Erste Probe ISLAND: Daði og Gagnamagnið – 10 Years

Im letzten Jahr war Daði Freyr mit seiner Band Gagnamagnið der große Favorit, nun will er für Island mit „10 Years“ das Feld von hinten aufrollen. Was sich die Gruppe dafür ausgedacht hat, werden wir gleich erfahren. Ob es so lässig performt wird wie im isländischen Fernsehen oder doch Elemente aus dem Musikvideo eingebaut werden? Lassen wir uns überraschen!

Damit melde ich mich zum dritten Probentag aus dem Osnabrücker Homeoffice bei immer noch warmem, aber bewölkterem Wetter. In wenigen Minuten gibt es dann die ersten Eindrücke des isländischen Auftritts.

Jetzt startet der erste Durchlauf. Zu Beginn ist die Band in dunkel hinter einem pinken Hintergrund.

Foto: EBU / Andres Putting

Die Pullover sind wieder dabei, drei der Bandmitglieder haben gewölbte Pianoklaviaturen.

Foto: EBU / Andres Putting

Sie bewegen sich in der Strophe allesamt nach vorne, Dadi geht ganz nach vorn, neben ihm seine zwei Kolleginnen, die ihn im Gesang unterstützen. Im Refrain kommen dann ein paar Moves dazu, die Freestyle-mäßig auch schon in der ersten Live-Performance zu sehen waren.

Foto: EBU / Andres Putting

Zwischenzeitlich ist der LED-Background von den lieblich animierten Gesichtern gespickt. In der Bridge stehen die Keyboardspieler im Kreis, die Bühne wird wieder dunkel. Im letzten Refrain dann wieder der Farbwechsel mit Choreographie.

Foto: EBU / Andres Putting

Erster Eindruck: Das war verspielt und gleichzeitig mitreißend und eingängig.

Foto: EBU / Andres Putting

Ich glaube, dass viele Island viel zu früh abgeschrieben haben und er sich mit der Probe wieder vorne anmeldet. Die Performance versprüht Leichtigkeit und wirkt nicht bis ins letzte Detail durchchoreographiert und dadurch irgendwie sehr nahbar.

Foto: EBU / Andres Putting

Nun läuft Durchgang zwei.

Foto: EBU / Andres Putting

Nochmal zum Bühnenbild: Das passt wie Faust aufs Auge zu Dadi. Die Farbkontraste von blau zu pink zu gelb und den bunten Würfeln im Refrain schaffen ein tolles Bühnenbild.

Foto: EBU / Andres Putting

Auch die B-Stage, wo die animierten Figuren zu sehen sind, wird gut in Szene gesetzt. Ganz zum Schluss wird dann nochmal Pyro angeteasert, da kommt zum großen Finale wohl noch etwas.

Foto: EBU / Andres Putting

An dieser Stelle kann ich mich nur als großer Daði-Fan positionieren. Als Song hat mir „10 Years“ schon gut gefallen, aber es ist gerade die Leichtigkeit und die Offenheit zur Imperfektion, womit sich Daði og Gagnamagnið vom restlichen Starterfeld abheben. Für mich ist Island spätestens mit dieser ersten Probe wieder im Rennen um den ESC-Sieg zurück.

Einen dritten Durchlauf bekommen wir wohl nicht mehr zu sehen, das war es dann auch schon wieder von der ersten isländischen Probe, die zumindest bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat.


47 Kommentare

  1. Ich habe Island als Sieger noch nicht aufgegeben. Die Bubble findet es vielleicht nicht mehr frisch, aber die meisten Zuschauer werden es besitmmt trotzdem feiern. Bin gespannt wie das Staging rüberkommt.

  2. Ich habe Island als Sieger noch nicht aufgegeben. Die Bubble findet es vielleicht nicht mehr so frisch, aber die meisten Zuschauer werden es bestimmt trotzdem feiern. Bin auf das Staging gespannt.

  3. Ich habe mich ausgezeichnet unterhalten gefühlt. Sehr schön bunt, nerdig und kreativ. Und nach den ganzen durchgestylten Tanzchoreographien fühlt sich das wunderbar „anti“ an.

