ESC-Songcheck kompakt 2023 (35) – Italien: „Due Vite“ von Marco Mengoni

Foto: Andrea Bianchera

Auch in diesem Jahr wurde der italienische Beitrag für den Eurovision Song Contest wieder aus den teilnehmenden Beiträgen des Festival della Canzone Italiana di Sanremo – kurz Festival di Sanremo – ausgewählt. Dieses 1951 ausgerufene Festival ist der bedeutendste Musikwettbewerb Italiens und der älteste Popmusikwettbewerb Europas und ist so auch Anregung zur Ausrichtung des Eurovision Song Contests gewesen. So stammen die italienischen ESC-Beiträge meist aus dem Umfeld des Sanremo-Festivals. Lediglich in den Jahren 1970 bis 1975 wurden die Interpreten in der populären TV-Show Canzonissima ausgewählt, zwischen 1976 bis 1985, sowie 1991 und 2014 wählten die Verantwortlichen des Senders RAI intern aus. 

Bereits zum zweiten Mal konnte der in Italien äußerst erfolgreiche Musiker Marco Mengoni das Festival gewinnen. Der Sieg zeichnete sich dabei schnell ab: bereits nach dem Ersten und Zweiten Abend führte Marco Mengoni das Gesamtranking an und gab die Spitzenposition auch nach dem Dritten, Vierten und vermutlich auch Fünften Abend nicht ab. So zog er neben Ultimo, Tananai, Lazza und Mr. Rain in das Superfinale ein und konnte sich am Ende mit eindeutigen 45,53% der Stimmen durchsetzen. Von den Televotern erhielt er dabei 32,32% der Stimmen. Das genaue Voting von demoskopischer Jury und Pressejury ist noch nicht veröffentlicht, dort muss er rechnerisch aber einen deutlich höheren Anteil der Stimmen erhalten haben.

Marco Mengonis Karriere starte 2009, als er die Castingshow X-Factor Italy gewinnen konnte. Schon im Folgejahr nahm er das erste Mal am Festival di Sanremo teil und erreichte dort Platz 3. Nach einigen Erfolgen in Italien trat er drei Jahre später erneut beim Sanremo-Festival an und konnte diesmal mit der emotionalen Ballade „L’essenziale“ gewinnen. Mit diesem Sieg erhielt er die Möglichkeit auch am ESC in Malmö teilzunehmen und griff zu. In manchen Momenten wirkte Marco beim ESC vielleicht etwas überfordert und überrascht davon, wo er da eigentlich reingeraten ist – am Ende konnte Marco aber einen guten siebten Platz mit nach Hause nehmen. Es folgten mehrere Albumveröffentlichungen, die Platz 1 und 2 der italienischen Charts erreichten und ihn so zu einem der bekanntesten Sänger Italiens machten.

Das Lied

„Due vite“ wurde von Marco Mengoni selbst zusammen mit Davide ‘Tropico’ Petrella und Davide Simonetta geschrieben. Das Lied ist eine klassische italienische Ballade, in der Klavier, dezentes Schlagzeug und Streicher dominieren. Eine Steigerung wird vor allem durch Marco Mengonis Gesang erreicht: er geht im Laufe des Songs immer mehr aus sich heraus.

Der Text von „Due Vite“ handelt von der Verflechtung zweier Leben in einer Beziehung. Es werden verschiedene Szenen aus dem Alltag eines Paares beschrieben. Alles, was die Personen einzeln oder zusammen erleben, auch negative Momente, führen dazu, dass die Personen und das Paar zu dem werden, was sie sind. Ende März wurde die auf drei Minuten gekürzte Version von „Due Vite“ veröffentlicht, die wir auch beim Song Contest zu hören bekommen. Hier könnt Ihr die ESC-Version anhören.

