ESC-Barometer 2021 (3): Deutscher Vertreter Jendrik punktet mit Polarisierung

Bild: NDR

Nur etwas mehr als 24 Stunden sind seit dem letzten ESC Barometer vergangen. Aber natürlich wollen wir Euch auch in diesem Jahr sofort eine Einordnung geben, wo sich denn der deutsche Beitrag für den Eurovision Song Contest 2021 einreiht. Doch nicht nur Jendriks „I Don’t Feel Hate“ wurde in der Zwischenzeit veröffentlicht. Auch der zyprische Beitrag „El Diablo“ von Elena Tsagrinou ist nunmehr bekannt. Hier der aktuelle Zwischenstand.

Jendriks Beitrag wurde am Donnerstag in zwei Stufen veröffentlicht. Erst kam um 12 Uhr der Song. Um 18 Uhr wurde dann das offizielle Video nachgereicht. Wir haben in beiden Fällen die übliche fünfstufige ESC-Barometer-Abfrage durchgeführt, erst für den Song und dann auch für das Video. Dabei war zu erkennen, dass das Video deutlich besser abschneidet als das Lied allein. Daher haben wir für das ESC Barometer hier beide Werte analysiert.

Betrachtet man allein den Durchschnittswert sieht es für das Video zu „I Don’t Feel Hate“ in der Tat ganz gut aus: ein fünfter Platz hinter Zypern und Finnland, aber vor der Ukraine. Der Song allein wurde hingegen weit nach hinten durchgereicht – bis auf Platz elf von 13. Ein Blick auf die Extremwertungen erklärt das Phänomen recht schnell: Kein anderer Beitrag hat (bisher) mehr „ist ganz furchtbar“-Stimmen erhalten als der deutsche.

Beim Blick ausschließlich auf die Topbewertung „ist ganz ausgezeichnet“ ist das Bild schon erfreulicher. Hier schafft es das I-Don’t-Feel-Hate-Video sogar auf Platz 3 und der Song allein immer noch auf Rang 7 – immerhin vor Norwegen. „El Diablo“ aus Zypern liegt direkt davor. Unangefochten an der Spitze: The Roop aus Litauen. Aber auch Barbara Pravi aus Frankreich ist recht safe auf Platz 2.

Kein ESC-Barometer ohne das Polarimeter: Hier schafft es Jendrik auch nicht auf Platz 1. Dafür sind die „ist ganz ausgezeichnet“-Wertungen von The Roop einfach zu stark. Aber immerhin arbeitet sich das Video des Deutschen hier auf Platz 2 vor und der Song allein auf einen guten Rang 5. Zypern verliert sich hier im hinteren Mittelfeld.

Die verschiedenen Auswertungsansätze führen wir nun in unserem ESC-kompakt-Index zusammen. Der EKI (ESC-kompakt-Index) ist die durchschnittliche Platzierung eines Beitrags nach fünf Kriterien, die jeweils für sich gerankt werden: Einzelbetrachtung „ist ganz ausgezeichnet“, Top2-Betrachtung „ist ganz ausgezeichnet“ und „gefällt mir gut“ zusammen, Durchschnittsbewertung, Polarimeter-Index und umgedrehter Couldn’t-Care-Less-Index (Rangreihung von der niedrigsten „so la la“-Wertung (Platz 1) bis zur höchsten (letzter Platz).

Es bleibt wieder einmal dabei, dass (bisher) niemand The Roop das Wasser reichen kann. Punktgleich tummeln sich dahinter aber Frankreich und das Video zu „I Don’t Feel Hate“. Jendrik punktet also vor allem über die Polarisierungsleistung des Beitrags. Für den Song allein reicht es immerhin auch für Rang 7, direkt hinter Zypern, dem anderen Neuzugang.

Die nächste Ausgabe des ESC-kompakt-Barometers kommt am nächsten Mittwoch. Dann natürlich auch mit allen neuen Beiträgen, die bis dahin veröffentlicht werden.

Deckt sich unsere Auswertung mit Deiner Meinung über die Beiträge? Diskutiere gern unter diesem Artikel.

