ESC-Songcheck kompakt 2023 (37) – Ukraine: „Heart Of Steel“ von TVORCHI

Bild: Instagram @tvorchi_official

Unsere diesjährigen Songchecks kommen mit dem heutigen Check zu einem Ende. Den Abschluss macht der Beitrag, der als erstes für den ESC 2023 ausgewählt wurde – zumindes öffentlich: „Heart Of Steel“ von TVORCHI aus der Ukraine. Im Dezember konnten die beiden den Vorentscheid Vidbir gewinnen – nicht zuletzt wegen einer sehr professionellen Inszenierung, bei der man kaum glauben konnte, dass sie aus einer U-Bahn-Station übertragen wurde.

Zehn Beiträge wurden vom ukrainischen Sender UA:PBC bzw. Suspilne ausgesucht, bei Vidbir 2023 anzutreten. Eine Jury, deren Mitglieder öffentlich bestimmt wurden, entschied gemeinsam mit den Zuschauer:innen, wer die Ukraine in Liverpool vertreten darf. TVORCHI nahmen bereits 2020 am ukrainischen Vorentscheid teil, bei dem sie anschließend öffentlich ihre Unzufriedenheit mit der Produktion äußerten. Dieses Mal scheint alles gut gelaufen zu sein und „Heart Of Steel“ setzte sich mit 19 Punkten gegen die Konkurrenz durch. Erst kürzlich wurde übrigens der offizielle Remix zum Song veröffentlicht.

Das Duo TVORCHI besteht aus Andrew Hutsuliak und Jimoh Augustus Kehinde, der auch Jeffery genannt wird. Beide kommen aus Ternopil in der Westukraine; Sänger Jeffery hat nigerianische Wurzeln. Die Kennenlernstory der Beiden hätte man sich nicht besser ausdenken können: Andrew wollte sein Englisch verbessern und sprach auf dem Uni-Gelände zufällig Jeffery an, um seine bisherigen Englischkenntnisse zu testen. Dabei verstanden sich die beiden auf Anhieb so gut, dass sie 2018 beschlossen, gemeinsam Musik zu machen und damit später Erfolge in der Ukraine feiertenn. Bisher veröffentlichten TVORCHI schon vier Alben.

Das Lied

„Heart Of Steel“ ist nicht unbedingt die Sorte von Beitrag, die man von der Ukraine in der jetzigen Lage erwartet. Statt Klagegesang oder offensichtlichem Kriegs-Bezug, performen TVORCHI einen zeitgemäßen, international-klingenden R’n’B-Song, der aktuellen Musiktrends folgt. Folkloristische Sounds, wie in den vergangenen zwei ESC-Beiträgen, findet man in „Heart Of Steel“ keine. Vermutlich gerade weil man etwas Anderes zum Wettbewerb nach Liverpool schicken wollte und zeigen will, dass die Ukraine musikalisch vielfältig ist.

Dennoch haben TVORCHI im Revamp des Songs ein paar ukrainische Zeilen hinzugefügt. „Heart Of Steel“ besteht aber weiterhin hauptsächlich aus englischen Texten. Inhaltlich spielt die Nummer zwar auf den Krieg an, kann aber auf viele Lebenslagen übertragen werden. Es geht darum, die Hoffnung zu behalten und ein Herz aus Stahl in der Brust zu tragen, auch wenn eine Situation ausweglos erscheint. Der Song wurde von Andrew und Jeffery selbst komponiert und getextet. Auf der ESC-Bühne sollen sie von Balletttänzern begleitet werden.

Der Check

Song: 3,5/5 Punkte
Stimme: 4/5 Punkte
Instant-Appeal: 3,5/5 Punkte
Optik: 4,5/5 Punkte

Benny: Ein ganz ungewöhnlicher Beitrag für die Ukraine, aber das ist in diesem Fall nicht unbedingt positiv gemeint. Während mir die letzten Beiträge aus dem Land durch ihre Modernität (Elektro 2021, Rap 2022) sehr zugesagt haben, ist „Heart of Steel“ für mich schon etwas abgestandener US-R’n’B. Nichtsdestotrotz überzeugen die beiden live und der Song hat auch eine gewisse hypnotische Ohrwurmqualität. 6 Punkte.

Berenike: Ich mag das dunkle, verstörende Grundgefühl, dass das Arrangement versprüht. Insgesamt ist mir der Song aber zu pompös-bedeutungsschwanger und ich kann mit dem R’n’B-artigen Stil nicht so viel anfangen. Es sollte trotzdem gut laufen, auch weil es kaum Konkurrenz in diesem Jahr aus dem Genre gibt, mein „cup of tea“ ist es aber nicht. 4 Punkte.

Douze Points: Schweiz, Zypern, Ukraine – alle aus einem Wurf. TVORCHI sind dabei vielleicht noch am eigenständigsten mit der Kirchenorgel. Aber ansonsten ist das Allerweltsware. Tut nicht weh, mehr aber auch nicht. Die zwei Zeilen auf Ukrainisch werten den Song emotional zumindest etwas auf. Klar war das in der Heimat erfolgreiche Duo irgendwann dran, das Land beim ESC zu vertreten. Mit diesem Song hätte das aber nicht sein müssen. 5 Punkte.

Flo: Ein mehr als solider Finalbeitrag aus der Ukraine, die mit TVORCHI würdige Vertreter nach Liverpool entsenden. Das Kunststück des Doppelsieges wird ihnen wohl nicht gelingen, die Nummer hat aber durch den Revamp nochmal etwas dazugewonnen und setzt einen zeitgenössischen Akzent im Finale, der bestimmt seine Fans findet. 7 Punkte.

