ESC kompakt kompakt: Zypern bleibt doch bei interner Auswahl – Dany für die Niederlande zum ESC 2023?

Es ist zwar Sommerpause, aber trotzdem gibt es natürlich regelmäßig große und kleine Neuigkeiten rund um Eurovision Song Contest – und nicht immer machen wir aus allen einen eigenen Artikel. Damit Ihr trotzdem auf dem Laufenden seid, fassen wir kleinere Meldungen in der losen Reihe „ESC kompakt kompakt“ zusammen. Heute geht es dabei um Neuigkeiten aus Zypern und den Niederlanden im Hinblick auf den Auswahlprozess für den ESC 2023.

Zypern

Die Talentshow „All Together Now“ wird nun doch nicht als zyprische Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest im kommenden Jahr genutzt. Über die entsprechenden Pläne hatten wir bereits im Mai berichtet, nachdem schon seit September 2021 (!) bekannt war, dass Zypern in 2023 eine öffentliche Vorentscheidung veranstalten wollte. Der Fanclub OGAE Griechenland berichtet nun, dass diese Pläne ohne nähere Angabe von Gründen vorerst auf Eis gelegt und auf 2024 verschoben wurden.

Ob sie dann wirklich umgesetzt werden? Das könnte unter Umständen auch vom ESC-Ergebnis 2023 abhängen. Für die Finalqualifikation soll nach dem Halbfinal-Aus von Andromache (Aufmacherfoto links) mit „Ela“ in diesem Jahr erneut ein intern ausgewählter Act mit einem intern ausgewählten Lied sorgen. Wetten, dass wir in Großbritannien von Zypern eine Uptempo-Dancepop-Nummer zu hören bekommen…?

Niederlande

In den Niederlanden ist die Suche nach dem Beitrag für den ESC 2023 – wie berichtet – bereits angelaufen. Und nun kennen wir auch den ersten Act, der Interesse daran hat, das Land beim Wettbewerb im kommenden Jahr zu vertreten: Dany (Aufmacherfoto rechts). Über die Bewerbung haben niederländische Medien berichtet. Dany heißt bürgerlich Dani van Velthoven und hat im Team von Ex-ESC-Teilnehmerin Anouk „The Voice of Holland 2021“ gewonnen. Der Sänger soll bereits einen gemeinsam mit Wouter Hardy („Arcade“, „Tout l’univers“) geschrieben Song für den ESC 2022 eingereicht und es damit bis unter die Top 4 geschafft haben. Vielleicht schafft er es im kommenden Jahr dann ja wirklich zum Eurovision Song Contest.

Was erwartet Ihr von Zypern und den Niederlanden beim ESC 2023? Welche Acts würdet Ihr gerne für die beiden Länder im Wettbewerb sehen? Schreibt uns das gerne in die Kommentare.


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45 Comments
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JoelESC
1 Jahr zuvor

Zu Zypern: Schade, dass sie keinen „Vorentscheid“ machen, würde ihnen vllt sogar helfen.
Zur Niederlande: Ich bin froh, dass die keinen Vorentscheid machen, da sie Intern alles perferkt machen. Ich wär für Dany 2023 aber dann bitte mit einem Song auf niederländisch

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Ich finde es bei Zypern auch schade, dass sie keinen Vorentscheid machen, muss aber dabei sagen, dass ich wenn dann schon ein eigenes Vorentscheidskonzept bevorzugt hätte, anstatt das allgemeine Format „All Together Now“ dafür zu verwenden. Das selbe habe ich ja bereits auch schon zu Israel geschrieben, da diese in den letzten Jahren mit „X Factor“ ebenfalls ein allgemeins Castingformat als Vorentscheid verwendet haben.

