Hallo auch von mir aus dem Pressezentrum und herzlich willkommen zur ersten Probe von Benny Cristo aus Tschechien. Wir sind gespannt, wie er seinen Wettbewerbsbeitrag „Omaga“ – sicherlich einer der modernsten Songs dieses Jahrgangs – auf die Bühne bringen wird. Benny hat übrigens nicht nur einen schönen Namen, sondern ist auch innerlich und äußerlich schon und wurde deshalb von Euch auf Platz 5 unseres „ESC 2021 Best Looking Male“-Contest gewählt.

Was kann ich vor Beginn noch schreiben? Wir haben wieder unsere (seit gestern) Stammplätze in der dritten Reihe, 3. Block und die freundliche Freiwillige am Check-In hat uns sogar wiedererkannt. Ich würde sagen, die Sitz-Situation ist für die nächsten eineinhalb Woche in trockenen Tüchern. Wir sind außerdem bestens ausgestattet mit Technik, Wasserflaschen, Katjes, Müsliriegeln, Äpfeln (nicht im Bild), der aktuellen Euro-Voice (Grüße an unsere Freundinnen und Freunde von OGAE Germany schräg gegenüber) und unseren brandneuen ESC-kompakt-Stickern, die natürlich zukünftig auch den Gewinnen unserer ESC-kompakt-Gewinnspiele (up next unser großes Tippspiel in der kommenden Woche) beigelegt werden.

Für die erste Einstellung hat Benny Cristo die Leuchtstäbe von Paenda aus Tel Aviv recycelt, das wirkt gut, Er geht dann durch eine Art Schiebetür (oder es sieht nur so aus, das konnten wir nicht ganz genau sehen) nach vorne auf die Bühne. Schön, das ist etwas, was wir bisher noch nicht gesehen haben.

Das Farbkonzept der Bühne ist in den Strophen eher dunkel (schwarz und blau), beim Refrain sind auf dem Backdrop dann viele unterschiedliche Farben und Formen zu sehen. Benny selbst trägt eine goldene Jacke, darunter schwarz, die Schuhe sind auch schwarz mit einem weißen Streifen und roten Schnürsenkeln. Wie schon auf Instagram zuletzt zu sehen, hat Benny aktuell ganz kurze blondierte Haare.

Auch Bennys zwei Tänzerinnen und zwei Tänzer sind ganz in Streetwear gekleidet. Das passt gut zum Song. Die Choreografie ist anders als die, die wir bisher gesehen haben – weniger ESC, mehr Hip-Hop.

Technisch gab es – hoffentlich – einige Probleme, denn die Stimme von Benny klang sehr dünn und war nicht gut zu hören. Wir gehen davon aus, dass das am Mikro lag und nicht am Sänger selbst.

Zum Schluss gab es einige ganz coole Einstellungen von unten, das heißt Benny und die Tänzer*innen stehen am Bühnenrand, werden von hinten von Lichtkegeln angestrahlt und aus dem bühnengraben gefilmt. Das wirkt sehr gut. Am Schluss kommen dann alle zu einer Schlusspose zusammen.

Noch ein paar Details, die wir jetzt im zweiten Durchlauf besser sehen konnten: Benny kommt tatsächlich von irgendwo hinter der Bühne, wo er zwischen den besagten Leuchtstäben steht, nach vorne gelaufen, das wirkt gut und das hatten wir so bis jetzt noch nicht.

Benny singt ganz offensichtlich die Töne weder richtig aus noch singt er alles, was er eigentlich singen sollte, aber gleichzeitig ist seine Stimme – auch im Vergleich zum Background – viel zu leise gepegelt. Teilweise hört man ihn kaum, er spart wohl Energie und Kraft und die technischen Probleme lassen sich hoffentlich lösen.

Zum Ende hin gehen Benny und seine Tänzer*innen über den Catwalk zur Satellitenbühne, um besagte Schlusspose einzunehmen. Am Ende lässt sich Benny einfach nach hinten fallen und die Kamera filmt direkt in seinen Schritt. Das sollte vielleicht auch anders gelöst werden.

Alles in allem: Eine ganz solide Probe, mit ein paar schönen Elementen, die wir so bislang von den anderen Acts noch nicht gesehen haben. Allerdings fällt mir eine fundierte Einschätzung wirklich schwer, weil ich nicht einschätzen kann, an welchen Stellen sich Benny Kräfte eingeteilt hat, wo er einfach nur rumgealbert hat und was tatsächlich zur Performance gehört. So bleibt’s aber wenigstens spannend für die zweite Probe.