Ben Dolic gewinnt die Wiwi Jury 2020 vor Malta und Island

Nun ist es offiziell: Ben Dolic liegt bei der diesjährigen Wiwi Jury von wiwibloggs (das Pendant zu unseren Songchecks) an erster Stelle. Damit konnte „Violent Thing“ die 22 Juroren am meisten überzeugen und Destiny aus Malta sowie Daði og Gagnamagnið für Island auf die Plätze zwei und drei verweisen.

„Violent Thing“ landet mit einem Durchschnittswert von 8.18 Punkten an der Spitze des Rankings. Auch im Vorjahresvergleich schlägt Ben sich sehr gut: „Soldi“ erreichte einen Wert von 8.8, „Arcade“ landete bei 9.15 Punkten. Die S!sters erreichten hingegen lediglich einen Wert von 5.17 Punkten.

Insgesamt hat Ben Dolic von allen 22 Juroren hohe Punktzahlen erhalten – die Bandbreite reicht von 10 Punkten bis zu 6 Punkten, was immer noch in der oberen Hälfte der Punkteskala von null bis zehn liegt. Zwar wurde die Höchstpunktzahl von zehn Punkten nur zwei Mal vergeben, jedoch liegen sehr viele der Wertungen zwischen 8 und 9.5 Punkten.

Neben Ben schaffte es auch Gjon’s Tears für die Schweiz sehr weit nach vorne: Mit seinem Song „Répondez-moi“ konnte er die Jury überzeugen und schlussendlich auf dem vierten Platz landen. Bei einer Durchschnittswertung von 7.95 Punkten schrammt Gjon nur knapp an der Marke von acht Punkten vorbei.

Weiter hinten im Ranking befindet sich schließlich Vincent Bueno, der Österreich mit „Alive“ in Rotterdam vertreten sollte. Bei der Wiwi Jury konnte der Song allerdings nicht so stark punkten, Vincent Bueno erreichte lediglich eine Durchschnittswertung von 5.53 Punkten. Damit landet Österreich auf Platz 34 des Rankings und wäre zumindest nach dem Urteil der Jury nicht in das Finale eingezogen.

Die ersten zehn werden komplettiert von Norwegen auf Rang fünf sowie Schweden, Litauen, Bulgarien, Australien und Israel. Die Niederlande, welche die Jurywertung im Vorjahr gewann, landet mit 7.03 Punkten auf einem respektablen 14. Platz.

Am Ende des Rankings befinden sich in diesem Jahr Kroatien, Georgien, Slowenien, Frankreich sowie Uku Suviste für Estland auf Platz 41, der mit einer Wertung von 4.10 an letzter Stelle landete.

Was sagt Ihr zu dem Urteil der Wiwi Jury? Hättet Ihr mit einem solchen Erfolg für Ben Dolic gerechnet?


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23 Comments
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Karin
Karin
4 Jahre zuvor

Echt toll, bei mir kommt nur Schweiz und Ukraine vor Ben

elkracho
Mitglied
elkracho
4 Jahre zuvor

Wow…!

usain1
usain1
4 Jahre zuvor

Das ist nun wirklich ziemlich erstaunlich, hätte ich nicht erwartet von meinen Wiwis. Auch überraschend ist, dass die gesamte Fraktion „male eye candy“ ganz, ganz weit hinten gelandet ist.

Rainer 1
Rainer 1
4 Jahre zuvor
Reply to  Florian

Aber aber @florian, und ich dachte immer, im vokabular einer seriösen jury existiert das wort „runtergewertet“nicht😊😊

esc.Club.EL
esc.Club.EL
4 Jahre zuvor
Reply to  Florian

Ein Verräter ist unter uns 😉

Nilsilaus
Nilsilaus
4 Jahre zuvor

Na also, geht doch 😉

Rainer 1
Rainer 1
4 Jahre zuvor

Gratuliere. Bei einem video-contest wäre ben dolic bestimmt weit vorne gelandet. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das ben’s überschaubares gesangstalent und seine fast nicht vorhandene bühnenpräsenz in einem live esc-grandfinal gnadenlos bestraft worden wäre.
Das dürfte auch der grund sein, dass ben 2021 wahrscheinlich nicht wieder antreten darf.

