Bekanntgabe der Qualifikanten in den ESC-Halbfinals: Erst dramatische Änderung, dann alles zurück auf Anfang

Der Greenroom in der PalaOlimpico-Halle

Der Greenroom (Aufmacherfoto vom vergangenen ESC in Turin) ist der Ort, an dem zum Ende jedes ESC-Halbfinals die Künstler*innen gemeinsam mit ihren Delegationen sitzen und auf die erlösende Nachricht warten, dass sie sich für das Finale qualifiziert haben. Das wollte die EBU gemeinsam mit der BBC nun ändern, nach heftigen Protesten der ESC-Fans wurden diese Änderungen jetzt aber rückgängig gemacht.

Aber der Reihe nach: Bereits in der vergangenen Probenwoche sind immer wieder Gerüchte aufgekommen (vor allem über Twitter), dass es bei der Verkündung der Qualifikanten für das große ESC-Finale in diesem Jahr zu Änderungen kommen soll. Zukünftig würde sich diese verstärkt an diversen Castingshows und auch mancher Vorentscheidung orientieren, in dem alle Acts zur Ergebnisverkündung auf die Bühne gerufen werden und dort vor aller Augen um den Einzug ins Finale bangen müssen.

In der heutigen Durchlaufprobe war dann klar, dass diese Gerüchte tatsächlich wahr sind und die EBU hier eine Änderung einführen will. In unserem Live-Blog zur Probe haben wir geschrieben:

„Jetzt ist es offiziell: Alle Semi-Acts müssen bei der Ergebnisverkündung auf der Bühne stehen.

Wir finden das aktuell keine gute Änderung. Erstens stehen alle doof rum und zweitens fällt das gemeinsame Freuen mit der Delegation im Greenroom weg.

Die ersten fünf Qualifikanten werden interviewt.

Jetzt sind nur noch sechs Acts übrig und alle werden im Splitscreen eingeblendet – und dann auch nochmal einzeln gezeigt und genannt.

Und auch die letzten fünf Qualifikanten werden dann nochmal interviewt.“

Diese Neuigkeit verbreitete sich dann relativ schnell wie ein Lauffeuer unter den Fans und auf Twitter und es gab einen großen Aufschrei. Später am Abend verschickte die EBU ein Pressestatement mit folgendem Inhalt:

„Nachdem ein neues System zur Präsentation der qualifizierten Länder in der Generalprobe 1 des ersten Halbfinals des Eurovision Song Contest 2023 ausprobiert worden war, entschied sich das Produktionsteam, zur vorherigen Enthüllungssequenz zurückzukehren, die in den letzten Jahren verwendet wurde, wobei die Künstler gemeinsam mit ihren Delegationen im Green Room erfahren haben, ob sie ins große Finale einziehen. Auch wenn diese Änderung dieses Jahr nicht umgesetzt wird, gibt es andere Innovationen in der Show, auf die sich die Zuschauer freuen können.“

Ob die Rücknahme der Änderungen mit dem Protest der Fans zu tun hat oder ob das Produktionsteam vor Ort selbst nicht begeistert von der Umsetzung war, verliert sich in den Neben von Liverpool. So oder so ist es aber eine gute Entscheidung, die Änderung zurückzunehmen, zumindest in der Form, wie sie heute Nachmittag umgesetzt wurde.

Was denkt Ihr über die angedachten Änderungen? Findet Ihr die bisherige Verkündung der Qualifikanten gut oder wäre hier wirklich eine Innovation nötig? Schreibt uns Eure Meinung gerne in die Kommentare.


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Ben
Ben
11 Monate zuvor

Gott sei Dank!

DannyK
DannyK
11 Monate zuvor

Einen Versuch war es wert, aber toll, dass wir wieder die gewohnten Emotionen sehen werden!!!

