Deutsche Charts: Lord of the Lost stürmen die Album Midweek Top100, Loreen mit „Tattoo“ auf Erfolgskurs

Bilder: Sarah Louise Bennett / Corinne Cumming / EBU

Das ist mal eine Ansage! Lord of the Lost wurden beim Eurovision Song Contest 2023 zwar Letzte, aber die deutschen Fans stehen trotzdem hinter der Band. Das zeichnet sich deutlich in den heute veröffentlichten Midweek-Charts ab. Die Hamburger Band steht hier mit ihrem Nummer-1-Album „Blood & Glitter“ auf Platz 3, so dass den fünf Jungs der Wiedereinstieg in die deutschen Albumcharts nicht mehr zu nehmen sein wird. Die Frage ist nur noch, wie hoch. Noch bis Donnerstagabend um 23:59 Uhr gehen alle Streams und Verkäufe in die Charts mit ein.

Auch in den Single-Charts sieht es gut aus. Bislang konnte der ESC-Beitrag „Blood & Glitter“ ja bekanntlich nicht charten, in den Single Midweek Top100 liegt das Lied jetzt allerdings auf Platz 86. Daumen drücken, dass es auch am Freitag für eine Platzierung in den offiziellen Top 100 reicht.

Doch auch außer „Blood & Glitter“ könnten sich einige ESC-Beiträge am Freitag in den deutschen Singlecharts platzieren – allen voran Schwedens ESC-Siegerin Loreen mit „Tattoo“. In den Midweek-Charts steht das Lied auf Platz 12 und ist damit der höchstplatzierte ESC-Beitrag. Bislang ist hier auch kein Knick in den Trends erkennbar, denn aktuell steht der ESC-Siegersong etwa auf Platz 2 in in den iTunes-Charts und auf Platz 7 in den täglichen Spotify-Charts für Deutschland. Weltweit hat Loreen am Tag nach dem ESC-Finale 2023 übrigens sogar den Rekord von Måneskin eingestellt: „Tattoo“ schaffte es bis auf Platz 5 der globalen Spotify-Charts, ein nie dagewesener Erfolg für einen ESC-Beitrag.

Neben „Tattoo“ und „Blood & Glitter“ konnten sich folgende weitere Beiträge in den Midweek-Singlecharts platzieren und dürfen sich damit berechtigte Hoffnungen auf einen Charteinstieg am kommenden Freitag machen:

  • Platz 34: Käärijä – Cha Cha Cha (Finnland)
  • Platz 35: Alessandra – Queen of Kings (Norwegen)

Darüber hinaus hält sich „SNAP“ von Rosa Linn, die gerade ihre neue Single „Hallelujah“ veröffentlicht hat, auch ein Jahr nach dem ESC 2022 weiterhin auf Platz 53.

Habt Ihr damit gerechnet, dass das Album von LOTL nach dem ESC noch einmal so durch die Decke geht? Und wie ist es zu erklären, dass „Tattoo“ bislang so viel besser ankommt als der Publikumsliebling „Cha Cha Cha“? Schreibt uns Eure Meinung gerne in die Kommentare?


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59 Comments
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elmrunner ESC
elmrunner ESC
11 Monate zuvor

Tattoo ist episch und charttauglich, Finnland ist mehr ein Lied nur für die Bühne.

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor
Reply to  elmrunner ESC

😂 Nein, meiner Meinung nach ist das sicher nicht episch und zügig aus allen Charts verschwunden. Ist aber nur meine Meinung.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

UK Midweek Charts:

6(54) Mae Muller

danach alles Neuzugänge:

9 Loreen
18 Alessandra
21 Käärija
43 Sam Ryder („Mountain“)
56 Teya & Salena
66 Blanka
89 Noa Kirel
93 Gustaph

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor

Erstaunlich, am Ende der Woche, in der offiziellen UK-Hitparade, sind die ESC-Titel noch erfolgreicher als in den Midweek-Charts!
6(54) Mae Muller

danach alles Neuzugänge:

2 Loreen
6 Käärija
9 (45) Mae Muller
10 Alessandra
35 Sam Ryder („Mountain“)
45 Noa Kirel
48 Teya & Salena
56 Blanka
63 Gustaph
79 Voyager
92 Andrew Lambrou
94 La Zarra
95 Tvorchi

Platz 2 ist die besten Platzierung eines ESC-Gewinners seit 1987 („Hold me now“ von Johnny Logan war auch auf 2 gewesen, Nicole war die letzte Nummer 1 gewesen), „Euphoria“ hatte „nur“ Platz 3 erreicht, genau wie „Love shine a light“. Der einzige ESC-Titel, der seit 1987 je höher im UK platziert war, war „Oh ah just a little bit“ von Gina G. 1996 (war auf der 1)

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
10 Monate zuvor

Wenn man den alten Kommentar nimmt und verändert, sollte man halt auch wirklich alles, was nicht mehr hergehört, löschen:

Die Position 6 von Mae Muller und die darauffolgende Zeile
(„6(54) Mae Muller“ … „danach alles Neuzugänge:“) beziehen sich nur auf die Midweek Charts.