Off-Topic JuniorESC:
Zum ersten mal seitdem Spanien im Jahre 2019 zum JESC zurück gekehrt ist wird es dort ein offenes Casting geben. Das Bewerbungsfenster wird ab Mitte August geöffnet werden und dauert bis September. Eine Vorentscheidshow wird es aber nicht geben, sondern unter den ganzen Bewerbungen wird dann intern jemand ausgewählt. Genauere Details zum Casting sollen, laut RTVE, bald folgen.

In den letzten drei Jahren wurden die spanischen Vertreter jeweils intern ausgewählt. 2019 sowie 2021 hat man jeweils die damals aktuellen „The Voice Kids“-Gewinner ausgewählt, obwohl „The Voice Kids“ in Spanien bei einem privaten Sender läuft und damit nicht bei RTVE. 2020 hatte man mit der 9jährigen Soleá Fernández jemanden aus einer berühmten spanischen Flamenco-Famillie für den JESC nominiert.

Man merkt bei RTVE richtig die Leidenschaft, die sie in den JuniorESC stecken, wenn man sich die Mitteilung so durchliest:
https://www.esc-plus.com/rtve-unveils-surprising-details-about-the-selection-process-for-junior-eurovision-2022/
…und auch bei der von letzter Woche:
https://www.esc-plus.com/rtve-will-prioritise-the-choice-of-a-good-song-in-the-search-for-its-representative-for-junior-eurovision-2022/

PS:
Sorry, dass ich zurzeit so viele Off-Topics zu den anderen EBU-Wettbewerben mache, aber so lange der KiKA/NDR einer Teilnahme Deutschlands am diesjährigen JESC keine Absage erteilen, sind die Infos zum JuniorESC vielleicht für den ein oder anderen interessant.

Matty
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Ich hatte dazu schon was in einem anderen Thread geschrieben! Gestern bestätigte Serbien offiziell seine Teilnahme am JESC. Damit sind es aktuell 14 Teilnehmerländer.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Ich weiss jetzt nicht, warum Du Dich auf einmal für ein off-Topic entschuldigst, das beschreibt doch 90% Deiner Posts. Gibts für Euch keinen Treffpunkt im J-Darknet?

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Weil ich aktuell halt eben viele Off-Topics mache, da beim JESC gerade die entscheidende Phase ist, in der die Länder der EBU ihre Teilnahme am diesjährigen JESC mitteilen müssen. Zumindest liest sich dies so was RTVE letzte Woche erklärt hat!

Übrigens mache ich auch Off-Topics zu anderen Themen in denen es irgendwie ESC bezug gibt z.B. Masked Singer, Wetten, dass..?, Florian Silbereisen Shows etc.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Der Dany hat eine schöne Stimme, gefällt mir gut.😊

Udo Schmidt
Udo Schmidt
1 Jahr zuvor

Dany klingt gut und wirkt authentisch, wäre ein würdiger Nachfolger von S10…

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

Peter Urban Mai 2023: „Die Niederlande treten in diesem Jahr mit dem 24 jährigen Dani van Velthoven an, der in seiner berührenden Pianoballade seine schwierige Kindheit verarbeitet und ein Statement für Diversität und Individualität setzt. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit Wouter Hardy, der schon bei Arcade und Tout l’univers erfolgreich sein Gefühl für melodramatische Songs bewiesen hat.“

Natürlich warte ich erstmal das Ergebnis ab, aber wenn so eine Einleitung kommt, höre ich beinahe schon weg. Ich fand „de diepte“ klasse, möchte das aber thematisch mal breiter, nicht immer ausschliesslich auf einen depressiven „smells like queer spirit“ Kontext reduziert bekommen, sondern auch mal eine positive Erzählung aus den Niederlanden dabei haben. Und eine musikalisch diverse und frische Verarbeitung in Dur-Tonart wäre auch nicht verkehrt. Wenn es auf die im Artikel angedeutete Zusammenarbeit hinausliefe, fände ich das erstmal unspannend. Schon bei „Tout l’Univers“ wurde so hammerhart bei Komposition und Arrangement die ESC-Effektmaschine hochtourig angeworfen …