ESC-Barometer 2021 (2): Blind Channel aus Finnland starten durch
ESC-Barometer 2021 (1): THE ROOP sind wieder das Maß aller Dinge
Rückblick: So sah das komplette ESC-Barometer 2020 aus
Rückblick: So sah das komplette ESC-Barometer 2019 aus

Mit dem deutschen Beitrag zum ESC 2021 haben wir uns auch ausführlich in unserem ESC kompakt LIVE am Donnerstagabend auseinandergesetzt. Das Video könnt Ihr Euch hier noch einmal anschauen.


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58 Comments
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Alexandra
Alexandra
3 Jahre zuvor

Entweder man liebt den Song oder man hasst ihn. Er Polarisiert und das ist auch gut so. Ich denke, dass der Song erst mit der Live-Percentage so richtig wirken kann. Ich hoffe auf einen bunten, spaßigen, herausstechenden Auftritt im Finale 🙂

Alexandra
Alexandra
3 Jahre zuvor
Reply to  Alexandra

*Live-Performance

Alessia
Alessia
3 Jahre zuvor
DanielMaier13
DanielMaier13
3 Jahre zuvor
Reply to  Alessia

Sehr schlecht recherchiert vom Redakteur .
Typischer giftiger Gazettenjournalismus auf BILD Niveau .

Rusty
Mitglied
Rusty
3 Jahre zuvor
Reply to  DanielMaier13

Gerade haben sie Jendrik wieder auf WDR 2 gespielt.Ich hab schon wieder gute Laune.

Matty
Matty
3 Jahre zuvor
Reply to  DanielMaier13

Ich wette, Du hast den Kommentar nicht richtig gelesen! Ich gebe dem Autor Recht,,denn es wird nämlich so kommen!

Olli D.
Olli D.
3 Jahre zuvor
Reply to  Alessia

Ein ganz furchtbarer, sehr schlecht geschriebener Artikel. Herr Maier hätte vielleicht noch ein paar internationale Kommentare auf den diversen Foren abwarten sollen, bevor er in die Tasten haut. Und die Botschaft des Songs hat er überhaupt nicht verstanden. Man bekommt eher den Eindruck, dass es darum geht, die Unfähigkeit von Thomas Schreiber bzw dem NDR hervorzuheben, den passenden Song zu finden.

Matty
Matty
3 Jahre zuvor
Reply to  Olli D.

Im Gegenteil, der Artikel ist sehr gut geschrieben und Herr Maier hat such die Botschaft des Songs verstanden!

rasch68
rasch68
3 Jahre zuvor
Reply to  Olli D.

Die Geschichte zeigt, dass Thomas Schreiber und der NDR tatsächlich absolut unfähig sind, einen passenden Song zu finden (das zeigt allein ein Vergleich mit den Titeln, für die Stefan Raab verantwortlich zeichnete). Wer in seinem Job dauerhaft miserable Ergebnisse zu verantworten hat, verliert ihn in der Regel schnell, und wäre Thomas Schreiber ein Nationaltrainer in irgendeiner Sportart würde sich schon gar keiner mehr an ihn erinnern. Aber bei NDR/ARD hat man sich offenbar entschieden, Deutschland lieber jedes Jahr aufs neue zu blamieren … was ist falsch daran das einmal in einem Kommentar zu thematisieren???

DanielMaier13
DanielMaier13
3 Jahre zuvor
Reply to  Olli D.

Vor allem weil er von einer 100 köpfigen Fachjury redet obwohl es ja zwei unabhängige juries waren die aus 100 ESC Enthusiasten und 20 professionelle ESC Juroren bestehen .