Und natürlich ist da ein „n“ zuviel am Ende von „besten“.

Thomas O.
Thomas O.
11 Monate zuvor

Chartstauglich hier sind vorerst diese Drei:
Loreen, Käärijä und Alessandra

Die Spotify Daily Charts Deutschland heute im Vergleich zu Montag :

7. Loreen -5
8. Käärijä -3
13. Alessandra -3
96. Noa Kirel -66
136. Rosa Linn -13
147. Teya & Salena -86
163. Florian Künstler (Tik Tok NDR ignore)
172. Lord of the Lost -140
185. Vesna -96
192. Marco Mengoni -140

Nicht mehr Vertreten:

Remo Forrer
Loreen (Euphoria)
Gustaph
Tvorchi
Andrew Lambrou
La Zarra
Alika
Voyager

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor

Geladen habe ich dieses Jahr nur Brunette und La Zarra (plus ihr Album). Insgesamt wenig Ausbeute für mich diese Saison. Tattoo wird meiner Meinung nach einen schalen Beigeschmack gewinnen. Die Künstlerin mit den großen Hammer-Gewinner-Song Euphoria, der alle folgenden Polls Jahr für Jahr gewinnen konnte, hat nun den zweiten Titel mit Ju hu hu Ta tu hu hu geholt. Kein Land hat ihr im Televote die 12 gegeben. Schal, wie gesagt…

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor
Reply to  DerKai

Jetzt hör doch mal auf, dauernd auf „Tattoo“ rumzuhacken. Ich find’s ärgerlich, wenn man einer ESC-Siegerin den Gewinn eines „schalen Beigeschmacks“ für ihren Song wünscht.

„Tattoo“ hat zurecht den ersten Platz belegt, es gibt nirgends eine Regel, die besagt, dass man den ESC nur gewinnen darf, wenn man irgendwo 12 Punkte in einer Länderwertung erreicht hat. Im Übrigen schmeichelt es den Gehörgängen so viel mehr als dieses „Cha cha cha“-Gebelle.

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor

Es ist nun aber eine Tatsache, dass in keinem Land Loreen auf die 1 gesetzt wurde. Ich persönlich mag es nicht, andere mögen es. Völlig in Ordnung. Nur ich persönlich finde den Beitrag nicht so gut, dass er jemals an Euphoria hereinreicht

NRW-Radler
NRW-Radler
11 Monate zuvor

86 in den Midweek-Charts erscheint mir doch ziemlich wacklig, denn das größte Interesse würde ich in den ersten Stunden nach dem ESC erwarten.
Vielleicht reicht es noch, aber ich bin skeptisch. Wäre schade, wenn meine Zweifel berechtigt sind.

DerKai
DerKai
11 Monate zuvor
Reply to  NRW-Radler

Selbst ein knapper Platz in den Top 100 wäre traurig. Nach Elaboraten wie Bumsbar von Herrn Hüftgold….

Indigo
Indigo
11 Monate zuvor

In den Spotify Global Viral Charts ist Tattoo auf Platz 2 hinter Cha Cha Cha. Who the hell is Edgar ist auf Platz 4, Watergun auf Platz 13, Blood and Glitter auf 26.

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor

Off-topic:

Die queere Community hat zwar noch einen langen Weg vor sich, aber auch bereits eine weite Strecke zurück gelegt. Denn Am 17. Mai 1990 beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Streichung von Homosexualität als Krankheit aus ihrem Diagnoseschlüssel. Seit 2005 wird der internationale Tag gegen Queerfeindlichkeit (IDAHOBITA*) genutzt, um auf Diskriminierung, Beleidigungen und Übergriffe gegen die queere Community aufmerksam zu machen.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Hoffe und wünsche mir sehr, dass es für LOTL noch weiter aufwärts geht. Denke mal, durch ihre ESC-Teilnahme sind noch viele Leute auf die Band aufmerksam geworden, dann haben sie bestimmt noch ganz viele Fans dazu gewonnen.
Dann hätte sich für sie (neben der positiven Erfahrung mit den anderen Künstler:innen natürlich) die Teilnahme wirklich gelohnt, trotz der schlechten Platzierung.

Marina.
Marina.
11 Monate zuvor

Weil ich ja sonst nichts zu tun habe😄 , habe ich mal alle Spotifycharts gecheckt:

In den Spotify Global Top 50:
Loreen: 8 | Käärijä: 11| Alessandra: 42

In den deutschen Spotify Top 50:
Loreen: 7 | Käärijä: 8 | Alessandra: 13

In den Spotify Global Viral 50:
Käärijä:1 | Loreen: 2 | Teya & Salena: 4 | Joker Out: 7 | Gustaph: 10 | Voyager: 12 | Remo Forrer: 13 | Let 3: 14 | Andrew Lambrou: 16 | Pasha Parfeni: 17 | Luke Black: 19 | Vesna: 21 | Blanka: 22 | Alessandra: 23 | Lord of the Lost: 26 | La Zarra: 32 | Brunette: 33 | Alika: 34 | Mimicat: 35 | Noa Kirel: 38 | Tvorchi: 44 | Blanca Paloma: 50

