ESC 2022: So stimmten Jurys und Zuschauer ab

Das Kalush Orchestra aus der Ukraine gewinnt mit dem Titel „Stefania“ tatsächlich den Eurovision Song Contests 2022! Herzlichen Glückwunsch!

Während Sam Ryder aus Großbritannien bei den Jurys vorn lag, holte er im Televoting den fünften Platz hinter der Ukraine, Moldau, Spanien und Serbien. Das Televoting konnte die Ukraine mit großem Abstand gewinnen und sprang damit nach einem vierten Platz bei den Jurys uneinholbar an die Spitze. Malik Harris kann sich über sechs Punkte im Televoting freuen. Auch wenn das im Televoting immerhin für einen Platz 20 reichte, blieb nach den null Punkten bei den Jurys am Ende leider nur der letzte Platz.

Marius Bear aus der Schweiz hatte da bei den Jurys mehr Glück und konnte sich über 78 Punkte freuen. Nach einem letzten Platz mit 0 Punkten im Televoting, musste sich Marius Bear am Ende mit einem 17. Platz zufriedengeben.

Aber es gab auch noch diverse andere spannende und überraschende Ergebnisse in den einzelnen Votinginstanzen. Wir haben die einzelnen Votings für Euch hier nochmal gegenüber gestellt.

Hier das Gesamtergebnis in der Übersicht:

1. Ukraine (Kalush Orchestra – Stefania) 631 Punkte
2. Großbritannien (Sam Ryder – Space Man) 466 Punkte
3. Spanien (Chanel – SloMo) 459 Punkte
4. Schweden (Cornelia Jakobs – Hold Me Closer) 438 Punkte
5. Serbien (Konstrakta – In Corpore Sano) 312 Punkte
6. Italien (Mahmood & Blanco – Brividi) 268 Punkte
7. Moldau (Zdob şi Zdub & Advahov Brothers – Trenulețul) 253 Punkte
8. Griechenland (Amanda Tenfjord – Die Together) 215 Punkte
9. Portugal (MARO – Saudade, Saudade) 207 Punkte
10. Norwegen (Subwoolfer – Give That Wolf A Banana) 182 Punkte
11. Niederlande (S10 – De Diepte) 171 Punkte
12. Polen (Ochman – River) 151 Punkte
13. Estland (Stefan – Hope) 141 Punkte
14. Litauen (Monika Liu – Sentimentai) 128 Punkte
15. Australien (Sheldon Riley – Not The Same) 125 Punkte
16. Aserbaidschan (Nadir Rustamli – Fade To Black) 106 Punkte
17. Schweiz (Marius Bear – Boys Do Cry) 78 Punkte
18. Rumänien (WRS – Llámame) 65 Punkte
19. Belgien (Jérémie Makiese – Miss You) 64 Punkte
20. Armenien (Rosa Linn – Snap) 61 Punkte
21. Finnland (The Rasmus – Jezebel) 38 Punkte
22. Tschechien (We Are Domi – Lights Off) 38 Punkte
23. Island (Systur – Með Hækkandi Sól) 20 Punkte
24. Frankreich (Alvan & Ahez – Fulenn) 17 Punkte
25. Deutschland (Malik Harris – Rockstars) 6 Punkte

Wie haben die professionellen Jurys abgestimmt? Nachfolgend das Juryvoting sortiert nach der erhaltenen Punktzahl, wie wir es live in der Show verfolgen konnten:

