ESC-Finale 2023: Publikumsfavorit Käärijä sieht sich als schlechten Verlierer – und gratuliert Loreen

Foto: Sarah Louise Bennet / EBU

Der Finne Käärijä war beim Finale des Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool der Sieger des TV-Publikums. Nur Dank der hohen Punktzahlen der internationalen Jurys konnte sich Loreen aus Schweden dennoch den ESC-Gesamtsieg sichern. Während in den sozialen Medien viele die Abschaffung der Jurys fordern, gratuliert Käärijä der Siegerin – und dass obwohl er nach eigener Aussage eigentlich ein schlechter Verlierer ist.

Die Jurys haben (wieder einmal) den Publikumsliebling als Gesamtsieger des ESC verhindert. Das war bereits 2015 (Il Volo), 2015 (Sergey Lazarev) und 2019 (Keiino) so. Während die internationalen Jurys dem schwedischen Beitrag „Tattoo“ 340 Punkte gaben (und damit Platz 1), erhielt Käärijä für sein „Cha Cha Cha“ von ihnen nur 150 Punkte. Satte 190 Punkte Unterschied. Und dennoch wurde es am Ende spannend. Denn der Finne erhielt 376 Punkte aus dem Televoting, Loreen nur 243 Punkte! In 18 Ländern bekam er die Höchstwertung der Zuschauer/innen. Loreen keine einzige. Sie konnte sich aber über 15 Douze-Points-Wertungen der Jurys freuen.

Natürlich werden vor dem Hintergrund in den sozialen Medien Stimmen laut, die sagen, dass Finnland der Sieg „geklaut „worden sei und dass die Jurys abgeschafft werden müssten. Hashtags wie #canceljuryvotes och #justiceforfinland machen die Runde. Andere sprechen hingegen von seinem sehr verdienten Sieg Loreens.

Käärijä selbst sagte in einer Pressekonferenz nach dem Finale, dass er enttäuscht sei und ein richtig schlechter Verlierer:

„Natürlich ist es schwer, um ehrlich zu sein. Ich bin hierher gekommen, um zu gewinnen. Aber natürlich muss man stolz auf diese Leistung sein. Ein großer Erfolg für ein finnischsprachiges Lied. Ich bin ein bisschen traurig. Das Leben geht weiter. Das ist nicht so ernst… Ich brauche jetzt erstmal einen Moment, um das zu verarbeiten. Ich bin ein richtig schlechter Verlierer. Das muss ich zugeben.“

Dennoch kann er sich mit dem Ergebnis arrangieren, denn die Regeln des Wettbewerbs sind nun einmal so: „Regeln sind Regeln. Das ist der Gedanke des Spiels. Herzlichen Glückwunsch an Loreen. Sie ist eine tolle Person.“

Loreen sagte auf die Frage, was sie Käärijä mitteilen wollen würde:

„Zu Käärijä würde ich sagen, dass man nicht jeden Tag Künstler sieht, die auf der Bühne so authentisch sind. Er hat einen authentischen Ausdruck und ist er selbst, er ist durch und durch rein. Das ist der Grund, warum die Leute ihm zujubeln. Er wird es richtig erfolgreich werden.“

Wie findest Du die Tatsache, dass Loreen letztlich nur durch den deutlichen Vorsprung bei den Stimmen der Jurys gewonnen hat? Wäre Käärijä mit „Cha Cha Cha“ ein verdienterer Sieger gewesen oder wären das Lied und der Auftritt dafür nicht gut genug? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da. 


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Edelweiß
Edelweiß
11 Monate zuvor

Das Leben ist nicht gerecht. Die ESC-Regeln sind es auch nicht. Käärijä ist eine verdammt coole Sau! Ob Lereen einen zweiten Platz auch so fair weggesteckt hätte?

nonnon
nonnon
11 Monate zuvor
Reply to  Edelweiß

zumindest war sie schon berühmt und konnte ihre Karriere dank dem ESC bereits deutlich ausbauen. Diese Chance hat sie halt anderen Künstlern genommen.

Aber hey, dafür kann Schweden dann die Abba-Kuh ordentlich melken, ist doch super für die. Und ganz sicher reiner Zufall : )

lasse braun 🏴‍☠️
lasse braun 🏴‍☠️
11 Monate zuvor

jetzt mache ich mal ausnahmsweise einen doppelpost,weil es hier noch besser passt und vorhin war dieser faden noch nicht da.😇

Matty
11 Monate zuvor

Sergey Lazarew war 2016 in Stockholm der Favorit.

Nils
Nils
11 Monate zuvor

Herzerwärmend. Vielen Dank fürs Teilen!

Max F.
Max F.
11 Monate zuvor

Verdienterer Sieger finde ich ne bisschen komische Formulierung, am Ende gibt es nun mal Jury und Publikum und wer, wie Loreen, da jeweils 1. und 2. wird, verdient den Sieg. Punkt. Dass man das Juryvoting überarbeiten könnte, steht auf nem anderen Blatt Papier, aber das macht weder ihren Sieg unverdienter noch Käärija’s Abschneiden unfair. Ich hätte mich persönlich trotzdem deutlich mehr über einen Sieg von Finnland gefreut.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor

Wobei man sagen muss, dass zweiter Platz und überragender Televoting-Sieger ein Verlieren auf ziemlich hohem Niveau ist.

Tobiz
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Richtig. Beim ESC gibt es keine Verlierer.

goynen67
11 Monate zuvor

Ich finde es immer spannend zu lesen das für jene die mit einem Ergebnis nicht zufrieden sind natürlich das Voting System unfair ist. Ich schaue seit 1978 den ESC. Also gab es erstmal 20 Jahre nur Jury. Zufrieden mit dem Gewinner war ich bei acht Gewinnern. Nicht wirklich toll. Dann kam Televoting und die große Punkteschieberei ging los. Fair war da auch nix. Ich finde dieses gemischte Verfahren am sinnvollsten. Immer zufrieden? Nein, natürlich nicht. Und schuldig ist immer die Verfahrensseite die einen Sieg des Lieblingsliedes vereitelt hat. Egal wie es ist, es gibt kein Verfahren das jeden glücklich macht. So ist es. Ich persönlich finde das in diesem Jahr das Ergebnis sehr gut ist. Naja, klar, meine Lieblinge aus Schweden, Finnland und Italien sind vorne mit dabei. Aber auch ganz realistisch gesehen. Loreen hat unter Berücksichtigung aller Kriterien auch verdient gewonnen.

Moni
Moni
11 Monate zuvor
Reply to  goynen67

Danke für diese Meinung !

Alexos
Alexos
11 Monate zuvor
Reply to  goynen67

Ich fand ihn auch teilweise sehr schwierig. Besonders seine musikalische Kritik an LotL fand ich daneben. Da singt ein Chris Harms in einer beeindruckenden Art und Weise (dazu fehlerfrei) und Herr Mohr stellt sich hin, und behauptet es wäre ein leichtes in so einer verstellten Stimme zu singen (missachtet dabei natürlich auch die Growl und Scream-Teile des Songs), eine Art zu singen übrigens, die Ville Valo eine Weltkarriere einbrachte. Muss man nicht mögen, aber es so zu diskreditieren, fand ich daneben.
Aber gut, er wäre genau so ein Jurymitglied gewesen von dem man bei einem Rocksong nie einen Punkt erwarten bräuchte, er fand ja, wenn ich mich recht erinnere, schon Maneskin nicht so toll.