In den deutschen Spotify Viral 50:
Käärijä: 1 | Gustaph: 2 | Loreen: 4 | Teya & Salena: 5 | Remo Forrer: 6 | Joker Out: 7 | Pasha Parfeni: 8 | Vesna: 9 | Andrew Lambrou: 10 | Luke Black: 11 | Voyager: 11 | Lord of the Lost: 14 | La Zarra: 16 | Alessandra: 15 | Marco Mengoni: 18 | Let 3: 19 | Alika: 20 | Jann – Gladiator (aus dem polnischen Vorentscheid): 21 | Blanka: 22 | Tvorchi: 29 | Noa Kirel: 30 | Mimicat: 32| Monika Linkyte: 35 | Brunette: 41| Blanca Paloma: 43

Ist ja doch einiges vorhanden. 🙂

Am Montag ist Käärijä in sehr vielen Spotifycharts verschiedener Länder eingestiegen, unter anderem in Schweden – auf der 1! 😃

Julian
Julian
11 Monate zuvor

LOTL hat die 100.000 Follower auf Instagram geknackt. Ich meine vor dem Vorentscheid waren es nicht einmal 30.000.

Haraldur
Haraldur
11 Monate zuvor

Der erneute Chart-Einstieg des Albums ist von LOTL genauso akribisch vorbereitet wie die Nummer 1 zu Jahresanfang. Ich empfehle hierzu als Beleg ihren Stream von Montag. Das wird ein drittes Strohfeuer, nach einer Woche werden sie wieder aus den Charts verschwinden.

Nelis
Nelis
11 Monate zuvor
Reply to  Haraldur

Sehe ich genau so

Haraldur
Haraldur
11 Monate zuvor
Reply to  Haraldur

Nein, einfach ist es natürlich nicht. Man braucht schon eine Fanbase. Aber wir hatten in den letzten Jahren jeweils über 45 verschiedene Nummer-1-Alben in Deutschland. Nur absolute Superstars wie ABBA, Depeche Mode, Helene Fischer usw. schaffen mal 2 oder 3 Wochen an der Spitze. Das liegt u.a. daran, dass die Plattenfirmen eine Veröffentlichung (Zeitpunkt, Vorab-Marketing etc.) genau vorbereiten. Etliche Alben steigen in den Top 10 ein und verschwinden nach einer oder zwei Wochen wieder.

Um es mal an einem Chris-Harms-Projekt festzumachen: Das dritte Album aus Joachim Witts Rübezahl-Serie (Rübezahls Reise) kam auf 2022 Platz 8. Das haben seine Top-Seller Silberblick (1980, Platz 10) und Bayreuth (1998, Platz 12) nicht geschafft. Die waren aber natürlich Ewigkeiten (beide jeweils über 30 Wochen) in den Charts, Rübezahls Reise konnte sich insgesamt nur 3 Wochen halten. Die aktuellen Chart-Platzierungen sind wenig aussagekräftig, was den kommerziellen Erfolg angeht. Viel wichtiger ist es, dass sich ein Album oder eine Single möglichst lange hält.

Grönemeyer hat sich übrigens verzockt. Nach 11 Nummer-1-Studioalben in Folge hat es das neue nur auf Platz 2 geschafft. Depeche Mode hat halt gleichzeitig veröffentlicht. Das Marketing-Team sollte er besser wechseln, das war unprofessionell.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  Haraldur

es ist ja logisch dass heute nur noch eine hohe First Week Verkaufszahl zählt (die meist aus einer mitunter monatelangen Vorbestellzeit zusammengerafft wird), oder ein möglichst langes Verweilen in den Top 40. Ausserhalb der Top 40 ist die Verkaufszahl gegenüber früher üblichen Werten nur noch gering und zt stark durch die Doppelzählung aufgehübscht. Es gibt ja keine Albumstreams, sondern eben nur Songstreams. Diese werden bereits gewertet und dann nochmal bei den Alben, ohne dass zusätzliche Einnahmen generiert werden. Früher wars anders. Da wurden Singles gekauft und dann auch Alben auf denen die Singles dann aber auch noch drauf waren. Hat man quasi doppelt verdient.

Innerhalb der Top 10 sind heute die Album Verkaufszahlen überschaubar. Glaube die Band von der Größe von LOTL könnten mit den per Albumverkauf erzielten Einnahmen abzüglich der Albumproduktionskosten ihren Lebensunterhalt aus dem Albumverkauf in Deutschland nicht wirklich bestreiten. 5 Mitglieder a 2500€ brutto im Monat macht 150.000€ Gewinn der nötig ist für einen nicht sonderlich aufwändigen Lebenstil. Glaube da bräuchte es pro Jahr an die 500.000€ Brutto-Umsatz mit Alben. 20.000 CD/Vinyls ca sind das. Könnte sein dass es in diesem Jahr vielleicht soviel werden. Bis jetzt sinds meine ich in Deutschland noch keine 20.000. Unbekannt ist was die im Ausland verkaufen. Die Welt wird das aber nicht sein.

