Belgiens Beitrag für den ESC 2020: „Release Me“ von Hooverphonic

Der belgische Beitrag zum Eurovision Song Contest 2020 wurde heute Morgen in der De Grote Peter Van de Veire Morgenshow auf dem Radiosender MNM vorgestellt. Bereits am 1. Oktober 2019 war bekannt gemacht worden, dass die Band Hooverphonic Belgien beim Eurovision Song Contest in Rotterdam vertreten würde.

Laut der belgischen Website songfestival.be handelt das Lied vom kranken Vater von Alex Callier (dem Bass-Spieler der Gruppe), der inzwischen verstorben ist. Der Text lässt sich aber viel besser so interpretieren, dass eine Person versucht, sich von ihrem Partner zu trennen, weil die Beziehung ein trauriges Spiel sei. Es ist sehr ruhig, gerade schon getragen, dabei aber auch melodiös und einschmeichelnd. Einige Kritiker sollen es mit einem James-Bond-Song verglichen haben.

Hooverphonic gibt es als Gruppe bereits seit 1995. Allerdings gab es seitdem personelle Veränderungen. Aktuelle Sängerin ist Luka Cruysberghs. Sie ist in ihrem Heimatland auch deshalb bekannt, weil sie The Voice van Vlaanderen gewonnen hat. Die weiteren Bandmitglieder sind der bereits erwähnte Alex Callier (Bass) und Raymond Geerts (Gitarre).

Belgien hat in den letzten Jahren beim ESC viel Licht und Schatten gesehen. Im letzten Jahr verpasste das Königreich mit dem Song „Wake Up“ von Eliot den Einzug ins Finale. Auch im Jahr davor war man mit Senneks „A Matter of Time“ im Halbfinale hängen geblieben. An ihrem Song hatte auch Alex Callier mitgeschrieben, der nun also selbst auf der ESC-Bühne stehen wird. Was meint Ihr, wird es ihm besser ergehen als Sennek?

ESC-Barometer

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84 Kommentare

  1. Ein toller atmosphärischer Beitrag aus Belgien, der mit der Live-Präsentation stehen oder fallen wird. Wenn du es richtig machst, überträgt sich die Atmosphäre auf den Zuschauer / die Jurys. Wenn du es falsch machst, wirst du vergessen.

    Sicher kein safe choice aus Belgien (wie vermeintlich aus Frankreich). Und für diesen Mut schon mal meinen Respekt!

    Und obwohl ich stundenlang zuhören könnte, gibt es trotzdem von mir erst einmal nur ein „so lala“, allerdings mit Tendenz zu mehr.

    1. Armenia
    2. Lithuania
    3. Italy
    4. Latvia
    5. Spain
    6. Belgium
    7. Norway
    8. Albania
    9. France
    10. Australia
    11. Czech Republic

    Dank des guten Live-Auftritts wird Tschechien in meinem Abschlussranking bestimmt höher stehen. Aber bei meiner Erster-Eindruck-Liste sortiere ich noch nicht um, sondern nur neue ein.

  2. Ja, das kann man sich jetzt immerhin wenigstens öfter als einmal anhören. Das ist zwar nicht wirklich ein Qualitätsmerkmal aber immerhin mehr als das, was man von den meisten bisherigen Songs im Rennen behaupten kann: Was ist denn bloß los mit diesem Jahrgang?

  3. Dass Hooverphonic sich (leider) nicht mehr anhören wie in den Neunzigern war mir schon klar und dementsprechend entspricht der ESC-Titel meinen Erwartungen. Eine zeitlose Nummer mit einen schönen Arrangement, aber insgesamt etwas arg blass und höhepunktlos geraten. „Release Me“ ist eigentlich prädestiniert dafür als 11. oder 12. im ESC-Halbfinale auszuscheiden, aber jetzt warten wir noch das restliche Feld ab – eventuell reicht es ja doch für das Finale.

  4. Nach nochmaligem Hören und dem Versuch es in das Feld der Mitbewerber einzuordnen, hat es bei mir tatsächlich „nur“ einen Mittelfeldplatz. Liegt aber auch daran, dass ich ohne einen Eindruck vom Live-Auftritt und der Performance mir generell noch Punkte vorbehalte. Live sehen die Dinge erfahrungsgemäß nämlich gerne nochmal ganz anders aus.

    1. Italien: 18/20
    2. Norwegen: 17/20
    3. Litauen: 15/20
    4. Australien: 14/20
    5. Lettland: 14/20
    6. Belgien: 13/20
    7. Albanien: 13/20
    8. Spanien: 12/20
    9. Tschechien: 12/20
    10. Frankreich: 5/20
    11. Armenien: 1/20

  5. Plätschert vor sich hin, zumindest wird mann den Titel nicht vergessen, da dieser oft wiederholt wird 🙂 Nur gut, dass die Niederlande und Deutschland auch im ersten Halbfinale abstimmen, da es knapp werden kann.

  6. Sicher kein Topanwärter, aber was ich von unseren Nachbarn höre, gefällt mir sehr. Luka hat eine angenehme Stimme und sie trägt den Song eigentlich auch, da sich musikalisch nicht viel tut. Belgien würde ich wirklich den Finaleinzug gönnen, denn ich mag deren Bier und ich will nicht, dass sie den Preis von Leffe und co. aus Frust in exorbitante Höhen treiben.

  7. Sehr düsteres Liedchen ohne Höhepunkte.Jeder der Schlafprobleme hat empfehle ich den Beitrag aus Belgien. Somit erspart man sich unnötige Ozazepam Tabletten.

  8. Übrigens: Darude feat. Sebastian Rejman hatten ja letztes Jahr im VE auch den Titel „Release Me“ – wo es dann ja hieß, das ist doch von Agnes (ihr „Release Me“ 2008 oder 2009 ca.). Dass noch niemand über den Titel gescherzt hat, wundert mich fast 😀

    • Aber auch nur fast! 😉
      Ist halt ein komplett anderes Genre. Abgesehen davon wäre „Release Me“ von Engelbert in ESC-Kreisen vielleicht sogar naheliegender (zeitlich natürlich weniger):

  9. „Release me“ ist tatsächlich in meiner Gunst gestiegen und befindet sich jetzt auf Platz 3 hinter Italien und Litauen. Eine wirkliche angenehme Frauenstimme, dazu eine feine Instrumentierung von Schlagzeug, Orgel und Streichern.

  10. Bei den Buchmachern ist Belgien auf den 19. Platz abgerutscht und ich bin gespannt, ob es bald wieder aufwärts geht und Belgien ins Finale kommt.

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