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

„Tout l’univers“ war mir auch zu dick aufgetragen. Andererseits höre ich „Répondez-moi“ ab und zu noch ganz gerne.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

Ja, spätestens beim Chorus & Rückung hatte mich der 21er Beitrag verlassen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

Signed. Niederländisch kann eine so schöne und warme Sprache sein. Das schlimmste Verbrechen ist für mich immer noch Edsilias Wechsel auf Englisch in 2007.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

: Hm? Ab in die 12-points-Landessprachenkuschelecke mit dir! Toggie, Gaby & Co freuen sich auf dich! 😉

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

Allerdings bin ich kein Landessprachen-Ultra. Ab und an gefällt mir auch mal eine englische Version besser. Nur dort jetzt absolut nicht.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

Klingt sehr nach Bilal reloaded. Der Look ist ja auch recht „coming out 10 years ago“. Würde dann sicher dramatisch nach derm Semi passieren.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

🙂 … wenn’s unterhaltsam wird … Bin nur aufgrund der „signature“ von ihm als Act und dem Songwriter etwas skeptisch, dass sich der neue Beitrag wieder in der melodramatischen Verarbeitung von Kindheitstraumata verfängt. Und speziell die niederländischen Songs waren ja zuletzt oft problembelastet.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

In der Begeisterung für diese Art Texte zeigt sich die kulturelle Nähe der NL und Ds.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

@4porcelli: Und „Weltschmerz“ ist doch auch international gebräuchlich. Bei NL gibt’s aber schon eine statistisch signifikante Häufung.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

Landessprachenkuschelecke? Hihihihi …
Manchmal fühle ich mich dort sehr wohl und manchmal tanze oder träume ich mich da raus, z. B. mit „Fly with Me“, „When the Music Dies“, „This Is My Life“, „Midnight Gold“ und vielen anderen. 💃🥳😇

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

Ich dachte nur hätte sich verklickt, weil ich ja so gar nicht berühmt für meine Diskussionsfreude über vergangene, fremdsprachige Beiträge bin. Ich glaube, porsteinn kennt mich hier am längsten von allen. 🙂

Ich lese aber tatsächlich auf der Metaebene aus dem Hang zu Landessprache immer das Bedürfnis nach etwas „Wohligem“ heraus. However.

PS: Midnight Gold habe ich damals den Finaleinzug mitgesichert. 🙂 Und da wir gerade bei Georgien sind und es NICHT in eurem Game ist, ich möchte die junge Dame beim ESC haben:

https://www.youtube.com/channel/UClBpx-y92hVW1J4XI3BMHQQ/videos

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

.. ist aber leider keine Landessprache.

Haraldur
Haraldur
1 Jahr zuvor

Ich finde es vollkommen ok, wenn UK und meinetwegen auch Irland auf Englisch singen. Bin ich ein Ultra?

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Jorge

„Midnight Gold habe ich damals den Finaleinzug mitgesichert.“

Ich auch. 🙂 Aus dem 2016er Jahrgang habe ich nur MG und 1944 in meiner Playlist. Freddie aus Ungarn schaue ich mir manchmal an, aber das hat nicht nur musikalische Gründe …

Die junge Dame klingt vielversprechend, aber auf die Schnelle konnte ich keinen Liveauftritt finden. Bühnenpräsenz und Livegesang sind für den ESC (trotz aller Veränderungen) ja noch immer wichtig.

Jorge
Jorge
1 Jahr zuvor

Keine Ahnung, kenne aber ihr DJ-Set, da performt Creams immerhin.