Manu: Na klar, die Fans folklorischer Rhythmen und von Flötenklängen sind nicht wirklich begeistert, dass sich die ukrainischen Televoter für die Musiker TVORCHI entschieden. Bei TVORCHI kommen mir Gedanken an den amerikanischen Superstar Kayne West, der schon früh in seiner Karriere die Grenzen und Überschneidungen des Gangster-HipHop zur Popmusik musikalisch auslotete. So scheinen bei „Heart of Steel“ auchdie Beats und die brummenden Bässe dem HipHop zugewandt, während die markante Stimme von Sänger Jeffery Augustus Kenny eher singt als rappt. Der genau an den richtigen Stellen überarbeitete Revamp bringt noch mehr Dynamik in den modernen Popsong, zudem können wir für den ESC-Auftritt sicher auf optische Highlights hoffen. Das alles macht „Heart of Steel“ für mich zum vielleicht größten Dark Horse des Jahrgangs und ich gebe mittlerweile überzeugte 10 Punkte.

Max: Die Ukraine gibt sich als Titelverteidiger nie so wirklich viel Mühe, wenn ich mir nun die Beiträge von 2005, 2017 und den jetzigen ansehe. Aber „Heart of Steel“ ist kein Totalausfall, man kann sich das auf alle Fälle anhören, es hat auch eine coole Instrumentierung und der Auftritt wird sicherlich durch gute Visuals aufgewertet. 4 Punkte.

Peter: Der starke Text und die daran anknüpfende Inszenierung machen „Heart of Steel“ zu einem starken Wettbewerbstitel. Ich bin möglicherweise konservativ-oberflächlich, aber mir hat der Song zu wenig mit dem Co-Gastgeberland des diesjährigen Contests zu tun. Die eindringliche Eigenständigkeit der Stimme von Leadsänger Jeffery und die kantige Produktion sind top notch, aber alles in allem hat dies nicht die Überzeugungskraft der Ukraine-Songs der Vorjahre. 7 Punkte.

Rick: Ich mag den R’n’B-Style der Nummer, der mich direkt an Songs von The Weeknd erinnert hat. Absolut zeitgemäß, absolut gut gemacht. Auch die Stimme des Leadsängers finde ich super. Die Überarbeitung des Songs führte zwar nicht zu einem komplett neuen Produkt, machte „Heart of Steel“ aber viel stimmiger und hochwertiger. Ich persönlich find’s auch super, dass man nicht auf Biegen und Brechen das Kriegs-Thema ansprechen will, sondern eine ganz neue Seite der Ukraine zeigt – auch musikalisch. Sehr gute 7 Punkte!

Gesamtpunktzahl: 49/96 Punkte

Beim ESC kompakt-Index landet „Heart Of Steel“ auf Platz 33 von 37.

Wie schneidet der ukrainische Beitrag "Heart Of Steel" von Tvorchi ab?

  • Platz 11-15 (34%, 134 Votes)
  • Platz 6-10 (25%, 98 Votes)
  • Platz 16-20 (23%, 89 Votes)
  • Top 5 (10%, 39 Votes)
  • Platz 21-26 (9%, 35 Votes)

Total Voters: 395

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Restliche erschienene Songchecks:

Erstes Halbfinale

(1) Irland: „We Are One“ von Wild Youth
(2) Kroatien: „Mama ŠČ!“ von Let 3
(3) Lettland: „Aijā“ von Sudden Light
(4) Malta: „Dance (Our Own Party)“ von The Busker
(5) Norwegen: „Queen Of Kings“ von Alessandra
(6) Portugal: „Ai Coração“ von Mimicat
(7) Serbien: „Samo Mi Se Spava“ von Luke Black
(8) Aserbaidschan: „Tell Me More“ von TuralTuranX
(9) Finnland: „Cha Cha Cha“ von Käärijä
(10) Israel: „Unicorn“ von Noa Kirel
(11) Moldau: „Soarele şi Luna“ von Pasha Parfeni
(12) Niederlande: „Burning Daylight“ von Mia Nicolai & Dion Cooper
(13) Schweden: „Tattoo“ von Loreen
(14) Schweiz: „Watergun“ von Remo Forrer
(15) Tschechien: „My Sister’s Crown“ von Vesna

Zweites Halbfinale

(16) Armenien: „Future Lover“ von Brunette
(17) Belgien: „Because Of You“ von Gustaph
(18) Dänemark: „Breaking My Heart“ von Reiley
(19) Estland: „Bridges“ von Alika
(20) Griechenland: „What They Say“ von Victor Vernicos
(21) Island: „Power“ von Diljá
(22) Rumänien: „D.G.T. (Off and On)“ von Theodor Andrei
(23) Zypern: „Break A Broken Heart“ von Andrew Lambrou
(24) Albanien: „Duje“ von Albina & Familja Kelmendi
(25) Australien: „Promise“ von Voyager
(26) Georgien: „Echo“ von Iru
(27) Litauen: „Stay“ von Monika Linkytė
(28) Österreich: „Who the Hell Is Edgar?“ von Teya & Salena
(29) Polen: „Solo“ von Blanka
(30) San Marino: „Like An Animal“ von Piqued Jacks
(31) Slowenien: „Carpe Diem“ von Joker Out

Finale

(32) Deutschland: „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost
(33) Frankreich: „Évidemment“ von La Zarra
(34) Großbritannien: „I Wrote A Song“ von Mae Muller
(35) Italien: „Due vite“ von Marco Mengoni
(36) Spanien: „EAEA“ von Blanca Paloma


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70 Comments
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olfi
olfi
11 Monate zuvor

Heart of Steel – Tvorchi

Manchmal muss man es lassen
Sometimes gotta let it go

Muss manchmal wegschauen
Sometimes gotta look away

Manchmal muss man es einfach wissen
Sometimes you just gotta know

Wann Sie Ihren Mittelfinger in die Luft strecken sollten
When to stick your middle finger up in the air

