In Euren Kommentaren unter dem Artikel der letzten Woche klang es schon an – und genauso ist es geschehen: Unsere ESC-Family Neuheiten Top 20 haben eine neue Nummer Eins! Die italienischen ESC-Sieger Måneskin steigen mit ihrer neuen emotionalen Single „The Loneliest“ direkt auf dem 1. Platz ein. 17 Punkte Vorsprung reichen für den Sprung nach ganz oben. Vorwochenspitzenreiter Hooverphonic räumt damit nach zwei Wochen die Spitze und landt auf Platz 2. Direkt dahinter die vielleicht größte Überraschung in dieser Woche: Gabrielius Vagelis (Aufmacherbild), der sich vor allem durch bisher fünf Teilnahmen am litauischen Vorentscheid international einen Namen machte, stürmt mit seinem neuen Lied „Man Moji“ direkt auf den 3. Platz, noch vor der Schwedin Cornelia Jakobs. Nicht nur Thilo mit Bobby wird das freuen!

In unserer neuen Rubrik stellen wir Euch wöchentlich neue Lieder von ehemaligen ESC-Teilnehmer*innen oder ehemaliger Teilnehmer*innen aus nationalen Vorentscheidung vor, die Ihr dann zusammen mit den aktuell besten zwanzig Liedern im Stil des Eurovision Song Contest bewerten könnt. Die TOP 20 sind wieder wählbar und werden bei ESCape Radio samstags und sonntags ab 19 Uhr gespielt. Ist ein Lied aber schon acht Mal dabei, darf es nicht wiedergewählt werden.

Natürlich könnt Ihr im Wertungsformular und in den Kommentaren auch Lieder für den Wettbewerb vorschlagen. Die meisten Veröffentlichungen haben Flo und ich im Blick, deshalb wäre es übersichtlicher nur Lieder vorzuschlagen, die Ihr auch selbst mögt. Bei Listen mit mehreren Liedern schreibt bitte dazu, welches die Vorschläge für die ESC-Family Neuheiten Top 20 sind.

(–) 1. Måneskin – The Loneliest (180 Punkte) (1. Woche)

(01) 2. Hooverphonic – Mysterious (163 Punkte) (4. Woche)
(–) 3. Gabrielius Vagelis – Man Moji (154 Punkte) (1. Woche)

(–) 4. Cornelia Jakobs – Rise (142 Punkte) (1. Woche)

(02) 5. Marco Mengoni – Tutti I Miei Ricordi (132 Punkte) (3. Woche)
(–) 6. Bárbara Tinoco – Chamada Não Atendida (127 Punkte) (1. Woche)

(03) 7. Sam Ryder – Somebody (115 Punkte) (8. und letzte Woche)

(09) 8. Madame Monsieur – Les autres on verra (112 Punkte) (2. Woche)
(06) 9. KRUTЬ – То таке життя (105 Punkte) (2. Woche)
(11) 10. Natasha St-Pier – Jeanne (98 Punkte) (2. Woche)
(07) 11. Michał Szpak – [mrok] Warszawianka (94 Punkte) (6. Woche)
(20) 12. Ilta – Unelmia (88 Punkte) (3. Woche)
(05) 13. Lancelot feat. Clara Klingenström – Jag vill inte ha dig tillbaks (87 Punkte) (6. Woche)
(08) 14. Daði Freyr – I’m Fine (85 Punkte) (5. Woche)
(04) 15. Erika Vikman – Katea (83 Punkte) (3. Woche)
(–) 16. Blue – Heart & Soul (81 Punkte) (1. Woche)
(–) 17. Svala & Haffi Haff – I Wanna Dance (80 Punkte) (1. Woche)
(–) 18. Rigoberta Bandini – Canciones de amor a ti (77 Punkte) (1. Woche)
(19) 19. Pastora Soler – Lo que siempre me callé (73 Punkte) (2. Woche)
(13) 20. Systur – Dusty Road (71 Punkte) (2. Woche)