    Besonders die runden Umhängekeyboads sind klasse 😁

      • Ich finde den Song an sich ja auch gut, aber das letzte Quäntchen Dynamik, was „Think about Things“ hatte fehlt und dadurch wirkt das insgesamt schwächer, auch wenn das kompositorisch sicher in den Top Ten ist.
        By the way: Es gibt sogar sehr gute Musik mit nur zwei Akkorden^^

  4. @Florian…
    Ich danke dir für deine Einschätzung während/nach der ersten Probe von Dadi. Ich glaube auch, dass viele User das Lied aus Island viel zu früh abgeschrieben haben. Ich glaube, dass Dadi ein Live-Künstler ist und dann bei entscheidender Stelle richtig hochfährt. Für mich rangiert Island derzeit auf Platz 3.
    Danke für deinen Zwischenbericht.
    PS: Osnabrück ist nicht weit von mir entfernt 😉

  5. „aber es ist gerade die Leichtigkeit und die Offenheit zur Imperfektion, womit sich Daði og Gagnamagnið vom restlichen Starterfeld abheben. Für mich ist Island spätestens mit dieser ersten Probe wieder im Rennen um den ESC-Sieg zurück.“

    Das ist auch mein Eindruck nach dieser Probe.

    Und ich war bisher gar nicht so ein großer Fan von „10 Years“. Direkt nach dem ersten Mal Ansehen habe ich mich jedoch gefreut, die Performance gleich noch einmal sehen zu dürfen. Und würde mir den Auftritt auch direkt noch einmal anschauen. Bei manch anderer Proben war es ja schon anstrengend, sich diese zwei oder dreimal anschauen zu „müssen“…

  6. Ich finde ja „10 years“ wie viele andere auch zu schwach für den Sieg.
    Aber Daði og Gagnamagnið vergönne ich es sehr, wenn sie jetzt wieder vorne mitspielen.
    Darf meinetwegen gerne in die Top10, die ich eigentlich für nicht machbar hielt.

  7. „10 Years“ trifft zwar nicht meinen Geschmack, aber Dadi wird ins Finale einziehen und dort sehr ordentlich abschneiden, aber an einen Sieg glaube ich nicht.

  8. Ich glaube schon das sich einige Songs sehr profilieren werden bei den ganzen perfekt einstudierten Formationstänzen und perfekten Choreographien. Dazu zähle ich Island, Österreich und sicherlich auch Deutschland. Bisher sieht nämlich vieles wie ein großer Einheitsbrei aus.

    • Ich unterschreibe was du gesagt hast.
      Dieser ganze eintönige Einheitsbrei mit drei Akkorden wie viele der ESC-Songs (leider) vorweisen, gönne ich jedem Song, der „anderes“ ist, ein Mehr als mehr.

  9. Oh, die Bilder sind nun auch da, Everything about them- I like
    Der Schriftzug „You´re so fascinating“ mit Delfin, Einhorn und Regenbogen, sehr geil

  10. Die Bilder sehen echt gut aus und passend zu Dadi . Mag den Song total und wünsche Ihn mir auch in den Top 5 . Die Wettquoten steigen auch nach der Probe 🙂

    • Also das Probenvideo gefällt mir richtig gut und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht 😁
      Für mich persönlich tatsächlich bis jetzt die beste Probe. So wertet man einen Song nochmal enorm auf

  11. Stell dir mal vor, du bist Island-Fan. Hast die Probe verpasst und währenddessen mit Arbeit und Privatleben superbeschissene Dinge durchlebt. Und dann guckste auf die Bookies, und Island ist Platz 4 und blaublauBLAU! Das Leben ist schön!

  12. Natürlich ist die Performance absolut top, was anderes hätte mich bei Daði doch sehr gewundert. Ich bin aber auch bei @eccehomo42, dass ihnen der weniger starke Song (nicht nur im Vergleich zu letztem Jahr, auch zum Beispiel im Vergleich zu 2017 und überhaupt) die Siegchance verbaut. Top 10 ist für mich aber (fast) sicher.

    • …den Text finde ich auch klasse! Ganz ausgefallen, unzeitgemäss, rührend und fröhlich… genauso wie das Paar, übrigens, das diesen Text irgendwie „verkörpert“. Das ist für mich große Kunst.

  13. Das freut mich sehr für Dadi und seine Band. Sie sind die absoluten Gewinner des heutigen Tages. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sie auch im Finale unter die Top 5 kommen.