Ich kann es nicht erklären
I cannot explain

Sag dir, wie ich mich fühle
Tell you how I feel

Das Leben ist nur ein Spiel
Life is just a game

Und ich spiele um den Sieg
And I’m playing for the win

Scheuen Sie sich nicht, zu sagen, was Sie denken
Don’t be scared to say just what you think

Denn egal wie schlimm, jemand hört zu
‚Cause no matter how bad, someone’s listening

Egal, was du sagst
Don’t care what you say

Egal, wie du dich fühlst
Don’t care how you feel

Geh mir aus dem Weg
Get out of my way

Denn ich habe ein Herz aus Stahl
‚Cause I got a heart of steel

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Egal was du sagst)
(Don’t care what you say)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Oder wie du dich fühlst)
(Or how you feel)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Oh, ich habe ein Herz aus Stahl, oh-oh)
(Oh, I got a heart of steel, oh-oh)

Du magst es einfach, einen Narren zu spielen
You just like to act a fool

Tryna kommt mir in den Kopf
Tryna get in my head like

Wenn ich meine Scheinwerfer einschalte
When I turn on my headlights

Ich kann durch dich hindurchsehen
I can see right through you

Versuchen Sie, eine Reaktion zu bekommen
Tryna get a reaction

Ich habe gerade den Aktionszug gedrückt
I just hit the action move

Du weißt, dass ich niemals verlieren kann
You know I can never lose

Sie mögen auch die Aufmerksamkeit
You like the attention too

Hier ging es nie um dich
This has nеver been about you

Scheuen Sie sich nicht, zu sagen, was Sie denken
Don’t be scared to say just what you think

Denn egal wie schlimm, jemand hört zu
‚Cause no matter how bad, someone’s listening

Egal, was du sagst
Don’t care what you say

Egal, wie du dich fühlst
Don’t care how you feel

Geh mir aus dem Weg
Get out of my way

Denn ich habe ein Herz aus Stahl
‚Cause I got a heart of steel

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Egal was du sagst)
(Don’t care what you say)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Oder wie du dich fühlst)
(Or how you feel)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Oh, ich habe ein Herz aus Stahl, oh-oh)
(Oh, I got a heart of steel, oh-oh)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Egal was du sagst)
(Don’t care what you say)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Oder wie du dich fühlst)
(Or how you feel)

Ooh-ooh-ooh
Ooh-ooh-ooh

(Oh, ich habe ein Herz aus Stahl, oh-oh)
(Oh, I got a heart of steel, oh-oh)

Quelle: Musixmatch
Songwriter: Jimoh Augustus Kehinde / андрій гуцуляк
ohne Korrekturen von mir

byJannik
11 Monate zuvor
Reply to  olfi

Das wurde bei Musixmatch aber auch nur einmal durch Google Translate gejagt und dann veröffentlicht, oder? 😀 Es ist irgendwie so unpassend das gesiezt wird.

olfi
olfi
11 Monate zuvor
Reply to  byJannik

Seh ich auch so, außerdem fehlen offenbar die ukrainischen Zeilen… Ich hab grad nicht die Kraft, das nachzuarbeiten…

Funi_Cula
Mitglied
11 Monate zuvor

Ich höre mir Heart of Steel gerne an und finde die Stimme von Jeffrey wirklich toll. Aber dem Song fehlt der besondere Moment, das Highlight, an das man sich nach 26 Beiträgen noch erinnert. Sicherlich werden Tvorchi mit dem Staging ukrainetypisch noch einiges herausholen, aber so weit vorne wie mit dem Kalush Orchestra oder Go_A sehe ich die Ukraine in diesem Jahr nicht. Außerdem steht leider zu befürchten, dass ein PoC-Sänger nicht überall auf Begeisterung stoßen wird. Vielleicht wird es am Ende noch knapp für die Top Ten reichen.

JoBi
JoBi
11 Monate zuvor

An Heart of Steel mag ich die Beats und den Anfang. Im Ranking von mir ist die Ukraine auf Platz 18 von 37. Ich denke das die Ukraine im Finale Platz 21 – 26 belegt.

Anja
Anja
11 Monate zuvor

Mag ich leider wirklich gar nicht, ist bei mir auf Platz 34. Es ist aber auch einfach nicht mehr Art Musik, und die Stimme vom Sänger mag ich nicht.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Song nicht in den Top 10 mitspielen würde, wenn z.B. die Niederlande ihn schicken würden. (Und das meine ich unabhängig vom Krieg, selbst im Jahr 2021 hätte dieser Song mehr Punkte bekommen, einfach weil er aus der Ukraine kommt.)

Gaby
Gaby
11 Monate zuvor

Schlecht finde ich den Song nicht, aber er reisst mich auch nicht vom Hocker.
Einen Sieger sehe ich hier nicht. Ich habe mal getippt, dass der Song im vorderen Mittelfeld landet. Die Ukraine versteht es ja meistens, ihre Beiträge gut zu inszenieren.

