Dänemarks Beitrag für den ESC 2023: „Breaking My Heart“ von Reiley

Der jüngste Teilnehmer im Aufgebot des diesjährigen Dansk Melodi Grand Prix, der 20-jährige Reiley, hat mit seinem gefälligen Popfunk-Hit „Breaking My Heart“ das Teilnehmerfeld hinter sich gelassen. Im Superfinale setzte er sich mit großem Abstand gegen die Mitbewerber Nicklas Sonne und Micky Skeel in einem rein männlichen Stechen durch.

Reiley ist der erste dänische ESC-Teilnehmer, der von den Färöer-Inseln kommt, wie DR in einer ersten Veröffentlichung stolz bekanntgibt. Reiley, der bürgerlich Rani Petersen heißt, kommt aus Thorshavn, mit 13.000 Einwohnern das Zentrum der Färöer-Inseln.

Reiley ist – wie so viele Künstler seiner Generation – ein geradezu idealtypischer TikTok-Aufsteiger, er erreicht bei TikTok knapp 11 Millionen Follower. So wurde Atlantic Records (Bruno Mars, Ava Max) auf ihn aufmerksam, die ihn gezielt für den Weltmusikmarkt entwickeln. Einzelne TikTok-Clips von Reiley erreichen 30 Millionen Zugriffe, seine Debutsingle aus 2021 „Let It Ring“ erzielte bei Spotify bis heute über 4 Millionen Zugriffe.

Mit seiner extrovertierten spielerischen Selbstdarstellung in einer farbenfrohen Bonbonwelt hat es Reiley außerhalb Dänemarks vor allem zu einer massiven Popularität im K-Pop Mutterland Südkorea geschafft.

Die Kombination von Catchyness im besten Sinne, einer exzellenten Produktionen und der intelligente Umgang und Mix mit World-Pop-Elementen aus der K-Pop und der Nu-Funk-Szene dürfte ihm auch den Erfolg beim DMGP verschafft haben. Es bleibt abzuwarten, wie der spielerische vielschichtige Umgang mit einen (stimmverzerrenden) Syntheziser in der ESC-Bubble aufgenommen wird.

ESC-Barometer

Für unser ESC-Barometer brauchen wir Deine spontane Meinung zu diesem Beitrag. Bitte stimme nur einmal ab, damit wir ein einigermaßen objektives Bild erhalten. Die Befragung ist für drei Tage offen. Danach kann nur noch das Ergebnis angesehen werden.

ESC-Barometer: Wie gefällt Dir der dänische Beitrag „Breaking My Heart“ von Reiley?

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77 Comments
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Teufelchen
Teufelchen
1 Jahr zuvor

Habe für So la la gevotet. Nach zweimaligen Hören ist der Song bereits im Ohr. Es gibt also einen gewissen Instant Appeal. Man erinnert sich auch an den Auto-Tune Effekt. Durchschnittlicher Song, aber irgendwie catchy.

NonNon
NonNon
1 Jahr zuvor

was ist denn dieses Jahr los? Bisher ist ja wirklich nichts dabei, was über das Mittelmaß hinausgehen würde.

Der Song ist ganz nett, der Junge ist knuffig. Aber joa. Kann man so im Hintergrund laufen lassen, stört nicht, fällt aber auch nicht groß auf.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

Dänemark tut mal wieder das was es besonders gut kann: Einen stinklangweiligen, höhepunktsarmen Song der keinen wehtut aber der einem völlig kalt lässt. Das einzige an das ich mich noch erinnern kann ist dass Reiley im Refrain seine innere Cher rausholt, Stimmeffekte noch und nöcher.

Ist nicht wirklich meins, von daher ein „gefällt mir weniger“.

kuestensocke
kuestensocke
1 Jahr zuvor

Der Beitrag hätte letztes Jahr im deutschen VE landen können – sowas von 0815. Die Melodie klingt wie aus 10 Hits der 90er zusammengeklaubt und die Inszenierung ist langweilig. Ich kaufe dem Künstler den Song nicht ab frage mich, ob er überhaupt singen kann, bei den ganzen Toneffekten. viel mir schwer, 3 minuten durchzuhalten.

forever
forever
1 Jahr zuvor

Ist der niiiiedlich! Aber davon ab ist das von den bisher feststehenden Beiträge für Liverpool tatsächlich derjenige, der mir am besten gefällt.

lumbalis31
lumbalis31
1 Jahr zuvor

Reiley gestylt wie ein Grundschuljunge mit einem Robotersong. Nein, ich hoffe nicht, das Dänemark ins Finale kommt. Aber es gibt ja genügend Leute, denen so ein honey-boy gefällt!

lasse braun 🏴‍☠️
lasse braun 🏴‍☠️
1 Jahr zuvor

ein offizielles video vom betriebsunfall.
aktuell 3042 likes zu 2122 dislikes und kein einziger negativer kommentar unter’m ist zu lesen.🤡

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ich glaube für den Bub aus Dänemark wird dabei sein alles sein. Schade das seine Eltern kein Geld haben um ihn ein paar Gesangsstunden zu finanzieren. Hätte er mal dringend notwendig gehabt. Sein dünnes Stimmchen trägt den Song so gar nicht. Das ist nicht mehr als Füllmaterial für das Halbfinale. Sorry.

Sebastian
Sebastian
1 Jahr zuvor

Wirkt alles sehr berechnend und irgendwie kommen Muttergefühle in mir, auf die ich eigentliche nicht haben möchte. Für TikTok perfekt, für den ESC noch nicht ganz reif.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Sebastian

müsste es nicht eher „Vatergefühle“ heißen? Aber ich kann dich verstehen, ich wollte dem Bub auch ne Wundertüte und eine Glaß Kakao geben.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Mal ne Frage: Sind die Tänzer seine Babysitter?

Lola
Lola
1 Jahr zuvor

Als eingefleischter K-Pop Fan: An K-Pop erinnert es mich nicht wirklich. Ich gehe eher konfirm, dass es dieser neue TikTok Pop ist, der sich gut zum dauerhaften anhören eignet. Gibt da einige Playlists auf Spotify mit ähnlichen Songs , lemonade zB.
Und ich glaube der bekannteste dänische Act in Korea bleibt vorerst Christopher (hoffentlich richtig geschrieben). Der gute Mann ausverkauft da Konzert eund ist im Herbst durch die Variety & Talk Shows getingelt, einfach so bekommt man als Ausländer dort keine Einladungen.