Nach dem Eurovision Song Contest ist … genau: vor der ESC-Family Top 20!

Letztes Jahr haben wir unsere ESC-Family Neuheiten Top 20 ins Leben gerufen, um neue Lieder ehemaliger ESC-Teilnehmer*innen und Vorentscheid-Teilnehmer*innen zu würdigen. Im Dezember gingen die dann aber in den wohlverdienten ESC-Season-Schlaf, damit unser Augenmerk voll auf den vielen neuen Vorentscheidbeiträgen und den schlussendlich ausgewählten ESC-Beiträgen liegen kann. Vor gut einem Monat blickten wir bereits auf Veröffentlichungen aus der sogenannten DACH-Region Deutschland, der Schweiz und Österreich. Auch auf ESCape Radio erfreuen sich neue Lieder ehemaliger ESC-Stars und Musiker*innen aus nationalen Vorentscheiden weiterhin täglich zwischen 19 und 20 Uhr einiger Beliebtheit. Denn viele ehemalige ESC-Teilnehmer*innen blieben auch in den zurückliegenden Wochen durchaus fleißig und so beglücken wir uns zum Start aus der Eurovision-Pause gleich mit 30 musikalischen Perlen zwischen Celine Dion und Lord of the Lost!

In unserer Rubrik stellen wir Euch wöchentlich neue Lieder von ehemaligen ESC-Teilnehmer*innen oder ehemaliger Teilnehmer*innen aus nationalen Vorentscheidung vor, die Ihr dann zusammen mit den aktuell besten zwanzig Liedern im Stil des Eurovision Song Contest bewerten könnt. Die TOP 20 sind wieder wählbar und werden bei ESCape Radio samstags und sonntags ab 19 Uhr gespielt. Ist ein Lied aber schon acht Mal dabei, darf es nicht wiedergewählt werden. Natürlich könnt Ihr im Wertungsformular und in den Kommentaren auch Lieder für den Wettbewerb einreichen.

Nun schnacken wir aber nicht lang rum – hier sind unsere Vorschläge für die ersten ESC-Family Neuheiten Top 20 des Jahres 2023!

Alika – You (Estland 2023)

In Liverpool erreichte die Estin Alika mit kraftvoller Stimme und gefühlvoller Ballade einen guten 8. Platz. Schon kurz vor dem Finale wurde ihre neue Single „You“ veröffentlicht.

Blanco & Mina – Un Briciolo Di Allegria (Italien 2022)

Im letzten Jahr gewann Blancos Duett „Brividi“ mit Mahmood nicht nur das Sanremo-Festival, sondern konnte auch einen tollen 6. Platz beim ESC in Turin erreichen. Seine neuste Single „Un Briciolo Di Allegria“ sang er zusammen mit Mina Mazzini ein. Duette scheinen Blanco zu liegen – ein großer Hit in Italien!

Calema – A Nossa Dança (VE Portugal 2019)

Auch wenn es 2019 beim Festival da Canção für den Sieg nicht reichte – spätestens seitdem gehören Calema zu gefeierten Musikern in Portugal. Auch „A Nossa Dança“ bringt viele portugiesische Hüften in Bewegung.

Céline Dion – I’ll Be (Schweiz 1988)

Nach ihrem ESC-Sieg vor 35 Jahren ist bei Celine Dion viel passiert – eine der weltweit erfolgreichsten Karrieren einer Sängerin jemals brachte sie nach Las Vegas. Mit „My Heart Will Go On“ gelang ihr der vielleicht beeindruckendste Filmsong aller Zeiten. Ihre Tour in diesem Jahr musste sie leider krankheitsbedingt auf das kommende Jahr verschieben, die Charts möchte Céline Dion nun aber erneut mit einem Soundtrack durcheinander wirbeln.

Chanel – P.M. (Spanien 2022)

Es hat etwas gedauert, aber nun scheint Chanel karrieretechnisch loszulegen: Erst vor drei Wochen veröffentlichte die Sängerin mit Abraham Mateo sehr erfolgreich das mit Bachata-Rhythmen unterlegte Lied „Clavaito„, am letzten Freitag folgte nun schon der nächste Sommerhit mit „P.M.“. So macht der Sommer Spaß!