Nelis
Nelis
11 Monate zuvor

Ich gönne jedem seinen Erfolg. Unabhängig davon ob ich die Musik mag oder nicht.

Für Loreen freut es mich besonders.

Matty
Matty
11 Monate zuvor
Reply to  Nelis

Heuchler!

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

Nochmal zum Null-Points-Thema:

ich finde, man sollte ganz offen darueber reden. In dieser Problematik gibt es ganz viele Nuances, und das Feld kann und darf man nicht ganz schnell einfach schwarz/weiss faerben.

Die bis jetzt herrschende Theorie ist (glaube ich zumindest), dass Deutschland aus politischen und gesellschaftlichen Gruenden gehass… ähm… nicht geliebt wird.
An diese Behauptung reiht sich oft die Forderung an, Deutschland sollte ihr Geld eher fuer andere Zwecke verwenden. Das ist die typische rechte Forderung. Hätte auch von Meloni oder Salvini kommen können, wenn Italien schlecht abgeschnitten hätte (schon der vierte Platz wird bei manchen als Niederlage bewertet, und die Ursache von dieser Niederlage wäre…. dass Marco die Regenbogenfahne getragen hat…. 🤦‍♂️ ). Aber so sind sie halt, die Gottschalk dieser Welt. Ich hätte viel lieber auf Wetten das verzichtet, aber ich bin nie auf die Idee gekommen, das darauf investierte Geld für den Bau neuen Kitas zu fordern. Egal),

Aber aber… sind wir sicher, dass die Rolle als Big-5, die auch bevölkerungsmässig begründet ist, keine Rolle spielt? (und indirekt auch ein kleines Revanchismus – oder zumindest Stolz – bei den kleineren Länder hervorruft)
Dieses Jahr war das ganz offensichtlich. Nicht nur was Deutschland angeht, sondern auch Spanien, Frankreich, und auch UK. Natürlich gibt es jede Menge gute Gründe, die erklären könne, warum Spanien beim Televoting letzter wurde (viel Spass allen Jury-Abschaffung-Aposteln), oder warum Frankreich nicht so gut abgeschitten hat, wie vorhergesagt wurde.
Aber aber….

Natürlich, wenn ein Lied „perfekt“ oder aus verschiedenen Gründen als solches betrachtet wird, kommt auch ein Big 5 nach oben. Nur das Mittelfeld ist schwer zu erringen. Da (scheint mir so) kennt Europa keine Gnade.

Also: Abschaffung der Big-5-Regel könnte eine Lösung sein? Oder (in der anderen Richtung), die Big 5 auch richtig bei den Semis performen lassen? Warum nicht?
Oder oder oder… 🧐🧐🧐

Thomas O.
Thomas O.
11 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Ich rechne mal die Plätze nach Wahrscheinlichkeit der Big 5,
von Italien (4) bis Deutschland (26) wobei ich hier Platz 34 statt 26 annehme:

4+16+17+25+34= 96/5 =19,2 x 2 = 38,4

Wir hatten 37 Teilnehmer, also sind die Big 5 in etwa genauso gut/schlecht wie der Rest of Europe

Interessanterweise haben sich die Big5 selbst so gut wie keine Punkte gegeben. Die mögen sich wohl am Allerwenigsten gegenseitig 😂

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Auch, wenn es weh tut: Ich würde die Abschaffung der BIG-5-Regel befürworten, so dass ausschliesslich das Gastgeberland für das Finale gesetzt ist.
Klar, es geht vor allem um Zuschauerzahlen, die massiv einbrechen würden, wenn ein oder auch mehrere „BIG-5“-Länder im Semi hängenbleiben würden.
Aber erstens entpuppt sich eigentlich der vermeintliche Vorteil, nämlich als BIG 5 im Finale starten zu können, als eher nachteilig (mit Ausnahme von Italien, aber das ist dann doch eher ein „Sonderfall“, denn sie haben durch ihr jährliches San-Remo-Festival so viel Aufmerksamkeit, dass viele Acts schon vorher bekannt und beliebt sind).
Zweitens wird es in der Tat von vielen kleineren Ländern wohl als unfair empfunden, weil diese sich ja schon in einem Semi beweisen mußten. Ist auch irgendwie (wie ich finde) ein bißchen wettbewerbsverzerrend, weil sich ja die „Großen 5“ nicht z. B. Dänemark oder Island messen mußten, die schon im Halbfinale ausgeschieden sind.
Drittens kann es evtl. sogar, speziell für den NDR/ARD als kleine Motivationsspritzen wirken, einfach, damit man sich einfach mehr Mühe gibt.

P. S. Ob man im Halbfinale ausscheidet, oder aber regelmäßig auf dem letzten oder vorletzten Platz im Finale landet, macht dann auch nicht mehr allzu viel Unterschied. Im Gegenteil, ich denke, für Länder wie die Schweiz oder Belgien ist es schon ein großer Erfolg, im Finale dabei zu sein (selbst wenn sie im Finale nicht so gut abschneiden). Aber sie konnten sich schon einmal gegen andere Länder, die ausgeschieden sind, durchsetzen.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Wird nicht passieren.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@ESC1994

Das ist mir klar, muss wirklich sagen, leider.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Ich wäre nicht dafür den Status komplett abzuschaffen, sie sollten aber in den Semis vielelicht als kleines „Medley“ auftreten damit die Songs etwas präsenter sind.