4porcelli - The Otter's the best
4porcelli - The Otter's the best
11 Monate zuvor

Ausnahmsweise ein öder Song aus der Ukraine, der wohl irgendwie pseudo-amerikanisch wirken soll, aber nicht wirklich zündet. Nach Italien und Israel das nächste meiner ESC Lieblingsländer, das mich dieses Jahr nicht begeistern kann. Es bleibt also dabei:
12 – Evidemment la France
10 – Slovenia
8 – Chachacha

Schorschiborsch
11 Monate zuvor

Cool. Gefällt mir gut. Ob der Song ein Semi überstanden hätte, wage ich zwar zu bezweifeln, aber das gilt ja in der Regel für so manche der fix gesetzten Songs 🙂

olfi
olfi
11 Monate zuvor

Ich hab mal wieder den Fehler gemacht, mir das Lied mit dem Video zusammen anzusehen/ -hören. Daher fang ich damit mal an:
Das Video ist komplett durchgestylt, und es ist ziemlich kalt durchgestylt. Wer drauf steht… ich nicht.
Text und Musik:
Den Text muss man sich ja, wenn man kein native speaker ist, aktiv reinholen. Einer der vielen Texte, die sehr viel Spielraum zur Auslegung lassen, die nicht sehr konkret werden, die allgemeine Gedanken und Philosophien transportieren und sich in nichts wirklich festlegen.
Die Musik ist solide und in sich stimmig, hat aber nichts wirklich besonderes. Wenn das in einer entsprechenden Radio-Umgebung gespielt wird, zieht es an mir vorbei wie die meisten anderen Lieder auch. Dem Stück fehlt alles, was es braucht, dass man es sich merkt: Keine power, kein eingängiger Refrain, nichts, was an eine Hymne oder sonst was erinnert, was ich als Ereignis wahrnehmen könnte. Füllmasse für den Musikmarkt.
Von der Ukraine hätte ich mir in der aktuellen Situation alles mögliche vorstellen können, aber ich hätte mir etwas mit einem eigenständigen Profil gewünscht.
Von mir aus kann es in den votes gerne abschmieren, es wird aber sicherlich Solidaritätspunkte einfahren. Eine Prognose ist schwierig, wegen der besonderen Lage des Landes. Insofern ein vorsichtiges 11 bis 20…

zwo.2
zwo.2
11 Monate zuvor

Die Gruppe an sich ist gar nicht schlecht. Den ukrainischen Beitrag in diesem Jahr kann ich kaum was anfangen. Nicht mein Lied. Ich sehe den Titel im Finale irgendwo zwischen 16-20. Einen Doppelsieg schließe ich aber aus.
Aus Mitleid bzw. aus Solidarität sollte ein Wettbewerb gewonnen werden. Bei Sportevents gewinnen ja auch nicht plötzlich alle ukrainischen Sportler. Fairness geht anders!
Mir ist bewusst wie hoch sensibel das Thema ist.

War ich noch vor ein paar Wochen für die militärische Unterstützung der Ukraine, bin ich jetzt für den aktive Schaffung des Friedens.

Frieden schaffen wir nicht durch Waffen. Wir müssen jetzt anfangen uns für Frieden einzusetzen. Wir brauchen mehr als „Ein bisschen Frieden“ 🏳

4porcelli - The Otter's the best
4porcelli - The Otter's the best
11 Monate zuvor
Reply to  zwo.2

Die „aktive Schaffung des Friedens“ geht aber nur, wenn Deine Buddies sich aus der Ukraine zurückziehen. Mal wieder heuchlerisches Getue von Dir statt Realpolitik. Sagtest Du nicht, Du wolltest Dich von EK zurückziehen?

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor
Reply to  zwo.2

Ich kann das nicht mehr hören. Wo soll denn der Frieden herkommen solange Putin die Ukraine nicht in Ruhe lässt. Oder soll die Ukraine kapitulieren und sich das halbe Land wegnehmen lassen nur damit wir Ruhe haben

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
11 Monate zuvor

„[N]ur damit wir Ruhe haben“ ist bestimmt nicht das Hauptproblem, sondern dass im Donbass durch die Kämpfe sehr viele Menschen sterben, vor allem Soldaten, aber auch Zivilisten. Das wird in den durchaus verständlichen „Kein Fußbreit dem Aggressor“-Appellen immer gerne ein bisschen vernachlässigt. Natürlich soll Putin da abhauen, aber wenn er’s nicht macht (die „Stärke-Zeigen-und-Gesicht-Wahren-Ideologie“ ist leider bei ihm ganz besonders stark ausgeprägt), ist die einzige Alternative dazu das Sterben von immer mehr Menschen?

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor
Reply to  zwo.2

Der Krieg kann schnell beendet werden. Putin soll seine mordenden und vergewaltigenden Soldaten einfach aus der Ukraine zurückziehen. Da darf es keinen Kompromiss geben. Putin darf nicht von seinem Angriff profitieren. Wer die Ukraine nicht mit Waffen unterstützen will, der unterstützt den Massenmörder Putin. Dein heuchlicheres Friedensgebrabbel kannste dir sparen. Du blabberst eh nur die Russkiepropaganda nach.

Jan Wehner
Jan Wehner
11 Monate zuvor

Ukraine? Ach, die machen auch mit? Trotz ukrainischer Fahne im ESC-Logo ist es für mich fast überhaupt nicht bemerkbar, dass die Ukraine teilnimmt. Das kam schon in Friedenszeiten nicht vor. Und das trotz beeindruckender Bemühungen, eine Illusion von Normalität zu wahren. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Vidbir in einer U-Bahn-Station stattfand. Das Studio sah wie ein normales Studio aus.

Aber gewonnen hat ein für ukrainische Verhältnisse überaus unauffälliges und unspektakuläres Lied. Dabei hätte man auch ein Kunstwerk wie „Kolyskova“ haben können. Nur das Intro ist pompös, aber es folgt ein dahinplätscherndes Umtzumtz, das so wirkt, als wäre es ganz schnell eine halbe Stunde vor Bewerbungsschluss zusammengeschustert wurde. Wäre die Ukraine nicht schon automatisch fürs Finale qualifiziert und würde ihre Bevölkerung nicht die Tragödie erleben, durch einen Krieg über weite Teile Europas verstreut worden zu sein, was bizarrerweise beim ESC punktemäßig gewinnbringend sein kann, würde die Ukraine damit erstmals im Halbfinale scheitern.