Christian Harbich
Christian Harbich
4 Jahre zuvor
Reply to  Rainer 1

Ich sehe das ähnlich – der Song ist natürlich wie gemacht fürn gutes Video und in der Studioversion isser echt Klasse. Das grösste Manko ist der Sänger selbst, der kaum Ausstrahlung hat. Die Liveeindrücke die ich bisher von Ben habe mit seinem ESC-Song sind eher enttäuschend; speziell im ES-Fanevent, wo er nur vor einer weissen Wand stehend gesungen hat fand ich ihn eher schwach – es wirkte alles recht bemüht und verkrampft. Bin wirklich nicht sicher, ob Ben auf der Live-ESC-Bühne noch über sich hinaus hätte wachsen können – wer weiss, was ihm (und letztlich auch uns) am Ende erspart bleibt. Finds schade, denn grundsätzlich find ich „Violent Thing“ interprtiert von Ben Dolic echt Klasse.

roxy
roxy
4 Jahre zuvor

Violent Thing ist auch einer der wenigen Songs, die ich mir gerne anhöre. Von Ben Dolic wird man aber nicht mehr viel hören, denke ich.

Nils.G
Nils.G
4 Jahre zuvor

Dass der NDR so darüber schweigt, was nun mit Ben wird oder nicht, wie vor der Bekanntgabe „Unser Lied für Rotterdam“, kann auch als gutes Zeichen gewertet werden.

Warum wird der deutsche Vertreter Ben von vielen User so in den Schmutz gezogen?

Ich weiß jetzt schon was für … Kommentare kommen werden.

Eurovisionismus, der
Eurovisionismus, der
4 Jahre zuvor
Reply to  Nils.G

Nun, ich denke, der NDR wird sich in seiner Digame-Strategie bestätigt fühlen. Man wird Ben sicher zur Teilnahme einladen, neben vielen anderen. Den deutschen Beitrag wird erneut dann die von Digame ausgewählte „Jury“ bestimmen.
Ich halte davon nicht sehr viel, auch wenn es diesmal anscheinend gut funktioniert hat. Auch in der Schweiz, die ja mit dem gleichen Verfahren vorgegangen ist. Mir sind solche Marktforschungsmethoden im Vorfeld eines Musikwettbewerbs grundsätzlich unsympathisch.

Matty
Matty
4 Jahre zuvor

Ich hätte nie gedacht, daß Ben am Ende den Sieg davonträgt und bin positiv überrascht. Der Vorsprung auf Malta war hauchdünn.

Was ich aber nicht begreife ist, daß Schweden sich in den Top Ten platziert hat und das noch vor Litauen, Bulgarien, Rumänien, Rußland und Italien. Wann verliert Schweden endlich mal seinen Status als Juryliebling? Es wäre nächstes Jahr endlich mal Zeit, daß das Land, das sechsmal den ESC gewann, auf der rechten Tableauhälfte landet, was zuletzt 2013 war. Da belegte Robin Stjernberg mit „You“ den 14. Platz.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
4 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Mein Gott Matty wenn ein Land jedes Jahr gute Lieder am Start hat verdient es auch gut gewertet zu werden Punkt.

Matty
Matty
4 Jahre zuvor

Dieses Jahr hatte Schweden aber ein durchschnittliches Lied ausgewählt, „Move“ erinnert von seiner Machart her an „Too late for love“, „Bigger than us“ und „Nobody but you“. Erstes und Letzteres haben einen Platz in den Top Ten beim ESC geholt, Zweites landete jedoch auf dem letzten Platz. „Move“ wird von drn Mamas gut interpretiert, für mich ist es aber nicht Too-Ten-würdig. Daher habe ich hier beim Songcheck auf einen Platz zwischen 11 und 15 getippt.