Ansonsten spricht er sicher auch richtige Dinge an, was mögliche Veränderungen beim Auswahlverfahren betrifft.

Julian
Julian
11 Monate zuvor

Off topic:

Ich fand Thomas Mohr sehr unsympathisch bei Alles Eurovision. Auch wie er öffentlich den NDR angegriffen hat. Bei jedem Gegenargument reagierte er immer ein bisschen zickig.
Hab nur ich dieses Empfinden?

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Julian

@Julian

Ne, sah es genauso. Ich verdrehe ehrlich gesagt schon länger die Augen wenn er irgendwo zu Wort kommt. Ist meiner Meinung nach ein rückgratloses Fähnchen im Wind.

Manboy
Manboy
11 Monate zuvor
Reply to  Julian

Bissig war er, aber man kann es ihm nicht verdenken. Stimme mit vielen Punkten mit ihm überein. Fachlich mag ich ihn eigentlich.

Didi
Didi
11 Monate zuvor
Reply to  Julian

Naja, aber er hat doch Recht mit allem was er sagt.
Er kritisiert ja schon wirklich seit Jahren sehr offen die Vorauswahl und die Umsetzung der deutschen Acts beim ESC. Er hat den NDR nicht angegriffen sondern sehr sachlich kritisiert und hat auch Lösungsansätze gegeben. Dass er dabei immer so am Grinsen ist kommt vielleicht ein wenig überheblich rüber, aber er hat halt einfach Recht und erwartet da von Deutschland auch nix mehr, nach dem Motto „Wer nicht hören will muss fühlen“.

Matty
11 Monate zuvor
Reply to  Didi

Ich fand ihn gut und er hielt auch kein Blatt den Mund.

Chris
Chris
11 Monate zuvor
Reply to  Julian

Ja, ein wenig zickig wirkte das schon. Ich finde aber gut, dass er Klartext redet. Und was die Arbeit des NDR betrifft, hat er recht. Es ist diese nach wie vor „käseigelhaftige“ Sicht auf den ESC. Schöneberger, Silbereisen, Katja Ebstein als Jurypräsidentin (so verdient sie für den Grand Prix ist). Es sind die immer gleichen Personen und Antworten. Lieber NDR, stellt ein innovatives, junges und frisches Team zusammen und legt ab Montag los. Und lasst sie machen und verbietet den Funktionären der „Fernsehbehörde“, Einfluss zu nehmen. Schielt nicht auf kurzfristige Mainstreamtauglichkeit und Einschaltquoten. Es braucht nicht einen offenen Talentwettbewerb, sondern von Anfang an einen kuratierten Auswahlprozess.

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  Chris

„Käseigelig“ ist ein wunderbarer Ausdruck, weil beim Einigeln vor der Realität beim NDR viel Käse rauskommt.

Man schaue sich einmal an, was für einen Mist Belgien, Holland und die Schweiz vor der Wende zur Professionalität (für die die Namen Anouk, Loic Nottet und Luca Hänni stehen) zum ESC gesendet haben. Ob die Wende in Schland gelingt?

Der NDR wird wohl wieder Geld für DAS Auswahlverfahren investieren, anstatt erst einmal Wolfslast, Dietmann und Schöneberger zu feuern.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor
Reply to  Chris

@Alki Bernd: Manches von dem „Mist“ hat mir tatsächlich auch gefallen. Es wäre doch schade, wenn beim ESC alles nur noch „professionell“ wäre, dann ginge auch manches von seinem Charme verloren.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Mich würde ja echt mal interessieren, nach welchen Kriterien die Jurys abstimmen. Nehme nämlich an, dass sie einfach nur nach ihrem eigenen Geschmack wählen, sollen zwar Leute aus der Musikbranche sein, aber sie sind ja auch nur Menschen. Kommt mir manchmal schon etwas intransparent vor, wenn ich das so sagen darf…

Christian W
Christian W
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Die EBU gibt ja Kriterien vor, nach denen abgestimmt werden soll. Irgendwo findet man den Wortlaut, wenn man googlet. Und jemand aus der Musikbranche nimmt Musik ganz anders wahr, als ein Laie. Es gibt Experten, die sich jahrelang mit einem Thema auseinandersetzen. Die wissen einfach mehr als du und ich und auch Musik kann nach faktischen Gesichtspunkten bewertet werden. Dass allerdings nicht jeder, der in die Jurys berufen wird, auch tatsächlich ein Experte ist, steht dann wieder auf einem anderen Blatt… Da sollten die Kriterien wesentlich strenger sein, finde ich.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Christian W

Finde einfach, dieses gesplittete Voting sorgt einfach unnötig für Diskussionen. Allein schon die Tatsache, dass Schweden aus keinem Land 12 Punkte im Televoting erhalten hat, hat schon einen sehr unangenehmen Beigeschmack.
Damit will ich Schweden nicht die Legitimation des Sieges absprechen, okay der Titel wird es niemals in meine Playlist schaffen, aber sie hat nun mal gewonnen, und fertig, das gilt es zu akzeptieren.
Aber diese Diskussionen beim zweigeteilten Voting sind ja nicht neu, und ist sicher auch für den Gesamtsieger ein unangenehmes Gefühl, wenn es heißt: „Okay, Du hast gewonnen, aber eigentlich nur, weil eine Hand voll „Experten“ es so wollten.“ Das Televotingergebnis wird in der Allgemeinheit nunmal höher eingeschätzt. So fühlt man sich ja fast als Sieger (oder Siegerin) zweiter Wahl. Noch nicht mal bei reinem Televoting mit zugegebenermaßen vermehrtem Diasporen- bzw. Nachbarschaftsvoting gab es sooo viele Diskussionen. Zumal es ja Jurys gibt, die sich auch gerne mal „beschenken“, z. B. vom Balkan.
Auf der anderen Seite bin ich dankbar, dass sie Spanien z. B. so gut bewertet haben, gibt auch noch andere Beispiele. Habe jetzt die Tabelle nicht genau im Kopf. Schlagen also zwei Herzen in meiner Brust.
Vielleicht könnte man den Einfluss der Jurys wenigstens ein bisschen beschränken, z. B. 25 Prozent Jury, 75 Prozent Televoting.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Christian W

Ach genau, finde es natürlich auch gut, dass die Jurys Österreich zu würdigen wußten.

BerndBremen
BerndBremen
11 Monate zuvor

Ich frage mich, wieso die Jurys einem schlecht singenden Schlagerfinnen – 1/3 des Liedes Billigschlager – sooo viele Punkte geben konnte. Auch frage ich mich, wieso Loreen sooo einen Riesenvorsprung bei den Jurys einfahren konnte. Tattoo ist gut, aber sooo gut? Und zu guter letzt frage ich mich, ob es an dem irritierenden und im Lied oft vorkommenden Satz „we,re so happy, we could die‘ liegt, das nur so wenige für LorL angerufen haben….Fragen über Fragen….