Der Check

Song: 4/5 Punkten
Stimme: 5/5 Punkten
Darbietung: 3/5 Punkten
Instant Appeal: 4/5 Punkten

Benny: „Due vite“ hat mich von der ersten Sekunde an berührt. Nachdem ich mich mit dem Text auseinandergesetzt habe, ist das umso mehr der Fall. Ein wunderschönes Lied, das von Marco perfekt und emotional vorgetragen wird. Mehr kann man nicht erwarten. 12 Punkte.

Berenike: Die Kürzung ist den Italienern in diesem Jahr gelungen, die ESC-Version fühlt sich absolut flüssig und rund an. (Seit der holprigen Amputation mit stumpfer Axt, die „Occidentali’s Karma“ erlebt hat, ist mir jedes Mal etwas bange). Ich muss sogar sagen, dass mir die 3-Minuten-Version besser gefällt, weil Marco hier sehr schnell „auf dem Punkt“ kommt, die Sanremo-Variante zieht sich doch etwas. Auch der neu hinzugefügte leichte Beat macht den Song musikalisch etwas spannender ohne das typische italienische Balladenarrangement zu überlagern. In einem Jahrgang, in dem gefühlt jeder zweite Song versucht, mit vielen elektronischen Soundeffekten, aber ohne große Melodie und Ausdruck in der Stimme zu punkten, sticht das angenehm heraus. Insbesondere die Zeile „Se questa è l’ultima canzone e poi la luna esploderà” ist von der Gesangs- und Sprachmelodie her einfach genial. Nach Sanremo dachte ich, dass Italien bei mir nicht ganz oben, sondern nur in der Gruppe „okay“ mitspielen würde, die ESC-Version von „Due Vite“ hat es jetzt aber doch geschafft, in meinen Favoritenkreis zu klettern. 10 Punkte.

Douze Points: Leider ist „Due Vite“ kein „L’Essenziale“. Ich habe es mir aber mittlerweile sehr schön gehört. Der Song allein ist schon sehr klassisch und hat kaum moderne Elemente. Das Charisma von Marco Mengoni wertet den Song allerdings soweit auf, dass man das vergisst und sich auf das Attribut „zeitlos“ für das Lied zurückzieht. Die ESC-Version hat dem Titel nicht geschadet, auch da kann und will man nicht meckern. 10 Punkte.

Flo: Schon 2013 stach Marco Mengoni musikalisch heraus und auch in diesem Jahr hat er eine starke Nummer im Gepäck. „Due Vite“ ist nicht die musikalische Innovation des Jahres, aber eben eine stark vorgetragene Nummer, die emotional packt und eine sehr schöne Komposition bietet. 8 Punkte.

Manu: Spätestens seit seinem Sanremo-Erfolg und seiner Teilnahme am ESC vor zehn Jahren ist Marco Mengoni einer meiner gern gehörten Musiker. Dementsprechend glücklich war ich, als er für das diesjährige Festival bestätigt wurde. Tja… und dann kam sein Lied „Due Vite“. Berenike und wahrscheinlich auch viele andere reißen mir jetzt wohl den Kopf ab – aber „Due Vite“ berührt mich (bisher?) einfach nicht. Und das ist im Grunde die oberste Aufgabe einer solchen emotionalen Ballade. Hinzu kommt, dass ich es schön gefunden hätte, wenn Marco bei seiner erneuten Teilnahme am Song Contest eine andere musikalische Seite zeigen würde. So bleibt unterm Strich für mich ein ruhiges, perfekt produziertes Lied, dessen Klavier-Thema ich sehr mag, das mich aber immer mehr verliert, je emotionaler Marco stimmlich aufdreht. Es tut mir leid – mit viel Wohlwollen kann ich fairerweise – und ohne optische Einflussnahme – nur 5 Punkte geben.