1. Großbritannien (Sam Ryder – Space Man) 283 Punkte
2. Schweden (Cornelia Jakobs – Hold Me Closer) 258 Punkte
3. Spanien (Chanel – SloMo) 231 Punkte
4. Ukraine (Kalush Orchestra – Stefania) 192 Punkte
5. Portugal (MARO – Saudade, Saudade) 171 Punkte
6. Griechenland (Amanda Georgiadi Tenfjord – Die Together) 158 Punkte
7. Italien (Mahmood & Blanco – Brividi) 158 Punkte
8. Niederlande (S10 – De Diepte) 129 Punkte
9. Australien (Sheldon Riley – Not The Same) 123 Punkte
10. Aserbaidschan (Nadir Rustamli – Fade To Black) 103 Punkte
11. Serbien (Konstrakta – In Corpore Sano) 87 Punkte
12. Schweiz (Marius Bear – Boys Do Cry) 78 Punkte
13. Belgien (Jérémie Makiese – Miss You) 59 Punkte
14. Polen (Ochman – River) 46 Punkte
15. Estland (Stefan – Hope) 43 Punkte
16. Armenien (Rosa Linn – Snap) 40 Punkte
17. Norwegen (Subwoolfer – Give That Wolf A Banana) 36 Punkte
18. Litauen (Monika Liu – Sentimentai) 35 Punkte
19. Tschechien (We Are Domi – Lights Off) 33 Punkte
20. Moldau (Zdob şi Zdub & Advahov Brothers – Trenulețul) 14 Punkte
21. Rumänien (WRS – Llámame) 12 Punkte
22. Finnland (The Rasmus – Jezebel) 12 Punkte
23. Island (Systur – Með Hækkandi Sól) 10 Punkte
24. Frankreich (Alvan & Ahez – Fulenn) 9 Punkte
25. Deutschland (Malik Harris – Rockstars) 0 Punkte

Im Televoting gab es natürlich auch in diesem Jahr wieder einige Unterschiede zum Juryvoting – hier nochmal das Televoting auf einen Blick:

1. Ukraine (Kalush Orchestra – Stefania) 439 Punkte
2. Moldau (Zdob şi Zdub & Advahov Brothers – Trenulețul) 239 Punkte
3. Spanien (Chanel – SloMo) 228 Punkte
4. Serbien (Konstrakta – In Corpore Sano) 225 Punkte
5. Großbritannien (Sam Ryder – Space Man) 182 Punkte
6. Schweden (Cornelia Jakobs – Hold Me Closer) 180 Punkte
7. Norwegen (Subwoolfer – Give That Wolf A Banana) 146 Punkte
8. Italien (Mahmood & Blanco – Brividi) 110 Punkte
9. Polen (Ochman – River) 105 Punkte
10. Estland (Stefan – Hope) 98 Punkte
11. Litauen (Monika Liu – Sentimentai) 93 Punkte
12. Griechenland (Amanda Georgiadi Tenfjord – Die Together) 57 Punkte
13. Rumänien (WRS – Llámame) 53 Punkte
14. Niederlande (S10 – De Diepte) 42 Punkte
15. Portugal (MARO – Saudade, Saudade) 36 Punkte
16. Finnland (The Rasmus – Jezebel) 26 Punkte
17. Armenien (Rosa Linn – Snap) 21 Punkte
18. Island (Systur – Með Hækkandi Sól) 10 Punkte
19. Frankreich (Alvan & Ahez – Fulenn) 8 Punkte
20. Deutschland (Malik Harris – Rockstars) 6 Punkte
21. Tschechien (We Are Domi – Lights Off) 5 Punkte
22. Belgien (Jérémie Makiese – Miss You) 5 Punkte
23. Aserbaidschan (Nadir Rustamli – Fade To Black) 3 Punkte
24. Australien (Sheldon Riley – Not The Same) 2 Punkte
25. Schweiz (Marius Bear – Boys Do Cry) 0 Punkte

Was hat Euch besonders erstaunt – welche positive oder negative Überraschungen sind Euch noch aufgefallen?

Über das Ergebnis des ESC 2022 sprechen wir auch in unserem ESC kompakt LIVE am Sonntagabend um 19 Uhr auf YouTube.


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55 Comments
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Tobiz
Mitglied
1 Jahr zuvor

Ha! Platz 20 im Televote.
Europa war also doch schockverliebt in unseren Beitrag 🙂

Figa
Figa
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobiz

Zahlen stimmen fast😂 Großbritannien holte aber 183 Punkte im Televoting.

byJannik
1 Jahr zuvor

Ich gehe nicht so negativ wie die letzten beide Contests aus heutigen Abend, dass es keinen einzigen Punkt von der Jury gab konnte ich nicht nachvollziehen, aber im Televote waren wir tatsächlich besser abgeschnitten als Aserbaidschan, Australien, Belgien, Schweiz und Tschechien und ganz ehrlich, ich war froh dass es überhaupt Televote Punkte gab. Jeweils 2 aus Estland, Schweiz und Österreich.
Glückwunsch an die Gewinner Spanien, UK und natürlich die Ukraine.
Überraschend fand ich das wir erneut mit einem weiteren Big 5 Land am schlechtesten abgeschnitten haben, Frankreich hätte ich mehr Punkte zugetraut.