PS: Georgische Songs in Originalschreibweise sind für latinisierte Schreiber und Leserinnen auch bei der Youtube-Suche eine echte Herausforderung.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor

Was für eine schöne sanfte Stimme. Mir sind die Tränen gekommen. Das passiert mir schon mal wenn ich etwas unfassbar schön finde. Aber ich hoffe das er auf nederlands singt, das berührt mich total

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

Wenn das Lied gut ist, bevorzuge ich meist die Landessprache. Der Grund hierfür ist allerdings nicht ideologischer, sondern künstlerischer Natur. Die meisten Sänger*innen klingen einfach überzeugender, wenn sie in einer Sprache singen, in der sie sich zu 100 % Zuhause fühlen.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Sehe ich genauso, außerdem mag ich es, andere Sprachen zu hören. Das ist für mich auch Vielfalt. Englische Lieder hört man im Radio zur Genüge. Dass man auch in Landessprache Erfolg haben kann, ist doch mittlerweile oft genug bewiesen worden.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Man kann mit Landessprache erfolgreich sein, man kann aber auch wie Spanien ewig im ESC-Nirvana schmoren. Es kommt finde ich immer noch auf den Song selber an. Einfach nur Landessprache schicken damit was in Landessprache geschickt wird ist auch kein Garant.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@ESC1994

Klar kommt es auf den Song an. Aber oft wird sich ja eingebildet, man hätte mit Englisch mehr Erfolg. Das Gegenteil ist oft genug bewiesen worden. Wenn man das Beispiel Deutschland nimmt: Regelmässig schmiert man mit englischsprachigen Einheitsbrei ab. Denke man kann (und sollte) einfach mal etwas mutiger sein.
Finde es übrigens super, dass der Trend wieder zu mehr landessprachlichen Songs zu gehen scheint. Besonders hat es mich gefreut, dass es dieses Jahr die Niederlande gewagt haben, und sie haben doch ganz ordentlich abgeschnitten. War (mMn) natürlich auch ein schöner, atmosphärischer Song.🙂

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Ich hätte ja auch prinzipiell nichts gegen einen Song auf Deutsch, nur darf er dann halt nicht von der Sorte „Hallo Welt“ sein. Wie aber eben auch erwähnt ist Landessprache auch kein Erfolgsgarant wie man ja in den Jahren vor 2022 bei Spanien sehr gut sehen konnte.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@ESC1994

Man muss fairerweise auch sagen, dass die deutsche Sprache für viele ziemlich sperrig und holprig klingt. Denke, es gibt musikalischere Sprachen. Man kann aber auch die deutsche Sprache in schöne Melodien verpacken, die auch im Ausland gut ankommen können. War vor Deiner Zeit, aber einige Songs der NDW waren auch im Ausland ein Hit.
Aber okay, Spanien hat mMn einer der schönsten Sprachen der Welt, nützt aber alles nichts, wenn die Melodie nicht eingängig, der Rhythmus nicht stimmig ist, und es bei den KünstlerInnen an Ausstrahlung fehlt. Insofern hast Du schon Recht. Aber grundsätzlich würde ich es gerade KünstlerInnen aus dem romanischen und slawischen Sprachgebrauch empfehlen, es lieber in ihrer Landessprache zu versuchen, bevor sich sich mit Englisch abquälen. Denn das klingt dann oft ziemlich bemüht und unnatürlich.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

@ togravus ceterum + Gaby:

Das stimmt. Aber um der Wahrheit Mal die Ehre zu geben muss man schon zugeben, wenn man wie ich Jahrgang 1975 ist – und wir drei sind, wenn ich das jetzt richtig beurteile, alle mehr oder weniger Jahrgang 1975 – dann hätte ich mir in den 80er und 90er Jahren eher die Zunge abgebissen, als Fan von einem deutschsprachigem Sänger (m/w/d) oder deutschsprachigem Song zu sein.

Ihr könnt jetzt alle herzhaft über mich lachen. Aber im Jahr 1989 war ich Fan von David Hasselhoffs „I’ve been looking for freedom“, Roxette’s „The look“, Jason Donovan’s und Kylie Minogue’s „Especially for you“, aber nie und nimmer von beispielsweise einem Roland Kaiser und seinem Song „Joana“.