TG5
TG5
11 Monate zuvor

Hoffentlich sind diese „anderen Innovationen“ nicht noch schlimmer. Ansonsten eine sehr gute Entscheidung, das gewohnte System weiter zu verwenden

undeuxtrois
undeuxtrois
11 Monate zuvor

Wenn ich etwas an den Castingformaten so gar nicht mag, dann ist es diese gemeinsame „Urteilsverkündung“ auf der Bühne.
Und ich war immer froh, das bei den ESC-Semis nicht zu haben.
Lasst sie doch alle gemeinsam an ihrem „Rückzugsort“ Greenroom bangen und freuen.
Schön, das es so bleibt. 🙂

Es hätte ja auch dem neuen Schutzkonzept ein wenig widersprochen, die Künstlerinnen und Künstler nicht der Öffentlichkeit preiszugeben (z.B. tiktok-Probenausschluss). 😉

oppacher
Mitglied
oppacher
11 Monate zuvor
Reply to  undeuxtrois

„lasst sie doch alle gemeinsam im Greenroom bangen..“ Hilfe, ich merke gerade wir verwenden viel zu viele Anglizismen im Alltag..ich musste das jetzt wirklich zweimal lesen, um zu wissen was gemeint war..

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor

na mal nicht überdramatisieren. Das wäre woanders (TikTok Deal) sehr viel angebrachter. Die Einstufung als Castingshow ist korrekt. Der ESC ist ne Castingshow.
Abläufe zb ‚Verkündigungen‘, wie bei einer Castingshow üblich, wären oberflächlich betrachtet an sich nichts, was man als ‚ausserordentlich abwegige Idee‘ einstufen müsste.
Tatsächlich ist der ESC zwar eine Castingshow, die aber ‚Sondergesetzen und Empfindlichkeiten‘ unterliegt. Fingerspitzengefühl ist gefragt. Das scheint der EBU Entscheiderriege ein wenig verlustig gegangen zu sein. Bin mal gespannt, ob rauskommt, wer die Notbremse schlussendlich veranlasst hat. Bin mir relativ sicher, dass denen die Fan-Reaction sowas von Schnuppe war. Da muss wer interveniert haben der/die was zu sagen hat/haben. Fragt sich nur wer…

AlexESC
AlexESC
11 Monate zuvor

Ich habe es ja schon in den letzten Tagen mal geschrieben, dass ich bitte nicht so ein Castingshow-Gedöns beim Semi haben möchte! Der ESC ist was besonderes und soll sich eben NICHT an den Castingshows orientieren! Eine sehr gute Entscheidung, dass dies wieder Rückgängig gemacht wurde!

Ich kann mir aber denken, wie die EBU/BBC auf diese Idee gekommen ist: Man will die Bekanntgabe der Qualifikanten „spannender“ machen ohne dabei aber das Konzept vom Finale zu benutzen, welches für ein Semi aber wohl auch nicht spannend wäre, vor allem jetzt wo es im Semi nur noch das Televoting und halt das neue „Rest of the World“-Voting gibt.

miromuc
miromuc
11 Monate zuvor

Wir sind doch nicht bei DSDS oder bei dem X-factor oder Let’s dance.

Matty
Matty
11 Monate zuvor
Reply to  miromuc

Es wäre aber mal was Neues gewesen!

Nils
Nils
11 Monate zuvor
Reply to  Matty

„Neu“ ist aber nicht automatisch gut. Und man muss jetzt auch nicht zwingend jedes Jahr irgendwas ändern – schon mal gar nicht, wenn das Ursprungskonzept wie wir es kennengelernt haben, zig Jahre überdauert hat.

Lieber wieder den unnötigen Einmarsch abschaffen. Und die Abstimmungsphasen sind auch viel zu lang geworden. Man hat die Punkteverkündung aufs extremste verkürzt, weil sie zu lange dauerte. Das leuchtet ja so weit noch ein. Jetzt vergeht aber zwischen dem letzten Song und der Verkündung der ersten Ergebnisse fast ’ne Stunde. Ich sähe viel lieber wieder die Verkündung der Jury-Punkte von 8–12 (mindestens), anstatt noch einen dritten und einen vierten Interval-Act.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Matty

@Nils

Dem stimme ich vollumfänglich zu.👍

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Da bin ich aber jetzt echt erleichtert. Puh…

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Ich glaube auch, mittlerweile ist der EBU bzw den Verantwortlichen die Meinung der Bubble vollkommen egal. Meine Vermutung und ich hoffe das auch sehr, die Delegationsleiter haben die Notbremse gezogen und in etwa gesagt….mit uns nicht! Entweder Greenroom oder wir reisen ab.