Andererseits hat Italien dass ja auch nicht nötig, und ich persönlich bin von deiner Theorie dass die Künstler wegen San Remo so viel bekannter sind auch nicht so ganz überzeugt. Mal ehrlich: Wie viele der Zuschauer die abstimmen verfolgen die ganzen Vorentscheidungen?? 5 %?? Selbst dass halte ich für sehr hochgegriffen.

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@ESC1994

die kleine oder grosse Hypes bei den VE haben aber bei der Bubble und am Ende auch bei den Odds eine Auswirkung, und ueber die Bookmakers wirken sie auch auf die Jurys, Zeitungen usw. weiter. Abgesehen vom tatsaechlichem Bekannschaftsgrad.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@italojeck

In der Bubble und bei den Jurys vielleicht, bei den restlichen „normalen“ Zuschauern allerdings halte ich diese Wirkung für ziemlich überschätzt.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor
Reply to  italojeck

Platz 16 und 17 sind Mittelfeld.2017 bis 2019 war Frankreich mit den Plätzen 12, 13 und 16 ebenfalls im Mittelfeld. Je nach Song können die Big 5 wirklich überall landen.

Abgesehen davon bin ich schon lange dafür, dass die Big 5 in den Semis komplett auftreten sollten statt nur ein Snippet zu zeigen.

Mell
Mell
11 Monate zuvor

Ich für meinen Teil freue mich, dass für unseren Act LOTL doch soviel Rückhalt im Land herrscht und nicht alle auf ihnen rumhacken. Die Jungs haben ihr bestes gegeben.
Einen kleinen Erfolg kann man erkennen, zumindest wenn man das Glas halbvoll sehen möchte. Letztes Jahr gabs aus 2 Ländern Punkte und dieses Jahr aus 5 verschieden.

Einen gewissen Umbruch kann man aber eigendlich die letzten 2-3 Jahre schon sehen. Wobei ich zugeben muss den ESC auch erst seid 2020 aktiver zu verfolgen, dank ESC Kompakt. An dieser Stelle ein dickes MERCI an das ESC Kompakt Team, dass ihr uns immer so gut mit Infos versorgt 😉
Aber zurück zum Umbruch: MIt Jendrik taten wir uns noch etwas schwer, weil er intern ausgewählt wurde und es keinen Vorendscheid gab. Aber man hatte die Hoffnung, dass es auffällt und polarisiert. Musical ist ja auch irgendwie Show und das könnte funktionieren.
Der Vorentscheid mit Malik war ja ziemlich umstritten, aber wir waren froh, dass es überhaupt mal wieder einen Vorentscheid gab und ich denke gerade als Big 5 Land brauchen wir den auch. Sonst lässt sich nur schwierig Bezug zum Künstler aufbauen und der entsprechende Rückhalt aus dem Land. Aber auch der Künstler bekommt so mehr Möglichkeiten zu testen was auf der Bühne/Kammera funktioniert und was nicht.
Und dieses Jahr hat LOTL schon einen kleinen Hype ausgelöst und konnte doch (aus meiner Sicht) große Teile des Landes hinter sich versammeln.

Aus meiner Sicht ist da Bewegung drin, auch wenn an vielen kleinen Puzzelstellen noch gearbeitet werden muss. Veränderung ist in den meisten Fällen ein Prozess. Hier heißt es Benchmarking betreiben, eigene Ideen entwickeln und umsetzen und nicht das System verteufeln, sondern das System für sich zu nutzen lernen.

doredo
doredo
11 Monate zuvor

Ich kauf mir auf jeden Fall demnächst was von Sudden Lights. Als CD. Das sind die runden glänzenden Dinger, die man in Geräte schiebt und dann kommt da die Musik raus. ‚0.003.. Poe Poe Poe Poe..‘
Einen schönen Tag allen und Obacht bei den Getränken! Stresstag für das Notfallpersonal heute.
🍻

herrtobsucht
Mitglied
herrtobsucht
11 Monate zuvor
Reply to  doredo

Nicht zu verwechseln mit den größeren schwarzen, sexy Scheiben die man auf eine Art drehenden Teller legt und einen gebogenen Metallarm mit einer Nadel vorne an die Außenseite setzt. Die sollen tatsächlich sogar besser klingen :p

doredo
doredo
11 Monate zuvor
Reply to  herrtobsucht

Freak. 😜

Kari-Nordmann
Kari-Nordmann
11 Monate zuvor
Reply to  herrtobsucht

Genau! Nur Vinyl und Download! Am Besten in Kombination. Wozu man Spotify braucht, verstehe ich nicht. Ich dachte das nutzen Menschen (ohne wirkliches Musikinteresse) so als Hintergrundrauschen.
Und Nein, ich bin kein Boomer!

Nils
Nils
11 Monate zuvor
Reply to  doredo

@ doredo

Ich glaube, das mache ich dir nach.

