staaten fiel dann manchmal der Begriff „Völkergefängnis“.

eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Meine Einschätzung: Hätte sie die Flagge demonstrativ vor den Kameras zerrissen und zertreten, würde ich denen die Aufregung abkaufen. Aber so scheint mir das mit der Flagge nur ein Vorwand. Wäre zumindest interessant, wenn tatsächlich nach irgendeinem Anlass gesucht wurde, um am liebsten noch vor dem ESC 2022 aussteigen zu können. Viele Lieder klingen ohnehin, als würden die Länder zur Teilnahme gezwungen werden.

goynen67
1 Jahr zuvor

Wer schadet denn wem wenn Nord Mazedonien 2023 nicht dabei ist. Diese Schlussfolgerung kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Funicula
Mitglied
Funicula
1 Jahr zuvor
Reply to  goynen67

Die Leidtragenden wären die nordmazedonischen Künstler*innen, denen so die Möglichkeit genommen wird, sich auf internationaler Ebene zu präsentieren.

Marcomunetti
Mitglied
Marcomunetti
1 Jahr zuvor

Das ganze ist eine lächerliche Scharade, um einen allfälligen Misserfolg, welcher laut Wettquoten ins Haus steht, zu kaschieren. Und alles auf Kosten von Andrea.

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  Marcomunetti

Ich kann deine Verschwörungstheorie aus erster Hand verneinen. Hier in Mazedonien hat das Thema hohe Wellen geschlagen, bevor der Sender überhaupt darauf aufmerksam wurde. Vermutlich ist das harsche Vorgehen auch auf den Druck der Öffentlichkeit zurückzuführen. Ob das alles gerechtfertigt war ist natürlich ein anderes Thema

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Also ich versuche ja MRT ein bisschen zu verstehen. Das Land heißt noch gar nicht Lange Nordmazedonien. Es muss eine lange Zeit unter den Namen ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien geführt werden weil Griechenland nicht wollte das es Mazedonien heißt. Das Land hat also einiges durchgemacht und ich glaube das man da den Nationalstolz ein bisschen anders einschätzen sollte. Dennoch hätte man hier auch von Nordmazedonischer Seite anders reagieren können nachdem Andrea sich entschuldigt hat und man ihr rein aus menschlicher Sicht keine böse Absicht unterstellen kann. Ich kann nur hoffen das Andrea keinen weiteren Schaden dadurch nimmt und der MRT über einen Rückzug nochmal gründlich nachdenkt.

Anmey
Anmey
1 Jahr zuvor

Auf den ersten Blick wirkt die Reaktion natürlich übertrieben und auf Andrea bezogen ist sie es auch, aber die negative Publicity im Land geht viel weiter zurück. Dieser Artikel (https://www.novamakedonija.com.mk/zivot/magazin/od-kupuvanje-glasovi-i-sim-kartichki-tepachki-do-pogreshni-ili-frleni-znaminja/ ) beschreibt die Situation sehr ausführlich. Ich hoffe aber natürlich, dass Nordmazedonien im nächsten Jahr teilnimmt.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Anmey

Mein Mazedonisch ist leider ein bisschen eingerostet. 😉

Kannst du das kurz zusammenfassen?

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Der Google-Übersetzer kann helfen. Zusammenfassen kann man das ganz leicht, die jährliche mazedonische ESC-Teilnahme kam bisher nie ohne Skandale aus, seien es Manipulationsvorwürfe, eine falsch gesungene Nationalhymne oder eben jetzt der „Flaggenwurf“

Tobiz
Mitglied
Tobiz
1 Jahr zuvor

Wenn der Patriotismus kickt…

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor

„Selbsternannte Demokratieversteher und Friedenspazifisten“ (doppelt gemoppelt das Wort) – das kommt ja wohl aus einer sehr verschwurbelten Ecke. Geradezu putzig weltfremd, dass der Poster (m/w/d) über „mahnende und arrogant-überheblicheWorte“ schreibt. Das ist doch sein Markenzeichen.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Man sollte ihn (m/w/d) versuchen, ihn zu ignorieren, offensichtlich sind wir „unter seiner Würde“.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby – zweifellos; ähnlich wie Blanco fehlt uns sicher die nötige Bildung, um auf diesem Niveau zu kommunizieren.

Dina
Dina
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Viel interessanter – wieso schläfst Du nicht?

