RAFAŁ startet zu seiner ersten Probe mit anständig Gegenwind. Der Beitrag steht ganz hinten in der Popularität und auch dem Künstler fliegen kaum Sympathien zu. Insofern hat muss er versuchen, sich heute aus diesem negativen Umfeld zu befreien. Der große Vorteil: Er kann kaum verlieren, da die Erwartungen so niedrig sind.
Es steht zu erwarten, dass ich der Pole stark an seinem offiziellen Video orientieren wird. Das heißt Neon-Schriften als Backdrop, der Sänger mit Anzug und Sonnenbrille und dazu eine bunte Mischung aus Tänzern und/oder Tänzerinnen. Dass das allein auf der großen Bühne nicht reichen dürfte, sollte den Polen allerdings klar sein. Insofern hoffen und wünschen wir uns natürlich zusätzliche kreative Umsetzungen und Effekte. Mal schauen, was da gleich gezaubert wird.
Nach der ruhigeren Probe von Österreich dürfte es jetzt wieder etwas mehr Action auf der Bühne geben. Benny hat mich gerade mit einem neuen Café Latte von der Espresso Bar versorgt. So bleibt man fit für den Nachmittag.
Wobei: Wir haben gerade festgestellt, dass die 48 Stunden seit unserem ersten Corona-Test am Samstag gleich vorbei sind. Damit wir weiter hier in der Arena bleiben dürfen, müssen wir diese vor dem Ablauf der Zeit verlassen. Benny ist jetzt zum Testzentrum und ist hoffentlich wieder rechtzeitig da, so dass ich dann zum Test kann. Das ist zeitlich trotzdem blöd, weil ich eigentlich auch noch die Probe von Moldau übernommen habe. Das sind in diesem Jahr dann doch mal ganz andere Herausforderungen durch diese Testerei…
RAFAŁ ist zum Auftakt als schwarzer Schatten zu sehen. Dann wird es hell und man erkennt ihn besser. Er trägt Sonnenbrille und einen schwarzen Anzug. Die Bühne ist erwartungsgemäß in lila und neon-grün gehalten.
Die Tänzer (alle männlich) haben weiße Anzüge an und tragen auch schwarze Rollkragenpullover. Sie haben in ihren Händen Leuchtkugeln. Did anyone say Slowenien 2007, Alenka Gotar? Wobei sie den Selbstbeleuchtungseffekt nicht machen.
RAFAŁ spielt zum ersten Refrain mit der Kamera, was sehr unruhig wirkt. Es wird viel getanzt und bewegt. Die Stimme ist so dünn wie wir es kennen.
Zum zweiten Refrain nimmt er die Brille ab. Auf dem Screen im Hintergrund werden tanzende Frauen mit viel rot gezeigt. Und dann sind da auch die Neon-Schriftzüge. Also quasi alles wie erwartet.
Schöne Idee: auch an der Decke der Halle sind einige neon-grün-lila-Leuchtringe zu sehen. Da ist also ein ganzheitliches Konzept zu erkennen.
Zum letzten Refrain setzt RAFAŁ sich die Sonnenbrille wieder auf. Als Schriftzug wird ganz oft Warszawa (Warschau) eingeblendet. Sehr verhaltender Applaus im Pressezentrum.
Im zweiten Durchgang gibt es Bodennebel (oder habe ich den beim ersten Mal übersehen).
Es gibt ein paar schöne Einstellungen mit den Tänzern, die an Robin Bengtsson erinnern. Außerdem ist bereits beim ersten Refrain Pyro im Einsatz.
In der zweiten Strophe gehen/tanzen sie über den Catwalk in die Zuschauer. Auch hier schon wieder Pyro. Oder war die zu früh.
Das sieht tatsächlich gar nicht so schlecht aus. Ist natürlich total überladen, aber hey, das waren die 80er.
Es gibt nicht zuuu viele Totalen auf den Sänger. Zum Schluss liegen etlich Töne sehr daneben. Darauf noch eine Ladung Pyro. Zum Schluss ist auf dem LED im Hintergrund der Names des Interpreten und der Songtitel in Neonschrift zu sehen.
Die wievielte Performance mit 4 Tänzer:innen war das jetzt? 😅
Ich glaube der 4. an diesesn Tag.
Und im ersten Semi dürften es 7 sein.
Und wenn die schlimme Regelung, dass die Backings vom Band kommen dürfen, bleibt (was ich schwer vermute), steht uns das im Zukunft immer bevor!
Das Neon-Theme passt zum 80er-Jahre-Vibe des Songs. Von den vielen 4-Mann/Frau-Tanzchoreographien bisher fand ich diese allerdings am langweiligsten. Und stimmlich muss Rafal noch eine ganz schöne Schippe draufsetzen, da waren einige sehr schiefe Töne dabei.
Wenn es die polnische Diaspora nicht gäbe, würde ich den Beitrag vollkommen abschreiben. Der Song ist an sich schon nicht sonderlich stark und dann überzeugt Rafal so gar nicht live.