Gerd Geomax
Gerd Geomax
3 Jahre zuvor
Reply to  Alessia

Ich hätte gestern auch direkt den deutschen ESC-Untergang verkündet, wenn man sich nur die internationalen Kommentare nach Veröffentlichung des Snipetts am Dienstag und des Songs am Donnerstag Mittags betrachtet. Die waren tatsächlich fast durchgehend schlecht. Nach Veröffentlichung des Videos mehrten sich aber die positiven Kommentare und ein Blick heute Morgen zum Beispiel bei Wiwibloggs zeigt, nun sind auf einmal die positiven Feedbacks in der deutlichen Mehrheit. Wer Wiwibloggs kennt, weiß, dass die User im dortigen Forum eher zu Verrissen neigt und selbst die bisherigen Favoriten aus Litauen, Frankreich und Finnland mehrheitlich kritisiert werden. Ich bin auch immer noch nicht soweit zu sagen, das ist der Song auf den ich beim ESC lange gewartet habe, aber er hebt tatsächlich die Laune.

Trakol
Mitglied
Trakol
3 Jahre zuvor
Reply to  Gerd Geomax

Es ist ja eigentlich immer so, dass positive Kommentare eher weniger vorhanden sind. Das ist wie bei einer Produktbewertung. Wenn du zufrieden bist, hast du nicht den drang dazu, das zu schreiben. Gefällt dir das gekaufte Produkt nicht, möchtest du das auch mitteilen. Das ist in der Bubble nicht anders. Mir gefällt zum Beispiel Voila richtig richtig gut. Ich posaune das aber nicht raus. Discoteque hingegen mag ich gar nicht und habe dies auch schon des öfteren erwähnt. So kommt es einem vor, das ein Song übermäßig schlechte Bewertungen bekommt, obwohl er auch viel Zuspruch erhält. Besonders bei polarisierenden Beiträgen kann man das beobachten

Vondenburg
Vondenburg
3 Jahre zuvor
Reply to  Alessia

Den Kommentar kann ich verstehen. Ich teile ihn nicht, aber seinen Blickwinkel verstehe ich schon.. Allerdings nicht den Teil mit dem fehlenden Mut. Du brauchst Bälle (aus dem Kinderbälleland ;)) aus Stahl, um in Deutschland mit so nem Beitrag in Deutschland an die Öffentlichkeit zu gehen. Das klingt dann für mich eher danach, dass der Kommentator noch irgendwas gesucht hat, um dem NDR noch was vorzuwerfen („Und mutig war das auch nicht! So!“).

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
3 Jahre zuvor
Reply to  Alessia

Danke. Auch von mir volle Zustimmung. 🙁

Tom
Tom
3 Jahre zuvor

Dieser erbärmlich langweilige Beitrag Deutschland’s wird sehr sicher Top-Favorit auf den letzten Platz bei den Buchmachern. Eine Katastrophe. Wann entzieht die ARD endlich dem NDR die Hohheit über den ESC? Wieviel Flops darf sich der NDR noch erlauben?

Me and Bobby (Thilo mit Bobby) https://youtu.be/3iGP5bIjyIc
Mitglied
Reply to  Tom

Nenne den Song schlecht, furchtbar was weiß ich aber eines ist sicher, langweilig ist dieser Song auf keinen Fall. Für mich ist er herrlich verrückt und genial mir einer wichtigen Message, wenn du gehasst/gemobbt wirst zeig den Mittelfinger und 💩 drauf

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
3 Jahre zuvor

Also ich finde ihn sehr, sehr langweilig, weshalb es mir auch vorkommt, als ob der Song mindestens sechs Minuten ohne Ziel oder Substanz vor sich hin scheppert. 🙁

Rainer 1
Rainer 1
3 Jahre zuvor
Reply to  Tom

Das gibt was gutes. Heute motiviert aufgewacht und mein erster gedanke…..i don’t feel hate. Ich bin mir sicher, auch wenn er letzter werden sollte, jendrik macht seinen weg.

Olli D.
Olli D.
3 Jahre zuvor
Reply to  Tom

Solche bösartigen Kommentare sind der Grund, weshalb es Songs wie I don’t feel hate braucht. Reicht es nicht zu schreiben, dass man es nicht mag?

Mariposa
Mariposa
3 Jahre zuvor
Reply to  Tom

Ich bin nun alles andere als Schreiber-Fan, aber diesmal habe sogar ich nicht daran auszusetzen. Nächstes Jahr ist er eh nicht mehr dabei.