Eurovisionismus, der
Eurovisionismus, der
4 Jahre zuvor
Reply to  Matty

@Matty, hast schon recht, SWE ist als Marke in der Fachwelt ein bisschen überbewertet. Wenn Schweden weiterhin ausschließlich aalglatte Beiträge ins Mello stellt, ist es sicher nur eine Frage der Zeit, dass es beim ESC mal danebengeht. Die Televoter*innen goutieren das eh nicht mehr, sie sind insofern der Fachwelt voraus 😉
Btw, „You“ fand ich persönlich noch den besten schwedischen Beitrag nach „Europhoria“. Es war aber live nicht ganz der Bringer – wenig überraschend, weil halt wirklich schwer zu singen.

Gaby
Gaby
4 Jahre zuvor
Reply to  Matty

2019 und 2020 gefallen mir die schwedischen Beiträge endlich mal wieder gut. Aber ansonsten hast Du schon recht. Vor allem 2017 und 2018 waren einfach nur gruselig, meiner Meinung nach. 2016 war der Song wenigstens noch einigermaßen hörbar, obwohl der Frans furchtbar unsympathisch rüberkam.

Gaby
Gaby
4 Jahre zuvor

„Violent Thing“ habe ich mir mittlerweile einigermassen schöngehört. Bin trotzdem ein wenig überrascht, dass Ben bei der Abstimmung gesiegt hat. Meiner Meinung nach gibt es bessere Songs dieses Jahr. Ausserdem fehlt es ihm doch ein wenig an Ausstrahlung. Nicht falsch verstehen, ich mag seine Bescheidenheit, und im Interview kam er wirklich sehr sympathisch rüber. Aber so richtig kann ich ihn mir nicht auf der großen Bühne vorstellen. Ich könnte mir schon einen Achtungserfolg vorstellen, wenn er mehr aus sich herauskäme. Aber Sieg? Nee, glaube ich nicht. Trotzdem toll, dass er so gut ankommt.
Ich fände es auch eine schöne Geste, wenn der NDR ihn für nächstes Jahr wieder direkt nominieren würde, und ihm mehrere Songs live performen läßt, aus dem das Publikum den besten auswählen kann. An der Ausstrahlung kann man ja noch arbeiten.

Gaby
Gaby
4 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Ach so, Tom Leeb finde ich inzwischen deutlich unterschätzt. Frankreich gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsbeiträgen.

stefanohh
stefanohh
4 Jahre zuvor

Glückwunsch an Ben, mich hat Platz 1 sehr überrascht, vorallem da die Wiwis in den letzten beiden Jahren die ESC Sieger jeweils vorne hatten.
Hätte es das Wunder von Rotterdam gegeben, da dies Jahr das Rennen sehr offen gewesen wäre.. Vielleicht können wir es am 16.5. besser einschätzen, wenn die geplante Präsentation (in etwa) gezeigt wird.

Spannend finde ich auch, dass von den Plätzen 2 bis 26 meine komplette Top 10 und meine Bottom 3 enthalten sind:
Malta, Island, Litauen, Bulgarien, Australien, Israel, Finnland, Dänemark, Spanien und Irland bzw. Russland, Lettland und Ukraine.

Überschätzt finde ich Norwegen mit Platz 5 und deutlich unterschätzt Slowenien mit Platz 39.

Kleiner Trost für Tom und Uku, die hier die letzten Plätzen belegen, im Rennen für Mr. Eurovision 2020 seid Ihr ganz vorne dabei 🙂

Geri
Geri
4 Jahre zuvor

Ist das sicher vielleicht Irrtum und das ist die Wertung von hinten

Jaws
Jaws
4 Jahre zuvor

Der Song ist wirklich gut,da kann man eigentlich froh sein das der ESC nicht stattfindet, so bleibt er in guter Erinnerung den live von Ben Dolic hätte er leider überhaupt nicht gezogen,bei alle Sympathie für Ben er hat leider überhaupt keine Ausstrahlung und leider live auch keine gute Stimme