ESC 2023: So hat „Rest of the World“ in den Halbfinalen und im Finale abgestimmt

Foto: Sarah Louise Bennett/EBU

Noa Kirel (Aufmacherbild) war die große Favoritin der Televoter beim Eurovision Song Contest 2023, die in Ländern leben, die keinen eigenen Vertreter zum Wettbewerb nach Liverpool geschickt hatten. Diese konnten nach einer Regeländerung sowohl in den Halbfinalen als auch im Finale ihre Stimme abgeben. Im Finale gingen alle drei DACH-Länder bei ihnen jedoch leer aus. Vorne lagen neben Israel noch Käärijä aus Finnland und Brunette aus Armenien.

Bisher sahen die Regeln der EBU vor, dass nur die Länder abstimmen dürfen, die auch mit einem eigenen Beitrag am Wettbewerb teilnehmen. Um noch mehr Zuschauer/innen weltweit für den ESC zu begeistern, wurde dies Ende letzten Jahres geändert. Nun können sich diese auf einer Onlineplattform anmelden und so ihre Stimme/n abgeben. Das gilt sowohl für die Semis als auch das Finale. Da es keine Rest-of-the-World-Jury gibt, kommen nunmehr aus dem Televoting als mehr Punkte als von den Jurys.

Und so hat Rest of the World gevotet:

Erstes Halbfinale

12 Punkte: Israel
10 Punkte: Finnland
8 Punkte: Lettland
7 Punkte: Schweden
6 Punkte: Portugal
5 Punkte: Tschechien
4 Punkte: Moldau
3 Punkte: Kroatien
2 Punkte: Serbien
1 Punkt: Malta

Zweite Halbfinale

12 Punkte: Albanien
10 Punkte: Armenien
8 Punkte: Österreich
7 Punkte: Australien
6 Punkte: Slowenien
5 Punkte: Belgien
4 Punkte: Litauen
3 Punkte: Island
2 Punkte: Estland
1 Punkt: Georgien

Finale

12 Punkte: Israel
10 Punkte: Finnland
8 Punkte: Armenien
7 Punkte: Schweden
6 Punkte: Albanien
5 Punkte: Ukraine
4 Punkte: Norwegen
3 Punkte: Kroatien
2 Punkte: Spanien
1 Punkt: Frankreich

Was sagst Du zu dem Voting-Ergebnis von Rest of the World in den drei Shows? Kannst Du das Ergebnis nachvollziehen? Und soll die Zuschauer/innen in den nicht-teilnehmenden Ländern auch in Zukunft die Chance haben, beim ESC mitzuvoten? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da. 


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23 Comments
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Indigo
Indigo
11 Monate zuvor

Irgendwo gibt es anscheinend viele Albaner 😉

Christian W
Christian W
11 Monate zuvor

Kann dann auch wieder abgeschafft werden. #Diasporavoting

Sabeth
Sabeth
11 Monate zuvor
Reply to  Christian W

Anderen Teilnehmern die Punkte gönnen, ist eine feine Angelegenheit. #nurkeinneid

herrtobsucht
Mitglied
herrtobsucht
11 Monate zuvor

Aber war das nur Televote, oder floss davon auch ein Teil als Juryvote ein?

Biggi
Biggi
11 Monate zuvor
Reply to  Douze Points

Hat keiner vom esc kompakt Team gesehen das La Zarra nach der televoting punktevergabe den Mittelfinger in die Kamera gehalten hat

Indigo
Indigo
11 Monate zuvor
Reply to  herrtobsucht

Wie sollte ein Televote ins Juryvote einfließen können?

herrtobsucht
Mitglied
herrtobsucht
11 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Das frage ich mich gerade auch irgendwie 😄
Ich habe wahrscheinlich gedacht das es auch ein Rest of the world Jury Voting gab und ich das scheinbar verpasst hatte. Aber so ergibt alles mehr Sinn 🙂

monomo
monomo
11 Monate zuvor

Sieht so aus als würde im ROTW Voting jetzt jedes Jahr Israel, Albanien und Armenien viele Punkte bekommen werden. Weiß nicht, ob das so viel Sinn macht

Frank B.
Frank B.
11 Monate zuvor
Reply to  monomo

Von einem Voting direkt auf die komplette Zukunft zu tippen, ist für mich reine Spekulation und relativ unwahrscheinlich. Das einzelne Länder häufiger davon profitieren werden ist aber klar – Norwegen kriegt auch häufiger Punkte aus Skandinavien als Osteuropa.
Albanien hatte einen sehr traditionellen Beitrag, der auch andere Zuschauer auf dem Balkan abgeholt haben dürfte.
Armenien hatte einen Song, der internationaler war als viele andere (ich verfolge einige amerikanische Youtuber, die das schon vor Monaten gefeiert haben).
Auch Israel hatte einen modernen Pop-Song, der extrem gut inszeniert war – da darf es einen nicht wundern, dass das gut ankommt.

Wenn ich eine Vermutung hätte, wer dauerhaft von einem RotW-Voting profitieren dürfte, dann ist es Spanien. Dieses Jahr waren es 2 Punkte (von insgesamt 5), da das Lied sehr „spanisch“ war. Bei Liedern, die den lateinamerikanischen Markt besser ansprechen, dürften das auch noch deutlich mehr Punkte werden.
Da die beste Chanel-Kopie aber dieses Jahr aus Israel kam, gingen vielleicht einige Stimme dort hin.