AndreasH
AndreasH
11 Monate zuvor
Reply to  BerndBremen

Schweden hat so viele Punkte von der Jury bekommen, weil man jetzt in Schweden das 50 Jährige ESC Jubiläum von ABBA feiern kann, die 1974 den ESC gewonnen haben. Noch Fragen?

AgnethaFrida
AgnethaFrida
11 Monate zuvor
Reply to  AndreasH

Als ob da auch nur irgendeine Jury daran gedacht hat. Das ist doch Unsinn. (sorry)

Auch wenn ich mich riesig freue, dass genau mein Wunsch wahr geworden ist: 50 Jahre nach Waterloo in Schweden den ESC feiern zu Können.

avis28
avis28
11 Monate zuvor

Als schlechte Verlierer sehe ich eher die finnische Bevölkerung, die im Televoting (als einziges Land) keinen einzigen Punkt für Schweden übrig hatte. Schweden schenkte die vollen 24 Punkte nach Finnland…

J D
Mitglied
J D
11 Monate zuvor
Reply to  avis28

Das ist nichts anderes als Notwehr.
Denn dass die Punktevergabe der Jury von Vornherein fest stand, war den Finnen auch klar.
Sie haben halt versucht, dagegen taktisch anzuvoten in ihrem eigenen Sinne.

Ich finde das recht smart.
Hat leider nicht geklappt.

Rheez
Rheez
11 Monate zuvor
Reply to  avis28

Stimmen im Televoting zu verteilen, empfinde ich schon als recht aktive Handling gemäß des eigenen Geschmacks, der eigenen Laune, auch als Momentaufnahme und dies bedarf denke ich keiner Rechtfertigung und auch nicht zwangsläufig eines Kalküls, wem man dort keine Punkte schenkt. Bei den Jurys ist das meiner Meinung nach völlig gegengesetzt, da sie schon stark darauf achten sollten, niemanden zu vergessen und wirklich jeden Teilnehmer angemessen zu bewerten und zu bepunkten, auch oder sogar gerade, weil am Ende nur die ersten Zehn ihres Rankings überhaupt Punkte erhalten.

Marina.
Marina.
11 Monate zuvor

Käärijä hat übrigens die zweitmeisten Televoting-Stimmen aller Zeiten bekommen. Nur die Ukraine hat letztes Jahr mehr bekommen. Schade, dass dies nicht belohnt wurde, ich kann Käärijäs Enttäuschung sehr gut verstehen und teile diese mit ihm.
Dafür geht sein Weg jetzt erstmal so richtig los. 💚

Tombär
Tombär
11 Monate zuvor

Zum Glück hat Schweden gewonnen. Bei Finnland mehr Playback als echter Gesang. Und nach einem wirklich guten ersten Teil und origineller Performance mutiert der Song ohne Vorwarnung in einen billigen Tralala Schlager mit albernem Ententanz.

J D
Mitglied
J D
11 Monate zuvor
Reply to  Tombär

Ironie ist nicht so deins, oder?
Was dort passiert, ergibt sogar textlich Sinn!
Aber ich vermute mal, die Mühe, dir den Text anzusehen, hast du dir nicht gemacht…

J D
Mitglied
J D
11 Monate zuvor

Letztlich ist die Frage, für wen der ESC eigentlich ist.
Ich würde mal ganz spontan behaupten, er ist für die Zuschauer, für die Europäer (und Australier 😉 ). Die finanzieren das Ganze immerhin durch die Votes (die Jury hat keinerlei Kosten, wird idR für ihre „“Arbeit““ sogar bezahlt… indirekt oder direkt durch die Zuschauer) und die Gebühren.

Und die Zuschauer sollten den Sieger bekommen, für den sie mehrheitlich abgestimmt haben.
In diesem Jahr mussten die Zuschauer sogar taktisch abstimmen, nur damit der Favorit überhaupt eine Chance hatte (siehe Finnland public votes) – hat leider knapp nicht gereicht.

Ich habe wirklich die Schnauze gehörig voll davon, dass Juries andauernd 0815 Popnummern, die eine wie die andere klingen, mit Punkten überhäufen und damit ein ums andere Mal interessante und kreative Songs um bessere Platzierungen bringen.
Nur um sicherzustellen, dass zum 50sten ABBA-Jubiläum das Ding in Schweden stattfindet.
Schweden hätte ein Gummihuhn schicken können und hätte trotzdem die Jurypunkte sicher gehabt.

Ich werde einen weiteren ESC nur dann schauen, wenn die Juries komplett abgeschafft oder zumindest der Stimmanteil auf 33% oÄ reduziert wird.
Oder wenn die Punktevergabe der Juries so abgeändert wird, dass nicht der erste Act plötzlich doppelt so viele Punkte hat wie der 2. – die Juries sollen ja angeblich neutral nach technischen Kriterien bewerten und Loreen war nun wirklich in diesen nicht 2x besser als Italien/Israel – Himmel, Loreen hat im Finale auch viel schlechter gesungen als noch im Halbfinale und auch schlechter als einige andere Acts.

Die Frustration durch die Jury-Machtspielchen will ich mir nicht noch öfter antun. Mal ganz von den NDR-Frustrationen zu schweigen, aber dafür kann die EBU nun nichts.

„Aber die Juries werden gebraucht, damit die Leute nicht für Nachbarn abstimmen“
…. die Juries machen genau das Gleiche!
Lasst die Leute abstimmen, wie sie eben abstimmen.
Wenn das ein 5 Punkte für Spanien und 360 für Finnland ist, dann soll es eben so sein.

Didi
Didi
11 Monate zuvor
Reply to  J D

Jahrelang haben sich die Zuschauer aufgeregt, dass viele Länder ihren Nachbarn die Punkte zuschieben und daraufhin kamen die Jurys. Und jetzt läuft es nicht mehr nur so wie die Zuschauer es wollen und das ist auch nicht gut. Man kann es eben nicht allen Recht machen. Sollte man die Jurys abschaffen und die Länder aus dem Osten Europas fangen wieder an ihren Nachbarn die Punkte zuzuschieben, dann wird auch wieder geheult. Es sollten einfach alle Acts des Finales Punkte von 1-26 bekommen, jeweils von den Jurys und den Zuschauern und dann würde das komplette Voting einbezogen werden und keine Stimmen verfallen. Das wäre am fairsten.
Und bezogen auf Loreen gibt es einfach nur zu sagen, dass das Gesamtpaket rund war. Auch wenn sie vielleicht nicht den besten Gesang hatte. Die Show, die komplette Inszenierung, hat einfach von vorne bis hinten gepasst und war durchdachter als alles andere. Auch sowas muss die Jury bewerten und wertschätzen. Das hat sie auch getan. Es geht hier nicht nur um Gesang und Töne treffen, sondern auch um Show und Gesamtwerk und da war Loreen einfach ganz weit vorne.
Es wird ja auch oft auf Mainstream-Musik rumgehackt. Diese Art von Musik ist definitiv nicht einfach zu produzieren, ansonsten wären viel mehr Menschen erfolgreiche Mainstream-Produzenten. Levinas Perfect Life war purer Mainstream, aber einfach grottenschlechter Mainstream, Tattoo ist da auf einem ganz anderen Level, genauso Unicorn. Und nur weil etwas speziell ist, ist es noch lange nicht gut, auch das muss man einsehen können (Spanien z.B.)