Viele klassische Diaspora-Länder sind aber nicht in dem Semi.
Also ich seh da nichts von 80er Jahren. Und im Gegensatz zu anderen hier hab ich sie bewusst erlebt. Das ist eher mieses Boygroup-Casting-Gegurke aus den 2000ern.
Ohne die Diaspora wäre es ein letzter Platz, so wird es Platz 14 im Semi
@ Douze Points, Deine Beschreibung kling für mich wie ein Werbespot, bei dem am Ende der Produktname eingeblendet wird.
So ist es auch 🙂
Webespot für was? Warschau? Sonnenbrille? Boss anzüge?
Gibt es dieses Jahr überhaupt keine klassischen Chorsänger auf der Bühne?
Die Backings dürfen ja von Band kommen, daher ist es natürlich nochmal weniger als sonst. Bisher hatten glaube ich nur Russland und Belgien Backings auf der Bühne, Rafal schein hinten links aber auch jemanden stehen zu haben und Jendrik mit seinen Mädels kommt ja auch noch.
Danke für die Infos.
Ich habe nur noch die letzte Minute gehört, aber die war stimmlich schlimm.
@Benjamin Hertlein
Hi Benny, danke dass du meinen Kommentar zu deinem Bild mit Maske auf Instagram geliked hast. 😉
Auf den Bildern hat Rafal die Ausstrahlung eines Stück Graubrotes. Dazu dann noch dieser klinisch tote Song und sein gesangliches Unvermögen: Nein, liebes Polen, das wird dieses Jahr nichts für euch. Und dafür hat man jetzt Alicja in den Wind geschossen…
Als ob Alicja ein besseres Lied hätte, letztes Jahr war das perfekt um einzuschlafen … Stimme hat sie aber Lied soll auch gut sein ;p
Dieses Semi-Final ist eh schwierig einzuschätzen , denke es wird viele Überraschungen geben, wer ins Finale geht.
Der größte Fan von „Empires“ bin ich auch nicht, aber das hätte sie ja ohnehin nicht mehr singen dürfen und selbst wenn die Wahl auch mit Alicja auf „The Ride“ gefallen wäre, hätte sie dem Song mit Sicherheit mehr Leben einhauchen können als Mister Farblos 😉
Alicja war toll, leider hat sie einen schwachen Song gesungen. Aber ich hätte sie gern mit einem anderen Song gesehen.
Der Wanderer aus Mittel-/Osteuropa, der bei jedem Wetter seine Sonnenbrille trägt und so sein Unsympathiekonto weiter füllt, versucht bei seiner Route verkrampft die Landschaft aus den 80er zu rekonstruieren, was recht künstlich wirkt. Zusammen mit seinen Freunden wandert er bis aufs Detail durchstudiert durch schrille Viertel.
Seine Wanderschuhe hat er jedoch zu Hause vergessen, weshalb eine Aufnahme in die engere Auswahl des “ Wanderweg des Jahres “ fast unmöglich ist.
Schön, dass Du wieder kommentierst. 🙂
Puh…, Nee, ich glaub‘, dat wird nix.
Ich muss ja zugeben, dass ich den Song eigentlich ganz gerne mag. Der Typ geht aber gar nicht, das ist alles wirklich schlimm. Klares Semi-Aus, auch mangels größerer Diaspora-Unterstützung.
Könnte sogar null Punkte von der Jury bekommen. Zudem nur noch ein paar Zählerchen aus GB, Estland und Lettland. Das wird nix !
Ich fände es besser, wenn er die Sonnenbrille die ganze Zeit aufhaz. So zwischen urch mal abzunehmen sieht beknackt aus.
Warschau 2022 sag ich nur
Gacker!
Aw, ich weiß nicht, was genau alle haben, weil ich finde Rafal supersympathisch. Aber das ist ein anderes Thema.
Ja, gerade nach den ganzen ähnlichen Auftritten wirkt das recht unspektakulär, schade. Durch Rafals Charme spielt es allerdings noch ganz gut mit, jetzt muss er noch seine Stimme in Zaum bekommen. Da ich meine Top 3 in dem Halbfinale eh schon abgehakt habe, was die Chancen betrifft, gehe ich da recht entspannt an die Sache. *seufz*
Ich glaube, selbst beim ESC 2002 wäre das bei mir weit davon entfernt in den Top Fünf zu sein^^
Als Fan von 80er Mucke ist das ne Zumutung
Allerdings… zudem ist Rafal absolut unsymptathisch und das Machwerk klingt nach Mello-Resterampe.
Und ich gehöre bekanntlich nicht zum Alicia-Fanclub….
Ganz klar NQ !
Ich kann Rafal nicht ausstehen und will ihn nicht im Finale. Aber da muss ich mir ja keinerlei Sorgen machen…
Absolut nicht ! Das klingt dermaßen abgenudelt….
P.S.: „That’s Ood!“