Das wäre schön wenn es so gewesen wäre.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  Andi

davon gehe ich verstärkt aus, dass es so war wie du geschrieben hast. Es muss so gewesen sein. Wir werden es nur nie erfahren.

Dirtsa
Dirtsa
11 Monate zuvor

Ich war vorhin echt erschrocken, als ich ein Video auf Youtube mit der Probe zur Verkündigung gesehen habe. Ich finde es deutlich respektlose, vor allem den Teilnehmern gegenüber, die um den letzten Platz bangen und dann am Ende vorne als „Verlierer“ stehen würden.
Also die Handhabung der letzten Jahre fand ich sehr gut. Ganze Teams können sich gemeinsam freuen oder sich gegenseitig trösten und stützen und vor allem das „Verlieren“ steht nicht im Fokus.
Was oder wer auch immer den Ausschlag zur Revidierung gegeben hat: Das war eine gute Entscheidung.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  Dirtsa

ja aber man könnte natürlich auch sagen: Alle die dort hingekommen sind, die sind ja Gewinner. Alle, die in einem Halbfinale stehen wissen ganz genau, dass nicht alle ins Finale kommen werden und es unweigerlich ‚Verlierer‘, was das Weiterkommen betrifft, geben muss. Ob die da jetzt auf der Bühne stehen oder nicht? Würde da dieses mitunter empfindliche ’nationale‘ Element nicht im Wege stehen Stände dem castingshowüblichen Verfahren nicht viel im Wege. Die potentiell ausscheiden könnenden Länder, d.h. im Grunde alle Halbfinalisten, pochen scheints auf ein möglichst low-profile Ausscheiden. Das soll keiner sehen. Das ‚es sollen die Künstler geschützt werden‘ ist natürlich scheinheiliger Popanz. Im Endeffekt sind sie raus und jeder erfährt das auch. Und das ist glaub ich kein Karriereturbo. Bitter ist das so, oder so. Sicherlich wäre es aber klüger, wenn zumindest alle auf der Bühne blieben, oder es halt sitzend erfahren. Ist doch Jacke wie Hose, könnte man meinen…Ich finde man könnte auf die Idee kommen es auch im TV zu zeigen, wie manche sich eben freuen und andere lange Gesichter machen. Es findet ja tatsächlich statt. Ob es bitterer ist, wenn die Kameras dokumentarisch komplett drufhalten?

Geschickter, geradezu salomonisch wäre es, anstatt je 10 Direktqualifikanten nur je 9 zu haben sowie 2 Final-Plätze durch Juryentscheid unter den 12 vorläufig Ausgeschiedenen zu vergeben. Niemand würde somit in den Halbfinals als endgültiger Verlierer feststehen. Rest-Chance wäre besser, als keine Chance. Keiner müsste nen Heulkrampf bekommen. Bzw erst wenn es wirklich keiner mehr sieht…

4porcelli - The 🦦‘s the best
4porcelli - The 🦦‘s the best
11 Monate zuvor

Gottseidank, das war wirklich auf dem Level von Casting Shows es, keine Ahnung, wer solchen Schrott noch guckt. Hoffentlich gibts noch weitere vom MF-Wahn inspirierter Änderungen.

floppy1992
Mitglied
floppy1992
11 Monate zuvor

Für mein Gefühl hat die EBU langsam wirklich den Bogen überspannt. Ich kann mir gut vorstellen, dass da zwischen ihr und einigen Delegationen in den letzten Tagen ordentlich die Fetzen geflogen sind (der Brandbrief war mit Sicherheit nur die Spitze des Eisbergs) und auch übers nächste Wochenende hinaus noch fliegen werden. Wenn es richtig gut läuft, werden wir auf diesem Weg vielleicht sogar den schrecklichen Österdahl los.
Diesen Hau-Ruck-Move jetzt erkläre ich auch nur so, dass man etwas verzweifelt versucht, noch schnell die Wogen zu glätten.