„Heart of steel“ rauscht einfach vorbei, es ist halt etwas, was normalerweise in Modegeschäften im Hintergrund läuft. Schön finde ich, dass man etwas ukrainischen Text hinzugefügt und die Instrumentierung an einer Stelle etwas dramatisiert hat. Aber es bedarf schon einer ausführlichen Erläuterung, wenn man „Heart of steel“ verstehen will und man sich fragt, warum auf einmal Fußball gespielt wird (mitten in Tvorchis Vidbir-Auftritt).
Normalerweise kommt das Beste zum Schluss, aber für mich steht die Ukraine in diesem Jahr auf dem 37. Platz. Aber zumindest im Televoting werden Tvorchi sicherlich einen Vorteil haben, obwohl sie bei den Buchmachern meiner Ansicht nach massiv überbewertet sind.

Indigo
Indigo
11 Monate zuvor

Mir gefällt der Song gut, aber es ist doch eher etwas, das man ganz gern so nebenbei hört, aber nicht zu Begeisterungsstürmen führt.

undeuxtrois
undeuxtrois
11 Monate zuvor
Reply to  Indigo

Genauso hätte ich es auch formulieren wollen. 🙂

Hinz und Kunz
Hinz und Kunz
11 Monate zuvor

Nachdem die Ukraine in den beiden letzten Jahren mit Spitzenbeiträgen geglänzt hat, sind sie 2023 für meine Ohren wieder mit Durchschnittskost unterwegs. Klar, heart of steel ist nicht schlecht produziert und sicher kein Totalausfall, aber es bleibt bei mir nicht hängen, wirkt kalt und erreicht mich überhaupt nicht. Denke nicht, dass die Ukraine damit besonders weit kommt.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
11 Monate zuvor

Ich finde es gut, dass die Ukraine immer mal wieder auf Abwechslung setzt. Ihren ersten Vidbir-Versuch mochte ich zwar mehr, „Heart of Steel“ ist aber dennoch in meinen Jahrgangs-Top-Ten. Die Historie, Männergruppen nach einem Sieg zu schicken, sieht platzierungstechnisch allerdings nicht so rosig aus. Leider.

SvenEsc
SvenEsc
11 Monate zuvor

Die Ukraine hat leider ein schlechten Song ausgewählt .Zwar moderne Klänge was ja gut ist, aber der ist sowas von langweilig . Für mich ist da nichts spannendes im Song was mich fesselt und begeistert .
Letztes Jahr so gut und jetzt naja , ist ja oft bei gewinnern .
Leider irgendwas zwischen 20-26 Platz .

Kuestensocke
Kuestensocke
11 Monate zuvor

Ich liebe diesen Song von Beginn an (nicht so sehr wie letztes Jahr Stefania oder GoA, aber doch sehr) . Und ich finde es toll, dass die Ukraine einen Beitrag wählt, der nicht in das gewohnte Schema passt. Die Option dazu war im Vorentscheid ja durchaus da – aber das Voting fiel anders aus.
Für das Finale in Liverpool ist der Song ein tolle Bereicherung und ich freue mich sehr auf die Inszenierung! Auf das Siegertreppchen wird es der Song nicht schaffen, aber Top 15 halte ich für möglich, da es sicher einige Jury-Punkte geben wird.

Nils
Nils
11 Monate zuvor

Ich war selbst überrascht, dass der Beitrag auf meiner Liste so weit oben landete und kann auch nur vermuten, warum. Ich denke mal, die Ehrlichkeit macht’s. Der Beitrag ist unverkünstelt und versucht nicht, mehr zu sein, als er ist. Dazu ist er als einziger ausgewachsener Urban-Beitrag musikalisch natürlich ein Farbtupfer im Feld. Macht in Summe bei mir am Ende Rang 13/37.

Der Wahrheit halber muss man aber natürlich auch ergänzen, dass das der schwächste ukrainische Beitrag seit vielen Jahren ist und er „aus eigener Kraft“/musikalisch keinen Hering vom Teller ziehen kann. Das Publikum dürfte sich noch einigermaßen solidarisch zeigen, bei den Jurys kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.

Organic banana
Organic banana
11 Monate zuvor

Nach wie vor für mich einer der stärksten Titel im Feld. Wäre der ein paar Takte schneller, würde die Blase jubeln. Für mich ein gelungener Mix aus Elektro und US-Beat, durch seine getragen Art bekommt er etwas ganz Besonderes auch wenn durch die Verweigerung einer ESC-typischen euphrischen Höhepunkts die Chancen nicht so gut beim Kontest sind. Ganz großes Kino war für mich die Performance, die mit Symbolen der Sowjetära und dem Krieg spielt.

olfi
olfi
11 Monate zuvor

😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥
Das ist so traurig, dass in diesem Land täglich Soldaten wie Zivilisten durch Putins Angriffskrieg sterben, dazu die vielen russischen Soldaten, die da auch nicht freiwillig sind, und dann schickt die Ukraine einen solchen Song, der das nicht die Bohne thematisiert und so tut, als ob nichts wäre. Krass… 😦 😧 😥
Sowas hätte ich als Verantwortlicher nicht mal in die Vorauswahl aufgenommen. Wenn es wenigstens ein Sehnsuchtslied wäre, oder ein Lied, das Solidarität einfordert oder erzeugt, oder das den Frieden beschwört… aber nichts davon, Profil-loses Gesinge… 😦 😧 😥
Genau aus dem Grund ist Kroatien meine absolute Nummer eins in diesem Wettbewerb, und Serbien und Tschechien hab ich in meinem privaten ranking deswegen auch ganz weit vorne. Die bringen die Schyze irgendwie auf den Punkt. 😦 😧 😥
😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥 😥

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor
Reply to  olfi

Ich verstehe was du meinst. Aber muss das unbedingt thematisiert werden? Kann man nicht auch den Ukrainern einen Abend gönnen wo sie einfach mal abschalten können ohne ohne ständig an ihr Leid erinnert zu werden.