Max: Ich bin derjenige, der nie verstehen kann, wenn die typischen italienischen Balladen Jahr ein Jahr aus immer wieder in den Himmel gelobt werden und sich für mich anhören, als hätte man die bereits in den 80er Jahren geschrieben. Und hier stehe ich in diesem Jahr und  feiere Marco und „Due Vite“ komplett. Das Lied hat mich bereits beim ersten Auftritt bei Sanremo gepackt und nicht losgelassen. Für mich hat das alles, was man braucht, um beim ESC erfolgreich zu sein. Und genau in diesem Jahr, in dem ich Italien hype, stehe ich ziemlich einsam da. Egal! 12 Punkte.

Peter: Die Zugkraft, der Impact, die Professionalität, die Stimme und die Bühnenpräsenz von Marco – all das spricht dafür, dass Italien wieder weit vorne mitspielt. Allein der Song ist für mich nicht so stark im Vergleich zu dem, was Italien in den letzten Jahren zum Sanremo-Sieger gewählt hat. Allerdings findet diese Abflachung auf hohem Niveau statt, aber „Due Vita“ könnte ein stärker wiedererkennbares Profil haben und hätte mehr Intensität verdient. 8 Punkte.

Rick: Mein Problem mit dem italienischen Beitrag lässt sich relativ einfach zusammenfassen: Wäre diese Nummer so hoch angesehen und gut bewertet in bisherigen Umfragen, wenn sie von irgendeinem beliebigen Newcomer gesungen werden würde? Die Antwort lautet NEIN. „Due Vite“ lebt von Marco Mengonis Ausstrahlung, seiner Stimme und eventuell der italienischen Sprache. Musikalisch ist das weder spannend, noch wiedererkennbar oder gar frisch. Eine zeitlose, ganz gut produzierte Ballade. Für einen LIEDERwettbewerb finde ich sowas aber viel zu belanglos und es berührt mich auch nicht sonderlich. 5 Punkte.

Gesamtpunktzahl: 70/96 Punkte.

Beim ESC kompakt-Index landet „Due Vite“ auf Platz 5 von 37.

Wie schneidet der italienische Beitrag "Due Vite" von Marco Mengoni ab?

  • Platz 6-10 (40%, 199 Votes)
  • Top 5 (39%, 194 Votes)
  • Platz 11-15 (17%, 86 Votes)
  • Platz 16-20 (3%, 17 Votes)
  • Platz 21-26 (1%, 6 Votes)

Total Voters: 502

Wird geladen ... Wird geladen ...

Bisher erschienene Songchecks:

Erstes Halbfinale

(1) Irland: „We Are One“ von Wild Youth
(2) Kroatien: „Mama ŠČ!“ von Let 3
(3) Lettland: „Aijā“ von Sudden Light
(4) Malta: „Dance (Our Own Party)“ von The Busker
(5) Norwegen: „Queen Of Kings“ von Alessandra
(6) Portugal: „Ai Coração“ von Mimicat
(7) Serbien: „Samo Mi Se Spava“ von Luke Black
(8) Aserbaidschan: „Tell Me More“ von TuralTuranX
(9) Finnland: „Cha Cha Cha“ von Käärijä
(10) Israel: „Unicorn“ von Noa Kirel
(11) Moldau: „Soarele şi Luna“ von Pasha Parfeni
(12) Niederlande: „Burning Daylight“ von Mia Nicolai & Dion Cooper
(13) Schweden: „Tattoo“ von Loreen
(14) Schweiz: „Watergun“ von Remo Forrer
(15) Tschechien: „My Sister’s Crown“ von Vesna

Zweites Halbfinale

(16) Armenien: „Future Lover“ von Brunette
(17) Belgien: „Because Of You“ von Gustaph
(18) Dänemark: „Breaking My Heart“ von Reiley
(19) Estland: „Bridges“ von Alika
(20) Griechenland: „What They Say“ von Victor Vernicos
(21) Island: „Power“ von Diljá
(22) Rumänien: „D.G.T. (Off and On)“ von Theodor Andrei
(23) Zypern: „Break A Broken Heart“ von Andrew Lambrou
(24) Albanien: „Duje“ von Albina & Familja Kelmendi
(25) Australien: „Promise“ von Voyager
(26) Georgien: „Echo“ von Iru
(27) Litauen: „Stay“ von Monika Linkytė
(28) Österreich: „Who the Hell Is Edgar?“ von Teya & Salena
(29) Polen: „Solo“ von Blanka
(30) San Marino: „Like An Animal“ von Piqued Jacks
(31) Slowenien: „Carpe Diem“ von Joker Out