MarkusK
Mitglied
MarkusK
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Ob das die Radiohörer aus dem Grenzgebiet zu Deutschland sind, die da 2 Punkte vergeben haben (außer in Estland)?

AndiTR
AndiTR
1 Jahr zuvor

Dieses Jahr bin ich zu 100 Prozent Jury

Katze
Mitglied
Katze
1 Jahr zuvor

Ich frage mich jeded Jahr warum man die Jury noch abstimmen lässt. Jeded mal gefällt mir die Zuschauee top 10 besser.

Ja spanien hat bei beiden deutlich zuviel punkte bekommen. Aber die Zuschauer sorgen immer für einen besseren sieger.

Was das Ergebnis aber auch zeigt ist das Spaß machende Musik immer gut abschneidet. Letztes Jahr Ukraine. Dieses Jahr Moldavien und Serbien. Und ich meine mich zu erinnern das wir möglichweiße eine Band gehabt hätten die in diese Kerbe geschlagen hätte.

Forest
Forest
1 Jahr zuvor
Reply to  Katze

Viele Beiträge sind aber auch im Halbfinale gescheitert, sowohl Spaßbeiträge als auch härte Sachen. So viel zum Thema: EsCa hätte irgendwas mit der Top 10 zu tun gehabt

Katze
Mitglied
Katze
1 Jahr zuvor
Reply to  Forest

Das EC nun immer noch mit jeden neuen song einen absoluten hype auslöst. Wäre es definitiv ein versuch wert gewesen.

Viel schlechter als Malek hätte sie nicht abschneiden können!

Ich meine es ist wirklich schon unvernünftig zu glauben das eine International beliebte Band die zurzeit einen erfolg nach den anderen feiert dann komplett beim ESC untergehen würde.

Jan Wehner
Jan Wehner
1 Jahr zuvor

Ich habe mir noch nie so sehr ein hundertprozentiges Juryvoting gewünscht wie heute Abend, trotz der null Punkte für Malik Harris. Aber das Votum der Jurys war sehr sachlich.

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Wehner

Nein, das Voting der Juries war nicht sachlich, bezüglich Ukraine war es nur beschämend, für Deutschland war er ein Skandal. Malik hat toll gesungen, wenn ich da nur an das elende Gejaule des Briten denke. Unfassbar das sogenannte Musikexperten so ein Gejaule belohnen. Noch nie gab es einen unverdienteren 2. Platz beim ESC.

Matty
Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Wehner

Wenn es sachlich gewesen wäre, hätte Spanien weniger Punkte erhalten müssen. Da Beste am Auftritt war die Choreografie und die Inszenierung, der Song war nicht der Burner und die Interpretin hat modisch ins Klo gegriffen, sie sah richtig nuttig darin aus.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Die Tatsache, dass Mahmood und Blanco im Televoting nur 110 Punkte bekommen haben und kein – wie ich in meinem etwas „jugendlichen Übermut“ mit Jahrgang 1975 prognostizierte – rekordverdächtiges Televoting-Ergebnis, ist wohl ein Ausdruck dafür, dass ich als Mahmood-Fan und Blanco-Fan eher zu einer Minderheit gehöre. Es ist eben nicht jeder (m/w/d) ein „emotionaler Italiener“ so wie ich und investiert alle seine zur Verfügung stehenden 20 Telefonanrufe in Italien.

Ich gebe mich jetzt einfach mal der Illusion hin, dass deren Konzerte vielleicht nicht ganz so überfüllt sind und ich vielleicht nach einem Konzert mit Mahmood und Blanco einfacher ins Gespräch komme 😉

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Der Grund warum sie so wenig Punkte bekamen war ganz einfach das Blanco katastrophal in weiten Teilen gesungen hat. Mahmood hat damit auch Schwierigkeiten gehabt seine Stimme zu halten. Außerdem hat Blanco noch den Hampelmann am Anfang machen müssen was so einen Song kaputt macht. Mich wundert das sie nicht weniger Punkte bekommen haben. Ich war gestern über den Auftritt mehr geschockt als über das deutsche Abschneiden

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

@Timo
dass ich als Mahmood-Fan und Blanco-Fan eher zu einer Minderheit gehöre

ich glaube nicht…. nicht in Italien 😉

Florian
Mitglied
Florian
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Bin genauso wie du ein emotionaler Italiener, wohl auch Jahrgang 1986 und Mahmood u. Blanco waren seit Sanremo meine Favoriten. Vor dem ESC-Finale hätte ich mit einem Rekordsieg gerechnet. Aber der Auftritt hat mich schon erahnen lassen, dass es nicht reichen würde. Die haben es nach Sanremo irgendwie nicht mehr hinbekommen, den Song richtig zu singen und zu präsentieren. Warum auch immer. Ich kann es mir nicht erklären. Das schlechte Abschneiden von Italien hat mich an dem ESC am meisten geschockt.