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Dina – die übliche Insomnia. Wobei ich heute tatsächlich mal früher eingeschlafen war, aber dann gegen 3:45 aufwachte und nicht wieder einschlafen konnte/kann, nerrrrv.

Dina
Dina
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Tut mir leid. Ich weiß, wie das ist. Du musst aber morgen fit sein, um wieder gut zu tippen. Congrats on 9/10! 😻

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Dina – danke, werde langsam wieder etwas müder (Merlot). 2. Semi finde ich viel schwieriger zu tippen, mein 10. war letztendlich Zufallsgenerator. Hopffe, Dir geht’s gut xx

Dina
Dina
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Alles beim alten hier. Get some sleep. Wir lesen uns morgen/heute..Du weißt, was ich meine lol
Later.. XOXO

GoBro
GoBro
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

2 Troglodyten, die sich mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten auf die Schulter stolz klopfen und ihre Duo-Monologe so gefaked-cool führen – Gott habe Erbarmen mit euch 😂

So sind sie halt, die die nix zum sagen haben, aber auch laut sein wollen.

Und selbsttarnend, die getroffenen Hunde 🤫

Der Vorredner Timo hatte mit jedem Satz und Komma Recht, ihr 2 unbewaffneten hingegen, tut euer Möglichstes zur Selbstdemontage 🤷.

Germany 0 points.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  GoBro

„Selbsttarnend die getroffenen Hunde“ – da hat google translate wohl nicht so ganz funktioniert.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@GoBro

Ein sehr sachlicher und konstruktiver Kommentar. (Ironie aus).

P. S. Inhaltlich hat Timo1986 in vielen Dingen nicht Unrecht. Es geht um die Art und Weise, wie er versucht, die Leute als „minderintelligent“ darzustellen. Und dann wundert man sich auch noch, wenn sich das die Leute das auf Dauer nicht gefallen lassen.
Er projiziert sein Verhalten auf andere, aber na ja, Eigen- und Fremdwahrnehmung ist manchmal schon ein Unterschied.😉

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise, manchmal schicke ich einfach den Kommentar ab, ohne ihn noch mal durchzulesen. Sollte ich wirklich tun. Fällt mir erst später auf, dass Wortwiederholungen drin sind. Schade, dass man ihn nicht im Nachhinein korrigieren kann.

Hm… Nobody is perfect.😉

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@GoBro: Warum Du hier auf Dina rumhackst, die sich zu Timo überhaupt nicht geäußert hat, das verstehe, wer will. Du scheinst anderer Meinung sein als 4porcelli, aber hast Du irgendwann schon mal davon gehört, dass man seine Meinung auch äußern kann ohne den Mitdiskutanten zu beleidigen?

murzel2003
Mitglied
1 Jahr zuvor

Mir tut die arme Andrea unendlich leid, die jetzt von ihren Landsleuten (m/w/d/blöd) mit Eimern voller Hass und Unrat überschüttet wird. Und das nur, weil sie einen bunt bedruckten Papierfetzen über den Teppich geschubst hat. Die Idee mit dem Asylantrag in Italien finde ich gut. Sie wird doch hoffentlich nicht freiwillig in dieses Rattenloch zurückgehen.
Morgen werde ich ihr ein paar Stimmen zukommen lassen. Auch so eine Situation erfordert Solidarität.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  murzel2003

„weil sie einen bunt bedruckten Papierfetzen über den Teppich geschubst hat“

Danke!

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

In Deutschland wird gerne auch der Begriff Wegwerfartikel gebraucht 😅

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  murzel2003

Die Mazedonische Flagge ist ganz sicher kein bunt bedruckter Papierfetzen sondern Identifikationssymbol eines Volkes, dass nach Jahrhunderten der Fremdherschafft im 21. Jahrhundert immer noch unter den Verlusttraumatas seiner Nachbarn und den Machtspielchen Russlands und Amerikas leiden muss. Wer für zwei Weltkriege verantwortlich ist, kann das natürlich nicht nachvollziehen. Von damals scheint wohl auch bei Ihnen noch einiges hängen geblieben zu sein, wenn Sie meinen wahllos Länder als „Rattenloch“ bezeichnen zu müssen.

derjoppes
Mitglied
derjoppes
1 Jahr zuvor

Patriotismus kickt hart.. so unnötig.