Vondenburg
Vondenburg
3 Jahre zuvor

Kurzes persönliche Einschätzung: Dieser Jahrgang ist großartig. Ich habe bereits mehrere Lieder die ich hart abfeiere. Darunter auch der deutsche Beitrag. Mir ist mittlerweile echt vollkommen egal, wer den ganzen Bumms gewinnen wird. Ich werde am 22.05. 4 Stunden oder so durchgehend meinen Spass haben. 😀

Ach ja.. Bei 3:20 im deutschen Video: Das ist doch R2-D2, oder?

Carl mit C
3 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Ich stimme dir voll und ganz zu. Danke, besser hätte ich es nicht schreiben können.

DerKai
DerKai
3 Jahre zuvor

Der Tag danach: Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit unserem Beitrag! Auf iTunes Top 10, viele Aufrufe auf YouTube mit durchaus unterschiedlichen Bewertungen (Daumen hoch führt) und Jendrik versprüht so viel Freude über seine Teilnahme. Egal, welcher Platz im Mai rumkommt: Unser Beitrag wird nicht übersehen werden.

Michi
Michi
3 Jahre zuvor

Ich finde den deutschen Beitrag mittlerweile großartig – je öfter ich ihn höre, desto mehr gefällt er mir. Und meine Schwester hat seit gestern auch einen Ohrwurm, genauso wie ich. Meine Schwester hat den Song aber erst zwei mal gehört.
Ein YouTuber hat gesagt: Das wird bei den Leuten entweder in der Top10 sein, oder in den Bottom 3. Und so wird es auch sein. Ich glaube, das wird ein guter Platz!

JAWS
JAWS
3 Jahre zuvor

Ich hab mal den intensiven gestrigen Tag vorbeiziehen lassen und werde heute ein bisschen was zum deutschen Beitrag sagen…Jendrik….ein wirklich sympathischer extrovertierter Künstler mit Charisma und Ausstrahlung,ein Song der einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, verrückt ein bisschen wirr aber lustig. Mein größter Respekt für seine Kreativität und seiner Power. Wenn er das nur annähernd im Mai so auf die Bühne bringt kann Ihm das einen guten Mittelplatz bringen. Mehr wird es leider nicht werden dazu ist der Song dann doch zu einfach gestrickt, aber egal. Mit Jendrik muss sich Deutschland nicht schämen.

Rainer 1
Rainer 1
3 Jahre zuvor

Hehe, dass blatt wendet sich. Die strategie geht auf….

meckienrw
3 Jahre zuvor

Bin da jetzt ein wenig ratlos. Ein total nerviger Song wie ich finde, eine total aufgesetzte und auch aufdringliche Haltungs-Botschaft, aber ein wirklich gutes Video, das erahnen lässt, wie es live werden könnte.

Ich weiß nicht wie es abschneidet. Es gab (für mich) schon so viele furchtbare Songs, die dann am Ende nur durch ihren Live-Auftritt ganz weit oben gelandet sind. Keine Ahnung. Vielleicht gibt der Auftritt beim Silbereisen was her.

Die 11,82 sind für mich dennoch bisher unerklärbar. Da muss live ja was mega-mässiges kommen.

Vondenburg
Vondenburg
3 Jahre zuvor
Reply to  meckienrw

Guck Dir mal das Video von Jan Bors an (der zweite Teil wird Dir aus dem Herzen sprechen. ;)). Im ersten teil redet er als Produzent und ehemalige HoD für Tchechien, was er von dem Lied hält. Mir hat uA das Video ziemlich geholfen zu verstehen, wieso die Jury viellicht doch genau so gevotet hat:

Branko
Branko
3 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Jan Bors wollte doch für Ben Dolic die Performance machen, es kam aber zum Online-Streit mit dem Komponisten, die haben sich ziemlich beleidigt online. Klar, Jan Bors wird nichts Schlechtes sagen, er will sicher irgendwann wieder einen Auftrag evtl. aus Deutschland erhalten.