Trust
Trust
1 Jahr zuvor

Moldau beim Publikum auf Platz 2 hat mich schon sehr überrascht. Wie KEIINO aus Norwegen damals, völlig unerwartet so viele Punkte vom Publikum. Und Spanien so erfolgreich beim Jury hätte ich auch nicht erwartet, dachte eher Platz 5/6 knapp durch Publikum.

Für Frankreich fand ich es schade, fand den Beitrag und vor allem die Performance richtig gut.

Und wo waren die Griechen? Griechenland hat doch eine große Diaspora in Europa, warum hat Amanda sehr schlecht im Televoting abgeschnitten? Zumal es auch kein Zypern im Finale gab wodurch die griechischen Stimmen sich geteilt hätten.

Bei Schweden habe ich schon in meiner Prognose geschrieben, dass die Dame beim Jury haushoch bewertet wird aber die Frage wird sein, ob die Zuschauer da mitmachen um einen Sieg zu ermöglichen? War nicht der Fall. Schlimmer hat es diesmal Australien getroffen, aber der Song war dann am Ende doch zu negativ behaftet / vorwurfsvoll / offensiv.

Die Zuschauer wollten heute 1. der Ukraine ihre Unterstützung zeigen, 2. Russland den Mittelfinger zeigen und 3. Spaß haben. Bei UK, Spanien und Schweden hatten sowohl sie als auch die Jury Spaß. Bei Moldau nur die Zuschauer. Norwegen und Serbien fanden sie auch noch ganz unterhaltsam.

Generell stellt man fest: beim Jury waren 6 eher langsame Lieder erfolgreich, bei den Zuschauern aber nur eine einzige (Italien). Schweden und Polen ordne ich jetzt nicht zu den langsamen, sind eher so Mitteldinger. In diesen harten Zeiten hatten die Menschen keine Lust auf Drama, Melancholie oder Liebeskummer. Sie wollten Spaß und Unterhaltung.

Zu Deutschland sage ich nichts. All die Jahre wieder… man braucht weder Zeit noch Energie verschwenden. Einfach akzeptieren und gut ist.

Trust
Trust
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

PS: ich fand die Organisation dieses Jahr sehr schlimm. Die Moderatoren haben mich genervt, die ständigen Greenroom-Unterbrechungen, der übertriebene Stimmungssufbau bei der punktevergabe, die technischen Probleme,… als hätte nicht ein „Reiches“ Big-5-Land die Show ausgetragen sondern ein ärmeres Land mit begrenztem Budget. Und warum wurde die Show nicht von Maneskin eröffnet wie es sonst der Fall war? Anscheinend hatte der Frontsänger eine Verletzung aber man hätte das ja anders lösen können, gesungen haben sie trotzdem. Von der Sonnenfinsternis – Bühne will ich gar nicht erst anfangen, nach Dänemark 2014 die zweitschlechteste Bühne in den letzten Jahren.

So, genug gemeckert. Schaue mir jetzt Give that Wolf a Banana an und beruhige mich 😀

MarkusK
Mitglied
MarkusK
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Ich fand die dänische Bühne extrem toll!

J-129
J-129
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Volle Zustimmung – ich fand auch, das wirkte stellenweise mehr nach Beruffschul-Abschlussfeier als nach der größten Musikshow der Welt. Dazu noch diese wirklich lieblosesten Postcards in der Geschichte des ESC, die Pausenaktionen („Eurovision Confidential“ – wie unoriginell, ein Zusammenschnitt von Stockvideos mit Geräuschen – Hilfe!), die vielen Pausen, die Moderation. Gut, dass Italien nicht nochmal gewonnen hat…

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Auch für mich war das viel zuviel Gelaber und besonders Frau Pausini hat mich genervt,