Jerry Heil – НА НЕБІ – НІ ЗОРІ (VE Ukraine 2019 & 2023)

Nach vielen millionenfach gehörten Liedern versuchte Jerry Heil dieses Jahr erneut die Ukraine beim ESC zu vertreten, scheiterte als Fanliebling aber an TVORCHI. Das hält sie aber zum Glück nicht davon ab, weiter fleißig neue Musik zu veröffentlichen. Nach dem emotionalen Duett „Bronia“ mit ESC-Teilnehmer Ochman aus Polen, erschien auch das Lied „НА НЕБІ – НІ ЗОРІ“.

Joker Out & Elvis Costello – New Wave (Slowenien 2023)

Eine besondere Single gelang der slowenischen Band Joker Out mit der Zusammenarbeit mit der britischen Musikerlegende Elvis Costello. „New Wave“ ist ein generationsübergreifender Aufruf, sich dem positiven Wandel in einer Welt anzuschließen, die um uns herum scheinbar zusammenbricht. Übrigens: In dem Film „Austin Powers“, nach dem die Band ihren Sound als „Shagadelic Rock’n’Roll“ benannt hat, trat auch Elvis Costello auf.

Kalush Orchestra, bbno$ & Ditvak – Ushme Uturbe (Ukraine 2022)

Ungewöhnlich schnelle Klänge bekommen wir auf der neuen Single des Kalush Orchestra zu hören, das sich ja eher dem Hip Hop zuordnet. Auch bei „Ushme Uturbe“ darf die Flöte nicht fehlen – und so erinnert der Sound ein wenig an ein Lied der Kultmusiker Little Big.

KEiiNO – Ritma (Norwegen 2019)

KEiiNO variieren auf ihrer neuen Single „Ritma“ ihren typischen Sound ein wenig in Richtung Trance. Über allem schwebt aber weiterhin die prägnante Stimme von Alexandra Rotan – und so klingt „Ritma“ wie eine moderne Version von Enigma.

Patricia Kelly & Luca Hänni – Not Everyone’s Darling (VE Deutschland 2002 & Schweiz 2019)

Gleich mit doppeltem ESC-Bezug startet das nächste Duett durch – Patricia Kelly, die bereits 2002 mit ihrer bekannten Familie den vierten Platz im deutschen Vorentscheid erreichte und wüst ausgepfiffen wurde, schnappte sich den Schweizer Luca Hänni, der bekanntlich vor vier Jahren mit einem grandiosen vierten Platz beim ESC in Tel Aviv die Heimreise antreten konnte. „Not Everybody’s Darling“ wurde im Nachgang zur Masked-Singer-Teilnahme der beiden veröffentlicht.

KUUMAA – Anna mulle mitä vaan (VE Finnland 2023)

Die sympathische Band Kuumaa, die dieses Jahr mit „Ylivoimainen“ am finnischen Vorentscheid UMK teilnahmen, gehört sicherlich zu den interessanteren Neuentdeckungen des Jahres. Vor gut einem Monat veröffentlichte die Band ihr Erfolgsalbum „Hyvikset ja pahikset“, mit dem sie sich derzeit auf Tour durch die finnischen Clubs befindt.

Achille Lauro & Rose Villain – Fragole (San Marino 2022)

San Marino brachte dem Musiker Achille Lauro nicht so recht Glück, selbst wenn er bei seinem Auftritt beim Eurovision Song Contest in Turin einen Bullen ritt. Für seine neue Single „Fragole“ tat er sich nun mit Rose Villain zusammen. Herausgekommen ist ein entspannter Sommerhit, der bereits die italienischen Charts stürmt.

Levina – Trip To Mars (Deutschland 2017)

Auch Levina, die nach ihrem entmutigendem vorletzten Platz einige Zeit ihren musikalischen Weg zu suchen schien, bleibt weiter hartnäckig. Ihre neue Single heißt „Trip To Mars“ und entpuppt sich als locker-leichte Popnummer mit hartnäckigem Ohrwurmpotenzial. Alle Daumen nach oben, jetzt müssen nur noch die Radiosender darauf anspringen!

Rosa Linn – Hallelujah (My Story) (Armenien 2022)

Was für ein Jahr für Rosa Linn. Erst gelangt die armenische Sängerin mit ihrem selbstgeschriebenen Lied „Snap“ ins Finale des Eurovision Song Contest in Turin, dann wird der Beitrag zur TikTok-Sensation und zum großen Welthit. Nach einer Zusammenarbeit mit ESC-Sieger Duncan Laurence und der berührenden Ballade „Never Be Mine“ verarbeitet sie nun in dem gut gelaunten Popsong „Hallelujah“ ihre Erfahrungen des letzten Jahres. Unser Interview mit der Sängerin könnt Ihr hier lesen.