Als vor ein oder zwei Jahren die ZDF Hitparade ihr 50-jähriges Jubiläum hatte und im ZDF von Thomas Gottschalk ein Jubiläums-Special moderiert wurde, haben mir meine Eltern von der Wablinger Kreiszeitung ein Interview von Uwe Hübner in einem Zeitungsartikel zu mir nach Norddeutschland geschickt. Uwe Hübner – ich wusste das gar nicht – kommt aus Pforzheim und gab deswegen in einer schwäbischen provinziellen Tageszeitung ein Interview. Aber was ich eigentlich sagen wollte ist, dass Uwe Hübner sich wirklich etwas geärgert hat, weil er vom ZDF nicht gefragt wurde, ob er zusammen mit Thomas Gottschalk die Jubiläumssendung moderieren möchte. Denn als Uwe Hübner die ZDF-Hitparade moderierte gab es sowohl von Uwe Hübner selbst, als auch von einigen Künstler (m/w/d) und Bands – er nannte namentlich Michelle, Brunner und Brunner und Petra Frey – konkrete Anfragen bei Thomas Gottschalk und dem Team von „Wetten, dass“, ob sie Mal einen Gastauftritt haben könnten. Thomas Gottschalk lehnt die rigoros mit der Begründung ab, dass er in seiner Sendung keine deutschsprachige Musik haben wolle, sondern nur englische Musik und internationale Stars. Viele Teilnehmer (m/w/d) der ZDF-Hitparade fühlten sich da wirklich vor den Kopf gestoßen. Ich will damit sagen, dass eben auch die deutsche Medien damals alles getan haben, um der deutschen Musikszene nicht zu helfen, wenn man mal von einem Herbert Grönemeyer und Marius-Müller Westernhagen absieht. Und diese Abneigung gegen deutsche Musik hat sich dann eben auch auf mich als Musik-Fan in meiner Jugendzeit übertragen.

Bei mir hat sich das erst Anfang der 2000er-Jahre, als bspw. Juli mit „perfekte Welle“, Silbermond mit „Symphonie“, Revolverheld mit „die Welt steht still“ oder Annett Louisan mit „ich will doch nur spiel’n“ die deutschsprachige Musik so langsam wieder etablierten haben, geändert.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

1975??? Schön wär’s … 🤣
Ich habe immer Musik in allen möglichen Sprachen gehört. Aus Deutschland haben mir vor langer Zeit Ideal und Herr Grönemeyer sehr gefallen.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Das mit Gottschalk traurig. Letzte Woche gab es einen Talk mit ihm und Johannes B Kerner wo er sagte das er sich im Herbst nicht vorstellen könne das Lena oder Mark Forster bei Wetten Das auftreten können. Für ihn kämen nur große Stars in Frage. Schade damit hat Thomas etwas verschissen bei mir

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Ich weiß nicht, wie Thomas Gottschalk das selbst gemeint hat? Vielleicht mit einem Augenzwinkern, denn rund zwei Wochen nachdem Lena Meyer-Landrut den deutschen Vorentscheid „Unser Star für Oslo“ gewonnen hat war sie nämlich bereits bei „Wetten, dass…?“ zu Gast und damit rund zwei Monate bevor sie überhaupt den ESC gewonnen und hat!
Das Finale des deutschen Vorentscheids „Unser Star für Oslo“ war am Freitag, den 12. März 2010. Am Samstag, den 27. März 2010 -also eben rund zwei Wochen später- war Lena dann bei „Wetten, dass…?“ zu Gast.

floppy1992
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass gerade Ende der 90er im Abendprogramm von ARD und ZDF Schlager ansonsten omnipräsent war; den Sendern lässt sich da weniger ein Vorwurf machen. Schlager war bis vor einigen Jahren eben ein abgeschlossener Kosmos abseits des Mainstream. Die einzigen, die es da rausgeschafft haben, waren Wolfgang Petry und Helene Fischer (ihr Erfolg hat dann vor allem auch den Schlager für eine breitere Masse geöffnet).