Finale

(32) Deutschland: „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost
(33) Frankreich: „Évidemment“ von La Zarra
(34) Großbritannien: „I Wrote A Song“ von Mae Muller


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

118 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Merlin
Merlin
11 Monate zuvor

Ein Song, der im diesjährigen Startfeld auffällt. Und Marco Mengoni ist ein starker Sänger. Ich gehe davon aus, dass Italien damit wieder einen sehr guten Platz belegen wird.

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor

Off-topic und irgendwie auch wieder nicht:

Im italienischen Fernsehsender VH1 Italia wurde vorhin folgendes berichtet:

„Poco prima della sua partecipazione all’Eurovision, Marco Mengoni ha annunciato l’uscita del nuovo album „Materia (Prisma)“ al 26 maggio.“

Kurz vor seiner Teilnahme beim ESC hat Marco Mengoni die Veröffentlichung seines neuen Albums „Marteria (Prisma)“ am 26. Mai angekündigt.

Rusty
Mitglied
Rusty
11 Monate zuvor
Reply to  Timo1986

Wie schön 😍 Ich freu mich 🙂

Benjamin Hertlein
Admin
11 Monate zuvor

Wenn Ihr Marco eine Frage stellen könntet – welche wäre das?

Rusty
Mitglied
Rusty
11 Monate zuvor

Lieber Marco, wie findest du deine Ruhepole, wenn du so viele Konzerte gibst , auf Stadiontour gehst, von deinen Fans belagert wirst, was gibt dir die Kraft du selbst zu bleiben?

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor

Marco, posso avere il tuo numero di telefono ? Mi farebbe piacere sentirti. 😀

Marco kann ich deine Telefonnummer haben. Es würde mir so gefallen von dir zu hören. 😀

————————————————————————–

Nein im Ernst:

Preferisci il vino rosso oppure il vino bianco ? 😀

Magst du lieber Rotwein oder Weißwein ? 😀

Rusty
Mitglied
Rusty
11 Monate zuvor
Reply to  Timo1986

😂😂….der Tag kann beginnen…..

olfi
olfi
11 Monate zuvor

Hast du auch Klamotten, wo Ärmel dran sind? 😳

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

Wenn Ihr Marco eine Frage stellen könntet – welche wäre das?
🧐🧐🧐
…hört sich nach Esc-Kompakt–live…..🧐🧐🧐

olfi
olfi
11 Monate zuvor

Erklär mal den Text von „due vite“ 🧐
und erzähl uns, wie und warum das entstanden ist…

ESCforETERNITY
ESCforETERNITY
11 Monate zuvor

Marco, wie hältst du dich fit, die Konzerte sind sicher sehr kräftezehrend (klar, sie geben die im gleichen Zug sicher auch enormen Auftrieb). Treibst du Sport und wenn ja welchen?

escforeternity
escforeternity
11 Monate zuvor
Reply to  ESCforETERNITY

…. und mit welchem Alter war für dich klar, daß die Musik dein Leben ist:-)