Stolze sieben Neuvorstellungen schaffen in dieser Woche den Sprung in die Top 20: Neben den schon angesprochenen Måneskin, Gabrielius Vagelis und Cornelia Jakobs überrascht auch Bárbara Tinoco aus Portugal, die sich mit ihrem berührendem „Chamada Não Atendida“ noch vor Sam Ryder auf Platz 6 wiederfindet. Von Sam Ryder müssen wir uns in dieser Woche allerdings auch gleichzeitig verabschieden. Sein „Somebody“ schaffte es, sich die vollen acht möglichen Wochen klar in den Top 10 zu halten. Musikalischer Nachschub steht aber bereits in den Startlöchern, spätestens wenn Sam Ryder im kommenden Monat sein Album veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch!

Während Ilta aus Finnland in der letzten Woche fast aus den Top 20 gefallen wäre, kann sie sich in dieser Woche wieder auf Platz 12 vorschieben – direkt dahinter Lancelot feat. Clara Klingenström, Daði Freyr und Erika Vikman, die allesamt einige Plätze verlieren. Clara Klingenström wird es gut verkraften können, dank diverser Wünsche findet sie sich bereits mit einem Nachfolger bei den heutigen Neuvorstellungen wieder. Ob der sympathische Wahlberliner Daði Freyr trotzdem zu den „Happy People“ gehört – oder eben gerade nicht – wird die kommende Woche zeigen, wenn seine Zusammenarbeit mit Tokio Hotel erscheint.

Hier könnt Ihr die aktuellen TOP 20 inkl. der Neuvorstellungen hintereinander in der wöchentlich aktualisierten Playlist auf YouTube hören:

Damit verabschieden wir uns an dieser Stelle allerdings aber auch schon von zehn Beiträgen, die es in dieser Woche nicht unter die Top 20 geschafft haben:

(16) 21. GusGus feat. John Grant – Bolero (Hold Me In Your Arms Again) (69 Punkte)
(12) 22. MARO – crazy world we live in (60 Punkte)
(–) 23. Feminnem – Ima li nas sutra (59 Punkte)
(–) 24. E-an-na – Cenuşiu (50 Punkte)
(15) 25. Karolina Gočeva – Ti Si Moj (Od Nebo Do Dno) (49 Punkte)
(14) 26. Donny Montell – Lūpos Kaip Medus (44 Punkte)
(–) 27. Pia Maria – White Noise (43 Punkte)
(–) 28. Miki Núñez – Dime Que No Duele (33 Punkte)
(17) 29. Danti feat. Nina Zilli – Vasco a San Siro (32 Punkte)
(18) 30. The Rasmus – Live And Never Die (24 Punkte)

Die Neuvorstellungen diese Woche:

Auch heute stellen wir Euch zu den TOP 20 weitere elf Neuvorstellungen vor, die Ihr allesamt in die TOP 20 der kommenden Woche wählen könnt:

Blas Cantó – Marte (Spanien 2020 & 2021)

Ob der Spanier Blas Cantó seinen Ausflug zum Eurovision Song Contest in guter Erinnerung behalten hat, ist zwar nicht überliefert, allerdings arbeitet er gern mit anderen ESC-Acts zusammen. Zuletzt gelangte er mit Emma Muscat in unsere ESC-Family Neuheiten Top 20, diese Woche ist er nun aber wieder allein zu hören. „Marte“ stellt sich als modern produzierter Radiohit heraus, der gute Laune verbreitet. Vielleicht wäre ein solcher Beitrag auch für den ESC eine bessere Wahl gewesen?