Vondenburg
Vondenburg
3 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Also „nichts Schlechtes“ würde ich den zweiten Teil jetzt nicht nennen. Das ist ein ausgewachsener Rant gegen die deutsche Delegation. 😉

floppy1992
Mitglied
floppy1992
3 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Bors spricht bei seiner Beurteilung aber sehr aus der tschechischen Sicht. Dort war der ESC ja bis vor ein paar Jahren überhaupt nicht bekannt und man musste en Künstlern wirklich erstmal nahebringen, was das überhaupt ist.
In Deutschland ist die Situation eine andere, darauf muss man u. a. bei der Schaffung eines Auswahlmechanismus Rücksicht nehmen. Ein Melodifestivalen in Italien würde genau so wenig funktionieren wie San Remo in Scvhweden.

Rike
Rike
3 Jahre zuvor

https://twitter.com/jendrikkkk/status/1365069776377294848?s=21

Hervorragende Reaktion von Jendrick, als ihn Leute beschimpfen. Mir gefällt der Song wirklich gut und er macht mich fröhlich. Merke, dass ich nach fast drei Monaten home office einfach nach so etwas gelechzt habe. Wird er gut abschneiden in Rotterdam? Keine Ahnung, aber das erste mal seit Michael Schulte freue ich mich auf eine deutsche Performance beim Grand Final😊

Rike
Rike
3 Jahre zuvor
Reply to  Rike

Wenn ihr auf de Link drückt, dann müsst ihr alle Kommentare lesen. Oben versteckt sind die widerlichen homophonen Beschimpfungen.

ESCFan2009
ESCFan2009
3 Jahre zuvor

Ich bin sehr glücklich über unseren Beitrag. Und kann es nicht oft genug sagen: natürlich ist es ein Song Contest, aber für die meisten Zuschauer eben als Samstagabend-TV-Show und da müssen 3 Minuten Ton UND Bild aus 26 Vorschlägen überzeugen. Deutschlands Problem war in den letzten Jahren neben der meist als 08/15 kritisierten Songauswahl eben vor allem das blasse Staging (2017, 2019, JESC 2020). Diese Befürchtung habe ich jetzt absolut nicht mehr.
Es muss nicht jedes Jahr so ein Uptempo-Crazy-Hau-Drauf sein. Aber wenn man 2021 offenbar verstanden hat, wie wichtig das Staging ist, dann ist endlich der Weg da 😃 Go Jendrik!

ESCFan2009
ESCFan2009
3 Jahre zuvor
Reply to  ESCFan2009

„Zuschauer*innen“ natürlich. Da bin ich konsequent ^^

sebhel89
sebhel89
3 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt gefällt mir der Song super. Sind es nicht gerade die einfach gestrickten Songs die im Kopf bleiben? Gerade in so doofen Zeiten wie diesen sehnen sich die Menschen nach guter Laune.
Wenn Jendrik jetzt die PR-Maschinerie zum glühen bringt und im Mai einen mega Auftritt hinlegt, dann kann alles passieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir ganz oben mitspielen könnten. Ich bin sehr gespannt was kommt.

ThisIsNotReal
ThisIsNotReal
3 Jahre zuvor

In diesem React-Video möchte ich etwas zitieren, nachdem die beiden das Video gesehen haben, sagt der eine „Eurovison 2021 has just started“ 🙂 Ein Ritterschlag würde ich meinen 🙂

funtasticc
Mitglied
funtasticc
3 Jahre zuvor

Hm… ob ich die Meinung der (bisherigen) Analyse teile? Jein. Polarisierend ist er auf alle Fälle… wenn ich den Song nur höre, ist das wirklich was ganz anderes als wenn ich ihn mit Video sehe. Und die Live-Performance ist für den ESC dann doch noch wichtiger und dieses Endprodukt kennen wir ja noch nicht.

Letzten Endes ist der Song ein Ohrwurm, nur ganz selten hatte ich direkt die Melodie im Kopf, wenn ich an den Titel nur denke. Das könnte mich irgendwann, wenn man das Lied öfter im Radio hört, auch nerven. Das ging mir allerdings bei Satellite auch so. Und das hat gewonnen, weil die allermeisten internationalen Zuschauer den Song bis dahin nicht kannten und damals überrascht waren, das sowas frisches aus Deutschland kam.

