Dreifacher ESC-Bezug beim Wacken Open Air 2022 mit Avantasia, Blind Channel & Lordi

Ein Gastbeitrag von ESC-kompakt-Leser David

Am vergangenen Wochenende endete das diesjährige Wacken Open Air, das Mekka für alle Fans von Metalmusik, im gleichnamigen Ort in Schleswig-Holstein. Eine Woche lang feierten 83.400 Fans aus über 40 Ländern ein grandioses Comeback des Festivals, das leider wie so vieles andere zwei Jahre hintereinander nicht stattfinden konnte. Auf acht Bühnen traten insgesamt über 200 Bands auf und sorgten mit epischen Shows für viel aufgewirbelten Staub auf dem „Holy Ground“. Dieses Jahr waren auch drei Bands dabei, bei denen der ESC Teil der Bandgeschichte ist.

Avantasia als Headliner des Wacken Wednesday

In diesem Jahr fanden erstmals auch am Mittwoch Konzerte auf dem Infield statt. Den Headliner am sogenannten Wacken Wednesday gaben Avantasia um ihr Mastermind Tobias Sammet. Die Drittplatzierten von „Unser Lied für Stockholm“, der deutschen ESC-Vorentscheidung 2016, lieferten wie gewohnt eine grandiose Show ab mit vielen tollen und emotionalen Momenten. Das Konzept von Tobias Sammets Avantasia hebt sich durch die starke Einbeziehung von internationalen Gaststars von den üblichen Bands ab und ist somit einzigartig im Metalkosmos. So performten an der Seite von Tobi auch die bekannten Sänger Ralf Scheepers, Eric Martin, Ronnie Atkins, Bob Catley und Jørn Lande. Letzterer ist den ESC-Fans durch seine Finalteilnahme am norwegischen Melodi Grand Prix 2021 bekannt.

Neben ihren Hits wie „Lost in Space“ oder dem epischen „The Scarecrow“ gaben Avantasia natürlich auch ihren Vorentscheidungstitel „Mystery of a Blood Red Rose“ zum Besten. Durch seine charismatische Art und seinen Humor unterhielt Tobi die anwesenden Fans mit zahlreichen lockeren Sprüchen aufs Beste und die zweistündige Show verging wie im Fluge. Avantasia zählen mit über 700.000 Hörern auf Spotify und mit über drei Millionen weltweit verkauften Tonträgern weiterhin zu den erfolgreichsten deutschen Metalbands. Im Herbst wird das mittlerweile neunte Studioalbum der Band veröffentlich, welches auf den Namen „A Paranormal Evening With The Moonflower Society“ hört und am 21. Oktober erscheint. Vielleicht sehen wir Avantasia irgendwann einmal auf der ESC-Bühne.

Blind Channel eröffneten am Freitag das Infield

Für die Finnen von Blind Channel hat der Erfolg in Rotterdam bis heute weitreichende Folgen. Das zweitbeste Ergebnis der finnischen ESC-Geschichte und die hohe Punktzahl im Televoting öffneten den Finnen die Türen für eine internationale Karriere. Nach der erfolgreichen Tour mit Electric Callboy durch Europa und zahlreichen Festivalauftritten gaben die sympathischen Nordlichter ein erneutes Gastspiel in Wacken und eröffneten am Freitagmittag das Programm auf den beiden Hauptbühnen. Bereits 2014 waren sie im Rahmen des Metal Battle, dem festivaleigenen Nachwuchswettbewerb, in Wacken zu Gast und gewannen diesen.

Am Freitag um 11:30 Uhr versammelten sich bereits zahlreiche Metalheads vor der Faster-Stage und bereiteten Blind Channel einen großartigen Empfang. Zu den zahlreich dargebotenen Krachern wie „Over My Dead Body“ oder „Died Enough for You“ gab das Publikum richtig Vollgas und veranstaltete bereits zu früher Stunde einen Moshpit nach dem anderen. Zu „Balboa“ entwickelte sich sogar ein riesiger Circlepit mit geschätzten 20 Metern Durchmesser. Als Zugabe spielten Blind Channel natürlich ihren ESC-Beitrag „Dark Side“ den die anwesende Menge lautstark mitsang und zahlreiche Mittelfinger in die Höhe streckte. Ab dem 31. August sind Blind Channel mit ihrem kürzlich erschienenen Album „Lifestyle Of The Sick & Dangerous“ unterwegs durch Europa und gastieren z.B. in Hamburg, Berlin, Dresden, Nürnberg, München, Stuttgart, Saarbrücken, Frankfurt, Bochum und Köln. Wir werden Blind Channel wohl noch öfter auf den europäischen Bühnen erleben dürfen.

