ESC 2023: Sind das die ersten beiden feststehenden Moderator:innen für Liverpool?

Bild: MUZVAR

Wer ein gutes Gedächtnis hat, könnte beide Personen bereits kennen, um die es in einem aktuellen ukrainischen Medienbericht bezüglich des ESC geht. Laut diesem sollen nämlich Timur Miroshnychenko und Masha Efrosinina den Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool moderieren. Beide haben bereits Erfahrungen mit dem Wettbewerb: Timur hatte 2017 die Ehre, live aus Kiew zu moderieren. Mashas ESC-Erfahrung liegt allerdings schon weiter zurück…

Starten wir erstmal ganz vorne: Seitdem klar war, dass Großbritannien den ESC 2023 ausrichten wird, wird darüber spekuliert, dass der Wettbewerb kommendes Jahr dennoch ukrainische Einflüsse haben wird. Schließlich konnte die Ukraine mit dem Kalush Orchestra und „Stefania“ den Wettbewerb dieses Jahr gewinnen. Wäre die politische Lage eine andere, hätte die Ukraine also definitiv nächstes Jahr Gastgeber gespielt. Doch auch in Liverpool soll der Sieger präsent sein.

In Liverpool wirbt man schon seit der offiziellen Einreichung der Bewerbung als Gastgeberstadt damit, die Ukraine einzubinden. Auch ein Mix aus britischen und ukrainischen Moderator:innen ist seit jeher im Gespräch. Bislang waren dies allerdings nicht mehr als Gerüchte und Vermutungen. Nun scheint sich das Ganze aber zu bestätigen: Moderator Timur Miroshnychenko ist bereits auf seine mögliche Rolle als Moderator in Liverpool angesprochen worden und gibt gegenüber dem Unterhaltungsmagazin MUZVAR eine verdächtige Antwort:

„Auch wenn ich bereits wüsste, dass ich Gastgeber des Eurovision Song Contest 2023 sein werde, könnte ich das aufgrund der unterzeichneten Vereinbarungen vor der offiziellen Bekanntgabe noch gar nicht bestätigen. Aber habe ich diese Vereinbarungen überhaupt oder nicht? Warten wir doch einfach auf die offizielle Bekanntgabe der Namen der Moderatoren.“

Timur ist bereits vor 16 Jahren das erste Mal als ESC-Kommentator in der Ukraine eingesetzt worden. Er hat zudem bereits den Junior ESC moderiert. Besonders bekannt wird er internationalen Fans allerdings durch seine Moderation 2017 sein, als er gemeinsam mit Oleksandr Skichko und Volodymyr Ostapchuk den ESC live aus Kiew präsentierte. Damals ist das Männer-Trio aufgrund der relativ statischen und einstudierten Moderation kritisiert worden. Sonderlich divers ist das Team damals leider auch nicht gewesen, was viele störte.

Masha Efrosinina hat den ESC nach Ruslanas Sieg 2005 im Folgejahr gemeinsam mit Kollege Pavlo Shylko moderiert. Die mittlerweile 42-jährige gilt in ihrem Heimatland als eine der bekanntesten Moderatorinnen und soll kommendes Jahr live aus Liverpool mitmoderieren. In der Öffentlichkeit zeigt sie sich ab und zu auch gerne mit ihren beiden Kindern, Oleksandr und Nana (wie im oberen Instagram-Post zu sehen). Sie hat die Moderationsgerüchte bislang nicht kommentiert. Masha und Timur haben erst vergangenen Februar gemeinsam den – sehr chaotisch verlaufenden – ukrainischen Vorentscheid Vidbir 2022 moderiert.

Laut MUZVAR werden auch zwei britische Moderator:innen beteiligt sein und den ESC 2023 gemeinsam mit Masha und Timur moderieren. Auf britischer Seite gibt es eine große Auswahl an potenziellen Gastgeber:innen. Graham Norton ließ allerdings schon vor Monaten verlauten, dass er lieber erneut hinter dem Kommentatorenmikrofon bleibt und den kommenden ESC nicht moderieren werde. Auch Sam Ryder wurde bereits als möglicher ESC-Moderator gehandelt. Der ESC-Zweitplatzierte wird an Silvester die Show Sam Ryder’s All Star New Year’s Eve präsentieren. Hier wird er neben anderen ESC-Stars auf BBC One live performen und das neue Jahr einläuten. Die BBC ist also endlich mal wieder so richtig im ESC-Fieber!

Vorstellbar ist neben der ukrainisch-britisch aufgeteilten Moderation auch, dass ukrainische Künstler:innen als Pausenacts in Liverpool auftreten werden. Das Kalush Orchestra wird sicher auch eine maßgebliche Rolle spielen und das Logo des kommenden ESC ist bereits mit der Ukraine-Flagge verziert. Dass die BBC die Chance verstreichen lässt, auch bekannte britische Künstler:innen zum ESC einzuladen, ist allerdings unwahrscheinlich. Näheres soll jedoch erst nächstes Jahr bestätigt werden.