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  derjoppes

Das ist kein Patriotismus, das ist einfach nur Nationalismus und zwar einer der widerlichsten und krankesten Sorte. Gegen einen GESUNDEN Patriotismus ist ja nix zu sagen, aber das hier ist einfach nur krank.

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

„Nationalismus und zwar einer der widerlichsten und krankesten Sorte“
Habe ich etwas verpasst oder wurde für Andrea eine öffentliche Steinigung angekündigt?

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor

Einfach nur lächerlich. Wenn Nordmazedonien 2023 nicht mehr teilnehmen will, deswegen, bitte schön, Reisende soll man nicht aufhalten, ein Konkurrent weniger. Das ist ein Stück aus dem Tollhaus. Am besten gar nicht in die EU aufnehmen, bei einem derart lächerlichen wie ekelhaften Verhalten. Für so eine Lapalie einen derartigen Aufriss zu veranstalten, das können nur faschistische und rassistische Staaten wie Nordmazedonien.

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Nordmazedonien will kommendes Jahr AUSSETZEN und das bedeutet, daß es keinen Abschied für immer vom ESC ist. Länder wie Monaco und Luxemburg und Slowakei haben eine Rückkehr zum ESC auch nicht ausgeschlossen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Was erhofft man sich beim nordmazedonischen Sender (m/w/d) denn von einem Ausstieg – außer, dass in der Folge das ganze Land als engstirnig, nationalistisch und wehleidig wahrgenommen würde? Diese Logik, sofern denn überhaupt eine dahintersteckt, erschließt sich mir noch nicht. Klassisches Eigentor, das ein Ausscheiden heute Abend nur umso wahrscheinlicher macht.

klimy
klimy
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

@Nils: „Engstirnig, nationalistisch“ wahrgenommen. Von wem? Von dir? Wenn man die Lage in der sich ein Land befindet sollte man nicht so leichtsinnig mit solchen Begriffen um sich schmeißen!

klimy
klimy
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Wie kommst du darauf dass Nordmazedonien faschistisch und rassistisch ist? Nur wegen der Reaktion? In diesem „faschistischen und rassistischen“ Land gibt es Quoten für die Vertretung aller Minderheiten in dem öffentlichen Dienst. Wir tun uns hier in Deutschland schon mal mit der Frauen-Quote schwer. Stell‘ dir vor die Türken würden auch mit einer Quote ankommen? Wie würdest du drauf reagieren? Faschistisch und rassistisch?

Es gibt Länder in denen der Umgang mit der Nationalflagge gesetzlich geregelt ist, unter anderem auch in den USA, dem „faschistischen Vorzeige-Land“. Da sich hier aber um eine Fan-Flagge handelt ist gesetzlich alles sauber und die Reaktion des Senders nicht verständlich. So was kommt aber vor in einem korrupten Land, in dem die falschen Menschen zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sind. Das hat aber nichts mit Faschismus und Rassismus zu tun. Im Faschismus herrscht doch Zucht und Ordnung… 🙂

klimy
klimy
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Wie kommst du darauf dass Nordmazedonien faschistisch und rassistisch ist? Nur wegen der Reaktion? In diesem „faschistischen und rassistischen“ Land gibt es Quoten für die Vertretung aller Minderheiten in dem öffentlichen Dienst. Wir tun uns hier in Deutschland schon mal mit der Frauen-Quote schwer. Stell‘ dir vor die Türken würden auch mit einer Quote ankommen? Wie würdest du drauf reagieren? Faschistisch und rassistisch?

Es gibt Länder in denen der Umgang mit der Nationalflagge gesetzlich geregelt ist, unter anderem auch in den USA, dem „faschistischen Vorzeige-Land“. Da sich hier aber um eine Fan-Flagge handelt ist gesetzlich alles sauber und die Reaktion des Senders nicht verständlich. So was kommt aber vor in einem korrupten Land, in dem die falschen Menschen zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort sind. Das hat aber nichts mit Faschismus und Rassismus zu tun. Im Faschismus herrscht doch Zucht und Ordnung… 🙂

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Also ich habe gegen einen gesunden Patriotismus nix einzuwenden. Meine schwarz-rot-goldenen gehäkelten Untersetzer sind immer sehr praktisch, Rotweinflecken auf dem Designertisch zu vermeiden. Früher, als es noch Hammer und Zirkel darauf gab, wusste man auch, wo genau man das Glas hinstellen sollte.