J D
Mitglied
J D
11 Monate zuvor
Reply to  Didi

„Jahrelang haben sich die Zuschauer aufgeregt, dass viele Länder ihren Nachbarn die Punkte zuschieben und daraufhin kamen die Jurys.“
Die Juries haben daran NICHTS geändert. Denn sie machen genau das gleiche. Die angebliche Neutralität der Juries ist ein Mythos – im Gegenteil, weil sich die Juries sogar absprechen, wurden sie ganz aus dem Halbfinale gestrichen.
Im Finale hat man ja auch wieder gesehen, dass sowohl Juries als auch Publikum gerne mal Nachbarn Punkte geben – damit muss man eben einfach leben, aber die Theorie, dass Juries dieses Problem lösen würden, hat sich als falsch erwiesen.

Was gegen das Geschachere der Nachbarländer geholfen hat, war die Aufteilung in den Semifinals.

Das einzige, was sich durch die Juries geändert hat, ist, dass es seitdem einen extrem starken Hang zur Pop-Standardware gibt.

„Es geht hier nicht nur um Gesang und Töne treffen, sondern auch um Show und Gesamtwerk und da war Loreen einfach ganz weit vorne.“
Die Frau lag erst herum, dann lief sie im Rechteck aufgescheucht hin- und her. Wenn das durchdacht ist, war der Käärijä-Auftritt ein Geniestreich – denn dort hat das Treiben auf der Bühne auch sehr gut zum Text gepasst, und zwar nicht nur auf einer abstrakten Ebene, die man sich erst einreden muss wie bei einer Gedichtsanalyse im Deutschunterricht.

„Es sollten einfach alle Acts des Finales Punkte von 1-26 bekommen, jeweils von den Jurys und den Zuschauern und dann würde das komplette Voting einbezogen werden und keine Stimmen verfallen. Das wäre am fairsten.“
Bei den Juries auf jeden Fall.
Ob es beim Publikum so ist oder nicht, halte ich nicht für wichtig.
So wie es jetzt ist, kann es auf keinen Fall bleiben, sonst werden immer mehr abschalten und das Publikum wird immer mehr Hass auf die Juries entwickeln.

Star
Star
11 Monate zuvor
Reply to  Didi

Ja, definitiv. Schon blöd wenn ein Land, das durchgängig auf Platz 11 ist weniger Punkte hat als eins, das 1x nh Punkt bekommt und sonst zu den letzten gehört. Aber Jurys an sich würde ich nicht abschaffen…

Schröder
Schröder
11 Monate zuvor
Reply to  J D

Ich war immer schon gegen die Jurys, weil es mir suspekt war, dass die Meinung von sogenannten Experten mehr zählte. Ich konnte aber auch mit vielen Gewinnern in den 2000ern prima leben. Die Punkte an manche Nachbarländer wie Griechenland an Zypern kann man nicht verhindern, aber das macht den Kohl nicht fett. Jetzt wurden wir um unseren Liebling betrogen.

Jetzt hat das konventionellere Lied gewonnen, das war doch nur Euphoria 2.0.

Tamara
Mitglied
Tamara
11 Monate zuvor

Ach, was heißt „verdienterer Sieger“ … ? De Regels sind de Regels, dem hat man sich zu fügen, und nach den Regels hat Loreen gewonnen. End of Story. Ein bitterer Beigeschmack bleibt bei mir dennoch, denn dass der Juryfavorit keine einzige 12 im Televoting bekommen und zum Televotingsieger im selbigen einen derartigen Abstand hatte, das hatten wir noch nicht. 2015 waren es 84 Punkte (okay, das ist auch schon ein Abstand – über 12er kann ich da nix sagen, weil ich da nicht die einzelnen Punktevergaben kenne bzw nicht weiß, wie ich drankommen kann), 2016 waren es 38 Punkte (Jamala hatte immerhin 6x eine 12 im Televoting) und 2019 waren es 30 (Duncan hatte 2x eine 12 im Televoting).

Aber gut, die perfekte Punktevergabe wird man wohl nicht hinbekommen. Es gab ja Gründe dafür, warum die Jurys wiedereingeführt wurden. Grundsätzlich finde ich diese Teilung auch nicht schlecht, ich fänd es aber besser, wenn in der Jury mehr Leute säßen und denen auch mehr auf die Finger geschaut würde. Aber da kannste reden und reden …

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor
Reply to  Tamara

@Tamara

Hi Tamara, hoffe dir geht es gut. Würde mich sehr über zumindest eine kleine Nachbetrachtung auf den Blog freuen. 🙂

Mareike Kaa
Mareike Kaa
11 Monate zuvor
Reply to  Tamara

Ich weiß nicht, 243 Telvevote-Punkte für Schweden sind auch schon ne gute Hausnummer, Platz 2 hinter Finnland.

Eurowolf
Eurowolf
11 Monate zuvor

Ohne diese unnötigen Jurys hätte es wirklich einen verdienten Sieger gegeben. Die Jurys wollten Schweden als Sieger (warum auch immer, weil es Schweden ist? Oder weil sie den Buchmachern Recht geben wollten? Oder dem Österdahl einen Gefallen zu tun?) Man sollte die Jurys wieder abschaffen und den Schweden mal ein wenig die Macht nehmen. Dem zuschauenden Publikum hat Finnland am Besten gefallen, nur diese Jury hat es wieder verhindert

Christian W
Christian W
11 Monate zuvor
Reply to  Eurowolf

Vielleicht haben die Juroren auch einfach für Schweden gestimmt, weil es – faktisch gesehen das beste Lied gewesen ist….? Immer dieses Verschwörungsgeschwurbel… Wieso sollte man Jurys abschaffen? Damit wir wieder den gleichen Müll haben, wie vor der Einführung der Jurys und gewisse Länder eine furzende Kuh schicken konnten und sich qualifizierten? Schon jetzt sieht man ja, wohin das führt, wenn man sich die Beispiele Polens und Albaniens anschaut.
Und ja, im Leben bekommt man nicht immer, was man will. Das sollte man beim ESC auch vielleicht endlich mal lernen.
ESC-Fans kommen mir immer mehr vor wie Kinder, die ihren Willen nicht kriegen.

J D
Mitglied
J D
11 Monate zuvor

„Es gab ja Gründe dafür, warum die Jurys wiedereingeführt wurden.“
Gründe schon, aber keine wirklich guten.

Wenn es Leute gibt, die Leute für ihre Nachbarn abstimmen wollen statt für ihren Lieblingssong… na, dann lasst sie doch?
Jetzt machen die Juries nämlich genau das gleiche – zumindest einige der Juries, leider selten für Deutschland ;).
Aber was noch schlimmer ist, Juries stimmen immer für genau die gleiche Musik ab: Pop-Stangenware, je geleckter, desto besser.
Dafür bräuchte es aber keinen ESC, davon wird man ohnehin schon im Radio und Charts überhäuft. Der ESC lebt von den Go_A, Käärijä, Verka Serduchka, Epic Sax Guy, etc.-Momenten.