Welche Moderations-Aufteilung wünschst Du Dir 2023? Kommentiere gerne mit.


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JoelESC
1 Jahr zuvor

Ich finde es gut, wenn es 2 britische und 2 ukrainische gibt. Als britische Moderatoren wurde ich mir eine/einen ehmaligen UK-Teilnehmer und Joel Dommett wünschen (Bekannt als Masked Singer UK Moderator)

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor

Bekam schon einen Schreck weil der wie Måns aussieht. Aber ok, die Haare sind dann doch etwas anders.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Kloppo !

Michi
Michi
1 Jahr zuvor

Puh, ich dachte zuerst, die Moderatorin wäre Jamala…
Zum Glück ist es Masha.
Mit ihr und Timur könnte ich gut leben. Ich denke ja auch, dass es noch zwei britische Moderatoren geben wird.
Ich tippe mal ganz fest auf Nick Grimshaw. Er wäre eine Traum 😍😅
Zudem könnte ich mir Rita Ora als Moderatorin vorstellen. Sie hat die Moderation der MTV Awards sehr souverän gemeistert und wäre natürlich ein großer Star für diesen Job.

Tamara
Mitglied
Tamara
1 Jahr zuvor

Was macht eigentlich Pavlo Shylko heute? Für den hab ich ja ne Schwäche. Okay, die Moderation 2005 war nix für den Olymp, aber eine Schwäche hab ich für den trotzdem!

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Ich habe auch kein Problem mit diesen beiden! Timur hat übrigens sogar bereits schon 2 mal den JuniorESC moderiert. Einmal 2009 und einmal 2013! Wenn man dann die ESC-Moderation von 2017 dazu nimmt, dann kommt man hier bereits auf 3 „Eurovision-Moderationen“!

Mein britisches Moderations-Traumduo wäre nach wie vor Leona Lewis und James Corden! James Corden kann nicht nur Late Night, sondern hat in den USA auch schon mehrere Award-Shows moderiert (u.a. Tony Award).
Natürlich hätte man, wenn man bereits erfolgreichen Sängerinnen und Sänger haben möchte, in UK hier sehr viel Auswahl, aber man weiß halt leider nicht wie gut oder wie schlecht diese moderieren können. Eine kleine Auswahl:
Sängerinnen als ESC-Moderatorinnen: Adele, Dua Lipa, Rita Ora, Dido, Kylie Minogue
Sänger als ESC-Moderatoren: Harry Styles, Sam Smith, Ed Sheeran, Robbie Williams, Elton John

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Ich schlage als Moderatorin für UK noch die Britin Kate Winslet vor. ❤️

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Lieber professionelle Moderatoren oder Comedian, die wissen dann wenigstens, wie man das Skript so vorträgt, dass es spontan aussieht.

David Z
David Z
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

James Corden fände ich klasse. Im übrigen ist er auch gar kein so schlechter Sänger (falls irgendjemand wieder auf die Idee kommt, die Moderatoren müssten irgendwas singen) https://youtu.be/mak_Cu9Wl6w?t=105

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

Also wieder vier Moderatoren?? Ich kann zwar verstehen dass man beide Nationen (UK & Ukraine) gleichberechtigt vertreten haben will, aber ich finde vier Moderatoren einfach nur zu viel.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Das stimmt, vier Moderatoren sind zu viel. Da nehmen die sich wieder gegenseitig das Wort weg und die unlustigen, einstudierten Gags werden kund getan. Je ein britischer und ukrainische Moderator hatte auch gereicht.

sam
sam
1 Jahr zuvor

Außerdem gibt es einen neuen Bewerber für Deutschland beim ESC. Und zwar der Sänger Polarnacht hat sich mit dem Song ,,Wohin, woher?“ beim NDR beworben.

Das schreibt er über seine mögliche ESC-Teilnahme:

Die Teilnahme am ESC gehört zu meinen Life Goals. Schon seit meiner Jugend habe ich den ESC geschaut und geliebt, besonders die gefeierte europäische Vielfalt. Als in 2009 Alexander Rybak mit dem Song „Fairytale“ gewonnen hat, habe ich vor Freude geweint und den Entschluss gefasst, irgendwann in meinem Leben die Welt mit einem genauso märchenhaften Song zu begeistern. Den Song „Wohin, woher?“ mit dem ich mich bewerbe habe ich über meine Selbstzweifel als schwuler junger Mensch geschrieben und wie ich diese besiegt habe, nachdem ich es geschafft habe zu mir selbst zu stehen. Ich hoffe, mit diesem Song jungen Menschen helfen zu können, die sich noch in dieser Identitätskrise befinden. Der Songtext ist bewusst neutral gehalten, um nicht nur die Menschen aus der queeren Community anzusprechen, sondern alle Menschen, die sich auf der Suche nach Identität und ihrem Platz im Leben befinden. Der ESC würde mir die Möglichkeit eröffnen, diese Botschaft in kurzer Zeit mit vielen Millionen Menschen weltweit zu teilen.
(Quelle: Youtube-Beschreibung)