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Vielleicht lags daran, das Frau Tjenford zwar für Griechenland gestartet ist, aber Cyros mit Apfelmus ist griechischer als sie selbst. Sie selbst lebt in Norwegen, und sonst hat sie wenig mit Griechenland zu tun. Mir hat das Lied auch nicht gefallen. Ich hätte ihr das Malik-Ergebniss gegönnt.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Ich konnte den griechischen Beitrag auch nichts abgewinnen.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Vielleicht konnten sich die Griechen mit dem Beitrag nicht identifizieren, kann ich irgendwie nachvollziehen,

Florian
Mitglied
Florian
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Moldawiens zweiter Platz im Televoting hat mir auch den Glauben an die Menschheit genommen. Schon Uk an 2 und Spanien an 3 war hart zu ertragen.

Was Italien als Austragungsland angeht, war ich auch enttäuscht, hatte mir mehr erwartet. Mit den Moderatoren konnte ich nichts anfangen. Die Bühne hat mir nicht gefallen. Der Ton war miserabel. Nichts Außergewöhnliches, nichts Emotionales. Die unvergesslichen Highlights waren Diodatos Auftritt im ersten Halbfinale und Gigliola Cinquettis im Finale. Die Postkarent waren schön.

sunshine304
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Moldau ist auch nix was ich mir auf eine Playlist packen würde, ABER: Die hatten einfach wahnsinniges Glück mit ihrem Startplatz, weil sie direkt nach diesem langen Mittelstück an langsamen, dramatischen Balladen kamen.

Als nach der gefühlt hundersten Ballade (und ich liebe Balladen eigentlich) plötzlich mit Moldau wieder richtig Action auf der Bühne war, habe ich nur laut „Danke schön!“ gesagt. XD Das hat ihnen garantiert zusätzlich Punkte gebracht, abgesehen davon, dass das ESC-Publikum ganz gerne solche bekloppten Spaß-Nummern mag, wenn sie ins Ohr gehen.

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor

2018: Deutschland Top5, 2021: Italien und Frankreich Top5, 2022: UK und Spanien Top5 – Jedes Big5 Land war in den letzten 5 Jahren mindestens einmal in den Top5, wer hätte das denn zu Beginn der 2000er Jahre erwartet?

lasse wagenknecht
lasse wagenknecht
1 Jahr zuvor

wir werden noch sehr lange,unabhängig vom erwarteten favoritensieg darüber sinnieren,warum ausgerechnet spanien und UK bei den jurys so außerordentlich gut weggekommen sind.
bei holland wird es vielen ähnlich wie bei blanche gehen – zeitlos schön aber ohne echte lobby.

MarkusK
Mitglied
MarkusK
1 Jahr zuvor

Verstörender fand ich die vielen 12 Punkte für Aserbaidschan. Vor allem wegen des Songs und wie Random wie kamen (im Wesentlich 12P oder 0P)

Amion
Amion
1 Jahr zuvor

Das war die schlimmste Punktevergabe ever . Eine negative Überraschung nach der Anderen

Florian
Mitglied
Florian
1 Jahr zuvor
Reply to  Amion

Das stimmt. Das schlimmste am ganzen ESC war die Punktevergabe.

Funicula
Mitglied
Funicula
1 Jahr zuvor

Die Jurys müssen weg. Da wurden Beiträge wie Aserbaidschan, Australien oder Schweiz durch die Jurys gehypt, die die Zuschauer, welche ja die Zielgruppe dieser TV-Show sind, nicht sehen wollen.Und auf der anderen Seite nimmt man durch wenig Jurypunkte Publikumslieblingen wie Moldawien und Serbien die Chance auf eine Topplatzierung. Vor allem hat man den Eindruck, dass dieses Missverhältnis zwischen Jury- und Publikumsgeschmack mit jedem Jahr ausgeprägter wird.

Ich bin mal auf die Ergebnisse von den Halbfinals gespannt, wen die Zuschauer im Finale nur wegen der Jurys ertragen mussten und wer den Zuschauern vorenthalten wurde.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Funicula

Sorry, auf reines Televoting habe ich kein Lust mehr, Das jetzige Wertungssystem ist ziemlich effektiv und hat sich bewährt.

floppy1992
Mitglied
1 Jahr zuvor

Stimme ich voll zu. Ohne Jury hätten wir im Handumdrehen wieder den Trashcontest der Nuller-Jahre zurück; und das kann doch nun wirklich keiner wollen.