Rusty
Mitglied
Rusty
11 Monate zuvor

Für alle Marco Anhänger…..😍
https://youtu.be/I8MTUJlsMrM

Ich hoffe das funktioniert

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Most friends still call me „Wölfi“, some, however, ersetzen den Umlaut bei mir (, dem alten Sack,) inzwischen durch den Selbstlaut, daher passt jetzt auch wortklangmäßig besser:
WOLFI dankt OLFI!
(, wobei ich – sorry, Olfi – die, wenngleich ärmellosen, Klamotten grandios finde > italienisches Design ist m.E. ’simply‘ unschlagbar, und das behaupte ich als nur sehr bedingt modisch-affines Exemplar).
Die so liebevolle, ganz frühe Mittwochmorgenresonanz hat mich beim Wahrnehmen am Vormittag sogar „solo“ vorm Laptop ein wenig verlegen gemacht. Der nachfolgende, amüsante „Edelweiss“-Spruch löste die anfängliche Verlegenheit dann rasch auf.-
Schön von Timo zu erfahren, dass von MM im Mai Kompaktes zu erwarten ist. Rustys Link muss ich noch aufrufen. Zur möglichen Antwort auf die Frage Rot- oder Weißwein: Womöglich ‚aqua minerale‘ à la Pellegrino. Aber das wär garantiert nicht zu erwarten.
Ansonsten fällt schon auf, dass die Anzahl der Kommentarmeldungen zu ‚DUE VITE‘ beachtlich ansteigt. Der Song mag polarisieren, wird aber letztlich nicht/ nicht mehr total links liegen gelassen.

Jofan
Jofan
11 Monate zuvor

Auch jetzt kommt wieder der Italo-Hype-Zug. Habe ich es satt, dass jeder Mist, der aus Italien zum ESC geschickt hat, immer gleich overhyped wird 👎. Es sollte bei einem Songcontest auch nicht ums Land, sondern um den Song gehen.
Rick formuliert es eigentlich schon sehr passend: langweilige Schnulze, schon 1000-mal gehört, wird vom wannabe-Schwigermutter-Liebling so lange ausgequetscht bis er anfängt zu Schreien. Nein danke, dass ist absolut belanglos und null innovativ. Der Song berührt mich genauso wenig wie das Äußere, das Gesamtpaket lässt mich einfach total kalt.
Ich hätte so, so gerne Madame beim ESC gesehen (wäre der erste Beitrag seit 2017 aus Italien, der mir gefallen hätte), aber nun muss ich das hier bewerten.
Hm, ich gebe mal 3 Punkte, Platz 29/37, wird wegen Italo-Hype und durch Juries leider in den Top 10 landen, aber nicht Top 5.

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor
Reply to  Jofan

Du hast ganz klar das Recht, Jofan, dich – selbst derart extrem – zu äußern und gar zu beschweren!
Es gibt zugleich Menschen wie mich, die als Unwissender noch nie von Mengoni Notiz genommen hatten, sich auch nicht an seinen 7. Platz vor 10 Jahren erinnern können, was mich wiederum extrem ärgert. Ganz unabhängig vom Land ITALIA sei dir versichert, dass ich als vorrangig GB-Affiner bei DUE VITE vom ersten Anhören an hin und weg war, und sei’s drum, dass etliche Stimmen diesen Song mehrfach als Schnulze abtun (die Verwendung dieses Verbs erlaube ich mir jetzt prompt). Anderen geht es vergleichbar oder sind schon lange glühende Anhänger des MM. Sie werden sich weiterhin äußern, that’s for sure. Überlies es dann doch bitte „einfach“.
Deine „Madame“ hab ich mir noch nicht angehört, werde das nachholen, nachdem markant positive Einschätzungen schon zuvor vorgenommen wurden.

italojeck
italojeck
11 Monate zuvor

Lieber WMR ,
Madame ist im Prinzip eine andere Schiene (mehr urban-pop), und ich mag sie sehr.
Aber ich würde sie nicht gegen Marco ausspielen, auch weil sie schon zusammen erfolgreich gearbeitet haben!
https://youtu.be/hfC__TAl8YA