Und hier sein Bewerbungssong:

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Hinweis an den Verfasser des Artikels: die Frau wird vor dem Mann vorgestellt! Es gilt der Grundsatz „Ladies first!“

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Matty ist wieder da!!! 🥳🥳🥳 Wolltest du eigentlich nicht weg sein hier? Frage für einen Freund 😜 Ach Quatsch, komm her du alter Falter und lass dich drücken, mei Jung! 🤗

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Matty ist doch immer hier 😉

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Im Zuge der Gleichberechtigung sollte diese veraltete Höflichkeitsregel aufgehoben sein.

Basti
Basti
1 Jahr zuvor

Off Topic Frage an die Expertenrunde:

Weiß einer von euch seit wann die Preshow zum ESC in Deutschland auf der Reeperbahn stattfand?

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Basti

Ich würde tippen: Nicht vor 1996, denn da hat der NDR erst übernommen.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Ich habe mir mal einige Votings vergangener ESCs angeschaut und wenn ich mich recht erinnere stand 2002 das erste Mal Axel Butlhaupt vor der vollen Reeperbahn und hat die Punkte verkündet.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Korrektur meinerseits, es war 2000.

Basti
Basti
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Vielen lieben Dank 🙂

SanomiKedvesem
SanomiKedvesem
1 Jahr zuvor

Die Moderation in Liverpool ist noch nicht bestätigt, dafür aber eine andere Art Moderation: Timur wird morgen den JESC kommentieren, nachdem er dort letztes Jahr noch pausierte: https://eurovoix.com/2022/12/10/ukraine-timur-miroshnychenko-junior-eurovision-2022/

Und wenn wir schon dabei sind: Seit heute gibt es ein neues Lied von Olena Usenko, der letztjährigen Vertreterin der Ukraine beim JESC, mit einer klaren Botschaft in Richtung Russland: https://www.youtube.com/watch?v=Hwi9keTRKgc

inga
inga
1 Jahr zuvor

OT: Was macht Jeanette Biedermann im Mai 2023? Ab zum ESC damit, was meint ihr?

Thilo mit Bobby
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  inga

Mega, genau sowas wünsche ich mir

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Hey, mir gefällt das auch ziemlich gut….

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

@Thilo mit Bobby

Warum ist bei dir manchmal kein Profilbild zu sehen??

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor

@esc1994 Vertipper bei der E-Mail Adresse. Hab sonst keine andere Erklärung

Marcomunetti
Mitglied
1 Jahr zuvor

Hab hier bei einem Post den Namen Joel Dommett gelesen. Fände ich wirklich spitze, denn Masked SInger UK macht er wirklich ausgezeichnet. Er besticht durch Charme, Witz und macht die ganze Moderation sehr kurzweilig. Genau was es für den ESC braucht. Mit Sam Ryder als Sidekick wäre das, das Non-Plus Ultra. Ich denke auf der Ukrainischen Moderationsseite brauchts keine weiteren Kommentare. Timur ist da ja sowas wie eine Institution.

Frank B.
Frank B.
1 Jahr zuvor
Reply to  Marcomunetti

Laut Kurzrecherche ist Joel Dommett (zumindest mit Masked Singer und Masked Dancer) kein BBC-Gesicht, sondern eines vom Privatsender ITV. Daher kann man das wohl abhaken. Vielleicht wäre es kein rechtliches Problem, (selbst wenn ITV da zustimmen müsste), aber die BBC sollte selber unzählige fähige Moderatoren haben, denen man gehörig auf die Füße treten würde, wenn man für den ESC jemanden anderen sucht.

Ich tippe auch auf eine Frau und einen Mann (um die gleiche Ausgewogenheit wie die Ukrainer widerzuspiegeln) und der Moderationsjob von Sam Ryder an Silvester ist natürlich schon ein Zeichen, dass man ihn zumindest mal ausprobieren will. Wenn er da überzeugt, wird er auf jeden Fall eine größere Rolle haben, als nur 1-2 Songs zu performen.

Frédéric
Frédéric
1 Jahr zuvor

@Rick
Nicht notwendigerweise ein Fehler, aber im Absatz über Masha Efrosinina ist die Formulierung „hat den ESC nach Ruslanas Sieg 2005 im Folgejahr […] moderiert“ zumindest irreführend.