Am Samstagvormittag stand Jendrik das zweite Mal mit seiner Crew auf der großen ESC-Bühne in Rotterdam, um seinen Auftritt zu „I Don’t Feel Hate“ zu proben. Wie bereits nach der ersten Probe haben wir uns auch dieses Mal im Pressezentrum umgehört, was die internationale Fanpresse über den Beitrag denkt.

Oben gibt’s die Befragung als Video, nachfolgend die Statements zum Lesen – und mitkommentieren!

Andrew Carlisle (Irland, Eurovoxx): Der Auftritt in der Probe war wieder solide. Man konnte sehen, wie viel Spaß Jendrik mit seiner Crew auf der Bühne hat. Er hat eine solche Persönlichkeit, die gut rüberkommt. Damit wird er eine gute Verbindung zum Publikum aufbauen können. Nicht alle werden das Lied lieben. Aber die Menschen, die es lieben, werden es wirklich sehr lieben. Und ich glaube, das könnte beim Televoting gut ankommen. Ich bin gespannt darauf, wie das Lied nächsten Samstag im Finale abschneidet. Ich finde, dass Deutschland wirklich stolz sein sollte auf das, was Jendrik macht. Er ist er selbst und erzeugt drei Minuten Spaß auf der Bühne. Was könnte man sich mehr wünschen in einem Jahr wie diesem?!

Daniel Koch (Österreich, Sing Sang Song): Jendrik fühlt sich immer wohler auf der Bühne. Er interagiert super mit den Tänzerinnen. Man könnte die Verständlichkeit des Textes verbessern, denn manchmal habe ich das Gefühl, dass er sehr schnell redet und er versucht, sich auf den Text zu konzentrieren, aber gar nicht auf den Gesang. Ich würde mir wünschen, dass er sich während der Performance mehr auf den Gesang konzentriert. Ansonsten ist das eine sehr fröhliche Nummer. Und ich wünsche Jendrik alles Gute und dass er einen guten Platz für Deutschland erzielt.

Javier Escartín Gómez (Spanien, Grupo Cope): Ich finde, dass die zweite Probe sehr ähnlich war zur ersten Probe. Es ist sehr lustig. Er tanzt über die ganze Bühne. Aber ich finde, dass sich die Magie des Videoclips nicht im Auftritt wiederfindet. Ich glaube, Deutschland wird Probleme haben, einen guten Platz im Finale zu erreichen.

Suzanne Adams (Großbritannien/USA, Wiwibloggs): Jendrik und seine Crew sind so lustig. Ich fühle, dass sie das Staging besser in den Griff bekommen haben. Die Inszenierung beginnt mit den schwarzen und weißen Blasen, das ist so Comic-artig. Dann kommen Jendrik und der Rest der Gruppe auf die Bühne. Sie haben immer noch den selben Start, aber jetzt ist da so eine blaue Kuppel, und da hindurch kommt Jendrik auf die Bühne. Es war sehr hell und strahlend und fröhlich. Der Steptanzteil ist weiterhin einer der lustigsten Teile der Inszenierung. Ich habe den Eindruck, dass sie die pinken Flecken noch strahlender gemacht hatten. Als ob der Song noch mehr Strahlkraft brauchen würde, denn allein Jendriks Energie ist einfach großartig. Ich mag weiterhin das Handkostüm. Es ist einfach ein spaßiger Song, der dich zum Lächeln bringt.

Benjamin Tonn (Deutschland, EC Germany): Ich habe die zweite Probe heute in der Halle verfolgt. Daher kann ich nicht ganz beurteilen, wie die Unterschiede zur ersten Probe sind in Sachen Kameraeinstellung usw. Ich fand es sehr stimmungsvoll. Ich fand die Backdrops nach wie vor toll. Gesanglich ist es halt so eine Sache. Es ist teilweise ein bisschen gehetzt und ein bisschen viel Hey-ho zwischendurch. Ich finde, da kommt auch sein Musical-Background raus. Insgesamt müssen wir uns nicht verstecken. Andererseits glaube ich auch nicht, dass wir damit weit oben anklopfen können. Ich habe das Gefühl, dass man Ende trotzdem eine 2 vorne stehen könnte; vielleicht Platz 21. Die Botschaft ist doch toll und wir freuen uns auf einen schönen ESC.

Marius Looijmans (Niederlande, Shownieuws): Ich mag den deutschen Song richtig gern, denn „Ich fühle keinen Hass“ dafür. Ich liebe ihn wirklich. Ich finde, dass Jendrik ein richtig guter Performer ist. Man kann sehen, dass er ein Musical-Star ist. Das sieht man an seiner Art des Auftretens, Lächelns und Schauspielerns. Ich weiß nicht, ob er den ESC gewinnen wird. Aber ich glaube, er wir besser abschneiden, als es die Wettquoten gerade erwarten lassen.

Luciano Oliva (Italien, POLI.RADIO): Ich persönlich mag das sehr. Ich mag den Song und die Titelzeile ist sehr catchy. Und auch der Auftritt ist sehr gut umgesetzt. Die Bühnenshow ist sehr visuell, ist sehr chaotisch, aber man folgt dem Sänger und bleibt dran. Das ist sehr beeindruckend. Ich mag es sehr.

JP (Deutschland/Niederlande, Radio International): Ich habe die Probe heute zweimal gesehen und einmal bei der ersten Probe (am Donnerstag). Da war ich nicht sehr beeindruckt vom Gesang. Aber die zweite Probe war besser, und genau dafür sind Proben ja auch da. Du kannst dich verbessern. Aber was ich gesehen habe war, dass der Mittelfinger im Auftritt gesehen werden konnte, weil der Zeigefinger umgeknickt ist. Aus Gesangsperspektive hat er sich sehr verbessert. Mir gefällt an Jendrik, dass er etwas Positives ausstrahlt. Er kann singen; er ist Musical-Künstler. Er kann sich sehr gut bewegen. Lasst uns hoffen, dass Europa dafür anruft. Ich habe beides gehört: dass Leute es absolut nicht mögen und dass andere sagen es ist freundlich,  fröhlich und Up-Beat. Wir brauchen diese Art von Song in dieser Corona-Zeit, die wir durchlebt haben. Lasst uns das beste für Deutschland hoffen. Ich weiß nicht, wo er im Finale landen wird. Es kann sehr weit unten sein, es kann in der Mitte sein oder auch in der Top5. Ich habe wirklich keine Ahnung. Ich muss erst den ganzen Ablauf des Finales sehen, weil man dann sieht, was mit den Songs am Samstag passiert.