Die Juries haben ihre Rolle in der Vorauswahl der Kandidaten. Und wegen mir sollen die Juries auch im Finale abstimmen können, aber zumindest die Art der Punktevergabe und/oder der Punktanteil der Jury sollte geändert werden.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
11 Monate zuvor
Reply to  J D

Gjon’s Tears war Pop-Stangenware?
Salvador Sobral war Pop-Stangenware?

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

@ goynen67:
Wie schön, auch wieder von dir zu lesen! UND: Von wegen „eindimensional“ (you remember your words to me), akribisch-analytisch, herzlich und wegweisend.

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

… „wegweisend“, was DU um 16:16h gepostet/geschrieben hast, of course! (falls es jemand missverstehen könnte)

tenor78
tenor78
11 Monate zuvor

Immerhin war es das zweitbeste finnische Ergebnis überhaupt. Und wenn man ehrlich ist, hat er in der zweiten Hälfte verhalten bzw. nicht lupenrein gesungen. Außerdem war es kein klassischer Song für die Jurys, da war von vornherein klar, dass sie ihn nicht ganz vorn platzieren. Insofern geht das Ergebnis schon in Ordnung.

Daniel
Daniel
11 Monate zuvor
Reply to  tenor78

Also nur mal so, ohne Jurys hätten wir Finnland als Sieger, einen Beitrag der ne knappe Minute Live gesungen hat, Kroatien auf Platz 7, und Estland, die wahrscheinlich kompetenteste Sängerin in der Bottom 5.

Ich bin ehrlich, ich empfand das Jury Ergebnis gestern Abend ziemlich in Ordnung. Was gesanglich schlecht ist, gehört in einem Gesangswettbewerb abgezogen. Und so toll war es gesanglich bei Deutschland auch nicht. Ich fand fast es klang müde, vergleicht das mal mit der Performance im Vorentscheid. Wer ist eigentlich für das Staging des deutschen Beitrags verantwortlich gewesen? Das würde mich brennend interessieren

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  Daniel

Drr ESC war NIEMALS ein Gesangswettbewerb, das ist historisch vollständiger Quatsch.

Und ich frage mich auch, zu was wir im Fernsehen einen Gesangswettbewerb brauchten – das ist etwa so unterhaltsam wie die (abgeschaffte) Pflicht beim Eiskunstlauf (Bei der man saubere Kringel aufs Eis kratzen musste) oder die Weltmeisterschaft im Büroklammernbiegen

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor
Reply to  Daniel

…aber….

Juries are asked to focus their vote on 4 main sets of criteria:

Vocal capacity of the artist(s)
Performance on stage
Composition and originality of the song
Overall impression of the act

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  Daniel

Aber die Interpreten haben doch so gut wie nie einen Overall an, sondern eher meistens fast nichts 😉

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Daniel

„Wer ist eigentlich für das Staging des deutschen Beitrags verantwortlich gewesen? “ – Der Mavin Dittmann. Dass der so oft engagiert wird. find‘ den gar nicht so doll…

Christian W
Christian W
11 Monate zuvor

Unpopuläre Meinung: Jeder einzelne Televoting-Sieger, der dann den ESC nicht gewonnen hat, wurde zurecht verhindert. ruSSland 2016 war billig und kremlfinanziert um eine seelenlose Multimillionen-Euro-Show aufgebaut. Das Lied selbst war ein großes Nichts. Norwegen 2019 – furchtbarer Schlager aus dem letzten Jahrhundert. Italien 2015 war halt auch ein bisschen sehr dick und schmalzig aufgetragen. Kurzum: Allen dreien fehlte eine gewisse Finesse, alle drei waren eher simpel gestrickt und „Auf die 12“. So war’s gestern ja auch wieder. Finnland hat natürlich einen gewisse textlichen Anspruch, aber den hat ja niemand verstanden. Da wurde das Kasperletheater auf der Bühne goutiert.

Musik kann nach faktischen Gesichtspunkten bewertet werden. Und ich weiß auch tatsächlich nicht, warum man das immer wieder erklären muss, weil es schon mindestens dreißig Millionen mal erklärt worden ist: Die besten Musikproduzenten kommen u.a. aus Schweden. Musikexperten und Musikschaffende im Popbusiness orientieren sich an den Besten und die sitzen nun mal teilweise in Schweden. Diese Leute geben die Trends und „Business-Standards“ vor. Bei Popmusik (und um die geht es beim ESC) geht es auch ein wenig ums Handwerk und das beherrschen die Schweden nun mal zufällig besser als Andere. In Kombination mit ihrer aufwändigen Vorentscheidung ergibt sich daraus eben eine gewisse Übermacht.

Wer die Jurys wieder abschaffen möchte, der hat dann ESCs, in denen Albanien und Polen schicken können, was sie möchten. Qualifizieren werden sie sich immer. Polen wäre im Televoting Achter geworden. Das sollte eigentlich jedem erklären, warum Televoting alleine eine ganz, ganz schlechte Idee ist. Jurys schaffen in der Beziehung ein wenig Gerechtigkeit. Das wird immer vergessen, wenn man ihnen vorwirft, nachbarschaftlich abzustimmen.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Christian W

Die Polin hat nicht sehr sauber gesungen, das stimmt, aber ich fand sie herzig, und der Song war eingängig. Irgendwie auf eine einfältige Weise sehr erfrischend. Er hat mich einfach zum mitwippen animiert. Schweden war wohl technisch perfekt, hat mich aber völlig kalt gelassen. So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.😉

Monika Derler
Monika Derler
11 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Ich bin da ganz deiner Meinung!

Biggi
Biggi
11 Monate zuvor

Wie geil war das als Frankreich 15 televoting Punkte bekommen hat und die Sängerin den Mittelfinger gezeigt hat 😂👍

undeuxtrois
undeuxtrois
11 Monate zuvor
Reply to  Biggi

Und das tat sie so subtil. 😀
Zu Recht (für ihr Ego) stand sie auf einem Sockel, das hat sie durch diese Geste noch einmal eindrücklich bewiesen.

Gut dass sie nicht Zweite wurde. 😉

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  Biggi

The lady is a tramp

Alki Bernd
11 Monate zuvor
Reply to  Alki Bernd

Mit anderen Worten: Hinter jeder noch so eleganten Französin steckt letztlich eine Kokotte

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor
Reply to  Biggi

Fand ich auch unglaublich schade, La Zarra hätte mMn wesentlich mehr Punkte verdient gehabt.

eurovision-berlin
11 Monate zuvor

Also ich finde seine Reaktion auf den gestohlenen Sieg super. Käärijä ist ein echter Sportsmann, der weiss, was fairplay ist (im Gegensatz zu den Jurys, deren Wertung wie abgesprochen aussieht). Er ist ja in Liverpool auch zum Fußballspiel gegangen.

Paul
Paul
11 Monate zuvor

Wo war der Aufschrei von euch 2016, als Russland die meisten Televotingstimmen bekommen hat? Die Heulboje aus 2016 hatte den Sieg damals alles andere als verdient!

Mareike Kaa
Mareike Kaa
11 Monate zuvor
Reply to  Paul

Ja, damals haben viele die Juries gefeiert, weil sie den Russland-Sieg verhindert haben.

