Erste Probe beim ESC 2022: Jérémie Makiese mit „Miss You“ für Belgien

Nach zwei Balladen wird es mit „Miss You“ von Jérémie Makiese im PalaOlimpico wieder etwas grooviger. Wir dürfen gespannt sein, wie die belgische Delegation seinen Beitrag inszenieren wird und den musikalischen Wechsel vom Bond-Intro hinzu dem Midtempo-Refrain hin auf der Bühne umsetzen wird und ob es sich an dem Musikvideo orientieren wird.

Seine Live-Qualitäten stellte Jérémie bereits kürzlich bei einer Performance bei The Voice Belgique unter Beweis. Dort wurde er von vier Tänzern auf der Bühne begleitet und sang einige Stellen leicht verändert (aber nicht weniger sicher und überzeugend).

Wie wir bereits geschrieben haben, läuft in diesem Jahr einiges anders, als wir das gewohnt sind. Die ersten Proben können auch wir als Presse nicht sehen und sind deshalb auf die Informationen, Bilder und Videos angewiesen, die über die offiziellen Kanäle von eurovision.tv zur Verfügung gestellt werden – und natürlich auf die Meet & Greets, die jeweils zwei Stunden nach Beginn der jeweiligen Probe stattfinden. Entsprechend werden auch unsere Probenblogs keinen abgeschlossenen Artikel sein, sondern ungefähr im Zeitraum dieser zwei Stunden immer weiter wachsen. Wann welches Material zur Verfügung gestellt wird, liegt wie ihr wisst nicht in unserer Hand und bekommen wir selbst auch erst im Laufe dieses Tages raus – besonders bei den TikTok-Videos kann es zu zeitlichen Verzögerungen kommen. Seid also ein bisschen nachsichtig mit uns und wir freuen uns natürlich über Hinweise in den Kommentaren, wenn Ihr Informationen im Internet findet.

Update zur ersten Probe:

Erwartungsgemäß lobt der Live-Blog von Eurovision.tv Jérémies stimmliche Qualität. Er steht mit vier Tänzern auf der Bühne und lässt die Performance lässig und cool wirken. Dazu trägt er eine silberfarbene Jacke.

 

Foto: EBU / Nathan Reinds

Gut zu erkennen ist der Farbwechsel zwischen blauem Licht und den roten Lichtstrahlen im Hintergrund, die dann im Laufe des Songs dominieren.

Foto: EBU / Nathan Reinds

Die vier Tänzer sind in schlichten schwarzen Outfits gekleidet.

Foto: EBU / Nathan Reinds

Offensichtlich interagieren die Tänzer auch direkt mit Jérémie selbst, wie hier zu erkennen ein Tänzer, der von hinten an seiner silbernen Jacke zieht.

Foto: EBU / Nathan Reinds

Auch in dieser Aufnahme ist noch einmal das rote Farbschema gut zu erkennen. Zu Beginn (oder möglicherweise auch gegen Ende des Auftritts) scheint das Bühnenbild auf ihn reduziert zu sein, nur am unteren Bühnenrand sind lodernde Leuchtballen zu erkennen.

Foto: EBU / Nathan Reinds

Infos aus dem Meet and Greet:

Jérémie ist zum ersten Mal in Italien, er liebt die Stadt und hat schon ein wenig gesehen. Mit seiner Probe ist er sehr glücklich und muss nichts mehr ändern.

Er hatte eine leichte Stimmentzündung, die in wenigen Tagen aber verheilt ist. Er hat zu viel gesungen und musste eine kleine Pause einlegen, jetzt ist alles wieder Bestens.

Sein Team steht ihm sehr unterstützend an der Seite, er ist mit allem sehr glücklich.

Er musste sich zwischen seiner Fußballkarriere und dem ESC in diesem Jahr entscheiden. Der ESC sei eine ganz besondere Gelegenheit. Für den ESC hat er seine Karriere pausiert, danach wird wieder Fußball spielen. Wenn er gewinnen sollte, weiß er nicht, ob er weiter Fußball spielen kann.