Frank D.
Frank D.
11 Monate zuvor

Will man nur hoffen, dass sich die ganzen Chartplazierungen auch irgendwie finanziell für die Künstler auswirken und nicht nur mit 0,003 Dollar.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  Frank D.

doch das gibt schön Geld (aber viel weniger als zu Single CD Zeiten natürlich, und auch weniger als zu Download Zeiten). Für Loreen fällt da zb nicht allzuviel ab. Wenns gut geht bekommt sie nen Sechstel der Tantiemen. In Deutschland bekommt sie als vortragende Künstlerin dann noch extra was. Alles andere landet bei den anderen Songschreibern, den Produzenten und der Plattenfirma sowie dem Streamingdienst.
Der Umsatz mit Streams in Deutschland je Stream ist leicht berechnet. 1000 Abo Streams bringen 7,5 €, Free Streams, die bei Spotify ca ein Drittel ausmachen bringen ein Sechstel davon als 1,25€.

Wolfgang
Wolfgang
11 Monate zuvor

Um auf die Frage des Moderators zu Antworten. Ich habe am Samstag den Beitrag aus Finnland gefeiert, iich fand die Show wirklich einen Hammer, super gemacht und ich hätte auch mit ihm als Sieger leben können. Aber es ist ein Spaß-Song, wie damals Verka aus der Ukraine. Mir geht auch bei Verka noch das Herz auf wenn Sie auf die Bühne stürmt. Aber das sind keine Songs die ich unbedingt am Sonntag morgen beim Frühstück oder im Auto so nebenher hören möchte, dafür muß man in der „Stimmung“ sein. Tattoo ist ein Mainstream-Popsong und geht irgendwie immer. Tattoo läuft hier auch auf SWR3 oder Antenne Bayern, ich denke die würden Cha Cha Cha nicht wirklich in Dauerschleife spielen

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
11 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang

Wir sind ja alle unterschiedlich, und bei mir geht „Tattoo“ irgendwie nie. Mir schlafen dabei echt die Füße ein …

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

ceterum

da bin ich ganz bei Dir, denke ja (wieder mal), es hat diese, wie ich finde, merkwürdige Performance gewonnen, mit der Sonnenbank, oder war’s ein Toaster? Egal. Der Song bleibt bei mir einfach nicht hängen.

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

Ich denke, Ja, die Performance hat geklappt (nicht unbedint bei mir, aber ich bin nur einer von Millionen, der uebrigens nicht mal abstimmt), aber vor allem war dieser Anklang an The winner takes it all, der sofort und unbewusst (?), langsam aber sicher gewirkt hat.
Ich mag Tattoo auch nicht besonders (kann ich aber hoeren ohne zu skippen), aber die Polemik mit Chachacha finde ich auch falsch, vor allem weil sie alle anderen Optionen ausblendet.

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

[okay, …. „sofort“ und „langsam“ passen nicht zusammen… 😂😂 – ich streiche dann das „sofort“]

Matty
Matty
11 Monate zuvor

Ich empfehle mehr lange Spaziergänge oder besser eine Tageswanderung.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang

Also bei Bayern 3 habe ich „Tattoo“ noch nicht gehört.

In der Morgenshow am Montag wurde das Thema ESC auch angesprochen, die Moderatorin konnte den letzten Platz nicht verstehen, der Moderator dagegen schon, er fand dass die anderen Songs irgendwie „frischer“ wirkten als unser Beitrag.

Marina.
Marina.
11 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang

Also ich höre Cha Cha Cha – und das schon seit Monaten – in allen möglichen Situationen. Meistens auf dem Weg zur Arbeit, aber auch währenddessen, beim Kochen, beim Putzen, vorm Schlafengehen und und und. Also mir macht der Song unendlich Freude.
Dafür höre ich wiederum nicht Tattoo. 🤷‍♀️

Wolfgang
Wolfgang
11 Monate zuvor

Ach, übrigens finde ich das der ESC dieses Jahr auch wieder bewiesen hat hat sowohl Jurys als auch Zuschauer, zumiindest für meinen Geschmack, nicht unfehlbar sind.
95 Jurypunkte für „die schreiende Frau aus Spanien“ hat mich entsetzt aber mindestens genau so schockierend sind 112 Zuschauerpunkte „für die Männer in zu weiten Unterhosen“ ! 🙂

Kat
Mitglied
Kat
11 Monate zuvor
Reply to  Wolfgang

Naja der Song hat halt eine Aussage. Die man ohne den Text zu verstehen heraus hören kann. Das ist einfach eine leistung.

Ich sage nur „Mama ich hole mir einen Traktor. Mama ich will krieg spielen“

Kat
Mitglied
Kat
11 Monate zuvor

Tatoo ist für mich alles aber kein guter Song. Fängt halt damit an das er sich komplett zusammengeklaut wurde. Hoffe er wird schnell in der versenkung verschwinden so wie die unsympathischte ESC teilnehmerin Loreen irgendwann hoffentlich weg ist.

Blood and Glitter habe ich zumindest noch ein Ohrwurm von. Das hat schon lange kein deutscher Song mehr geschafft.