Übrigens könne wir auch schonmal überlegen, was uns denn nächstes Jahr für großartige Innovationen bevorstehen, sollte Schweden tatsächlich gewinnen. Wenn man nicht an die grundsätzliche Struktur der Veranstaltung heran will, bleibt ja eigentlich nur noch die Abschaffung der Sechs-Personen-Regel.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  floppy1992

Ich finde Schweden hat allgemein einen viel zu großen Einfluss auf den ESC, auch der Fakt dass der Supervisor mal wieder ein Schwede ist riecht schon sehr nach Klüngelei, waren seine Vorgänger ja Norwegen und nochmal Schweden.

Es wäre finde ich besser wenn der nächste Supervisor nicht aus Nordeuropa kommen würde.

4porcelli - The 🦦‘s the best.
4porcelli - The 🦦‘s the best.
11 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@ESC1994 – das Schweden-Getue geht mir auch völlig auf die Nerven. Sie schicken ein Plagiat mit derselben ansonsten völlig erfolglosen Sängerin wie 2012? Geht gar nicht.

Matty
Matty
11 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@ESC1994

Es ist nicht „mal wieder ein Schwede“: Vor Österdahl war der Norweger Jan Ola Sand Supervisor!

@4porcelli

Loren gewann 2012 den ESC und ist damit nicht erfolglos.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  floppy1992

ich könnte mir das sehr viel vorstellen, wenn man sich zb endlich wieder San Remo als Vorbild nähme.

Nils
Nils
11 Monate zuvor
Reply to  floppy1992

Ein Supervisor aus Osteuropa könnte dem Ganzen gut tun, um den ESC mal wieder etwas kostengünstiger und somit wieder für mehr Teilnehmerländer attraktiv zu machen. Momentan sieht’s ja leider eher nach dem Gegenteil aus.

dpw
dpw
11 Monate zuvor
Reply to  Nils

Nächstes Jahr steht Petra Mede wieder alleine auf der Bühne und das wird als Kostensparmaßnahme verkauft…

eric999
eric999
11 Monate zuvor

Wow, ich bin gerade sehr erstaunt dass die EBU tatsächlich mal auf die Fans hört!

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  eric999

als ob, träum weiter—

Flo
Flo
11 Monate zuvor

So sah das übrigens auf der Bühne aus: https://ibb.co/JzBVHKq

inga
inga
11 Monate zuvor
Reply to  Flo

… wie bei Let’s Dance: „Loreen, du musst leider zittern.“

herrtobsucht
Mitglied
herrtobsucht
11 Monate zuvor
Reply to  Flo

Abartig! Wahrscheinlich haben sie selber gemerkt, das das absolute Kacke ist.

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  herrtobsucht

Als nächstes wären noch hungrige Löwen auf die Bühne gelassen worden

Amion
Amion
11 Monate zuvor

Ich bin erleichtert ,es darf so bleiben wie es war. Und TikTok geht mir übrigens eh auf die Nerven , die bevorzugen manche der Künstler , was ich sehr unfair finde indem sie ständig kleine Filmchen mit denen zeigen , und von manchen Interpreten ( zb Lettland) fast gar nix.

Paul
Paul
11 Monate zuvor

Schweden Postkarte – Auftritt (Tv Bild): https://m.youtube.com/watch?v=taUm

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Man muss schon sagen, die EBU bzw die Verantwortlichen werden immer dreister. Am schlimmsten finde ich, da haben Länder ihren Kandidaten schon ausgewählt (zb Holland) und die EBU verkündet danach, im Semi wird es nur Televoting geben. So eine Regeländerung sollte man bekanntgegeben, bevor sich die Länder auf die Suche nach Beiträgen machen.

Frank D.
Frank D.
11 Monate zuvor

Können von Castingshows noch irgendwelche „Innovationen“ kommen? Dann sollen wohl irgendwelche „Fachleute“ nach jedem Song noch ihren Senf dazu abgeben?