Der Beitrag zum Beitrag gestern Abend in den Tagesthemen trifft es eigentlich ganz gut. Hier wurde der Song als „Ein bisschen Frieden, modern interpretiert“ bezeichnet, und bei einer spontanen Umfrage auf der Straße kamen tatsächlich unterschiedliche Meinungen zur Sprache, allerdings hatten alle Befragten auch ein Lächeln im Gesicht. Das ist natürlich nur eine kleine Momentaufnahme und kann noch nichts über die Gesamtheit aussagen… aber zumindest weist er auf eine gewisse Aufmerksamkeit in der deutschen Bevölkerung hin.

Und dann spielt auch das Thema des Songs eine wichtige Rolle. Ob alle europäischen Zuschauer so gut Englisch können, um bei dem schnellen Gesang die Message direkt zu verstehen, wage ich zu bezweifeln. Da kommt es auf die einzelnen Kommentatoren an, die den Song vor dem Auftritt ankündigen. Das Thema „Hate speech“ ist auf jeden Fall ein internationales Thema, egal ob im Netz oder in der Politik oder in der Gesellschaft.
Wenn das bei der Live-Performance gut rübergebracht wird, sehe ich sogar gute Chancen auf einen der vorderen Plätze.

Ich habe die Kommentare bei wiwibloggs bisher nur überflogen, ein Kommentar ist mir allerdings noch im Gedächtnis, wo eine Frau, die sich als Muslima bezeichnet, das Lied als ihren Song bezeichnet. Ich finde, das spricht Bände… ist allerdings auch nur eine Momentaufnahme und kann nicht als Trend bezeichnet werden.
Außerdem stehen ja wirklich noch viele Beiträge aus den anderen Ländern aus, da kann sich noch alles ändern.
Litauen zum Beispiel spricht mich persönlich nur wenig an, was aber auch daran liegen mag, dass ich „On fire“ vom letzten Jahr kenne und liebe… was wiederum nichts für den diesjährigen ESC bedeutet, da die Mehrzahl der üblichen ESC- Zuschauer den Act vom letzten Jahr wohl kaum kennen dürften. Das ist ein Ding, das hauptsächlich die ESC-Gemeinde betrifft und die wiederum feierte den letztjährigen Beitrag und überträgt das wohl auf dieses Jahr. Und The Roop waren im letzten Jahr ja auch vorher nicht die Favoriten. Und bei dem „Deutschen ESC“ in der Elbphilharmonie haben sie vermutlich auch nur gewonnen, weil die Präsentation von „Think about things“ so schwach war.
Es heißt also weiterhin Abwarten auf das, was noch kommt und Tee trinken.

Himmel, ich hab zu viel geschrieben. Sorry dafür.

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor

Polarisierung ist super.😊
Es gibt nichts schlimmeres für einen Beitrag (egal aus welchem Land), wenn er nur achselzuckend zur Kenntnis genommen wird. Ja, es gibt viele Leute, die den Song nicht mögen, aber auch sehr viele, die total begeistert sind.
Möglich, dass „I don’t feel hate“ nach hinten durchgereicht wird beim ESC, aber wenigstens präsentieren wir uns nicht mit dem gewöhnlichen Einheitsbrei, und das ist, zumindest für mich, viel mehr wert, als eine Top-10-Platzierung. Go Jendrick!😊

Mariposa
Mariposa
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

100 Prozent Zustimmung, liebe Gaby !

Michi
Michi
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Von mir auch volle Zustimmung, Gaby!

Me and Bobby (Thilo mit Bobby) https://youtu.be/3iGP5bIjyIc
Mitglied
Reply to  Gaby

Bravo Gaby 👍🏻

roxy
roxy
3 Jahre zuvor

Natürlich kann es nicht schaden, wenn ein Song polarisiert. Die Chancen auf ein gutes Ergebnis im Televoting sind damit größer. Auf jeden Fall wird über den Song international berichtet werden. Also das ist schon mal gut. Den Traum von einer Top 5 Platzierung oder gar einem Sieg kann man aber jedenfalls aufgeben. Es ist klar, dass die Jurys nicht viele Punkte für so einen Song übrig haben, erfahrungsgemäß kann da auch ein tolles Staging nicht viel helfen. Der Song ist nicht modern und Jendrik ist ein durchschnittlicher Sänger. Da gibt es nicht viele Argumente für die Jury.