Meckie
Meckie
11 Monate zuvor

Weiß man, welche Länder bei der Stimme am meisten abgestimmt haben? Anteilmäßig?

Biggi
Biggi
11 Monate zuvor

Keiner redet darüber das la zarra nach den 15 Punkte vom televoting den Mittelfinger in die Kamera gehalten😂👍👏

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor
Reply to  Biggi

Es waren 50 Punkte, aber egal….

Unschöne Dinge sind dieses Jahr passiert. Dabei fing alles so vielversprechend an.

Sorry. ich bin leider ziemlich bedient. Die PED wiegt deutlich schwerer als sonst und irgendwie kann ich mich derzeit nicht auf Schweden 2024 freuen, Ich brauche zu dem ESC-Zirkus eine Weile Abstand.

Allerdings bin ich Fan von Hannah Waddington.

andyhh56
11 Monate zuvor

Damit hat Marco Mengoni den dritten Platz gar nicht wegen seines Hemds verloren, sondern durch das Rest of the World voting. Ärgerlich.

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Ich finde diese Wertung überflüssig.

Nelis
Nelis
11 Monate zuvor
Reply to  Andi

Ich auch

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Ich verstehe nicht, weshalb Norwegen im ersten Semifinale keine Punkte bekommen hat. Queen of Kings war ja ein internationaler Tiktok-Hit.

murzel2003
Mitglied
murzel2003
11 Monate zuvor

Sehr verzichbar das Ganze.

Haraldur
Haraldur
11 Monate zuvor

Wenn ich mal was unpopuläres sagen darf: Ihr unterschätzt in aller Regel dramatisch Nummern, die sich hauptsächlich an ein junges oder ein Hetero-Publikum richten. Israel war beides und noch dazu brilliant produziert und inszeniert. Deshalb habe ich Israel auch auf Platz 3 getippt. War mir klar, dass das gut funktioniert und das hat mit Diaspora rein gar nichts zu tun.

Frank B.
Frank B.
11 Monate zuvor

Wie es gestern ja schon in einer der Nachbesprechungen gesagt wurde (ich weiß nicht mehr ob es im ESC kompakt live oder im Katerfrühstück vom NDR war), ist das Voting am Ende für die Gesamtwertung komplett vernachlässigbar.
Trotzdem ist es doch nett, dass die weltweiten ESC-Fans (egal ob in Neuseeland, Mexiko oder Südafrika) sich beteiligen können – als ausgewanderter Europäer im Ausland ist es doch ein schönes Anknüpfpunkt an die alte Heimat.
Außerdem sind mir die dort generierten Einnahmen (jede Stimme kostet 0,99€) lieber als weitere Gelder durch TikTok und Konsorten. Jedes neue Einnahmestandbein, dass nicht mehr Werbung oder externen Einfluss bringt ist doch erstmal positiv.

Kurzum: Schaden bringt es wenig, aber als Symbol für die „externen“ Fans ist es doch nett. Warum also nicht?

Amion
Amion
11 Monate zuvor

Mir fällt immer wieder auf das die Semi Ergebnisse sich total von den Finalergebnissen unterscheiden .

Mich besorgt wie der Ausgang des ESC immer leichter voraussagbar ist , mich ärgert auch das die Stimmen vom Band erlaubt sind . Bei manchen Interpreten wusste man gar nicht , ob da noch jemand live singt, das nur so am Rande .

Und dann noch diese fiesen Wettquoten , viele Anrufer haben sich gar nicht getraut für irgendwas außer Schweden und Finnland anzurufen, das ist doch ein Songcontest und keine Battle. Jedenfalls bleibt dieses Jahr ein fader Nachgeschmack haften . Letztes Jahr aber auch schon wegen der Schiebung diverser Jurys.

Ich fand den Esc Ende Der 90er und in den 2000ern wesentlich besser .
Die Startnummernauslosung muss wieder her und auch auf der Bühne ist weniger mehr.
Da sollten für alle die gleichen Bedingungen gelten.

trackback

[…] der Welt“, der erstmals auch mit dem Gewicht eines Teilnehmerlandes abstimmen durfte, hat Israel vor Finnland und Armenien auf das Treppchen […]

AgnethaFrida
AgnethaFrida
11 Monate zuvor

Das auf eurovision.tv veröffentlichte vollständige isländische Televoting-Ergebnis ist falsch, aber es stimmt mit dem (nicht vollständig) veröffentlichen Rest-Of-The-World-Ergebnis überein.
So haben wir das dann auch mal vorliegen, vermissen aber das Televoting-Ergebnis aus Island für Platz 11 bis 26.

Aufgedeckt mal wieder auf twitter von Bruno…..

Und so sieht es aus:
1 Israel
2 Finland
3 Armenia
4 Sweden
5 Albania
6 Ukraine
7 Norway
8 Croatia
9 Spain
10 France
11 Moldova
12 Australia
13 Austria
14 Belgium
15 Italy
16 Germany
17 Czechia
18 Slovenia
19 Lithuania
20 Portugal
21 United Kingdom
22 Serbia
23 Poland
24 Cyprus
25 Estonia
26 Switzerland