ESC-Barometer 2019 (3): Der neue EKI-Spitzenreiter ist schon wieder aus dem Rennen

Sie kam, holte sich die Spitze … und schied wieder aus dem Rennen aus. Maruv aus der Ukraine ist bzw. war die neue Nummer 1 auf dem ESC-kompakt-Index. Sie schob sich damit sogar an Mahmood vorbei – das allerdings nicht bei der Betrachtung der Durchschnittsbewertung über alle fünf Kategorien. Dafür polarisiert(e) Maruv zu sehr, weswegen sie es hier nur auf Platz 2 schaffte. Neu auf den Plätzen 3 und 4 sind Leonora aus Dänemark und Joci Pápai aus Ungarn.

Die S!sters aus Deutschland haben wir in dieser Woche doppelt in der Auswertung. Nachdem die direkte und spontane Bewertungsabfrage (GER spon.) stark von Ärger geprägt war, starteten wir eine zweite Befragung nach 24 Stunden (GER 24). Hier scheinen sich die Gemüter in der Tat etwas beruhigt zu haben. Schafften es Carlotta und Laurita zunächst nur auf Rang 16, sind sie in der zweiten Abfrage immerhin auf Rang 12 zu finden.

Hinweis: Natürlich ist der 16. Rang eigentlich der 15., weil Deutschland ja nicht zweimal gewertet werden kann. Der Einfachheit halber lassen wir es in dieser Woche so. In der nächste Woche wird nur noch ein deutscher Wert ausgewertet. 

Neben dem Durchschnittswert betrachten wir auch immer nur die Höchstwertung „ist ganz ausgezeichnet“. Hier deklassiert Maruv Mahmood um immerhin 6 Prozentpunkte. Und auch hier schieben sich Dänemark und Ungarn vor die beiden Slowenien. Deutschland folgt auf Rang 14 (nach 24 Stunden) bzw. 17 (spontan).

Maruv kann bei der Polarisierung sogar leicht an Kate Miller-Heidke aus Australien vorbeiziehen. Der Kroate Roko profitiert von besonders vielen „ist ganz furchtbar“-Stimmen. Und auch Deutschland schafft es vor allem wegen der verärgerten Negativ-Bewertungen in diese Top 10.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der EKI-Gesamtbetrachtung liegt also die Ukraine auf dem Papier vorn. Mahmood muss sich aber zunächst keine Gedanken machen, weil Maruv ja nun nicht antreten wird. Deutlich hinter dem Italiener folgen der zuckersüße dänische Beitrag, Slowenien und Ungarn. Die deutschen S!sters schaffen es mit der zweiten Befragung immerhin auf Rang 11 und liegen damit auf Augenhöhe mit Victor Crone aus Estland. Da gibt’s also noch Potenzial.

Vorherige ESC-Barometer

ESC-Barometer 2019 (1): Wackelkandidat Mahmood setzt sich an die Spitze
ESC-Barometer 2019 (2): Das slowenische Duo polarisiert sich in die Top 3


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

18 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
4porcelli
4porcelli
5 Jahre zuvor

Tja, so ist es bei mir auch – Italien und dann lange Zeit nichts – irgendwann dann Tschechien. Bin gespannt, ob der belgische Beitrag am Donnerstag Leben ins ganze bringt!

ESCFan2009
ESCFan2009
5 Jahre zuvor

Ich kann mich momentan gar nicht entscheiden, wem ich den Pokal geben soll: Australien (spezielle Komposition), Rumänien (artistic pure), Frankreich (ja, ich mag das Lied als solches) oder Dänemark (cute und multilingual). Dagegen kann ich mit Italien und Spanien wenig anfangen. Aber ich bin ja auch für den „Mainstream-Musikgeschmack“ (sofern es diesen überhaupt gibt) 0,0 repräsentativ 😊

porsteinn
Mitglied
porsteinn
5 Jahre zuvor
Reply to  ESCFan2009

Oder du bist der einzige mit Mainstream-Geschmack und wir sind die ganzen Seltsamen. 😉

ESCFan2009
ESCFan2009
5 Jahre zuvor
Reply to  porsteinn

Um es mit Ava Max zu sagen: Ihr seid alle „Sweet but Psycho“ (und das ist ein Kompliment, ich liebe diesen Song ^^)

HaElmVol11
HaElmVol11
5 Jahre zuvor
Reply to  porsteinn

Das ist aber ganz sicher Mainstream-Musikgeschmack, und damit ganz sicher nicht meiner.

Matty
5 Jahre zuvor

Bei den Buchmachern ist Deutschland jetzt auf dem 15. Platz gerutscht.

Gaby
Gaby
5 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Nette Spielerei, diese Wetten, sagt aber zum jetzigen Zeitpunkt gar nichts aus.

jojonochmal
jojonochmal
5 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Und jetzt plötzlich wieder auf Platz 12 😀

Gerald Dreier
Gerald Dreier
5 Jahre zuvor

Psycho ist Mainstream

Matty
5 Jahre zuvor

Nun ist es hochoffiziell: Freedom Jazz, die beim ESC-Vorentscheid Vidbir den zweiten Platz belegten, treten nicht als Nachrücker in Tel Aviv-Jaffa an:

https://eurovisionworld.com/esc/ukraine-vidbir-runner-ups-freedom-jazz-reject-broadcasters-offer-to-represent-ukraine-at-eurovision-

Damit geht der Kelch nun an den Drittplatzierten, Kazka.

HaElmVol11
HaElmVol11
5 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Und wenn die auch absagen, unter den Bedingungen könnte man es verstehen, denkt man dann vielleicht nochmal auf den Inhalt der Verträge nach? Wohl kaum. Schade ist das, sehr schade alles.

Brötchen
Brötchen
5 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Jeder Künstler, der sich eine Blamage und Knebelvertrag sparen will, sagt da nein. In Tel Aviv wird der ukrainische Beitrag sehr wahrscheinlich zum ersten Mal nicht ins Finale kommen…Selber Schuld. Von Top 3 zum non-qualifier.

JanaESC
JanaESC
5 Jahre zuvor

KAZKA haben nun auch nein gesagt. Ein Hoch auf die Integrität der ukrainischen Künstler!

Alkibernd
Alkibernd
5 Jahre zuvor

wenn ich mal eine Vermutung abgeben darf, wer de Ukraine beim EC 2019 vertritt

Taram, taram:

Maruv mit Siren Song

Nachdem alle Künstler zusammenhalte, dürfte der ukrainische Rundfunk wohl sein Verhaten ändern.

Bäng !!

porsteinn
Mitglied
porsteinn
5 Jahre zuvor
Reply to  Alkibernd

Ich halte den ukrainischen Rundfunk für sturer als du. Ist zwar noch ein paar Tage hin bis zur endgültigen Deadline, aber das halte ich für quasi unmöglich.

Alkibernd
Alkibernd
5 Jahre zuvor
Reply to  Alkibernd

Menno, Alki ! Da war der Wunsch mal wieder Vater des Gedankens 😉

Mariposa
Mariposa
5 Jahre zuvor

Ich rechne derzeit eher mit einem freiwilligen Rückzug der Ukraine…..
Die EBU hält sich in dem Skandal raus, es betrifft sie ja nur am Rande.

Tobiz
Mitglied
Tobiz
5 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Der EBU ist es doch egal, wie die Länder ihren Beitrag aussuchen und das ist gut so.