Jeangu Macrooy – Space (Niederlande 2020 & 2021)

2020 wollte Jeangu Macrooy mit seiner berührenden Ballade „Grow“ um die ESC-Krone kämpfen, ein Jahr später brachte er afrikanische Rhythmen zum Eurovision Song Contest. Dass Jeangu aber auch dem entspannten Funk nicht abgeneigt ist, beweist er auf seiner Single „Space“.

Monika Liu – Į Tave (Litauen 2022)

Auch Fanliebling Monika Liu bleibt fleißig und veröffentlichte vor kurzem ihr neues Album „KODĖL TU ČIA“, aus dem Anfang des Monats „Į Tave“ ausgekoppelt wurde. Auch in „Į Tave“ bleibt sie ihrem lasziv-betörenden Stil treu. Übrigens – für alle Fans ihres ESC-Beitrages „Sentimentai“ findet sich auf dem Album nun auch endlich die 8 Minuten (long jam) Version des Liedes.

Lord Of The Lost – The Curtain Falls (Deutschland 2023)

Vor kurzem erzählte Chris Harms, dass jeder Titel des Albums „Blood & Gitter“ ein Musikvideo erhalten soll. Nun ist mit „The Curtain Falls“, das lediglich auf der Blood & Gitter Deluxe-Variante enthalten ist, das nächste Lied auch als Musikvideo veröffentlicht worden. Chris verriet schon bei ESC kompakt LIVE (Minute 37:36), dass das Lied zusammen mit dem ruhigeren „One Last Song“ in der persönlichen Endauswahl der Band stand, um damit bei „Unser Lied für Liverpool“ anzutreten. Mehr zu und über Lord of the Lost erfahrt Ihr an diesem Dienstagabend ab 21:30 Uhr bei ESC kompakt LIVE mit den fünf Bandmitgliedern.

Felicia Lu – Not My Friend (VE Deutschland 2017 & 2022)

Ein interessantes Projekt hat auch die musikalisch durchaus fleißige Felicia Lu mit dem Musikvideo zu ihrem neuen Lied „Not My Friend“ umgesetzt. Das komplette Musikvideo entstand mit künstlicher Intelligenz.

LUM!X & Lawrent – Electric Love (Österreich 2022)

Nachdem der vielbeschäftigte Österreicher DJ LUM!X bisher meist eher mit treibenden Elektrobeats auf die Tanzfläche gebeten hat, nahm er zusammen mit Lawrent den waschechten Sommerhit „Electric Love“ auf.

Manizha – TUMMY (Russland 2021)

Wer sagt, dass nur Männer „Nüsse“ haben? Die für lange Zeit wohl letzte russische Teilnehmerin am ESC Manizha veröffentlichte erst vor drei Wochen den zweiten Teil „Standing Between Two Walls“ ihres aufrüttelnden Liedes „Soldier„, dass sich mit den Frauen und Müttern der in den Krieg ziehenden Soldaten beschäftigt. Manizha kann aber auch anders – wie sie mit ihrer brandneuen Single „Tommy“ beweist. Eine inspirierende Künstlerin, die immer auch etwas zu sagen hat.

Pia Maria – Love Is A Circus (Österreich 2022)

Wo LUM!X ist, ist auch Pia Maria nicht weit weg. So veröffentlicht die „Halo“-Sängerin vor kurzem ihr neues Lied „Love Is A Circus“ und nimmt damit direkten Kurs auf die Heavy Rotation der heimischen Radiosender.

Loïc Nottet – Addictocrate (Belgien 2015)

Nicht mehr lang, denn am 26. Mai veröffentlich der Belgier Loïc Nottet endlich sein neues Album „Addictocrate“. Das gleichnamige Titelstück wurde bereits vor kurzem veröffentlicht und entpuppt sich als intensive Ballade, die zum Ende durchaus musikalisch überrascht.

Alexander Rybak feat. Grace Kelly – 1000 Views (Norwegen 2009)

Manchmal vergisst man etwas, wie bekannt und erfolgreich ESC-Gewinner Alexander Rybak auch heute noch ist. Sein aktueller Hit „1000 Views“ ist gerade einmal drei Woche alt und konnte auf YouTube bereits 4,4 Millionen Zugriffe generieren.