Jofan
Jofan
11 Monate zuvor

@ Wolfgang Meyer-Rudolph
So extrem sollte das doch gar nicht rüberkommen. Ich habe einfach nur meine Abneigung zu diesem Songs und dem generellen Hype um das Land beim ESC kundgetan. Dass es Leute gibt, die den Song mögen ist mir ja auch klar und wenn es bei dir auch so ist, dann freut mich das für dich. Ich wollte einfach nur einen rein subjektiven Kommentar zum Song verfassen, in dem ich keinem Fanlager die Existenz absprechen wollte.
Die vielen positiven Kommentare zu Italien werde ich dennoch nicht überlesen, da mich deren Meinungen ja auch interessiert, auch wenn sie konträr zu meiner ist.
Schließlich sei noch gesagt, dass mein Kommentar m.M.n. nicht „extrem“ war. Klar, war das sehr scharfe und direkte (subjektive) Kritik, aber als extrem empfinde ich eher etwas anderes. Dass du diesen Eindruck hast, liegt vermutlich daran, dass Italien zu deinen Lieblingssongs gehört und man diese immer verteidigen will. Das erlebe ich mit Israel in diesem Jahr selbst am eigenen Leib…

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Dies bitte noch nachgelagert aus meiner zwangsläufig subjektiven Warte heraus und als „Newcomer“-Fan (konträr zum Tatbestand „alter Sack“ im Vergleich), dem der Name im Vorfeld nix sagte:
RICK formuliert es allerdings durchaus sanfter.
Und BENNY und MAX?: Sind sie somit auch echte Schnulzenanhänger? I can’t believe that bzw. weigere mich, das anzunehmen.

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Oh, danke für den prompten Link, dear „italojeck“! Hab’s nun soeben gehört; gefällt mir auch ausgesprochen gut!

Benjamin Hertlein
Admin
11 Monate zuvor

Hier etwas Schönes für die Nacht…Gänsehaut!

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor

Danke Benny jetzt weiß ich warum ich eben beim ESC Kompakt ESC 12 für Marco gegeben habe. Gänsehaut pur

Timo1986
Timo1986
11 Monate zuvor

Dann warte mal seine ESC-Performance ab 😍

Bestimmt ein Gefühl wie im siebten Himmel. 😍😍😍

Benjamin Hertlein
Admin
11 Monate zuvor

Mehr Material kommt demnächst 🙂

Rusty
Mitglied
Rusty
11 Monate zuvor

Hey Benny,du warst in Frankfurt gestern,gell?🙂Wie toll,du hattest bestimmt auch Tränen in den Augen, stimmt’s?Sehr eindrucksvolles Video,war es dein erstes Konzert von Marco?
@Thilo,ich freue mich,dass Marco auch bei dir so gut ankommt.😍🎶

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor
Reply to  Rusty

Er hat mich ja unerwartet(L‘essenziale fand ich langweilig) beim Sanremo geflasht. Live fand ich dann nur Blanca noch besser. Jetzt beim ESC Kompakt ESC wo die Studioversionen bewertet werden(sind angegeben kann aber machen wie er möchte) war Marco wieder ganz vorne.

Benjamin Hertlein
Admin
11 Monate zuvor
Reply to  Rusty

Leider nicht, bin grade nicht in der Stadt…die Videos (Spoiler) sind aber so toll, dass ich umso trauriger bin, dass es diesmal nicht geklappt hat.

ESCforETERNITY
ESCforETERNITY
11 Monate zuvor

Danke Benny – in der Tat mit Gänsehautgarantie:-) Mir fehlen einfach die Worte, so wunderbar ist das – die 12 Punkte hab ich auch schon vergeben, schade daß ich keine DUE VITE habe, sonst hätte ich ja 24 vergeben können;-)