Klaus
Klaus
1 Jahr zuvor

Es wäre natürlich sehr sehr schade wenn sie nicht mehr teilnehmen.
Österreich wird nächstes Jahr wieder teilnehmen, und sie sammeln schon Ideen und Vorschläge für 2023, so die ORF Programmdirektorin.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus

Mein Vorschlag: diesmal noch hartnäckiger an Bilderbuch baggern. Oder noch besser für den ESC geeignet: Leyya oder Oehl.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Ach, Mathea wäre natürlich auch toll. Für so ein kleines Land ist Österreich echt mit vielen spannenden Musikern gesegnet. Da blicke ich regelmäßig neidisch drauf.

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus

Wie wäre es denn wieder mit nem Vorentscheid? Das mit der internen Nominierung war ja jetzt nicht unbedingt erfolgreich.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Klaus

Aus musikalischer Sicht würde ich Nordmazedonien beim ESC auch sehr vermissen.

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
1 Jahr zuvor

Nordmazedonien = Nordkorea (Eurer Vergleich in den Kommentaren weiter oben) „made my day“. Danke dafür. Zum Glück gibt es die Todesstrafe im nordmazedonischen Strafgesetzbuch nicht mehr ^^. Zur Not würde ich Andrea Asyl gewähren.

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor

Mit dem kleinen Unterschied, dass es bei Nordkorea auch ein Südkorea gibt und Nordkorea sich selbst so benannt hat

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
1 Jahr zuvor

Ich gebe noch zu bedenken, dass – falls nach dem Aus von Belarus und Russland und evtl. Nordmazedonien die Gefahr einer Teilnahme der USA am europäischen Wettbewerb steigt (denn der ASC war ja ein großer Quotenflop). Kasachstan möchte anscheinend auch nicht mehr bei uns mitmachen ….denn sonst hätten die ja die Ausstrahlung des ESC 2022 nicht abgesagt (der kasachische Sender zeigte den ESC live seit 2010).

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Okay, das mit Kasachstan ist eine unschöne Überraschung. Schade, dass keine Gründe dafür genannt wurden – aber ich befürchte fast das Schlimmste.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Vllt sind die einfach nur beleidigt das sie immer noch kein Vollmitglied sind was die gerne sein möchten.

Frédéric
Frédéric
1 Jahr zuvor

I just want a healthy conversation
Get it right and fix this situation
Everything is crumbling down beneath us
We run around, run around in circles

Einer dieser Songs, die ich Anfangs eher unspannend, doch mit der Zeit immer besser fand. Und auch wenn es sicher nicht kalkuliert ist, hat dieser Eklat den Song bei mir noch zusätzlich aufgewertet. Bin sehr gespannt auf heute Abend.

You don’t wanna test my limits
But something tells me you’re not listenin‘
Probably, you’re going crazy
It’s all you’ve been doing lately

LoicLover
LoicLover
1 Jahr zuvor
Reply to  Frédéric

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Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Nordmazedonien braucht bei der Vorentscheidung ein Panel wie in der Ukraine, dass die Teilnehmer vorher gründlich durchleuchtet scheint mir…

klimy
klimy
1 Jahr zuvor

Das Land überlegt 2023 auszusetzen, weil die Begeisterung für den ESC bei der MAZEDONISCHEN Bevölkerung abgeflacht ist (man siehe sich die Platzierungen des Landes an) und hat nichts mit Andrea zu tun. Jedes Land entscheidet selbst ob es teilnimmt oder eben nicht. So war Italien zum Beispiel lange Zeit nicht dabei.

An den (besorgten) Verfasser dieses Beitrags. Auch wenn das Land Nordmazedonien heißt ist das Adjektiv und die Staatsangehörigkeit „mazedonisch“ bzw. „Mazedonier“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mazedonische_Sprache

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Geht in der Bevölkerung in Nordmazedonien wirklich so ein „Aufschrei“ wegen des „Flaggenskandals“ durch die Bevölkerung oder nur in den Büros von MRT?

Bin gespannt wie es dann mit einer Teilnahme beim diesjährigen JuniorESC aussieht!

rabennarbe
rabennarbe
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Ja, die harte Linie des Senders ist vermutlich auch auf den öffentlichen Druck zurückzuführen