Sein Interesse an Geologie kommt aus der Schulzeit, er liebt die Welt, die Magie verschiedener Orte und der Elemente. Wenn er mit Fußball oder Musik aufhört, wird er ein Geologiestudium anstreben.

Der ESC und The Voice Belgique seien zwei ganz verschiedene Dinge, aber es hat ihn schon ein wenig auf den Song Contest vorbereitet.

Für den ESC musste er zwischen zwei Songs auswählen. Der andere sei in einem anderen Stil. Gemeinsam mit der belgischen Delegation hat er eine Entscheidung getroffen, er liebt beide Titel. Er kann sich vorstellen, den Song noch zu veröffentlichen.

Als Kind wurde er sehr von Michael Jackson geprägt. Er steht der Musik sehr offen gegenüber. „Miss You“ ist im Studio in Frankreich entstanden. Er wollte einen Song, der die junge Bewegung aus Belgien einbezieht und eine Mischung mit den alten, bekannten Konzepten herstellt.

Im letzten Jahr hat er zur belgischen Presse geäußert, dass er gerne zum ESC fahren würde. Zu dem Zeitpunkt stand er noch nicht mit dem belgischen Sender in Kontakt, es war also ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl.

Zum Abschluss des Meet & Greets darf auch Jérémie noch eine musikalische Kostprobe geben, die Tänzer geben dazu eine kleine Einlage.

TikTok-Video

Im Video ist nochmal schön zu erkennen, wie der Wasserfall von unten rot angestrahlt wird.

@eurovision

@jeremiemakiese.off feels emotional as he takes in every moment of this effortlessly cool first rehearsal 💯🇧🇪 #EurovisionTikTok #Eurovision2022 #Eurovision

♬ original sound – Eurovision

Über die erste belgische Probe sprechen wir außerdem ausführlich in unserem ESC Kompakt LIVE auf YouTube, das in der ersten Probenwoche täglich um 20 Uhr stattfindet. Einen Überblick über alle Proben des heutigen Tages findet ihr hier.

Dieser Beitrag wird noch aktualisiert.


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23 Comments
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JoBi
JoBi
1 Jahr zuvor

Ich glaube das er, wie im Musikvideo, von Tänzer*innen umgeben ist.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Charismatisch, gutaussehend, intelligent, sportlich, musikalisch … !

Jeremie Makiese muss aufpassen, dass ihm sein eher zurückhaltendes – nicht schüchternes – Naturell nicht als Arroganz ausgelegt wird und die Televoter (m/w/d) nicht für ihn anrufen.

Ich hoffe so, so, so sehr, dass er es in ESC-Finale schafft. Bonne chance !

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor

Knapp an der Pinkelpause vorbeigeschrammt.

Thomas2000
Thomas2000
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Bitte nach den ESC dringend zum Urologen, bei so viel Pinkelpausen.

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas2000

Nein, keine Sorgen. Es gibt halt in diesem Jahr extrem viele Pinkelpausensongs. Ich weiß gar nicht wie ich es schaffen soll, so oft aufs Klo zu gehen. Soviel Sprudel trinken kann ich gar nicht. 🙂 Aber an den armen Fan denken die Länder ja auch nicht, wenn sie ihre phonetischen Meisterwerke aussuchen:)

Alki Bernd
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Ich werde Dich hier nur noch „Urinella“ nennen.