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor

Gut das das abgeblasen worden ist. Das wäre ja die nächste schlechte Veränderung. Ich sehe ja ein das Veränderungen manchmal gemacht werden müssen, es heißt nicht umsonst “gehst du nicht mit der Zeit gehst du mit der Zeit”, aber zu oft muss ich mit dem Kopf schütteln was die EBU so alles verändert. Ein Wunder das ich noch kein Schütteltrauma habe

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

😄😄😄

Nils
Nils
11 Monate zuvor

Hier gibt’s die Schnipsel des heutigen Dress Rehearsals:
https://youtu.be/zt7YAqkjXoY

Irland gefiel mir tatsächlich sogar erstaunlich gut, das hatte ich nach dem Verriss im Live-Blog definitiv nicht erwartet. Chris war heute stimmlich wieder so tadellos, wie man ihn ja auch sonst immer kannte. Hatte vorgestern wohl wirklich nur keinen guten Tag.

Was mir auffiel: Bei vielen Acts sehen die Stagings irgendwie noch unfertig oder halbgar aus. Da spielt das Feuerwerk, das LOTL abfackeln, in einer ganz anderen Liga. Ob dagegen La Zarras Obelisk so ’ne gute Idee war …

Stefanohh
Stefanohh
11 Monate zuvor

2013 war es die gesetzte Startreihenfolge in Malmö und 2016 das neue Votingsystem in Stockholm, was möchte Martin Österdahl 2024 in … ändern, 8 Personen auf der Bühne oder Livegesang oder Jury abschaffen 🙂

ag9
ag9
11 Monate zuvor

Gut, dass das zurückgenommen wurde, aber andere Sachen zurückzunehmen fände ich viel wichtiger, allen voran die Backings vom Band, oder den Tiktokkack…

tonifonie
11 Monate zuvor

keine Innovation nötig
KEINE INNOVATION NÖTIG ! BASTA ! WATT’N QUATSCH !

Rainer Knuth
Rainer Knuth
11 Monate zuvor

Vorschlag für eine kleine Innovation, Plexiglastische jeweils im Greenroom einbauen und nach und nach leuchten diese Tische dann grün wenn die Länder ins Finale einziehen , gerne mit einen kleinen Countdown wenn der nächste ansteht.
Stelle mir eine totale vom Greenroom vor und dann sobald der Tisch grün wird Zoom dort hin für Emotionen einfangen bzw wenn die Regie schon vorher bescheid weiß dann 1 oder 2 Sekunden vorher Zoom.

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Ein kleiner Tipp an die EBU: Sollte der Posten des EBU-Supervisor demnächst wieder zu vergeben sein, dann niemand auswählen der aus Schweden oder Nordeuropa kommt. Vielleicht sollte man schon eher überlegen, ob sich der Herr Österdahl nicht noch eine andere Herausforderung suchen sollte. Ich wäre ja dafür, das man jemand für den EBU-Supervisor auswählt, der nicht aus einem teilnehmenden ESC-Land kommt. Kann auch gerne eine Frau sein.

Organic banana
Organic banana
11 Monate zuvor

Irgendwie wollen die Schweden (oder nun Norweger) nicht erkennen, worin der Kern des ESC besteht. Er hat sich aus den in den 50er Jahren beliebten Liederfestivals entwickelt (Sanremo gibt es ja immer noch), wo eben Künstler zusammenkommen, jeder präsentiert sein Lied und dann wird auch noch ein Sieger ermittelt. Letzteres ist zwar eine gute Werbung für den Gewinner, aber für das Publikum sind die Lieder das Wichtigere.
Schon die Dramatisierung der Punktevergabe war unnötig, und manchmal ist sie auch lächerlich, weil der Sieger eh klar ist und trotzdem wird noch ein „möglicher“ Sieger ins Bild gezerrt.
Gut dass man erkannt hat (ich hoffe man hat das) dass wir uns mit den Finalisten freuen und den Nichtfinalisten die Würde lassen wollen, sich von ihrer Delegation trösten zu lassen und nicht dumm auf der Bühne rumstehen zu müssen.