Lordi beschließen das Wacken Open Air mit einer special Horrorshow

Das Wacken Open Air stand dieses Jahr unter dem Motto „Horror“. Wer passt dazu besser als die finnischen ESC-Helden von Lordi. Am letzten Festivaltag verwandelten die Monster aus Finnland die Faster-Stage in ein Horrorcastle und begeisterten die in großer Menge anwesenden Fans zur Geisterstunde mit einer nicht ganz jugendfreien Show. Aus der ESC-Besetzung von 2006 ist mittlerweile nur noch Sänger Mr. Lordi übriggeblieben. Erst Anfang diesen Jahres stieg der langjährige Gitarrist Amen aus der Band aus und wurde durch das neue Mitglied Kone ersetzt. Die Shows von Lordi zeichnen sich durch ihre vielen kleinen Requisiten aus, die zur Untermalung der Songs zum Einsatz kommen. So wurde beispielsweise auf der Bühne eine Frau effektvoll mit einer Kreissäge zersägt. Natürlich hat der ehrenwerte Mr. Lordi seine elektrischen Fledermausflügel wieder im Gepäck gehabt (Aufmacherfoto) und musste aufpassen, dass diese durch die zahlreich zum Einsatz kommenden Pyroeffekte nicht Feuer fingen.

Ein Schwerpunkt der Setlist lag auf dem Debütalbum „Get Heavy“, welches in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert und Hits wie „Devil Is A Loser“ und „Would You Love A Monsterman“ enthält. Highlight jeder Lordi-Show ist natürlich die Darbietung des Siegertitels „Hard Rock Hallelujah“, den die zu tausenden anwesenden glücklichen Metalfans lautstrakt mitsangen. Auch 16 Jahre nach ihrem Sieg in Athen liefern die finnischen Monster immer noch ab und können ihren Erfolg in der Metalwelt genießen. Ab Herbst geht es wieder auf Tour und im nächsten Frühling touren sie zusammen mit den Schweden von Sabaton durch die größten Hallen Europas.

Wer die Shows von Lordi, Blind Channel und Avantasia noch einmal nachschauen will, kann dies beim kostenlosen Wackenstream von MagentaMusik tun. Dort sind die Auftritte ein Jahr lang als kostenloser Stream abrufbar.


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54 Comments
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Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Danke für den schönen Artikel. Avantasia, Blind Channel – beides klasse Bands.😊

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Die beiden sind nicht so ganz mein Ding. Wenn schon hart und ESC-Bezug, dann bitte Mor ve ötesi oder AWS. ❤

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

oder leander kills,für mich eigentlich die allerbesten jemals im ESC/NF umfeld aber die hatten nicht so eine große (teen)fanbase wie AWS – welch eine verschwendung guter metallmucke – die ungarn haben im übrigen seit der nichtmehrteilnahme ihr musikalisches niveau ganz schön runtergefahren.
hätte ich schon 2018 am SCC teilgenommen,wäre das mein listenpatensong nr.1 geworden.🎸

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Bei „Mor ve ötesi“ gehe ich mit. AWS ist mir doch ein bißchen zu unmelodisch.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

das tolle an leander kills ist auch,daß die band von knallhart metal inkl. „grunzgesang“,ruhigen piano balladen,ausflüge in die klassik,schrägen covern auch den ethnosound ihrer heimat(siehe video) wunderschön einpflegen können – das ist m.e. erstens ausgesprochen vital und zweitens auch wahres talent.
nur kennt die kaum einer außerhalb ungarns,was sehr schade ist.
wenn ich dann nach wacken blicke,sehe ich viel zu oft bands mit früher erworbenen großen namen,die ihre mal vorhandene vitalität und kreativität! schon lange eingebüßt haben.
auch wenn wacken m.e. so ab anfang der 10er jahre arg an qualität eingebüßt hat,schaue ich mir doch gerne die streams an.
tut ja nicht weh und z.b. die bekannte band,wo die sängerin beinhart zwischen grunzen und normal singen wechselt hat mir ganz gut gefallen,kann mir bloß den den bandnamen einfach nicht merken.🤡
die waren sonntag abend drittletzte? auf der hauptbühne.
auch auf der nebenbühne im stream war die zweitletzte band ganz gut – da wurde das arbeitsgerät ordentlich bearbeitet.