Werner
Werner
1 Jahr zuvor

Für mich die einzig nötige Pinkelpause
Kann dieses überdramatisierte Nooooooow nicht ertragen

Rusty
Mitglied
1 Jahr zuvor

Einer meiner Favoriten, ich hoffe er bekommt es richtig gut hin.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Drücke ihm die Daumen. Der Song gefällt mir. Alles Gute🙂

SvenEsc
SvenEsc
1 Jahr zuvor

Der Song geht völlig an mir vorbei , aber jeder wie er mag 🙂

JoBi
JoBi
1 Jahr zuvor

Ich mag die Kostüme. Weil die so eine coolness ausstrahlen. Und zum Lied passen, also zu R’n’B.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Er hat zumindest den hübschen Tänzer mit den Locken dabei. Musikalisch kann ich allerdings nur wenig damit anfangen. Finale wäre aber nicht unverdient.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Nach dem 1.Semi denke ich immer: „Wow, was für ein toller ESC 2022“, nach dem 2. Semi währenddessen;: „Was für ein erbärmlich schwacher Jahrgang“

Das bezieht sich jetzt nicht auf Belgien, aber auch das bleibt weit unter seinen Möglichkeiten.

Wegen mir müssten nur Serbien, Schweden, San Marino und da es ja auch mit „S“ anfängt,gerne Seorgien mit seiner reizenden Hauptstadt Sifflissi (siehe unten) weiterkommen. Na gut, noch Suomi mit seiner (Nerven-)Sägebell – das wars aber dann.

5 weitere aus Semi 1 bitte

floppy1992
Mitglied
floppy1992
1 Jahr zuvor

Ich weiß nicht so recht, was ich von der Jacken-Jeans-Kombi halten soll. Es passt zwar schon irgendwie zur Stimmung des Songs, aber ich hätte mir da irgendwie etwas „klassischeres“ vorgestellt. Auch wenn andere ebenfalls etwas eher legeres tragen (z. B. Marius, Stefan, wahrscheinlich Malik), wirkt das bei Jérémie uf mich irgendwie nicht wie ein Bühnen-Outfit. Bei den Tänzern passt es widerum ganz gut.

Anmey
Anmey
1 Jahr zuvor

Also bei Belgien habe ich irgendwie gar keine richtige Meinung. Weder zum Song noch zu diesem Staging, ist halt auch dabei. Bin mir entsprechend unsicher, wo das landet.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

So urban wie es das Format ESC eben zulässt …

Ich erinnere mich noch gut an den urbanen Ansatz von Estland 2011. Die hatten doch kleine und bunte Pappmachéhochhäuschen mitgebracht. Im Vergleich dazu ist dies ein Schritt in die richtige Richtung.

Mareike Kaa
Mareike Kaa
1 Jahr zuvor

Danke, jetzt habe ich einen Ohrwurm: One, two, seven, three, down the Rockefeller Street …

Markosinus
Markosinus
1 Jahr zuvor

Bye bye Belgique. ….

eurovision-berlin
eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Irgendwie komisch, dass die Sänger mit afrikanischer Abstammung immer meinen, amerikanische Stile singen zu müssen. Dabei ist afrikanische Musik so viel schöner…
Nun denn. Die Musik ist zwar nicht meins, aber ich finde, dass das Gesamtpaket im wahrsten Sinne des Wortes stimmig ist.

kuestensocke
kuestensocke
1 Jahr zuvor

Ich drücke die Daumen fürs Finale, der Belgien hätte es verdient und es ist eine schöne Ergänzung zu den Popnummern. Schaut toll aus auf der Bühne mit den Lichteffekten. Sehr cool.

Hildi
Hildi
1 Jahr zuvor

Schrammt ganz knapp ins Finale, aber das war´s dann auch. Dort ganz nah vor Malik, da der Song und die (erwartete) Präsentation wohl besser sind.

Cali
Mitglied
Cali
1 Jahr zuvor

Also ich LIEBE das Outfit von ihm. Das ist etwas, was ich auch gerne anziehen würde, was ich aber im besten Sinne meine. Finde den Style einfach klasse. Und die restliche Performance sieht auch gut aus. Ich hoffe, dass er weit kommt, verdient hätte er es allemal.

Frank D.
Frank D.
1 Jahr zuvor

Diese blondierte Pudelfrisur scheint wohl momentan modern zu sein.