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  Organic banana

ESC-historisch stimmt das aber mal überhaupt nicht. Die „Künstler“ (mich stört dieser Begriff immer bei den Schlagertrullas 😉 ) waren nur das Medium für den Komponisten – das wurde bis weit in die 80er immer wieder betont – und interessiert natürlich niemanden außer die Verantwortlichen beim Rundfunk (aber manche von denen empfinden ja auch „Radiotauglichkeit“ als geeignetes Kriterium, wie ich mir habe sagen lassen)

undeuxtrois
undeuxtrois
11 Monate zuvor
Reply to  Alki Bernd

Um so sinniger ist es ja, das alles im Greenroom, wo Vortragende und Lied-Erschaffende, sowie deren Begleitung gemeinsam am Tisch sitzen könn(t)en, zu belassen.

Jan Wehner
Jan Wehner
11 Monate zuvor

Irgendjemand hat das hier mit der Super League im Fußball verglichen, die von massiven Protesten vor zwei Jahren schnell wieder weggefegt wurde.

Ich bin froh, dass die EBU das gelassen hat. Es reicht ja schon, dass John Lundviks 93-Punkte-Gesicht zum Internetmeme wurde, da muss man nicht auch noch die Kandidaten vorführen, wenn sie gerade im Halbfinale ausscheiden.

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Wie wäre es denn gewesen, das man die Verkündung noch schnell macht. Also alle 15 Acts hätten sich auf der Bühne aufgestellt. Unter ihnen hätte man doch eine Falltür einbauen können und bei diejenigen die ausgeschieden wären, hätte sich die Falltür aufgetan und sie wären in ein Wasserbecken gefallen. So hat man Spannung und Spass für die ganze Familie. Hach wie lustig. Bestimmt wird das dann nächstes Jahr eingeführt. Vor dem Einfallsreichtum der EBU ist halt keiner sicher. Mich graut es schon welche „Innovationen“ man sich für 2024 ausgedacht hat.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor
Reply to  escfrust05

Mal ein richtig geiler Kommentar von Dir, vielen Dank !
Ich sehe das ganz genauso.

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor

Ein Supervisor aus Ost- oder Südeuropa wäre längst überfällig.

Daher werfe ich jetzt Mal – wie kann es auch als „emotionaler Italiener“ anders sein – den Namen Amadeus in den Ring. Er hat in Italien das Festival di Sanremo aus dem Tal der Tränen rausgeholt und mit seinen eingeleiteten Veränderungen Sanremo wieder zu hohen Einschaltquoten verholfen. Die waren viele, viel Jahre nämlich wirklich im Keller, weil die Leute in Italien sich vom Festival wirklich abgewendet haben.

Amadeus brachte wirklich das Kunststück fertig, dass Tradition und moderne zeitgemäße Einschnitte sich die Waage hielten und von den Zuschauern (m/w/d) in Italien nicht nur akzeptiert, sondern wirklich anerkannt und gemocht wurden.

Heute wird dank Amadeus das Festival di Sanremo in Italien von den Leuten wieder geliebt wie zu seinen besten Zeiten.

Sicherlich, ein bisschen ein Risiko wäre Amadeus für den ESC, aber warum sollte man es nicht mal versuchen.

Simon Opps
Simon Opps
11 Monate zuvor

Viel Wirbel um nichts. Ob die jetzt auf der Bühne stehen und sich erst 5 Minuten nach der Verkündung von der Delegation trösten oder feiern lassen können, ist doch echt komplett egal. So gegen Castingshows zu wettern (wir das hier in den Kommentaren stattfindet) , während der ESC schon längst eine geworden ist, finde ich auch deplatziert und ignoriert, welchen großen Einfluss Castingshows auf Popkultur haben. Wir haben durch Castingshows großartige Künstler:innen gewonnen – nur weil das in Deutschland nicht richtig gelingt, muss man das nicht die ganze Zeit niederreden.
Ich glaube nicht, dass der ESC sich nicht verändern darf, nur weil er jahrelang so oder so funktioniert hat. Das ist schon deshalb eine unzulängliche Betrachtung, als dass der ESC eben nicht in einem Vakuum passiert und gesellschaftliche Erwartungen sich eben auch ändern. So hat die vielkritisierte Entscheidung, voraufgezeichnete Backing vocals zuzulassen (eine so insignifikante Änderung) dazu geführt, dass die Auftritte um einiges glatter geworden sind.
Weiß nicht. Kann mit diesem Purismus und „nichts darf sich ändern“-Gejammer nichts anfangen.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Simon Opps

Wow, du hast mal Original GAR NICHTS verstanden warum wir diese Idee so schwachwinnig fanden.