Thomas O.
Thomas O.
11 Monate zuvor

Bin mir nicht mehr 100% sicher, aber geht es in dem Lied nicht um die Kämpfer im Asow-Werk letztes Jahr in Mariupol?
Es hat jedenfalls mit dem Titel „Heart of Steel“ einen Bezug dazu
Für mich repräsentiert der Song jedenfalls den Willen der Ukrainer sich nicht unterkriegen zu lassen.
Wahrscheinlich hat das die Anrufer beim Vidbir mehr überzeugt als Songs über Monster unterm Bett oder geschlossene Türen

Ich mag auch den Song mit seiner düsteren Instrumentierung und die Stimme von Jeffery ist eine der besten des Jahrgangs.
Auch ohne Ukrainebonus in meinen Top10

Kari-Nordmann
Kari-Nordmann
11 Monate zuvor
Reply to  Thomas O.

Deiner Interpretation würde ich genau zustimmen! Allein schon der Titel und dann die Zeilen „no matter how bad, someone’s listening‘.

manu
Editor
11 Monate zuvor
Reply to  Thomas O.

Der Bezug wurde von vielen hergestellt und findet sich ja auch im Vorentscheid-Auftritt wieder.

usain1
11 Monate zuvor

Die beiden Typen sind zwar richtig cool, aber der Song ist leider nix. Nervt sogar ziemlich.

Werner
Werner
11 Monate zuvor

Den Song selbst halte ich für zu höhepunktarm um gut abzuschneiden.
Generell ist auch das Genre nicht gerade prädestiniert für ein ESC- Publikum.
Damit würde ich Tvorchi auf Platz 20-26 sehen.

Allerdings wird es wieder viele Sympathie- Stimmen für die Ukraine geben, die sich leider noch immer im Krieg befindet.
Wird möglicherweise nicht ganz so krass ausfallen wie letztes Jahr, aber Top3 im Televoting halte ich für ziemlich realistisch.
Vor allem (aber nicht nur) in den östlichen Ländern ist der Beistand zur Ukraine noch alltägliches Thema.
Schwer einzuschätzen, ob auch die Jury davon beeinflusst ist.
Wenn ja, wird auch da ein Top10 Platz möglich sein, was in Summe Top5 bedeuten wird.

Kari-Nordmann
Kari-Nordmann
11 Monate zuvor

Ich lieb’s einfach! Ich kann es nicht erklären! Besonders die Ambiguität des Textes und der Beat gehen mir nah.
Hört sich für mich auch gar nicht amerikanisch an, eher britisch! Frühe 2000er Grime/ Garage.

Festivalknüller
Festivalknüller
11 Monate zuvor

Mit Heart of Steel wird auf das Stahlwerk von Mariupol und die dortigen schweren Kämpfe verwiesen. Die Zeilen auf Ukrainisch sind als Durchhalteparolen zu verstehen. Somit haben wir hier schon einen hoch politischen Song mit Zeitbezug vorliegen, der in seiner Erscheinungsform zunächst nicht darauf schließen lässt.
Bin gespannt, ob die Zuhörerschaft das mit Televotingstimmen honoriert.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
11 Monate zuvor

Als Folklorefan das die Ukraine so schön zu bedienen weiß ist der Song nicht gerade mein Favorit. Der Song ist ganz okay hat aber zu wenig wumms und wow Momente

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor

„Heart of steel“ ist einer der wenigen songs, wenn ich sie auf meiner esc-playlist höre, wo ich immer die Lautstärke aufdrehe. Und dann fällt mir auch immer ein, dass ich mal dringend mein ranking, dass ich noch im März erstellt habe, überarbeiten müsste. Denn da habe ich sie nur an 9. Stelle. Sie werden wohl in meiner Top 5 landen.

Und da sehe ich sie auch in Liverpool. Bei 25 Ländern, für die man im televoting abstimmen kann, reichen sicher schon 10 – 15 % der Anrufe/SMS um 12 oder mindestens 10 Punkte zu bekommen. Nicht nur wegen den vielen Geflüchteten rechne ich mit 12 oder 10 Punkte von allen Nachbarländern (POL, CZE, MOL, ROM, LAT, LIT, EST), sondern auch von SWE, FIN, GEO, ARM, GER, AUT. Und bei den anderen Ländern gibt es sicher noch einige Sympathie-/Mitleidsanrufe, wohl nicht auf so hohen Niveau wie im Vorjahr, und natürlich auch Anrufe weil’s einfach der modernste Song im Teilnehmerfeld ist.
Platz 3 , wie in den Wettbüros halte ich durchaus für realistisch, aber sicher Top 5

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor

Eine kleine Korrektur bevor Matty es liest und mich darauf hinweist.
Die Länder vom Baltikum sind keine direkten Nachbarn. Aber trotzdem sichere 12-Punkte-Lieferanten.
Und das wort Sympathie-/Mitleidsanrufe war von mir schlecht ausgedrückt. Solidaritätsanrufe wäre passender

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

Tschechien grenzt auch nicht an die Ukraine.

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Stimmt ESC1994. Danke ! Es ist Slowakei. Hier wird jeder Fehler aufgedeckt.
Trotzdem gehe ich davon aus, dass auch Tschechien viele Punkte an die Ukraine gibt. Die gaben bereits Melovin 12 und Go_A 10 Punkte.