Sam Ryder – Mountain (Vereinigtes Königreich 2022)

Sam Ryder ist aus der britischen Musikszene momentan nicht mehr wegzudenken: Nicht nur, dass der sympathische Brite letztes Jahr den Eurovision Song Contest in seiner Heimat wieder salonfähig machte, „SPACE MAN“ wurde zum großen Hit im Vereinigten Königreich. Sein musikalisch großartiges Debütalbum erreichte die Spitze der britischen Charts, er sang für die Queen und durfte auch im diesjährigen ESC-Finale gemeinsam mit Roger Taylor von Queen seine neue Hymne „Mountain“ performen, die sich bereits ebenfalls zum Hit mausert.

Sudden Lights – Backwards In Time (Lettland 2023)

Nur drei Punkte im umkämpften ersten Halbfinale fehlten der lettischen Band Sudden Lights, um ihr Heimatland Lettland nach 2016 endlich wieder ins Eurovision-Finale zu führen. Ihr Beitrag „Aijā“ polarisierte die ESC-Fans durchaus – während viele mit den ungewohnten Sounds und Rhythmen nichts anfangen konnten, wurden es von anderen umso mehr geliebt. Ihrem Sound bleibt die sympathische Band auch auf ihrem neuen Lied „Backwards in Time“ treu.

SuRie – Treading Water (Vereinigtes Königreich 2018)

2018 musste die britische Teilnehmerin SuRie bei ihrem großen Moment auf der ESC-Bühne mit einem ungebetenem Überraschungsgast klarkommen. Ihr „Storm“ hatte so zwar alle Sympathien der Fans, landete am Ende aber abgeschlagen auf Platz 24. Nun kehrt die liebenswerte Britin mit ihrem neuem Album „Building A Woman“ und der Single „Treading Water“ zurück und erinnert dabei in manchen Momenten an die großartige Annie Lennox.

Tanxugueiras – Aire (VE Spain 2022)

Die musikalischen Schwestern aus Galicien, die im letzten Jahr mit großem Abstand das Televoting im spanischen Vorentscheid Benidorm gewinnen konnten, sind zurück. Musikalisch und gesanglich bleiben die drei ihrem folkloristischen Stil treu, auch wenn „Aire“ eine etwas moderne Produktion erhalten hat.

THE ROOP – Pavasaris (Litauen 2020 & 2021)

Auch die Fanlieblinge The Roop rund um den charismatischen Sänger Vaidotas Valiukevičius aus Litauen haben mal wieder von sich hören lassen. In ihrem entspannten Lied „Pavasaris“ besingen sie den Frühling – einen kleinen Rap gibts mit oben drauf.

Voyager – Prince Of Fire (Australien 2023)

Die australische Band Voyager mit dem sausympathischen Sänger Daniel Estrin aus Buchholz in der Nordheide (wer unser Interview noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen) konnte mit dem Lied „Promise“ dank der Jurys im ESC-Finale 2023 einen tollen 9. Platz erreichen. Auch beim Nachfolger „Promise Of Fire“ geht die Band kein Risiko ein und bleibt ihrem musikalischem Genre treu.

wrs – One Family (Rumänien 2022)

WRS gehörte im letzten Jahr sicher zu den größten Überraschungen des Eurovision Song Contest und erreichte durch das Voting des Publikums überraschend das Finale. Seitdem ist er ein gerngesehener Gast bei diversen Musiker*innen und brachte nun sein Album „Fiesta ’23“ raus, auf dem auch die neue Single „One Family“ enthalten ist.

Diese und weitere Neuveröffentlichungen hört Ihr täglich zwischen 19 und 20 Uhr auf ESCape Radio und findet Ihr in unserer Spotify-Playlist und in dieser YouTube-Playlist:

Das sind die Vorschläge – Ihr habt nun die Qual der Wahl zwischen insgesamt 30 unterschiedlichen Beiträgen. Wie beim Eurovision Song Contest üblich, könnt Ihr nun Eure liebsten zehn Beiträge mit 1 bis 8, 10 und 12 Punkten bewerten. Nutzt dafür bitte das folgende Formular – oder geht direkt zu ESCape Radio und nutzt das dortige Formular (unten auf der Seite). Das Voting ist ab sofort nur noch bis kommenden Donnerstagabend um 23:59 Uhr geöffnet.

Hier gelangt Ihr zu dem Formular, sollte es Euch nicht angezeigt werden.

Die neue Ausgabe der Charts hört ihr immer samstags (und sonntags) ab 19 Uhr auf ESCape Radio – sonntags könnt Ihr die Charts samt der Neuvorstellungen dann hier nachlesen. Was denkt Ihr, wer wird unsere erste Nummer 1 in diesem Jahr und wer muss sich wieder verabschieden?