Niklas
Niklas
3 Jahre zuvor

Heute wurde VICTORIAS Ep A Little Dramatic veröffentlicht.

Mariposa
Mariposa
3 Jahre zuvor

Gerade lief Jendrik in HR 3, das ist schon mal was…

Meine Rangliste bisher

1. Frankreich 10/10
2. Litauen 9/10
3. Finnland 8/10
4. Ukraine 8/10
5. Spanien 7/10
6. Deutschland 7/10
7. Irland 6/10
8. Albanien 5/10
9. Israel 4/10
10. Norwegen 2/10
11. Tschechien 2/10
12. Kroatien 1/10
13. Zypern 0/10

Mariposa
Mariposa
3 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Falls ich es hier noch nicht gepostet habe: „Violent thing“ mochte ich gar nicht.

Mariposa
Mariposa
3 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Albanien und Irland tauschen die Plätze und Bewertungen.

´Felix
´Felix
3 Jahre zuvor

Also wir sind was den den deutschen ESC Beitrag betrifft seit gestern 19:54 Uhr ein „zweigeteilter Haushalt“
Ich fand ihn gut, vielleicht ein Tick zu überdreht aber aus haltbar. Mein Partner saß etwas ungläubig vorm Fernseher und doch ein wenig enttäuscht. Im Gegensatz zu vielen Kommentaren hier fand er aber bessere Worte. Bei einer möglichen Abstimmung hätte er nicht gevotet und fand den Alleingang des NDR schlecht.
Bis zum Ende der Tageschau habe ich das Lied noch etwas gesummt -was ihn (gutes Zeichen ) nicht störte.
Ich kann mir vorstellen, sollte die Performance nicht ganz so schrill im Hintergrund einen bestimmten Nervton treffen (zu schnelle Reflexe & zu knallige Bilder ) das es im Telefon Voting doch gut punkten könnte.
Den „Stern“ Beitrag finde ich schlecht. Wobei ich dem Stern „zugute“ halte, das er sich seit 2013 (Abo Kündigung) sehr journalistisch verschlechtert hat. Also hatte ich auch nix anderes erwarte-

Ich habe unseren Beitrag vorhin nochmal im Radio gehört und er macht doch recht gute Laune.
So und nun für Alle die unseren Beitrag nicht gut finden bzw. ein Problem damit haben- ein Tages Handy Spruch meiner Schwester : WENN DU TRAUIG BIST,SING EINFACH.DU WIRST SEHEN, DASS DEINE STIMME SCHLIMMER IST ALS DEIN PROBLEM. 🙂

meckienrw
3 Jahre zuvor
Reply to  ´Felix

Sorry, aber das ist doch Schwachsinn. Hat man in Deinen Augen ein Problem, wenn man etwas nicht gut findet? Damit unterstellst Du ja, das alles außer die in Deinen Augen „gute“ eigene Meinung nichts Wert ist.

Das ist das was ich gestern schon mal schrieb. Einige werden Jendrik’s Titel nutzen um Hass gegen ihn abzulassen, einige werden den Titel aber nutzen um ihre Intoleranz gegenüber anderen Meinungen weiter Genüge zu tragen.

Der Titel polarisiert offensichtlich, was mich allerdings, ich muss da immer wieder drauf zurück kommen, bei einer 11,82 sehr wundert, weil gerade diese Zahl ja sagt, das alle begeistert waren.