Rusty
Mitglied
Rusty
11 Monate zuvor
Reply to  ESCforETERNITY

🙂👍

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Hab vielen DANK für die Mühe deiner ausführlichen Réplique noch gestern Abend, dear JOFAN!
Dass ich deine Kritik am ITALIA-Hype recht spontan als „extrem“ eingestuft habe, mag durchaus extrem von mir gewesen sein, und es stimmt ja, dass ich in diesem Fall so ‚angepiekt‘ war angesichts meinem Enthusiasmus (‚EUPHORIA‘), dem Einwand (auch von Rick), dass es in erster Linie ums Land ginge, was bei mir nicht wirklich zutrifft, und der externen Song-Wertung als „Schnulze“ – das trifft intellektuell Gefärbte immer ins Mark, darf selbstverständlich, kann, soll und muss mitunter von anderer Seite aus vielleicht doch auch mal betont werden? -, dass ich glaubte, in bezeichneter Art Gegenposition beziehen zu müssen. Dies geschah, wie ich es empfinde, für meine Verhältnisse durchaus deutlich und wenig diplomatisch. Das aber gestehst du mir schließlich voll zu. Alles okay soweit?
Mach du bitte weiter, bleib direkt und überlies auch fortan nichts.

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

… (nur) „etwas Schönes für die Nacht“, dear Benjamin? Das wirkt selbst am Morgen nicht minder, auch wenn ich den Genuss pur, ausgelöst durch deine Bereitstellung – GANZ herzlichen Dank!! – leider zu nächtlicher Stunde verpasst hatte.

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Bobby mit Thilo (vice versa, klar) bekundet, ‚L’Essenziale‘ „langweilig“ zu finden. Dem würde ich so nicht zustimmen wollen, verstehe aber im Nachhinein, dass ich dessen 7. Platz vor 10 Jahren noch nicht wirklich wahrgenommen habe. ‚DUE VITE‘ gefällt auch mir, dear Thilo!, um Längen besser, wobei sich hier wohl die Geister streiten. Diejenigen, die den ehemaligen ESC-Song klasse fanden und jetzt nur bedingt angetan sind, kontrastieren mit denjenigen, die es umgekehrt sehen. Komplette, jahrelange Fans differenzieren dagegen offenbar nicht ausdrücklich. Anyway, bei MM handelt es sich auf jeden Fall um einen herausragenden Künstler, wie auch beim ‚alten‘ Song, vor 11 Monaten live auf dem spektakulären Mailänder Domplatz aufgenommen (see ‚YouTube‘) – welch eine Kulisse mit der angrenzenden, historischen, grandiosen ‚Galeria Emanuele‘! Also auf nach MILANO everybody!

Teufelchen
Teufelchen
11 Monate zuvor

Schöner Song, aber meine Gedanken schweifen beim Hören ab. Keine Ahnung ob das nun gut ist 😉

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Nachfolgend diese TV-Hinweise für den heutigen Samstagabend für den Fall, dass sie ggf. nicht schon in einem anderen Blog empfohlen wurden:
Wer sich ‚azzurro-blau‘ auf „die größten Kulthits aus Italien“ kaprizieren und in Stimmung bringen möchte, schalte um 22:20h bis 23:50h den SWR ein (Wiederholung der Sendung am 04:20h).
Quasi parallel, allerdings bereits ab 21:45h, laufen „unvergessene ESC-Hits im „Aufrecht geh’n“-, „Waterloo-“ und „Power to all our friends“ bzw. „Congratulations“-Modus bis 23:15h im WDR.
Dort startet zuvor um 20:15h die Sendung „Legendär – Eurovision Song Contest > beide Programmpunkte aus 2023, also offenbar nicht repetitiv! (Wiederholung dieses Beitrags ab 0:45h).
Für Schaulustige viel Spaß beim Hineintauchen in jeweils nostalgisch beladene Szenarien!

Wolfgang Meyer-Rudolph
Wolfgang Meyer-Rudolph
11 Monate zuvor

Ich übersah glatt, dass Ihr ja in einem Special schon Tage zuvor längst auf die „Legendär“-Sendung aufmerksam gemacht hattet. Sorry, und nachträglich: MERCI.