Israel und Italien gaben auch immer viele Punkte an die Ukraine.

tomudu
tomudu
11 Monate zuvor

Was die Machart des Songs angeht, müsste mir der ukrainische Beitrag eigentlich sehr gut gefallen. Ich mag auch die Produktion und den Spannungsaufbau in den Strophen, der Refrain klingt für mich aber relativ flach und unspektakulär. Die Streicher, die durch den Revamp hinzugekommen sind, werten das Ganze wieder etwas auf. Bei mir liegt die Ukraine im hinteren Mittelfeld, im Finale wird es aber bestimmt für die Top 10 reichen.

olfi
olfi
11 Monate zuvor

Ein im Netz gefundener Artikel auf der Seite mein-stuttgart.com, der die Musiker und ihre Vorstellungen portraitiert…

„Trotz der Schmerzen setze ich meinen Kampf fort. Die Welt steht in Flammen, aber du solltest handeln.“
600 Zuschauer in einem Nachtclub in Lemberg tanzen zu den trotzigen Worten von Tvorchi – dem nigerianisch-ukrainischen Popduo, das die Ukraine beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool vertreten wird.
Sie spielen ihren Song Heart of Steel live im Club, bevor um Mitternacht die nächtliche Ausgangssperre der Sicherheitskräfte in Kriegszeiten beginnt.
Frontmann Jeffrey lässt die Menge in seine Performance eintauchen und interagiert mit ihnen auf Englisch und Ukrainisch, während Andrii seinen gefühlvollen Gesang mit einem dröhnenden, elektronischen Sound von den DJ-Decks ergänzt.
Hinter der Bühne erzählen uns die beiden, dass Russlands Invasion „immer im Hinterkopf“ ist, wenn sie die Bühne betreten.
Die Verantwortung für die Verteidigung der ukrainischen Krone landete auf den Schultern von Andrii und Jeffrey, als sie letztes Jahr die öffentliche Abstimmung über die Eurovisions-Auswahlshow des Landes gewannen.
Das Paar beschreibt Heart of Steel – das Andrii schrieb, als ukrainische Verteidiger letztes Jahr in den Azovstal-Stahlwerken in Mariupol belagert wurden – als ein Lied über „Stärke, Selbstvertrauen und Verantwortung“. Bühnenpräsenz fehlt es ihnen dabei nicht gerade.
„Es geht um starke Menschen, die in einer negativen Situation eine gute Einstellung bewahren“, erklärt Andrii.
„Für uns ist es wichtig, dass unser Land gegen die Besatzer gewinnen kann, die in unser Land gekommen sind. Und wenn wir Eurovision gewinnen, würden wir das auch zu schätzen wissen.“
Wenn Sie sehen, wie Jeffrey einige Fans auf die Bühne einlädt, wundern Sie sich über den Heimvorteil, den die Ukraine in diesem Jahr verpasst.
Der Erfolg der Ukraine im Jahr 2022 mit dem Siegerlied Stefania des Kalush Orchestra hätte eine Chance für das Land sein können, den Wettbewerb zum dritten Mal auszurichten.
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Aber wegen des anhaltenden Angriffs Russlands auf das Land haben die Organisatoren des Eurovision Song Contest die diesjährige Veranstaltung nach Liverpool verlegt.
„Nichts passiert“, sagt ein philosophischer Jeffrey. „Wir kennen die Gründe und wir schätzen das Vereinigte Königreich dafür, dass es in unserem Namen Gastgeber ist.“
Tvorchi gibt zu, dass es manchmal eine Herausforderung war, sich auf die Eurovision vorzubereiten. Ihre Proben und Outfit-Anproben wurden manchmal von Luftschutzsirenen unterbrochen.
„Wir gehen in Notunterkünfte, machen dann aber weiter, wie alle Ukrainer“, sagt Andrii.
Einige der Zuhörer haben Appetit darauf, dass die Ukraine mehr ist als ein Land im Krieg mit Russland.
In der Menge stoßen wir auf Kyryl, die meint, „das Land muss etwas Neues machen“.
„Letztes Jahr drehte sich alles um den Krieg. Jetzt müssen wir den Menschen zeigen, dass die Ukraine mehr ist – wir sind eine Kultur, es geht um unsere Sprache und unsere Gesellschaft.“
Die Geschichte von Tvorchi beginnt im Jahr 2016 im nahe gelegenen Ternopil.
Jeffrey, der drei Jahre zuvor aus Nigeria in die Ukraine gereist war, zog in die malerische Seestadt, um Pharmazie zu studieren.
Andrii hatte sich für denselben Kurs angemeldet, und als er Jeffrey auf der Straße an ihm vorbeigehen sah, hielt er ihn an, weil er jemanden finden wollte, mit dem er sein Englisch üben konnte.
Jeffrey beschreibt, wie er von der Frage überrascht war, als er uns den gleichen Weg hinunterführte. Aber er stimmte zu, da er keine Freunde hatte, mit denen er Ukrainisch üben könnte.
„Ich sagte ,alles klar‘, und am nächsten Tag gingen wir auf ein Bier aus. In dieser Straße fing es an.“
Eine Kette von Ereignissen, die das Duo auf die größte Bühne der Musik führen sollte.
Seit 2018 haben sie vier Studioalben veröffentlicht und vor einigen Jahren sogar ihr Glück bei der Eurovision-Nationalauswahl versucht.
Das Paar zieht ein paar Blicke auf sich, wenn sie durch ihre alte Wirkungsstätte schlendern. Aber es scheint, dass nicht alle hier im Mai an ihren Bildschirmen kleben werden.
„Ich verfolge Eurovision dieses Jahr nicht“, sagt eine unbeeindruckte Maria, die wir in der Stadt treffen. „Die Nachrichten aus der Ukraine sind jetzt wichtiger. Ich werde nach dem Krieg zuschauen, wenn ich bessere Laune habe.“
An anderer Stelle ist sich Jeffrey nicht sicher, ob nicht einmal seine Eltern an dem Abend teilnehmen werden.
„Daheim in Nigeria schaut niemand den Eurovision Song Contest“, erklärt er. „Sie hatten noch nicht einmal von dem Wettbewerb gehört, als wir ausgewählt wurden, ich musste ihnen alles erzählen. Sie freuen sich aber für uns.“
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Als Russland letztes Jahr seine großangelegte Invasion startete, beschloss Jeffrey, in der Ukraine zu bleiben, hauptsächlich wegen seiner Musik mit Andrii.
Jetzt ist es die Musik des Paares, die sie dazu bringt, das Land nach Liverpool zu verlassen.
Das Duo sagt, dass es zurückkehren wird – am besten mit der gläsernen Eurovisions-Trophäe im Gepäck.