Insgesammt war dieses Jahr aber halt auch schwach mit kaum einer performance an die man sich am nächsten Tag noch erinnern konnte.

Matty
Matty
11 Monate zuvor

Im US-Bundesstaat Montana wurde der Anbieter TikTok verboten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/tik-tok-montana-bann-100.html

Hoffentlich auch bald in Europa!

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Ich halte überhaupt nichts von der Foderung, die Big 5 Regel abzuschaffen. Nur weil die Ergebnisse fast aller Big 5 mau waren, deshalb kann man doch das Reglement nicht ändern. Die Länder müssen einfach starke bzw kommerziell hochwertige Songs einreichen. Dann klappt das auch mit guten Ergebnissen. Wie auch die jüngste Vergangenheit gezeigt. Wundert es wirklich, dass Spanien Letzter wurde? Barbara Schöneberger und mich und viele andere nicht. Bei Frankreich konnte man das FFF ahnen. Einzig bei Deutschland war die Pleite überraschend.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor
Reply to  Andi

so richtig überraschend war das deutsche Abschneiden nicht. Eine Platzierung im 20er Bereich, welche eben auch den letzten Platz umfasst war ausreichend wahrscheinlich. Deutlich weniger wahrscheinlich war eine Top 10 Platzierung. Dass es sich auf den letzten Platz ausging war natürlich eine Enttäuschung, die kam aber schon auch mit etwas Ansage, da B&G in der Rezeption im Vorfeld doch arg geschwächelt hatte.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
11 Monate zuvor

Es zeichnet sich für Loreen ein großer internationaler Hit ab. Da der Song ja auch im Vorfeld international bereits ausgezeichnet gelaufen war kann das keine Überraschung sein. Es läuft alles wirklich extrem vorhersehbar. Nur Loreens Televotingergebnis spiegelt das nicht so richtig wieder. Das war im Vergleich eher enttäuschend aber immerhin riefen halt denn doch genug an, dass der Sieg möglich war.

Die deutschen Radiostationen werden uns sicher diesen Song noch viele, viele Monate um die Ohren hauen. Käärijä hingegen wird im Radio eher wenig Chancen haben. Bei Cha Cha Cha muss man eh noch abwarten, ob das durch den ESC Auftritt entzündete Strohfeuer einen ‚grösseren Chartburn‘ entfachen kann. Da bin ich noch unschlüssig. Kann passieren, kann sich aber auch verlaufen. Song auf finnisch is iwie vllt doch ne Bremse.
Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wie wenig ein Televotingsieg (der in Deutschland für Käärijä gegenüber Loreen ja nun vergleichsweise eindeutig ausgefallen war) in Nachfrage bei den Streamingdiensten konvertiert. Beim Streaming hat bekanntlich in Deutschland Loreen die Nase ähnlich klar vorn, wie sie Käärijä im Televoting hatte.

Finde es daher weiterhin für angebracht eine repräsentative Auswahl von Aktiv-Musikkonsumenten von aktueller Musik als Extra Jury einzuführen (zb beim deutschen Vorentscheid).

LOTL machten mit B&G den erwarteten Charttdive. Glaube auch nicht dass der Song demnächst noch mal die Rückkehr von den ‚Untoten‘ feiern kann. Der Song zieht einfach zu wenig. Bissl im Irgendwo wird der Song natürlich als ehemaliger deutscher ESC Beitrag nun immer laufen. Aber halt ganz weit hinten. Bezeichnend daher auch, dass das Album bissl was reissen kann, aber nicht der Song. Wobei ein Midweek Album Platz 3 nix weltbewegendes ist. Könnte sein, dass es sich dabei nur um 3000 Verkäufe handelt. LOTL werden es sicher gerne mitteilen wieviele Alben sie in der heute endenden Woche verkauft haben.

Glaub auch nicht, dass LOTL der letzte Platz beim ESC schaden wird. Sie haben eine sichere Kern-Fanbase, konnten ein wenig durch ESC hinzugewinnen und haben immerhin die Chance in ihrer Nische zusätzliche Kundschaft aufzugabeln. Man kann davon ausgehen, dass sie als nun bekannterer Act (also bekannter als vor ihrer ESC/VE Zeit) gut für Festivals usw gebucht werden. Gerade dort angelt man sich mitunter ja neue Fans.

Hartmannu
Hartmannu
10 Monate zuvor

Könnte vielleicht mal esc kompakt recherchieren, welche Rolle die Wettquoten/Buchmacher gespielt haben? Es wurde schon im März das Duell Schweden -Finnland vorhergesagt… dieses wurde in den Medien / auch von esc Kompakt immer wieder aufgegriffen und publiziert.
Basis der Wetten sind Klicks der Streamingdieste. Wie zuverlässig, seriös ist diese Grundlage, wenn für Geld im Netz massenhafte Klicks kommerziell angeboten werden: ein Google-Klick eröffnet eine Bandbreite von Anbietern! Wie glaubhaft sind die 11 Mio Aufrufe in 2 Tagen???
Wie stark wird manipulativ das Votingverhalten dadurch beeinflusst???? Sollte man von einem System der Self-Fullfilling Prophecy ausgehen??? ( Man wählt, was scheinbar den meisten Zuspruch erhält/ siehe Voting der Juroren:innen😉).
Im Übrigen: in Deutschland ( absolute Ausnahme) sind esc Wetten verboten.
Vielleicht lohnt sich eine seriöse Recherche die diese Verbindungen aufdecken … und hoffentlich zu dem Ergebnis führt, dass alles „ mit rechten Dingen“ zugegangen ist!
( Man verfolge die Spur des Geldes)!