Gromee x War Toja x Sara Chmiel – Sztuka Latania (Polen 2018)

Eurovision und DJs, das funktioniert selten. Auch der polnische DJ Gromee brachte 2018 zusammen mit dem Sänger Lukas Meijer die Fans vor Ort zum Tanzen, trotzdem war im Halbfinale Schluss für den bekannten DJ. Seinen Erfolg hat das aber nicht beeinträchtigt und so ist Gromee weiterhin für viele Hits in Polen verantwortlich. Da macht auch sein neuer Dancefloor-Filler „Sztuka Latania“, den er zusammen mit Wac Toja, Sara Chmiel und Jan Borysewicz aufgenommen hat, keinen Unterschied.

Luca Hänni – Clouds (Schweiz 2018)

Vor kurzem tanzte der ehemalige DSDS-Teilnehmer und ESC-Vierte Luca Hänni für den SRF auf schweizerdeutsch und für KIKA auf deutsch noch gegen Mobbing, nun veröffentlicht der sympathische Schweizer schon seine neue Single „Clouds“. Englischer Titel, aber deutscher Text: Auch „Clouds“ ist wieder durchaus tanzbar, der Refrain bleibt im Ohr und die zeitweise eingesetzte E-Gitarre treibt den kurzweiligen Titel gut voran.

Jaagup Tuisk feat. Ines – Tuhk ja tolm (Vorentscheid Estland 2021 & 2022 / Estland 2000)

Zweimal versuchte Jaagup Tuisk bereits, in Estland das Ticket zum Eurovision Song Contest zu lösen. Mit dem seeeeeehr von Billie Eilishs „when the party’s over“ inspiriertem „Beautiful Lie“ hätte es vor zwei Jahren fast geklappt, in diesem Jahr sollte es mit dem musikalisch durchaus interessanten „Kui Vaid“ ebenfalls nicht reichen. Nun legt Jaagup zusammen mit der erfolgreichen ESC-Teilnehmerin Ines, die 2000 für Estland einen tollen 4. Platz belegen konnte, den nächsten Hit nach. „Tuhk ja tolm“ ist dabei etwas gefälliger, birgt aber musikalisch trotzdem Ungewöhnliches.

Clara Klingenström – Hångel på balkongen (Vorentscheid Schweden 2021)

Clara Klingenström, die uns seit ihrer Melodiefestivalen-Teilnahme im letzten Jahr schon so viele schöne Momente bereitete,  findet sich zwar derzeit noch mit Lancelot in unseren Top 20 – wenn aber so viele von Euch auch ihr neues Lied in den Neuvorstellungen sehen möchten, stellen wir uns dem natürlich nicht entgegen. Auch „Hångel på balkongen“ wird wieder von Claras schöner Stimme getragen, baut sich langsam auf, um sich im letzten Drittel zu einer Hymne zu steigern. Kerzen an, Arme hoch und in Claras Stimme verlieren. Schön.

Ksenia – Hir (Serbien 2020 & 2021 mit „Hurricane“)

Dass die serbische Girlgroup Hurricane mittlerweile Geschichte ist, haben wir schon erwähnt, als wir den neuen Hit von Sanja Vučić vorstellten, der bereits 10 Millionen Aufrufe auf YouTube verzeichnen kann. Auch die anderen beiden Bandmitglieder haben ihre Solosingles veröffentlicht – heute stellen wir „Hir“ von Ksenia Knezevic vor. Auch dieser überzeugt mit modernen Beats und einem folkloristischen Instrumentalteil. Die erste Million Aufrufe ist bereits geschafft – wer allerdings den geklauten Folkloreteil erkennt, bekommt einen imaginären Glückskeks von mir!

Lake Malawi – Joanne (Tschechien 2019)

Die sympathischen Tschechen sind zurück: Lake Malawi, die zusammen mit We Are Domi bereits erfolgreich ESC-Family-Neuheiten-Top-20-Geschichte schrieben, haben vor kurzem ihre neue Single „Joanne“ veröffentlicht. „Joanne“ ist dabei musikalisch zwar nicht so kraftvoll wie ihr ESC-Beitrag oder das beliebte „Highspeed Kissing“, entpuppt sich aber spätestens beim erneuten Hören – und natürlich dem Saxophonsolo – als schöne Ode an die Radiohits der 80er.

