Es ist schon länger bekannt, dass Gjon Muharremaj aka Gjon’s Tears im kommenden Jahr für die Schweiz zum dann hoffentlich stattfindenden Eurovision Song Contest nach Rotterdam fahren wird. Nun macht der verantwortliche Sender SRF (der den Prozess auch stellvertretend für die Sender RTS, RSI und RTR durchführt) Nägel mit Köpfen: Ab sofort wird der perfekte ESC-Song für Gjon gesucht, mit dem der Sänger seinem Mit-Favoritenstatus auch im kommenden Jahr wieder gerecht werden kann und soll.
Das Wichtigste: Gjon soll an seinem ESC-Song für 2021 selbst auch unbedingt beteiligt sein, deshalb können Songwriter nicht einfach Lieder einreichen. Stattdessen sollen Komponisten, Texter und Produzenten bis zum 20. September in gemeinsamen Songwriting-Sessions mit dem Sänger Songs kreieren und diese dann beim Schweizer Fernsehen einreichen. Für den Song selbst gelten die üblichen Bedingungen (nicht länger als drei Minuten, vor dem 1. September 2020 nicht veröffentlicht, keine politischen Texte, …), die in einer offiziellen Ausschreibung festgehalten wurden.
Ansonsten funktioniert der Schweizer Auswahlprozess wie gehabt, das heißt, dass auch den Song für den ESC 2021 wieder ein 100-köpfiges Zuschauerpanel sowie eine 20-köpfige internationale Fachjury auswählen wird. Damit dürfte wohl auch digame mobile wieder als Dienstleister am Auswahlprozess beteiligt sein. Das bedeutet übrigens auch, dass Gjon selbst keinerlei Mitspracherecht haben wird, mit welchem Song er zum ESC fährt, sobald die Songs erstmal eingereicht sind. Das Ergebnis des Auswahlprozesses soll bis Ende 2020 feststehen.
Am kommenden Samstag steht Gjon jetzt erstmal im Finale des „deutschen“ ESC und könnte der Sieger der Herzen der deutschen TV-Zuschauer werden. Gut möglich, dass der Sänger aus der Schweiz seinen Beitrag „Répondez-moi“ auch live in der Elbphilharmonie präsentieren wird. Lassen wir uns überraschen!
Was glaubt Ihr, wird die Schweiz mit diesem Verfahren den (nächsten) perfekten Song für Gjon finden? Und wäre das auch ein gangbarer Weg für Deutschland und Österreich?
Das Blöde ist, dass sie den perfekten Song schon dieses Jahr hatten …
………….meiner Meinung nach,kann es nur besser weden.🙄
Dito. Sein Lied plätschert ohne Höhepunkt dahin. Der Gesang ist sehr anstrengend. Es kann nur besser werden.
„ohne Höhepunkt“ und gleichzeitig „anstrengend“? Keine Logik der Welt bekommt das zusammen … 😉
Wie will denn die Schweiz diese Perfektion noch überbieten? 😍
Ich freue mich drauf!
Gjon ist so großartig, der kann eh alles singen. Selbst den Paracetamol-Beipackzettel. Und es klänge wie Kunst. Ich bin ein wenig verliebt.
Ein Jammer, dass diesem grandiosen Lied die große ESC-Bühne verwehrt bleibt. Ich weiß zwar nicht, wie man das noch toppen soll, aber wenn man’s doch schafft ist die Schweiz auch nächstes Jahr wieder mein absoluter Favorit.
Ich möchte Gjon Tears mit Repondez moi auf eine Ebene setzen mit Salvador Sobral und seinem Amar Pelos dois. Songs für die Ewigkeit. Meisterwerke von musikalisch höchstem Niveau. Die Schweiz hat eine Mammutaufgabe vor sich, das nochmal zu wiederholen oder gar zu toppen. Ich freue mich drauf und hoffe das es klappt.
Singen kann er ja, jetzt fehlt bloß noch ein Song, der mir gefällt ..
Wirklich schade um diesen Beitrag. Zweimal hintereinander so einen tollen Song zu finden, das wird verdammt schwer.
Ich freue mich, dass Gjon’s Tears nächstes Jahr die Schweiz vertreten wird. Wer weiss, vielleicht bekommt er sogar einen noch besseren Song😀.
Gjon könnte tatsächlich das telefonbuch vorsingen und es wäre immer noch künstlerisch wertvoll.
Auf die Frage auch ein gangbarer Weg für Deutschland und Österreich? Im Grunde genommen sind das doch „olle Kamellen“. Das beste Lied für einen gesetzten Interpreten zu finden gab es in der Vergangenheit schon so oft mit mehr oder weniger Erfolg. Wenn es klappt, nimmt man das Konzept für kommende Jahr wieder. Wenn nicht, wird man wieder nach einem neuen Auswahlmodus gesucht, wie bei uns in Deutschland in den vergangenen Jahren so oft. Bleibt die Frage ob nicht der Erfolg des aktuellen Jahres auch den Auswahlmodus des kommenden bestimmt?
Vor allem bleibt die Frage, wie man den Erfolg des aktuellen Jahres bestimmt 😉 Im Zweifel auf Grundlage des Ergebnisses beim ESC kompakt ESC!
Egal was passiert, er ist schonmal ein Siegersanwärter für 2021!
Ganz sicher aehm
In Endeffekt wird dem Künstler wieder ein Lied aufgezwungen das er vielleicht gar nicht so mag denke ich
Ich würde mir von Österreich ein bisschen mehr Transparenz wünschen im allgemeinen Verfahren
Aber was hat Österreich mit dem Song für Gjon zu tun? 🙂
Das ist sehr verstörend, dass der Sänger kein Mitspracherecht hat, mit welchen Lied er letztendlich antreten wird.
@klaus, also das stimmt, zumindest im fall von gjon, überhaupt nicht. Reto peritz betont doch extra, dass gjon sich stark am song beteiligen wird. Und jeder der augen und ohren hat merkt doch, das „répondez-moi“ein song ist, der ihm nicht aufgezwungen wurde.
Ihm übrigen glaube ich nicht, das irgendjemand gezwungen wird, am esc teilzunehmen.
Sein gezeigter Live-Auftritt bei One hat mich überzeugt. Auch wenn ich jetzt nicht der größte Fan von dem Song war, ich finde es absolut fair, das man Gjon wieder die Möglichkeit gibt 2021 für die Schweiz anzutreten. Bleibt zu hoffen, das sie dann vielleicht einen etwas flotteren Song für ihn finden. Denn seine Gesangliche Qualitäten sind absolut unbestritten.
Er ist nicht nur äußerst talentiert, sondern hat eine außergewöhnliche Stimme und eine sehr starke Bühnenpräsenz. Der Song ist bei ihm zweitranging, er wird mit jedem Song sehr weit kommen. Und so schlecht wird der neue Song schon nicht werden.