Liverpools beliebter Pier Head wird der Ort für das Eurovision Village 2023 sein. Das berichtet das Liverpool Echo und bezieht sich dabei auf eine Ausschreibung der Stadtverwaltung von Liverpool. Diese sucht darüber eine Firma, die sich um die Betreuung und Sicherheit der Fläche am Pier Head für die Zeit vom 5. bis 13. Mai des nächsten Jahres kümmern soll. Das Angebot des Eurovision Village soll dabei Aktivitäten, Bühnen, Live-Musik etc. umfassen.
Mit dieser Meldung bestätigt sich, was schon länger vermutet worden war: Der touristische und auch bei Einheimischen beliebte Hotspot mit vielen Events und damit einem hohen Freizeitwert wird im Mai die zentrale Anlaufstelle für ESC-Fans aus der ganzen Welt werden. Das Eurovision Village steht typischerweise allen offen, natürlich auch denen, die kein Ticket für eine der Proben oder der TV-Shows haben. So können viele Zehntausende über die Festival-Tage ein bisschen ESC-Luft schnuppern – so wie im Mai in Turin.
Der Pier Head befindet sich mitten in der Stadt und – wie es der Name schon vermuten lässt – direkt am Ufer des Flusses Mercey. Von hier fahren die Fähren – nach Birkenhead auf der anderen Seite des Flusses, aber auch nach Irland und die Isle of Man. Die Fläche wird von ikonischen Gebäuden geprägt. Das prominenteste ist dabei sicher das Royal Liver Building (Aufmacherbild und alle weiteren Fotos).
Eine kurze Instagram-Recherche macht schnell deutlich, dass dieser Platz regelmäßig für Volksfeste und Vergnügungen aller Art genutzt wird: Konzerte, Jahr- und Flohmärkte, Essenstände – all das gehört hier zum Standard. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung für den Pier Head für das Eurovision Village nur logisch. Dazu kommt, dass es nur wenige Hundert Meter von hier zur Liverpool Arena (aka M&S Bank Arena) sind, die ebenfalls am Flussufer liegt. 
Etwas erstaunlich ist bei der Ausschreibung der Stadtverwaltung, dass der 5-Monatsvertrag für die nun gesuchte Firma lediglich mit 85.000 Pfund dotiert ist. Diese soll immerhin zusammen mit Culture Liverpool, der Merseyside Police und der BBC zusammenarbeiten, um so den Sicherheitsplan mit anderen Elementen des ESC-Programms zusammenzubringen. Entsprechend wird ein Vertreter der zu beauftragenden Firma dann auch als Security Manager in den diversen Planungsteams arbeiten.
Die Stadtverwaltung hat auch angekündigt, dass dies die erste einer ganze Reihe von weiteren Ausschreibungen ist, über die das Team für den ESC in Liverpool aufgebaut werden soll.
Welche Erwartungen hast Du an das Eurovision Village in Liverpool? Hast Du in einem Eurovision Village schon einmal gute und/oder schlechte Erfahrungen gemacht? Teile diese gern mit uns in den Kommentaren.
Grrrhhhh, wie ich dass doof finde: Liverpool = Beatles, siehe Aufmacherfoto, grrhhh☹
Ist nun einmal so! An den Fab Four kommt niemand vorbei!
Mich würde es nicht wundern, wenn auf der ESC-Bühne Paul McCartney steht und den Beatles-Klassiker „Let it be“ singt und alle Zuschauer im Saal chorisch mit.
Liverpool = The Beatle
Wow, was für tolle Bilder.😊
Ganz oben schaut aus wie eine Riesen-Hüpfburg. Klar, den bekanntesten Söhnen der Stadt haben sie natürlich auch ein Denkmal gesetzt… sehr schön.
Dabei haben The Beatles die Weltkarriere von Hamburg aus gestartet.
Das ist nach meiner Ansicht aber eher ein Stück weit Legendenbildung von deutscher Seite aus. Die Beatles haben als unbekannte No-Names definitiv einige Gigs in einem Szenelokal auf der Hamburger Reeperbahn in St. Pauli gehabt.
Da die Beatles aber sicherlich auch schon vor ihren Gigs in Hamburg als unbekannte Künstler auch in Liverpool ihre Auftritte hatten, sollte man es der Stadt Liverpool auch zugestehen, dass die Karriere der Beatles auch von Liverpool aus begann.
@Timo:
„Legendenbildung“ wäre mir zu hart.
Richtig ist, dass die große Zeit der Beatles nach Ihrer Hamburger Zeit startete und sie in Hamburg „nur“ als Beat-Tanzkapelle aufgetreten sind (also größtenteils als Coverband). Wirklich „entdeckt“ wurden sie nach der Hamburger Zeit wieder in Liverpool und haben danach nur noch ein paar vorher vertraglich vereinbarte Konzerte in HH wahrgenommen. Das waren dann glaube ich auch die einzigen Hamburg-Konzerte in der finalen Besetzung mit Ringo.
Ebenso richtig ist aber auch, dass die Beatles als absolute Amateure in HH angekommen sind und sich ihr „handwerkliches“ Können größtenteils bei Ihren monatelangen Auftrittszeiten in Deutschland geholt haben. Entsprechend sprachen die Beatles auch immer davon, dass die Zeit in der Stadt extrem wichtig für die Band war.
Aber halt weniger für ihre „handwerkliche“ Ausbildung und Band-/Teamfindung. Das Künstlerische und die großen Erfolge haben weniger mit der Hansestadt zu tun.