Olivera – No Tomorrow (Vorentscheid Finnland 2022)

Olivera, die in diesem Jahr am finnischen Vorentscheid teilnahm und mit ihrem „Thank God I’m an Atheist“ zu begeistern wusste (und vor kurzem auch unser Halbfinale des ESC kompakt Second Chance Contest erreichen konnte), veröffentlicht mit „No Tomorrow“ ihre neue Single. Auch „No Tomorrow“ beginnt sehr ruhig und wird von Oliveras ungewöhnlicher Stimme getragen. Nach einer Minute gibt das Schlagzeug allerdings einen schnelleren Rhythmus vor und das Lied steigert sich zu einer träumerischen Radiohymne.

Danny Saucedo – Dansa ensam (Vorentscheid Schweden 2011, 2012, 2021)

Angefangen als reiner Discoboy, hat der Schwede Danny Saucedo nun anscheinend den Discofunk für sich entdeckt. Schon sein Mello-Beitrag „Dandi Dansa“ konnte durchaus diesem Genre zugeordnet werden, „Dansa ensam“ legt da aber noch eine Schippe drauf. Fans von Jamiroquai könnten sich freuen, aber auch andere dürften sich beim Mitwippen erwischen. Gute Laune pur – und davon können wir ja sicher im Moment nicht genug haben, oder?

Tone Sekelius – What A Shame (Vorentscheid Schweden 2022)

Wir bleiben in Schweden: Tone Sekelius sorgte in diesem Jahr, neben dem Gute-Laune-Party-Hit und OGAE-Second-Chance-Siegerbeitrag von Medina, wohl für die größte Überraschung. Mit dem hymnisch getragenen „My Way“ erreichte Tone das Finale und anschließend einen Hit im Heimatland. Nun legt Queen Tone nach und überrascht mit einem ganz anderem Sound, der auf die Tanzfläche bittet, dabei aber eine klare Botschaft nicht vermissen lässt. Der nächste Hit für Tone Sekelius?

Conchita Wurst – Call Me Up (Österreich 2014)

Von einer Queen zu nächsten: Auch ESC Gewinner*in Conchita Wurst wirft ihr nächstes Lied in die Öffentlichkeit und beweist erneut, dass sie sich ungern in einen Schublade stecken lässt. Mal Diva in „CAR“, mal relaxt in „Erstmal Pause“, dann wieder lasziv WURSTig in „Paris“ – und nun wieder tanzbar mit „Call Me Up“: Conchita hat ihren ungewöhnlichen musikalischen Stil gefunden. Und der ist es, mit Qualität zu überraschen.

Das sind die Vorschläge – Ihr habt nun die Qual der Wahl zwischen insgesamt 30 unterschiedlichen Beiträgen. Wie beim Eurovision Song Contest üblich, könnt Ihr nun Eure liebsten zehn Beiträge mit 1 bis 8, 10 und 12 Punkten bewerten. Nutzt dafür bitte das folgende Formular – oder geht direkt zu ESCape Radio und nutzt das dortige Formular (unten auf der Seite). Das Voting ist ab sofort nur noch bis kommenden Donnerstagabend um 23:59 Uhr geöffnet.

Hier gelangt Ihr zu dem Formular, sollte es Euch nicht angezeigt werden.

Diese und weitere Neuveröffentlichungen hört Ihr täglich zwischen 19 bis 20 Uhr auf ESCape Radio und in unserer ESC-kompakt-Spotify-Playlist:

Die neue Ausgabe der Charts hört ihr immer samstags (und sonntags) ab 19 Uhr auf ESCape Radio – sonntags könnt ihr die Charts samt der Neuvorstellungen dann hier nachlesen. Was denkt Ihr, wer wird unsere neue Nummer 1 und wer erreicht nicht die Top 20 und muss sich wieder verabschieden?

Denkt dran – das Voting läuft bis einschließlich kommenden Donnerstag!