David
David
1 Jahr zuvor

@Lasse
Du meinst sicher Arch Enemy. Die waren am Samstag als drittletzte dran. Ich finde die einfach mega. Ich sehe sie nochmal nächste Woche auf dem Summer Breeze und dann nochmal im Oktober auf Tour. Auch wenn viele anderer Meinung sind wären die mal eine echte Bereicherung für den ESC. Das wäre dann nix mehr mit seichtem Schwedenpop.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

@David
ja genau,arch enemy waren gemeint – die gefallen mir und ich kann auch der hier anderswo erwähnten band nightwish was abgewinnen.
wenn du summer breeze auch noch auf der to liste hast dann hast du ja gut was vor 👍‍ – das line-up gibt mir jedenfalls viele rätsel auf,weil ich die (neuen) bands nicht so kenne.
streamen die auch gratis?
so schön es ja wäre aber 🏴‍☠️ arch enemy 🏴‍☠️ beim ESC für schweden mal am start wird wohl nie passieren – das ist dort ein hoffnungsloser fall.
schweden will es…nicht.

David
David
1 Jahr zuvor

@Lasse
Ja es wird auch vom Summer Breeze einen kostenlosen Stream geben auf deren Youtube Kanal. Die letzten Jahre war es immer in Zusammenarbeit mit dem WDR, sodass manche Shows auch später in der Mediathek zu finden waren.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

@David
prima!
die livestreammucke dann hoffentlich hier 🎸
https://www.youtube.com/c/summerbreeze
das werde ich im auge behalten.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

„mit einer nicht ganz jugendfreien Show“

was war da denn jetzt nicht jugendfrei? 🤣
die sägehorrorklamotte?
im ernst?
oder etwa die brüste einer tänzerin,wo die brustwarzen aber mit tape abgedeckt waren?
das war auch nur ein song und auch nur zum ende des songs hin.
…da gab es schon ganz andere sachen zu sehen auf wacken aber das ist lange her.
das vorbild gwar waren im übrigen auch da.🤡

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  lasse braun

Ja, das musikalische Portfolio von Leander Kills ist sehr breit gefächert, und fast alle Lieder, die ich von ihnen gehört habe, finde ich klasse, auch dieses Kettenlied, das Du gepostet hast. Danke dafür.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

@ lasse braun
Leander Kills finde ich auch klasse.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

Wenn man den Musikkeschmack der ESCK-Community bedenkt, wird ein Artikel über Wacken leider nicht viele Kommentare einsammeln. Hier geht es nur bei Schwedenmucke, alten deutschen Schlagern und getragenen Kunstcanzoni so richtig ab …

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Kann mir auch vorstellen, dass es vielen Stammlesern hier dieses Jahr allein durch Electric Callboy entschieden zu viel Metal in der Berichterstattung gab – gerade dafür, dass am Ende nicht mal eine einzige Metal-Band den Weg zum ESC schaffte.

Aber eigentlich sollte jeder ESC-Fan darüber froh sein: Es zeigt doch nur, dass der ESC näher und näher an eine tatsächliche Repräsentation Europas rückt und zunehmend mehr und mehr Leuten etwas zu bieten hat – quasi wie die Tüte Color-Rado, die am Ende alle glücklich macht, auch wenn ein Jeder die Hälfte gerne links liegen lässt. Wer hatte vor der Petition je gedacht, dass die Schnittmenge zwischen Metalheads und ESC-Fans doch so groß ausfällt?

Europas ist einfach vielfältiger als Schweden-Pop, Powerballade und Dance-Pop mit Ethno-Einsprengseln. Und darum sollte es das Musikangebot beim ESC auch sein.

Hip-Hop, also das derzeitige Genre schlechthin ist noch immer krass unterrepräsentiert, aber immerhin hat nun (aus dem einen oder anderen Grund) erstmals ein Rap-Song gewonnen – super! Und doch ist leider allein in der Akzeptanz des Genres noch ein weiter Weg zu gehen. So recht traut sich noch niemand, es mit Rap zu probieren. Dabei zeigen Lea Dirk, Manizha und Donatan & Cleo doch, dass es geht.

Und: Wo ist der Reggae? Und: Wo bleiben Jazz und Blues (von einzelnen Ausnahmen alle Jubeljahre Mal abgesehen)? Und: Wann schütteln DJs endlich das Problem der statischen Inszenierungen ab?