Matty
11 Monate zuvor
Reply to  Mareike Kaa

Hat meinem lieben Sergey aber nicht geschadet! Heute ist er ein toller und fürsorglicher Vater von zwei Kindern. Musik macht er weiterhin und sein aktueller Song heißt „Не пытайся повторить“ (Versuchen Sie nicht, es zu wiederholen):

Tobiz
Mitglied
11 Monate zuvor

Dass die Jury ständig Publikumsfavoriten verhindert, stimmt nicht. Eher ist es anders herum. Das letzte Mal, dass der Juryfavorit gewann, war 2017 – und das war auch der Zuschauerfavorit. Sowohl im Sergey-Jahr als auch Keiino-Jahr hat jemand Drittes gewonnen. Hier haben sie sich also gegenseitig den Favoriten verhindert. Komischerweise hat das niemanden gejuckt…vielleicht weil Duncan etwa der Bubble-Liebling war?
Das letzte Mal, dass sich die Jury gegen die Zuschauer durchgesetzt hat und deren Sieger gewonnen hat, war also 2015. Mans war damals auf Platz 3 und Loreen ist jetzt Platz 2 bei den Zuschauern, also auch dort sehr weit vorne.
2018, 2021 und 2022 waren es die Zuschauer, die sich mit ihrem Favoriten durchsetzten. Netta war Platz 3, Maneskin Platz 4, und Kalush Platz 4. Hier waren die Sieger also Kandidaten, die weitaus schlechter bei der jeweils anderen Gruppen landeten.
Können wir also bitte mit der Mär aufhören, die Jury würde ständig Länder gewinnen lassen, die niemand wollte? Vor allem, da die Jury bereits einen geringeren Stimmanteil hatte als die Zuschauer. Hätten halt nicht so stark für Schweden anrufen sollen, dann hätte Finnland auch gewonnen.

italiojeck
italiojeck
11 Monate zuvor

Ich bin ziemlich frisch beim ESC, aber ich habe in den letzten Jahren festgestellt, dass am Ende immer ein guter Beitrag gewinnt. Ab und zu bin ich vielleicht mit dem/r SiegerIn nicht einverstanden, aber ich erkenne immer eine Grundqualitaet.
Natuerlich gibt es Schiebereien, Diaspora-Voting, Gute-Nachbarn-Voting, aber die Varianten (37 x2) sind so viele, dass am Ende sich doch eine gute Gruppe an der Spitze herauskristalisiert.

Ich kann leider mit Tattoo nicht so viel anfangen, aber der Song war/ist ein Hit in vielen Laendern, und war immerhin zweite beim Televoting

Das ist alles in allem ein gutes Konzept. Man kann nicht immer alles haben, was man will, aber manchmal… wie war’s noch mal? 😃

Branko
Branko
11 Monate zuvor

Nach einer sehr langen Nacht ohne Schlaf bin ich jetzt bereit, hier zu schreiben. 🙂 Ich fand die ESC-Shows wie immer einfach nur großartig! Schweden verdient gewonnen, auch wenn das heißt, dass der ESC wieder in Schweden stattfindet. Habe sogar wieder das richtige Gefühl gehabt, wer gewinnt und die meisten Platzierungen habe ich auch richtig vorhergesehen. Schaue mein ganzes Leben den ESC und jedes Jahr packt mich dieses ESC-Fieber! Ich habe allen die Daumen gehalten. Freue mich auch jetzt schon auf 2024 und bin gespannt, welche Lieder nächstes Jahr ausgesucht werden! Vielen Dank an alle hier bei ESC kompakt für das ausführliche Berichten und allen Leserinnen und Lesern für die Kommentare! Vielen herzlichen Dank! 🙂 Freue mich schon auf die nächste ESC-Saison mit euch! Lasst uns zuversichtlich auf 2024 blicken! Liebe Grüße

undeuxtrois
undeuxtrois
11 Monate zuvor
Reply to  Branko

So ist es, dieses bisschen Niedergeschlagenheit (aus welchen Gründen auch immer) gehört für mich auch nach 48 Jahren ESC dazu.
Was hatte ich doch damals getrauert, weil Silver Convention (natürlich für mich völlig unverdient) nicht gewonnen hatte.
Und dann kamen die erfolgreichen Jahre ab 1978 für D und Länder wie Norwegen, Portugal und Finnland waren die Schlusslichter (natürlich für mich völlig unverdient).
Dann die schwierigen Jahre in den 80ern und 90ern und danach irgendwann die Semis, wo sich (für mich völlig unverdient) manche Länder immer qualifizierten und andere nie.
Ich schaue es noch immer gern, dieses Jahr war wieder toll. Zwar trage ich kein „Fan“ im Usernamen, bin es aber trotzdem und das ist mein Hobby, mit allen Risiken und Nebenwirkungen. 😀

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

Manche schreiben, hier und da, den Wille des Televoters sollte man respektieren,
Ja…. und…. nein.
Oder besser: je nachdem.

2019 ist ein gutes Jahr fuer ein Beispiel.

Mit reinem Televoting haette einfach Keiino gewonnen, und nicht Duncan. Wenn das die Televoter wollen….
Jetzt….. ein paar Jahre spaeter, kann man nachschauen.
Zum Beilspiel Spotify, heute:

Spirit in the Sky – 43.7 Mio Aufrufe
Arcade ……..NUR …. 947 Mio Anrufe 🤪

Also…. 😃
Bloss, das sollte man nicht verallgemeinen. Manchmal ist es auch gut, dass einige Songs beim ESC gewuerdigt werden, auch wenn sie spaeter keine grosse Kassenhits werden. Das ist gerade das Schoenste am ESC.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
11 Monate zuvor

Ich finde das groß was er sagt: „„Regeln sind Regeln. Das ist der Gedanke des Spiels. Herzlichen Glückwunsch an Loreen. Sie ist eine tolle Person.“
Und das als selbsternannter schlechter Verlierer….

Da sollten sich mal alle schlechten Verlierer, die seit gestern Nacht durch den Blog geistern und ihren Hass gegen alles, was mit Loreen’s Sieg zu tun hat, loswerden müssen.

manu
Editor
11 Monate zuvor

Ich kann ja nachvollziehen, dass man enttäuscht ist, wenn der eigene Favorit am Ende trotz starkem Voting nicht gewinnt. Aber bitte fahrt doch mal wieder ein bisschen runter – und unterlasst diese ganzen Verschwörungstheorien, die nun wirklich an den Haaren herbeigezogen sind.

Danke.