Steffen
Steffen
1 Jahr zuvor
Reply to  Funicula

Aserbaidschan und die Schweiz sind nur durch die Jurys ins Finale gekommen. Alle anderen hätten sich auch so qualifiziert.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Wahnsinn was hier wieder gemeckert und gelästert wird, nur weil die eigenen Lieblingslieder nicht vorne gelandet sind. Und weil Lieder vorne liegen, die man persönlich nicht mag. Es ist sehr erschreckend, dass einige User ihren eigenen Geschmack derartig in den Vordergrund stellen. Sehr befremdlich!

Gratulation an die RAI. Die Show war klasse und die Italiener und Fans in der Halle haben für eine super Stimmung gesorgt. Die Moderation fand ich sehr sympathisch. Klasse auch die tollen Ergebnisse für Großbritannien (habe ich so erwartet) und Spanien (hätte ich nie für möglich gehalten). Und Deutschland, dass war eine Niederlage mit Ansage. Hoffen wir hier in Deutschland, dass in Zukunft Leute zuständig sind, die wie in UK und Spanien für neuen Schwung sorgten.

Josi
Josi
1 Jahr zuvor
Reply to  Andi

Dem schließe ich mich voll und ganz an 🙂

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Andi

Danke für diesen Kommentar, Andi ! Du sprichst mir aus dem Herzen.

Flowkill
Flowkill
1 Jahr zuvor

Ist doch jedes Jahr der gleiche Rotz. Warum nimmt Deutschland überhaupt noch an solch einer Veranstaltung teil? HMMM mal überlegen? Sie lieben es immer nur letzter zu sein! ESC ist doch nur noch lächerlich!

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  Flowkill

Da sind wohl viele beim NDR masochistisch veranlagt. Ich frage mich auch, warum ich mir diesen Rotz noch ansehe. Für nächstes Jahr glaube ich nicht mehr das ich einschalten werde. Die Show an sich selbst, war halt typisch Italien. Im positiven wie im negativen Sinn.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Na ja, wenigstens keine 0 Punkte im Televoting für Malik. Mehr war wohl leider nicht drin…
Schade für die Schweiz, das war wohl leider der frühe Auftritt, ich bleibe dabei, die Schlelldurchläufe sollte man in umgekehrter Reihenfolge durchführen.

Klaus Wachowski
1 Jahr zuvor

Die Jurys sind also -wie ich- deutlich älter, während die Zuschauer mehr politisch abstimmen. Aber ganz natürlich wird Geschmack auch durch Beziehung beeinflusst. Der deutsche Beitrag war doch näher an 2000 als der englische Verschnitt, der wieder mehr Erinnerungen bei der Jury und mir weckte.

Chupacabra
Chupacabra
1 Jahr zuvor

Moldovas Beitrag war mir immer zu dämlich gewesen, aber gestern haben sie es so erfrischend rübergebracht. Darum ein Anruf von mir wie auch für Malik. Bei jenen, die beim Televote abgestunken haben: Handwerk ist nicht alles. Mir war ESC22 zu depri. Von den Depri-Songs hat mich nur NL berührt. Für Frankreich auch angerufen. Schade, dass nicht angekommen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Ich bin ja nur froh, dass es im Finale mittlerweile das System gibt, das es gerade gibt. Samt der aufsteigenden Verkündung der Televoting- Stimmen. Ansonsten wäre die Punktevergabe dieses Jahr genauso spannend gewesen wie in unserem Vorentscheid die Verkündung der Radio-Stimmen…

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Ganz genau und dafür muß ich die EBU mal ausdrücklich loben. Besonders die krassen Unterschiede bei Jury und Publikum sind doch das Salz in der Suppe und richtig „zuschauerfreundlich“:

Allerdings war auch klar, daß im Fall einer Top 5-Platzierung der Ukraine bei der Jurywertung die Sache wohl gegessen ist. Dennoch hat mich das Comeback von UK natürlich begeistert. A mis amigos espanoles: Enhorabuena ! Mit dem Beitrag werde ich leider nicht warm, aber die Platzierung war nachvollziehbar.

Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis zumindest in der ersten Hälfte weitgehend zufrieden, meine Top 5 finden sich dort wieder. Bis auf drei Ausnahmen (UK, Portugal, Niederlande) war ich diesmal mehr auf der Seite des Televotings. Konstrakta war regelrecht hypnotisch und hat einen Auftritt für die Ewigkeit geliefert ! Lediglich der Absturz von Tschechien macht mich ratlos.