Beim ESC muss einfach für alles Platz sein. Meinetwegen auch gerne mal wieder für mehr Schlager (dann aber bitte à la Michelle, anstatt à la Sieneke … brrr 🥶).

Und den ganz konservativen Traditionalisten sei gesagt: Nein, auch davon ginge die Welt nicht unter. Denn wie wir wissen, könnte es ein Country-Lied trotzdem auf Platz 2 schaffen. Oder ein ganz klassischer Chanson. Und ein wunderschöner Fado sogar zum Gesamtsieg.

Sorry für den Sermon, aber das wollte raus.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

„dann aber bitte à la Michelle, anstatt à la Sieneke … brrr“

Da sprichst Du mir aus dem Herzen, aber über Fado müssen wir noch einmal sprechen. „Amar pelos dois“ war 0 % Fado. Fado ist sehr eng und präzise definiert. Das hier ist Fado … und großartig:

https://www.youtube.com/watch?v=W9KmsYseXKU

Bei der Kombi „Amar pelos dois“ und „wunderschön“ bin ich dann aber wieder an Deiner Seite.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Ich kürze nur noch mit EC ab denn der neue name ist doch arg lahm – die haben immerhin viel frischen wind in die debatte gebracht.
rap&hip hop krankt oft daran,daß die musik(tunes) eine eher untergeordnete rolle spielt,es geht mehr um die texte und deren bedeutung und zumindest im deutschsprachigen bereich klingt vieles ziemlich gleich.
das händchen für feine melodien bleibt da auf der strecke – fusion wäre da das zauberwort z.b. mit ethnoeinflüssen oder so wie nelly das vor über 15 jahren gemacht hat.
der song klingt immer noch taufrisch – ein anderes gutes beispiel wäre „outkast – hey ya!“ auch schon älteren datums.
bei der harten mucke sollte seit dem sieg der italorocker und auch shum eigentlich alles möglich sein – leider hat 2022 da ziemlich enttäuscht.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Die Tatsache, dass Heavy Metal Fans früher in der Regel den Grand Prix gehasst haben, war für mich immer ein wichtiger (aber natürlich nicht der einzige) Grund, ESC-Fan zu sein. Wenn in ein paar Jahren die Mehrheit des ESC-Fans Wacken-Musik interessanter finden sollte als Schwedenmucke, alte deutsche Schlager und getragene Kunstcanzoni (oder als Chansons, Balkanballaden, Eurodance, Ethnopop etc.), dann war’s das für mich.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

Ich kann alles mögliche lieben, ISL 08, FRA 09, MDA 09 und HUN 18 z. B. Es kommt immer auf das einzelne Lied an. Beim SCC bin ich ja auch mit einem ziemlich klassischen Chanson am Start … leider erfolglos.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

„Heavy Metal“
ja da war doch mal was – 1981 – bei uns 1982 im kino – 3 oder 4 mal hintereinander mit gleichgesinnten freunden drin gewesen.
den rocklastigen LP soundtrack selbstredend gekauft und das legendäre kultposter (kampfamazone auf drachenvogel) in A0 glaube ich sogar hatte ich natürlich auch (mit verzögerung denn damals gab es noch kein amazon ect.) an der wand – conan,der barbar direkt daneben – das passte sehr gut zusammen.
später kamen dann noch blade runner,gwendoline und alien 1 mit den filmpostern dazu und dann war die wand auch schon voll.🙃

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Lieber Thomas,
Wacken ist auch nicht meins. Es gibt aber Songs die ich trotzdem mag.
Diese holländische Sängerin einer finnischen Band ist zum Beispiel episch
https://youtu.be/3yLMAxmlVNI

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

@ Thomas:
Naja, keine Angst, zu dem von dir beschriebenen Szenario wird es wohl so schnell nicht kommen.

@ Thilo:
Ihre finnische Vorgängerin fand ich tatsächlich noch stärker. Als Beweis mal dieses schöne Liedchen, das auch beim ESC nicht fehl am Platz wäre – und womöglich sogar Thomas gefällt.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

@Nils die ist natürlich auch großartig. Aber seit ich diesen Sommer Floor Jansen bei „Sing meinen Song“ entdeckt habe geht bei mir nichts über Floors Stimme 😉

David
David
1 Jahr zuvor

@Nils
Nightwish waren tatsächlich mal beim finnischen ESC Vorentscheid. 2000 nahmen sie mit dem Titel Sleepwalker teil und wurden leider nur 2.