Alki Bernd
11 Monate zuvor

Die Abschaffung der Juries würde den ESC meistens langweilig machen und für wesentlich mehr Länder frustrierend, weil sie dann sehr wenig Chancen haben, auch mal 8-10-12 Punkte bekämen. (siege gestern)
Die Varianz der Ergebnisse um den ja durch die Anzahl der Gesamtpunkte dividiert durch die zahl der Teilnehmer sich ergebenden Mittelwert ist erheblich höher , und das ist ja auch plausibel:

Warum sollte sich die Einschätzung z,B, des lettischen Beitrages in irgendeinem anderen Land denn unterscheiden? Prinzipiell müsste das bei globalen bzw. europäischen Werten und Geschmacksmustern und konvergierender Demographie auf identische Ergebnisse in allen Nationen hinauslaufen – das wäre also das Ende des bisherigen Höhepunkts beim ESC

lasse braun 🏴‍☠️
lasse braun 🏴‍☠️
11 Monate zuvor

passt das hier rein? 😇

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

warum nicht? 🙂

Fun fact (sagt man so?): Zarro/a auf Italienisch (Jugendsprache):

zarro
[zàr-ro]
s.m.

gerg. Giovane di bassa estrazione sociale e dai modi rozzi, che ostenta goffamente un modo di vestire appariscente e alla moda

ESCFan2009
ESCFan2009
11 Monate zuvor

Ach, das System ist 50:50 und so bekannt. Hat 2016 und 2019 gefühlt nicht so gestört wie heute. Und letztes Jahr gab es durchaus auch Kritik am Televoting-Ergebnis. Selbst ich als „linksgrünversiffter Akademiker“ hab ja bei aller Qualität des Songs gesagt, dass es vielleicht nicht der alleine Grund für die Anrufe war ^^ Beide Instanzen haben wohl einen „bias“ und die Mischung macht’s (war das jetzt ein Zitat aus Bennys alter Twitter-Bio? ^^).

Ich freue mich einfach nur. Schweden 2024 wird wunderbar – und nach einem Ausfall und 3 auf ihre ganz eigene und auch berechtigte Art „spezielle“ Jahre hat sich das die größte Musikshow der Welt vllt auch einfach mal so verdient 🥳

petra
petra
11 Monate zuvor

ich habe DIE Idee: wie wäre es, wenn man die Jury/das Televoting so läßt, wie es ist. aber dann im Finale nur die ersten zehn oder fünfzehn Sieger verkündet. Dann würde sich der Rest nämlich nicht so als Verlierer fühlen, weil es dann sechzehn bzw. zehn „Gleichgesinnte“ gäbe.

das richtige Ergebnis kann man dann ein oder zwei Tage später verkünden.

AT1982
AT1982
11 Monate zuvor

Mich hat es immer gestört wenn ein Juryfavorit gegen das Televoting den Contest gewinnt. Ich finde es ein Unding, dass Jurys das Ergebnis von Millionen Televotern überstimmen können. Die Auswahl der Jurys ist intransparent. Die Bewertungskriterien unklar und das Ergebnis ist, dass sich kein Song abseits des Mainstreams Hoffnungen auf einen Sieg machen kann, denn gewinnen kann nur, wer nicht zu viele Popenthusiasten verschreckt.

Wir haben z.B. eine Anica Russo in der Jury sitzen, deren einzige Qualifikation eine Teilnahme am deutschen ESC Vorentscheid ist. Weder ist sie als Musikerin besonders erfolgreich, noch hat sie als Produzenten .o.ä. eine auf Erfahrung beruhende Fähigkeit Musik zu bewerten. Nicht gegen Anica – ich fand ihren Vorentscheidbeitrag recht gut – aber was qualifiziert sie die ESC-Songs mit so einem Gewicht bewerten zu dürfen. Warum Anica und nicht Patty, Ikke oder die Mitglieder von Lonely Spring. Ich bin mir sicher, dass wir deutlich andere Ergebnisse gehabt hätten wenn einer der anderen in der Jury gesessen hätte.

Lord of the Lost haben beim deutschen Vorentscheid 12 Punkte von einer finnischen Jury bekommen. Ich glaube nicht, dass es die selbe Jury gestern war, die uns mit 0 Punkten bedacht hat. Es hat einfach damit zu tun wer in die Juries gesetzt wird.
Letztlich setzt sich dann der kleinste gemeinsame Nenner durch – meist ein halbwegs kompetent verarbeiteter Popsong ohne viele Ecken und Kanten, der bereits im Vorfeld zum Favoritenkreis gehört. Alle anderen Songs werden meist wild verteil gevotet ohne dass es einen wirklichen Konsens in der Jury gibt.

Ich glaube, dass der einzige Zweck der Jurys ist, Beiträge abzustrafen, die zu weit vom ESC Mainstream entfernt sind. Das klappt, weil in den Jurys zu 90% Personen sitzen, die sich professionell mit Pop beschäftigen – und nicht allzuselten nur mit Pop.
Dahinter steckt keine Verschwörung sondern ein System, dass bestimmte Ergenisse produziert. Damit gelingt es der EBU zu verhindern, dass allzu abseitiges den Contest gewinnt ohne bestimmte Beiträge auszuschließen.

Das schlimmste für mich ist, dass die ehemals spannende Stimmenvergabe, die selbst abgekürzt immernoch eine Stunde dauert, komplett langweilig ist. Mich interessiert es echt wenig welche Beiträge die Juries, deren Mitglieder ich zu diesem Zeitpunkt nicht kenne, favorisieren. Trotzdem muss ich mir den Stuss eine Stunde lang anschauen um dann das Televoting unaufgeschlüsselt in 10 Minuten abgehandelt zu bekommen. Es ist also nicht nur eine Ergebnisverzerrung, sondern auch noch eine unsäglich schlechte Dramturgie für den Zuschauer, dem vorgegaukelt wird, dass die Jurypunkte das eigentlich wichtige sind.
Und so krass wie dieses Jahr war die Verzerrung an der Spitze selten, weil der Televotingsieg von Finnland glasklar war. Wenn du aus 18 Ländern 12 Punkte bekommst und trotzdem wegen 150 handverlesenen Personen verlierst, ist es einfach bitter. Und wenn das nochmal passiert, wird irgentwann mal ein Sieger von der Bühne gebuht. Viel hat dieses Jahr nicht gefehlt. Es ist ja noch nichtmal so, dass die Juries Finnland komplett abgestraft haben. Manche Juries haben den Song ja hoch bepunktet. Es gab aber viele Juries deren Vorurteil gegen abseitige Musik so stark war, dass 0 Punkte da standen.
Der größte Witz ist für mich, dass die Jury noch nichtmal den selben Wettbewerb bewerten. Ich würde es der EBU wirklich mal wünschen, dass der Jurysieger über nach seine Stimme aufgrund von Erkältung oder Überbelastung verliert oder aus anderen Gründen miserabel performt. Dass wäre wohl die einzigste Sache, die diesen Wertungsschmuh verhindern würde.

Wenn man Playback nicht will (wie ich auch) muss man ihn in den Wettbewerbsregeln verbieten, was ja lange so war und nicht die fehlenden Regularien über Juries versuchen zu kompensieren.

Mir haben jedenfalls die reinen Televotingjahre wesentlich mehr Spass gemacht und der Jurykram in den letzten Jahren und dieses Jahr war es schon krass, dass man einen ESC Sieger hat, der in keinem Televote 12 Punkte erringen konnte. Das ist dann für mich unverdient!

Schröder
Schröder
11 Monate zuvor
Reply to  AT1982

Das lange Juryvoting hat wahrscheinlich auch technische Gründe. Die Televotingergebnisse müssen umgerechnet werden.

Die Zusammensetzung der Jury, die irgendwie zu ihrem Job kommen, ist ein Problem, hinzu kommt das große Gewicht ihrer Entscheidung. Wenn sie mit einem Lied nichts anfangen können, fällt es schwerer ins Gewicht.