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß die Ukraine mit einem Beitrag wie Australien, Schweiz oder Aserbaidschan (also klassischen „Juryfutter“) niemals gewonnen hätte.

Zum deutschen Debakel: Null Punkte bei der Jury sind natürlich bitter und vollkommen unerwartet. Allerdings habe ich auf NDR-Kritik jetzt gerade keine Lust, weil es vermutlich eh nichts bringt.

Ansonsten war es für mich das musikalisch stärkste Finale seit 2013. Viele landessprachliche und vielfältige Beiträge. Klar – optimieren kann man alles immer noch…

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Zu Tschechien habe ich eine Antwort: Bei solchen eher gleichförmigen, mit blassen Farben unterfütterten Songs macht der Startplatz einen Riesenunterschied, ob man sich hinterher noch daran erinnert.

Steffen
Steffen
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Sehe ich genauso. Das Votingsystem muß bleiben.

Frank D.
Frank D.
1 Jahr zuvor

Das Schlimmste war gestern die wirklich chaotische Kameraregie, ständig irgendwelche Bühnenarbeiter oder Security-Aufpasser im Bild, Blick auf leere Plastikstühle oder die Songs wurden zerhackstückt durch Schwenks auf Publikum im Halb- oder Ganzdunkel. Wer dafür zuständig war, sollte sofort entlassen werden.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Frank D.

Und im ersten Schnelldurchlauf wurde beim ukrainischen Song die deutsche Delegation eingeblendet. Fremdschäm-Moment für RAI hoch drei!

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Auweia…

Ich bin jedenfalls froh, daß ich erneut interessante Künstler kennenlernen durfte (S 10, Konstrakta, Sam Ryder). Auch das gehört für mich persönlich zum Fansein.

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor

Da fehlen aber noch die coolen Isländerinnen.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor

Was ich mittleweile (in 2 Jahren intensiv-ESC) verstanden habe

1. Es ist tendenziell sehr gut, dass es die Jurys gibt.
2. Die ersten 10/12 Plaetze im Endergebniss sind nachvollziehbar (egal, ob ich die einzelnen Lieder mag oder nicht). Vielleicht nicht gerade in der genauen Endplatzierung, aber es sind meistens wirklich die besten Lieder. Die wenigen Ausnahmen bestaetigen die Regel
3. Was nach dem 10. Platz kommt ist eher beliebig, random, irgendwie, haengt von der Diaspora, von der Politik, von …weiss ich was….
4. Kein Mittelfeld fuer ein Big 5 (eventuell fuer Italien moeglich, durch die starke Diaspora)

ESCFan2009
1 Jahr zuvor

Ich freue mich ganz besonders über die Plätze 2 bis 5. A) können UK und Spanien sehen, dass man vorne landen kann, wenn man sich „Mühe gibt“ 😛 Und B) haben wir eine hohe Vielfalt (englischer Popsong mit starker Stimme, Latin-Uptempo-Bop mit Choreo, emotionale Popnummer und künstlerischer Song mit Message), die trotzdem gemeinsam haben, dass sie alle auf ihre eigene Art „funktionieren“.

Die Jurys möchte ich zwar für die niedrige Punktzahl für Serbien sehr schief angucken, gleichzeitig aber für das UK feiern 😀 Und da finde ich eben auch, dass man Leistung schon richtig würdigen kann: der eine singt herausragend, die andere legt eine Performance hin (macht das mal so nach?!) und die dritte schafft große Kunst. Diese Kombination freut mich heute richtig 😀

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Da bin ich gerne bei Dir. Für mich ist es kein Problem, sowohl UK als auch Serbien gut zu finden. Zudem geht auch Platz 11 für die Niederlande in Ordnung, auch wenn es da die Juries waren (Grazie, Italia). So langsam fange ich zudem als Hobbyhispanist an, Chanels Beitrag wenigstens halbwegs zu mögen.

Trevoristos
Mitglied
Trevoristos
1 Jahr zuvor

Wollte mal noch anmerken, dass alle Beiträge, die in ihrem Heimatländern mehrwöchige Top 10 Streaminghits waren jeweils mindestens 40 Punkte beim Televote erhalten haben.

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