Mit Nightwish habe ich den Einstieg in die Metalszene gefunden und ist immer noch meine absolute Lieblingsband.

Diese ganze Frage ob einem Metal gefällt hängt meiner Meinung viel von Unwissenheit hab. Es gibt so viele Subgenres des Metal. Ich würde mal sagen, wenn man einmal von Nightwish Ghost Love Score oder The Greatest Show on Earth gehört hat, dann wird man erkennen, dass Metal nicht nur Krach ist.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

@Thomas M (mit Punkt)

„Wenn in ein paar Jahren die Mehrheit des ESC-Fans Wacken-Musik interessanter finden sollte als Schwedenmucke, alte deutsche Schlager und getragene Kunstcanzoni (oder als Chansons, Balkanballaden, Eurodance, Ethnopop etc.), dann war’s das für mich.“

Keine Sorge, das wird nicht passieren. Die oben aufgeführten Genres werden auch weiterhin beim ESC stattfinden, denke ich. Der ESC (oder ehemals Grand Prix d’Eurovision de la Chanson) ist in den letzten Jahren musikalisch bunter denn je geworden, ist doch toll. Für jede/n ist etwas dabei.🙂

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Glaube, dass die Community vielseitiger aufgestellt ist, als man gemeinhin denkt.🙂
Ich z. B. kann mich für alle möglichen Genres begeistern, kommt halt auf die Songs an. Okay, in den letzten Jahren konnte Schweden mich beim ESC (und auch beim Mello) selten begeistern). Dagegen fand ich dieses Jahr viele Songs aus San Remo toll. War vom Sieger allerdings arg enttäuscht. Finde auch, alles hat beim ESC seine Berechtigung. Hat man ja letztes Jahr gemerkt, als die beiden Heavy Metal Songs in den TOP 10 landen konnten, (und einer davon konnte sogar siegen). Celebrate diversety.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

David, danke für das Wacken-Update.

„Dark Side“ war für mich persönlich genauso Favorit wie „Zitti e buoni“ – für mich war das keine Frage, was/wie/warum als „wertiger Rock/Metal“ durchgeht. Daneben höre ich vom „Lifestyles of the sick and dangerous“-Album ausgerechnet den am R’n’B-Rhythmus angelehnten Track „Autopsy“ ganz gerne. Etliche Stücke auf dem Album finde ich aber schon sehr redundant.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor

ESC und Wacken … puh … das muss man erstmal verdauen. Auch wenn der Artikel unter dem Motto ‚ESC-Bezug‘ steht.
Ich war neulich bei einem Musikfestival in Westfalen wo u.a. diverse ESC-Teilnehmer aus Belgien, Deutschland, Polen und Niederlande auftraten. Darüber wird hier im Blogg nicht berichtet. Naja, ist halt nicht so bekannt wie Wacken. Von daher, alles gut.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  zwo.2

Ich würde mich über ein Bericht von dir sehr freuen 😀

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Die Tatsache, dass Heavy Metal Music oder vergleichbares Musik-Genre von der ESC-Community bewusst und insbesondere gewollt zur Kenntnis genommen wird, ist nach meiner Einschätzung AUCH eine sehr schöne Folgeerscheinung des ESC-Sieges von Maneskin.

Ich kann da jetzt nur für mich sprechen. Aber schon allein das Dankes-Statement von Damiano Davod beim ESC 2021 in Rotterdam bei der Pokalübergabe – „Rock ’n‘ Roll never dies“ – und der Musik-Stil von Maneskin, den ich immer als designte Rock-Musik bezeichne, haben für den ein oder anderen ESC-Fan (m/w/d) eine derartige Musikrichtung mit seinen dazugehörigen Festivals durchaus interessant gemacht.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

So sehr ich harte Sachen mag, finde ich seltsamerweise mit einer Ausnahme alle harten Sachen, die Finnland zum ESC geschickt hat, grässlich. Aber zumindest liebe ich die eine Ausnahme sehr. 🙂

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Missä miehet ratsastaa!