Kleiner Tipp: Guck dir weiter diese dämlichen Reality-/Castingshows an, da bist du denke ich besser aufgehoben!!

Simon Opps
Simon Opps
11 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Ich glaube, ich hätte, wie stark sich meine Meinung von deiner auch unterscheidet, eine respektvollere Antwort verdient.
Im Artikel werden Gründe aufgezählt, warum das keine gute Idee ist – ich habe darauf Bezug genommen und erklärt, warum ich diese Meinung nicht teile. In den Kommentaren wurden einige Dinge dazu gesagt – ich habe das aufgegriffen und erklärt, warum ich da nicht mitgehe.
In keiner Weise habe ich jemanden persönlich angegriffen oder jemandem irgendetwas unterstellt.

Einmal für dich als scheinbar ganz neue, moderne Erkenntnis: Nur weil ich etwas verstehe bedeutet das nicht, dass ich gleichzeitig sofort damit einverstanden sein muss. Oder andersherum: Nur weil ich etwas nicht gutheiße, bedeutet das nicht, dass ich es nicht verstehe.

Ich habe die Entscheidung und wieder Umentscheidung der EBU ja nicht mal in irgendeiner Weise gewertet – du weißt also nicht einmal, ob ich die Änderung gut gefunden hätte oder nicht. Du weißt nicht mal, von welchen Castingshows oder Sieger:innen (oder Alumni) ich rede. Und erst recht nicht von welcher Zeitspanne.

Ich schätze, derjenige, der nichts verstanden hat, bin mitnichten ich. Aber da kommst du vielleicht auch irgendwann mal hin.

groovie86
11 Monate zuvor

grundsätzlich finde ich es ja nicht verkehrt, sachen auszuprobieren. In diesem speziellen Fall passt die Idee aber halt so gar nicht zu dem ganzen „wir schützen unsere Künstler, haben uns alle lieb und feiern miteinander“ des ESC, da man die Verlierer ja deutlich vorführt und ihre enttäuschung zeigt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Aufschrei – und die damit verbundene Änderung – nicht nur bei der fanbase groß war, sondern auch bei den Delegationen.

Tamara
Mitglied
Tamara
11 Monate zuvor

Gott sei Dank haben die das wieder einkassiert. Man muss nicht jeden Mist ausprobieren. So wie es bisher war, war es vollkommen okay.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor

Supervisor müsste ein/e Italiener/in werden, der/die ordentlich Erfahrung von Sam Remo mitbringt. Glaube eine solche Person könnte was bewegen. Es ist ganz klar, dass die Italiener für San Remo eine ‚Rezeptur‘ gefunden haben, die auch im digitalen Zeitalter richtig gut zieht. 70er, 80er bis in die 90er rein hatte San Remo zwar den Faden verloren, aber nach Änderungen wurde der wiedergefunden.
Klar haben die Schweden und Norweger durch ihre durchweg immer erfolgreichen VEs halt auch Expertise. Finde aber Italien wäre jetzt bald mal als nächstes dran.
Deutschland, Frankreich, oder England kann man da leider nicht vorschlagen.
Könnte mir aber vorstellen, dass kleinere Länder eher nen kleines Land vorziehen, als eines der Big 5.

Rückkehr des Orchesters zb wäre für mich sehr denkbar. Auch, dass grundsätzlich keine Stimme mehr ‚vom Band‘ kommen darf hielte ich für sinnig.
Ziel muss sein ein High-Class Live Event zu kreieren, bei dem es um Song und Vortrag geht, gleichzeitig aber auch die Nähe zur aktuellen Popkultur gesucht wird.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor

Zum Glück wurden wir Fans erhört. Sorry, ich möchte die Teilnehmer keinen Psychoterror unterziehen. Diese Castingshows haben nun hoffentlich ausgesorgt.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor

falsch. The Voice DE hat stabile Quoten. DSDS lungert auch in diesem Bereich rum. Es gibt da ein vergleichsweise stabiles Zuseherpotential.