Dirtsa
Dirtsa
10 Monate zuvor

Ich möchte hier auf keinen Fall das tun, was viele Deutsche zur Zeit unter Videos von LOTL tun, nämlich Hass und Häme verbreiten.
Natürlich sind Musikgeschmäcker verschieden, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie man so mit einem Künstler umgehen kann, der sein Bestes gegeben hat und vor allem im Vorentscheid eine überzeugende Mehrheit hinter sich hatte.
Nun erst mal zu Loreen und Käärijä. Mich wundert nicht, dass Loreen mehr im Radio gespielt wird, 1. ist sie die offizielle Gewinnerin und 2. passt ihr Song besser in die Pop-Radiowellen, als ChaChaCha. Mir persönlich gefällt ChaChaCha besser, aber ich habe meinen Frieden mit dem Sieg Schwedens gemacht und gönne ihr ihren Erfolg.
In den Charts liegt sie wahrscheinlich u.a. weiter vorne, weil Leute, die den ESC nicht angesehen haben sich vielleicht trotzdem den Gewinnersong anhören.
Nun zu unseren Lords: An dem Abend des Finales war ich nur sprachlos und habe die Welt nicht mehr verstanden. Nach letztem Jahr und der Ablehnung von EC hatte ich befürchtet, dass sich nie wieder eine gute Band bewerben wird. Wie froh war ich, dass LOTL im Vorentscheid waren! Ich habe sie dadurch erst kennengelernt und seither etliche Youtube-Videos angeschaut und die neuesten beiden Alben gekauft.
Ich hatte sie bei ca. Platz 15 vermutet mit viel Glück besser. Warum ist es nicht so gekommen?
Ich denke, dass einerseits Finland und Australien in ähnlichen Gewässern gefischt haben, aber das Entscheidene Problem ist für mich, dass nur jeweils die Ersten 10 Gewählten Punkte bekommen, und 16 Acts leer ausgehen. Mit einem Punktesystem 1-26 wären sie soweit ich gehört habe auf Platz 16 gekommen (Pech, dass ihre Wähler zu gleichmäßig auf die Länder verteilt waren, als dass sie Punkte erhalten hätten). Das Punktesystem sollte überdacht werden!
Ich freue mich sehr für LOTL dass sie nun tatsächlich mit ihrem Album den 2. Platz in den deutschen Album-Charts erreicht haben. Ja, ich habe tatsächlich auch den übrigens sehr unterhaltsamen Lifestream am Montag gesehen, dort waren sie auf Platz 3 und hatten die Hoffnung an Helene vorbei zu ziehen. Freue mich, dass es geklappt hat. Ich habe mir übrigens 2 weitere Alben und ein wenig Merch gekauft, und außerdem Konzertkarten.
LOTL spricht übrigens nur positiv von ihrer ESC-Zeit, auch wenn sie natürlich enttäuscht sind. Aber die Europäer und Australier haben ja für sie gewählt, bloss zeigt sich das nicht im Ergebnis.
Nun noch eine Bitte und Hinweis an alle Hater. Chris hat uns an vielen Stellen gezeigt wie Respekt, Toleranz und Wetschätzung geht. Tut doch auch dasselbe für sie. Und sei es nur aus Eigennutz. Denn andere deutsche Künstler kriegen diesen Hass durchaus mit. Wenn wir möchten, dass sich im nächsten Jahr gute Künstler dafür interessieren für uns anzutreten, dann sollten wir auch zeigen, dass wir hinter den Künstlern stehen, egal wie das Ergebnis ausfällt!

Nils
Nils
10 Monate zuvor

Hier die Einträge in den deutschen Top 100:

7 Loreen („Tattoo“)
8 Ikke Hüftgold („Bumsbar“)
18 Käärijä
19 Alessandra
54 Rosa Linn
90 Ikke Hüftgold („Rapunzel“, seine Bewerbung von 2022)

Sonst Sense.

Nils
Nils
10 Monate zuvor

In den Album-Charts haben Lord of the Lost den Wiedereinstieg auf Platz 2 geschafft, verdrängen damit die neu erschienenen Alben von Feine Sahne Fischfilet (#3), Nino de Angelo (#5) und Blutengel (#7), liegen außerdem vor dem Best of von Helene Fischer (#4) und dem ja noch recht frischen Album von Ed Sheeran (lediglich #6). Auf Platz 1 liegt ein Rapper, von dem ich wirklich noch nie gehört habe, auf Platz 8 aus irgendeinem Grund das letzte Album von Daft Punk.