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Nö. Deren Text verursacht mir Übelkeit. „Something Better“ ❤

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Ich hoffe doch, das liegt am Inhalt und nicht an der finnischen Sprache. 😝

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Die finnische Sprache mag ich sehr gerne. 🙂

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Noch nicht wirklich hart, aber ich fand ja auch Max Jason Mai nicht schlecht. Der hatte immerhin die vielleicht erste Double Bass der ESC-Geschichte.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Okay, ging um die finnischen Beiträge. Ich verkrieche mich dann jetzt mal wieder unter meinen Stein.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Ein wenig metonymisches Geplauder ist mir immer willkommen.

chris
1 Jahr zuvor

Da kann mich nur Lordi begeistern. Ich fand Dark Side von Blind Channel ehrlich gesagt etwas abgegriffen und zu massentauglich, auch wenn sie den Song angeblich nicht für den ESC geschrieben haben. Anderer ihrer Songs habe ich nicht gehört. Ähnlich geht es mir da auch bei Avantasia. Bleibt nur noch Lordi übrig, gewissermaßen die Urväter für mich.

Dass ich Tobias‘ Aussagen zum Rasta-Eklat tatsächlich nicht vollumfänglich teilen kann/will, ist eine andere Sache, aber lässt sich noch an dieser Stelle erwähnen, da er damit erst in den Medien war.

Dirtsa
Dirtsa
1 Jahr zuvor
Reply to  chris

zum Glück sind Geschmäcker verschieden! Auch wenn ich Lordi’s Hard rock halleluja durchaus anhören kann, so habe ich mich nie veranlasst gefühlt, nach mehr zu suchen. Avantasia mag ich, kenne auch ein bisschen mehr, als den „Fast-ESC-Song“. Blind Channel wiederum habe ich vom ersten Hören an geliebt! Ich kenne inzwischen ihre gesammte Discografie und habe für mich kein schlechtes Lied gefunden. Habe sie auch am 14.05. mit Electric Callboxy gesehen und das war mal ein energiereiches Paket! Toller Abend! Und ich werde sie auch auf ihrer Headline-Tour im September sehen. Für mich meine persönliche Entdeckung nach Nightwish. Und ich bin kein kreischender Teenie, habe die 50 überschritten!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  chris

Ich fand sogar das Dark Side besser als Maneskin waren.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Waren Maneskin nicht in Wacken?

Karin
Karin
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Nee, aber bei rock am ring

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Sie waren in Werchter

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

es war bestimmt verdammt warm an dem tag. 😇🥰

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

…ja, sah so aus… 🙄😇

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

@italojeck
„🙄“

hat es denn nicht gemundet? 😇
ich glaube für wacken wäre das eh zu heiß gewesen.🤩

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

…ich habe einfach das falsche emoziona gewählt… sollte nicht so skeptisch aussehen… 🤣🤣🤣

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

beim nova rock muß es auch ziemlich warm gewesen sein 😇 – das stage happening zum finale scheint tradition zu haben.🙃

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

ich habe mittlerweile festgestellt,daß es anderenorts noch sehr viel wärmer war.😇🥰

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Auch heute Abend im Fernsehen gibt es ESC-Bezug, und zwar ist Luca Hänni, der 2019 die Schweiz beim ESC vertrat, Kandidat in der Quizshow „Gefragt – Gejagt“, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert und in der ARD ab 20 Uhr 15 ausgestrahlt wird.

Im NDR-Fernsehen gibt es heute Abend von 21 Uhr 45 bis 23 Uhr 15 die Sendung „Die 30 schönsten Hits von ABBA“:

https://www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/die-30-schoensten-hits-von-abba,62d98c6f818965659abcd7cd.html

Viel Vergnügen!

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

summer breeze live

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  lasse braun

momentan spielen (noch) EC und danach arch enemy – ihr könnt auch „zurückspulen“ im stream!

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  lasse braun

seit 1:00 spielen dark tranquillity (npch nie von gehört) – das geht noch bis 2:00 – sicher nicht jedermanns sache aber umsonst und draußen.🎸

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Ich bin auch dafür, das wenn man selbst nicht Fan einer bestimmten Musikrichtung, trotzdem offen bleibt. Denn von jeder Musikrichtung kann es Songs geben, die einem gefallen. Ich bin kein Hip-Hopfan, mochte aber das Ukrainische Lied sehr gerne. Ich bin auch kein ausgesprochener Fan von Rockmusik, fand aber Lordi 2006 total geil und Blind Channel 2021. Mit Maneskin konnte ich mich nicht so anfreunden. Ich bin auch kein ausgesprochener Schlagerfan, schließe aber nicht aus, das es Songs geben könnte, die mir persönlich gefallen.