  14. die instrumente sind viel lustiger im vergleich zu 2020 – ansonsten gleiche bewegungen,klamotten usw.
    ich finde das ziemlich anbiedernd aber trotz schwachen songs wird das seine liebhaber finden.

  15. Die Touristengruppe aus dem tiefen Norden macht sie auf ihre Route zur Nordsee, die der im März nur bedingt ähnelt. Ein ganzes Jahrzehnt dauert ihre Reise nun,schon: Während sie vor 4 Jahren schonmal einen Vorstoß wagten und im letzten Jahr beinahe ihr Ziel vom Titel erreicht hätten, sind sie dieses Jahr endlich beim Wettbewerb dabei. Auch sie shoppten im Frühjahrssale bei Obi, allerdings nur dezent, sodass ihre Landschaft eine schöne Retro-Atmosphäre kreiert.
    Die nordischen Touristen haben durchaus gute Chancen den Titel “ Wanderweg des Jahres “ in diesem Jahr einzuheimsen.

  16. Die Probenbilder sind zwar gut, aber im Vergleich zu Thinks about Things finde ich 10years einfach nur schrecklich öde. Finale und vielleicht Top 10, mehr aber nicht.

  17. Der Song ist wirklich sehr schwach und gesanglich ist es nichts Besonderes. Das kann von den Jurys nicht in die Top 5 gewählt werden. Ich kann mir da keinen Sieg vorstellen. Top 10 wird auch knapp.

  18. Gut, offen gesagt überrascht mich das jetzt wenig. Dadi ist ein Bühneneber, und wenn man Gefallen an Songs wie diesem findet, dann wird das einen definitiv bekommen. Deswegen überrascht es mich eher, dass plötzlich die Buchmacher den Song hochwetten, eigentlich konnte man das erwarten. Selbst ich muss gestehen, dass es eine Abwechslung ist. Ob angenehm oder nicht sei mal dahingestellt, meine Meinung zu Dadi und zum Song selbst sind hinlänglich bekannt. Klar, wird ins Finale kommen, aber ob er gewinnen wird? Uff…

    Ihr wisst gar nicht, WIE VIEL Angst ich vor dem ESC habe. Denn aus meiner Top 10 wird wahrscheinlich etwa die Hälfte im Halbfinale aussortiert, im zweiten Halbfinale wahrscheinlich meine komplette Top 3. Währenddessen ist es möglich, dass dieses Jahr eine Art noch schlimmeres 2017 oder 1979 wird, in dem sogar meine letzten Drei (!) die Top 3 am Ende bilden. Mir graut’s davor…

    • Hey, nicht so frech! 😉
      Italien ist momentan mein letzter Strohhalm.
      Für mich ist in erster Linie nur wichtig, dass Kroatien sich qualifiziert und dass Malta NICHT gewinnt. Momentan bin ich bei beiden Sachen recht optimistisch. Beim Rest, gerade am Donnerstag dann, oje…

      • Also für die Dinge in erster Linie sehe ich gute Chancen. Kroatien kommt ins Finale und Malta wird nicht gewinnen, die Platte lege ich ja jetzt schon länger auf

  19. Angeblich sollen sie ja am Schluß einfach 15 sekunden dastehen, weil Dadi die kompletten 3 Minuten auf der Bühne sein will 😀

  20. Klingt nach dem sehr künstlichen Beitrag aus Moldau wie ein sehr angenehmer Kontrast. Island ist relativ sicher im Finale !

  21. Leider ist das letztlich immer ein Fluch, wenn man einen so grandiosen Videoclip abliefert wie Dadi dieses Jahr. Dann wünscht man sich so etwas auch live auf der Bühne, auch wenn das unmöglich ist. Trotzdem hatte ich mir eine Inszenierung im Godzilla-Stil erhofft, das Monster auf den LEDs und Licht-/Laserstrahlen, die geschickt von den Bandmitgliedern Richtung Monster geschickt werden…

    Der Auftritt ist natürlich trotzdem schön und rund (wie die Instrumente) und Dadi und seine Gagnamagnids werden selbstverständlich dafür sorgen, dass ich im Finale (wie die anderen 1300 Leute – Hallo Tamara) mitsingen darf. Mit etwas Glück kommen sie (wir) in die Top 5, an einen Sieg glaub ich aber nicht.

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