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor

Ich finde es richtig das Zypern vorerst bei der internen Auswahl bleibt, obgleich ein Vorentscheid auch interessant gewesen wäre. Sei’s drum. Bis auf dieses Jahr ist Zypern seit 2015 mit der internen Auswahl immer gut gefahren. Und bei Andromache lag das Semi-Aus vermutlich nicht am Song, denn der war gut, sondern wohl eher an der schwachen Stimme der Sängerin und den technischen Schwierigkeiten in der Halle. Nächstes Jahr läuft es bestimmt wieder besser. Viellicht mit Evangelia? Wer weiß …

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  DoDo

„Ela“ ist mMn ein schöner Song, nach wie vor. Leider hat Andromache ihn live nicht so überzeugend rübergebracht. Hätte ich aber trotzdem lieber im Finale gesehen, als Rumänien und Aserbaidschan.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Das Problem am Song war einfach dass er irgendwie ohne Highlights vor sich hinplätschert, für eine Reisedoku oder als Hintergrundbeschallung in einer griechischen/zypriotischen Taverne ist das ganz nett, für die Bühne aber zu wenig. Und über Andromaches schlechten Gesang sowie ihre nicht vorhandene Ausstrahlung haben wir noch gar nicht gesprochen.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Ich finde außerdem, dass der Klang der englischen Sprache nicht zur griechischen Klanglandschaft passt.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Dir ist es doch bloß ein Ela zu wenig. 😉

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

ceterum

ja, okay stimmt, ich hätte den Song auch lieber auf Griechisch gehört. Das war ein bißchen schade.

SanomiKedvesem
SanomiKedvesem
1 Jahr zuvor

Dany, der jüngste The-Voice-of-Holland-Sieger. Und vielleicht auch der Letzte, denn seitdem die Vorwürfe sexueller Grenzüberschreitung in der Welt sind, liegt bei TVOH alles brach. Deswegen ist unter anderem auch Anouk aus der Show ausgestiegen. Und ob es irgendwann weitergehen wird, das verliert sich in den Nebeln von Norwegen.

Aber wenn man bedenkt, wen wir alles TVOH zu verdanken haben – insbesondere Duncan Laurence und O’G3NE, welche beide an der 5. Staffel 2014 teilnahmen.

Vor allem: TVOH ist das Ursprungsfprmat von „The Voice“, alle internationalen Versionen basieren auf dieser. Doch scheinen diese vom Skandal in den Niederlanden wohl unbeeindruckt. Oder zumindest die Deutsche – die läuft ja schon bald wieder an.

Und auf Malta soll es bald auch „The Voice Kids“ geben. Unter anderem dabei: Gianluca Bezzina und Destiny Chukunyere: https://lovinmalta.com/lifestyle/music/destiny-owen-leuellen-and-gianluca-bezzina-are-the-first-judges-of-the-voice-kids-malta/

Matty
1 Jahr zuvor

Heute wurde der vierte und letzte Wettbewerbstitel für das Junior Songfestival 2022 veröffentlicht und der Titel heißt „Because I know“ und wird gesungen von High5:

https://eurovoix.com/2022/07/27/netherlands-high5-release-junior-songfestival-2022-entry-because-i-know/

Geschrieben wurde der beschwingte Song von Julian Vahle und Maxine van Breukelen.

Haraldur
Haraldur
1 Jahr zuvor

Deutsche Texte können so genial sein. Schlagt nach bei den Humpe-Schwestern.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Schade das Zypern keine Vorentscheidung für 2023 macht, sondern weiterhin auf die erfolglose interne Nominierung setzt. Naja, so prall waren die letzten beiden Ergebnisse der Niederlande mit Platz 11 und Platz 23 jetzt auch nicht, das man mal nicht über einen Vorentscheid nachdenken sollte.