Frank D.
Frank D.
11 Monate zuvor

Apropos schlechter Verlierer : hat Ikke Hüftgold schon angeklopft und will die deutsche Version von „Cha cha cha“ aufnehmen?

Jastus
Jastus
11 Monate zuvor

Hachja… ich kann nicht verhehlen, dass ich schwer enttäuscht bin.

Ich hatte -wie so viele- ja ebenfalls prophezeit, dass Kärijää das Televoting klar für sich entscheiden würde, während Loreen bei den Jurys besser abschneidet. Aber ich hatte die Hoffnung, dass der Abstand nicht so groß sein würde, wie er letztendlich war, sodass Finnland noch siegen würde. Dass Schweden dermaßen erfolgreich bei den Jurys sein würde, hätte ich nicht erwartet. Das Juryvoting war fast schon langweilig. Nachdem das dann gelaufen war, dachte ich mir schon, dass Finnland es leider nicht mehr schaffen kann. Als er dann diese Megasumme an Televotingstimmen erhielt, war ich ganz kurz noch einmal hoffnungsvoll, beim Blick auf den Abstand wurde mir dann aber wieder klar, dass Loreen so schlecht sicher nicht angekommen sein wird, dass sie unter 200 Punkte vom Publikum kriegen würde.

Ich mag auch „Tattoo“ sehr gern. Es war insgesamt mein zweiter Platz beim ESC 2023. Es hätte schlimmer kommen können. Aber es ist halt kein besonderer Song. Euphoria 2.0 mit einer Sängerin, die halt schonmal gewonnen hat. „Cha Cha Cha“ ist einzigartig und verkörpert das Eurovision-Feeling viel treffender. Das sieht man ja auch an den Zuschauerreaktionen. „Cha Cha Cha“ und Kärijää werden es sein, an die man sich langfristig erinnern wird.
Woran wir das erkennen werden?
Wenn wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die obligatorischen Rückblicke und Remixes vergangener ESC-Lieder in den Votingpausen und Preshows präsentiert bekommen, so werden wir hier deutlich häufiger „Cha Cha Cha“ wiedersehen als „Tattoo“. Ähnlich wie wir bis heute jedes Jahr und in gefühlt jeder zweiten nationalen Vorentscheidungsshow erneut mit „Dancing Lasha Tumbai“ bzw. Verka Serduchka konfrontiert werden und eben nicht mit „Molitva“.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor
Reply to  Jastus

Wobei es bestimmt zahlreiche ESC-Fans gibt, die „Molitva“ als einen ihrer liebsten ESC-Gewinner angeben würden. Aber klar, für Rückblicke und Remixes ist natürlich Spektakuläres oder Krawalliges aufregender.

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Mag beides sehr gerne: „Dancing Lasha Tumbai“ und „Molitva“.🙂

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

Ich mag „Dancing Lasha Tumbai“ ja auch, aber „Molitva“ ist mein Lieblings-ESC-Gewinner des aktuellen Jahrtausends 🙂

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Sorry Off-Topic: Eine bitte an Benny oder andere Chefblogger. Ich möchte das meine E-Mail-Adresse gesperrt wird. Wenn das möglich ist. ich weiß nicht, auf welchem Weg ich sonst meine bitte an euch posten kann. Danke und auf Wiedersehen.

Olli D.
Olli D.
11 Monate zuvor

Wenn mal es mal ganz nüchtern betrachtet, so ist Käärijä doch mehr als nur der „Sieger der Herzen“. Er hat das erste Halbfinale mit Televoting-Stimmen gewonnen, nachdem das manipulationsanfällige Juryvoting dort abgeschafft wurde. Loreen wurde Zweite.
Genau dieses manipulationsanfällige Juryvoting war dann aber für das Finale wiederum weniger manipulationsanfällig befunden worden, sodass Loreen aufgrund dieser Stimmen nun Erste geworden ist.
Inwiefern das nun als ein fairer bzw. verdienter Sieg empfunden wird, soll jeder für sich selbst entscheiden. Insofern finde ich die Aussage von Käärijä, dass er sich selbst als schlechter Verlierer sieht, durchaus nachvollziehbar.
Nun ja, nächstes Jahr ist auch das 50-jährige Waterloo-Jubiläum von ABBA. Das passt natürlich besser nach Stockholm als nach Helsinki….. 🙂

Marcomunetti
Mitglied
11 Monate zuvor
Reply to  Olli D.

Käärijä möge doch im 2025 erneut antreten, damit wir dann im 2026 in Tampere 20 Jahre Lordi feiern 🥳

Olli D.
Olli D.
11 Monate zuvor
Reply to  Marcomunetti

Tolle Idee!
Er darf gerne aber auch nächstes Jahr in Stockholm siegen 😉

undeuxtrois
undeuxtrois
11 Monate zuvor

Das habe ich gerade erst gesehen und finde es tatsächlich bemerkenswert:

Die schwedische Jury hat an Käärijä den 12er gegeben.
Und die schwedischen Televoter hatten für ihn keinen Punkt übrig.

Bei der Bewertung von Loreen waren sich die finnische Jury und die Televoter hingegen einig: 12 Punkte.

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor
Reply to  undeuxtrois

Bist du sicher?
Käärjiä ha 12 Punkte sowohl von der schwedischen Jury als auch vom Televoting.
Das finnische Publikum hat 12 Punkte Norwegen gegeben…
Oder habe ich falsch verstanden oder gelesen?

Marie
Marie
11 Monate zuvor

Ich hätte niemals gedacht, dass es die schwedische Künstlerin an die Spitze des ESC schafft. Dass sie durch das Voting der Jurys nun den 1. Platz erreicht, find ich ungerecht. Dieses Juryvoting nimmt dem ESC den Spaß. Die Millionen Leute, die den ESC anschauen, sollten allein entscheiden. Auch ich hatte für den Finnen gestimmt. Bin enttäuscht.

Christoph
Christoph
11 Monate zuvor

Man weiß doch wirklich überhaupt nicht, wie sich das Votingverhalten geändert hätte, hätte es keine Jurys gegeben… wer weiß, vielleicht hätten Deutschland und Australien dann sogar ein paar Punkte mehr bekommen, weil niemand für Finnland anrufen „musste“, weil klar war, dass sie die Punkte gegen Schwedens Jurypunkte brauchten. Ich bin jedenfalls zum ersten Mal froh über die Jurys… Finnland war für den Moment sehr unterhaltsam, aber Schweden war meiner Meinung nach vom Gesamtpaket her besser.

Es gibt ja auch viele Stimmen die meinen, dass Sieger nicht noch einmal antreten dürfen sollten – als ob es die erneute Teilnahme einfacher macht… Lena z.B. ist 10. geworden, Alexander Zwieback 15. Dana International ist im HF ausgeschieden… und dass Loreen erst die 2. Künstler:in ist, der das gelingt, zeigt doch, wie schwierig es ist.

René
René
11 Monate zuvor

Sieg geklaut? Ich lese wohl nicht richtig?! Auf gar keinen Fall! Die Regeln waren klar, bevor abgestimmt wurde und waren auch den Teilnehmern klar. Ich finde nicht, dass Loreen in irgendeiner Weise „bevorzugt“ behandelt worden ist.