Felix
Felix
3 Jahre zuvor
Reply to  meckienrw

Keine Ahnung wie verärgert du über unseren ESC Beitrag bis @meckienrw ,das du Relation der (meiner) Worte im Kontext des Geschrieben nicht verstehst. Vermutlich sehr.
Der Tages Spruch ist blanke Satire mit ein bisschen Ironie und soll vielleicht helfen dir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.Ich akzeptiere jegliche Meinung und Vermutungen schreibe aber meine eigene Meinung auch nicht verallgemeinert. Vielleicht ist das auch generell das das Problem wenn man sich nicht kennt. Man liest einige Einträge und fühlt sich “provoziert” durch ein Wort ,einen Satz der nun nicht gerade die eigene Stimmung widerspiegelt.
Das finde ich manchmal hier etwas Schade ,das man doch doch oft rechtfertigen muss.
Nichts fur ungut , in meinen Augen darfst du es auch nicht gut finden – trotz das ich dich gut finde…

SvenEsc
SvenEsc
3 Jahre zuvor

Ich finde den Song jetzt durch das Video sogar noch viel passender , das ist wohl für Bühne gemacht wurden. Was ja nichts schlechtes ist .
Höre Ihn auch im Radio öfters und nicht wie jemand gestern Abend im Youtube Chat geschrieben hat “ der wird nie gespielt “ .
In den Itunes-Charts läuft es auch zurzeit Platz 8 . Die Single Charts sind ein anderes Thema , was da für Musik gepusht wird seit Jahren ist schon echt krass da haben andere Künstler teilweise keine Chance .
Aber mir ist es wichtiger was im Mai passiert .
Was ich mehr als krass finde , was da teilweise für hass abgelanden wird wie können Menschen nur so sein .
Dafür braucht es wohl auch so ein Lied .
Da passt der Text des Songs

Ich fühle keinen Hass
Ich fühle nur Mitleid.

Mariposa
Mariposa
3 Jahre zuvor

Vor allem Mitleid mit manchen Kommentatoren hier….

sunny42
sunny42
3 Jahre zuvor

Wer Hass empfindet liebt sich nicht .Wer humorlos ist lacht auch nicht .Wer nicht tanzt bewegt sich nicht. Wer zu viel schreibt arbeitet nicht. Das sind genau dies User die so negative Kommentare schreiben auf Tube. Eigentlich armselige Geschöpfe die nur noch mit dem Handy kommunizieren um ihren eigenen Frust abzuwerfen. Mir gefällt auch nicht jeder ESC Beitrag aber muss ich zu jedem Lied ein Kommentar abgeben was mir nicht gefällt .

Zum deutschen Beitrag ich sehe es als Kunstwerk. Lied mittelmäßig aber witzig und eingängig ,nichts was ich sonst so privat hören würde aber bringt mich zum lachen.
Video und Präsentation — ein Musicalstück in 3 Minuten erzählt. Lied ,Text und Video eigenes Produkt vom Künstler da kann ich nur meinen Hut ziehen und für mich das beste Video mit Witz und Humor das ich seit langen gesehen hab————Wunderbares Meisterwerk:
Er wird einige Elemente übernehmen auf die ESC Bühne und wird die Bühne mit seinen Freunden rocken. Ich finde es Wunderbar

Rike
Rike
3 Jahre zuvor
Reply to  ESC2021

Vielen Dank für den Link, den ich mir gerade angeschaut habe – Home Office hat auch seine Vorteile😉 Finde den Song super und jetzt ist mir Jendrik nochmal sympathischer. Ich habe keine Ahnung, wie das in den letzten Jahren so war, aber die Tatsache, dass man in Litauen die Bühne ‚nachbaut‘, oder abklebt sehr gut. Man scheint wirklich viel für die Performance zu tun. Ich freue mich jetzt riesig auf heute Abend, werde zum ersten Mal in meinem Leben die Schlagerparade oder so morgen schauen und drücke für Rotterdam einfach die Daumen.

meckienrw
3 Jahre zuvor

Er kann gut steppen…. das ist doch vom Jury-Auftritt?

Vondenburg
Vondenburg
3 Jahre zuvor
Reply to  meckienrw

Vor allem kann die Frau im Mitte… äh… im Peacezeichen auch gut steppen! 🙂

Rusty
Mitglied
Rusty
3 Jahre zuvor

Eine wunderbare Doku über seinen Weg zum ESC. Er ist mir noch ein bisschen mehr sympathisch geworden. Und da sieht man ja in einigen Szenen wie toll er tanzen und performen kann.