olfi
olfi
11 Monate zuvor
Reply to  olfi

Da sind leider zwei Themenankündigungen der Webseite drin, die im Text nichts zu suchen haben. Ist mir vor dem Abschicken leider nicht aufgefalllen…

eurovision-berlin
11 Monate zuvor

Von den ganzen technischen Spielereien und der verfremdeten Stimme scheint mir das eher was für Kopfhörer zu sein statt für einen Live-Auftritt. Es sei denn das hier darf playback dargeboten werden.
Ansonsten finde ich es genauso banal wie so einige der von Frauen gesungenen Poplieder in diesem Jahr und die ich nicht mal voneinander unterscheiden kann.

Marina.
Marina.
11 Monate zuvor

Mir gefällt das Lied. Es gehört zwar nicht zu meinen Favoriten und in der Regel finde ich ukrainische Beiträge noch besser, aber man kann es sich gut anhören. Am Anfang war ich auch nicht so überzeugt von „Heart of Steel“, aber mittlerweile kennt man es so lange, dass es mir zusagt. Somit bleibt die Ukraine nach wie vor das einzige ESC-Land, von welchem ich ausnahmslos alle Beiträge mag.
Die Ukraine sendet den eindeutig modernsten Beitrag in diesem Jahr und ich finde es gut, dass sie kein Lied schicken, in dem sie so sehr ihr Leid beklagen (was irgendwie verständlich wäre), sondern, dass einem Mut macht, nach vorne zu schauen und nicht aufzugeben.
Ich glaube nicht, dass Tvorchi um den Sieg mitspielen werden, aber es wird viele Punkte geben.

Micha
Micha
11 Monate zuvor

Ich war im letzten Jahr großer Fan von Go A und habe sehr auf Ähnliches 2023 gehofft. Ukraine in diesem Jahr so ganz ohne folkloristische Elemente, dass ist gewöhnungsbedürftig.
Nun habe ich die Enttäuschung mit diesem Beitrag schöngehört und muss sagen, ich finde ihn von Mal zu Mal besser. Er kratzt mittlerweile an meiner TOP TEN. Für mich geht der Daumen nach oben.
Im nächsten Jahr aber unbedingt gerne wieder Go A!!!!!

Micha
Micha
11 Monate zuvor

Im vorletzten Jahr natürlich!

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

OT: Israels allererste Vertreterin Ilanit (1973) wird dieses Jahr die Punkte der israelischen Jury verkünden.

escfrust05
escfrust05
11 Monate zuvor

Bin kein Fan von diesem Lied. Viel zu sperrig und nicht catchig genug. Ein ziemlicher Absturz im Vergleich zu den beiden letzten Jahren. Aufgrund der politischen Ereignisse, sehe ich zwar dieses Jahr keinen Sieg, aber eine Top 10 Platzierung ist trotzdem möglich. Dafür ist das Lied einfach nicht stark genug.

ESC1994
ESC1994
11 Monate zuvor

Ich tue mich mit dieser Art von Musik einfach schwer und dieser Song ist da keine Ausnahme. Ich finde das gesamte Packet irgendwie sehr „unterkühlt“, keine Ahnung, mich erreicht der Song einfach nicht.

Kann daher auch nicht so viel über den Song schreiben. Könnnte knapp in die Top 10 kommen, aber auch genauso verfehlen. Ich habe mal mit Platz 11-15 gestimmt.

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Viele meinen die Ukraine gewinnt wieder. Allein durch die Diaspora soll es beim Voting wieder sehr viele Punkte geben. Was meint ihr?

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor
Reply to  Andi

Nein, das wird diesmal nicht reichen. Da müßten auch schon viele alleine wegen des Songs anrufen…. Zudem habe ich auch schon Kommentare von Ukrainern gelesen, die im Ausland leben und einige sind von „Heart of Steel“ rein gar nicht begeistert.
„Stefania“ hat nicht nur wegen Sympathie gewonnen, sondern weil viele darüber hinaus es einfach cool fanden (wie ich beispielsweise)

Siminski
Siminski
11 Monate zuvor

An Heart of Steel habe ich eigentlich nichts auszusetzen, aber irgendwie ist es so unauffällig, dass es immer anfängt mich zu langweilen wenn ich es höre. Ich glaube ich habe es noch nicht einmal bis zum Ende gehört, was mir ziemlich leid tut, weil ich wie gesagt eigentlich nichts dagegen habe(n dürfte). Aber gut, so isses halt. Bei mir irgendwo in den oberen 30ern, ungefähr wie Italien. Kann mir aber vorstellen dass es im Contest knapp an die Top rankommt (und das nicht (nur) wegen Solidarität), aber vom Sieg werden sie trotzdem recht weit entfernt bleiben.

Jule216
Jule216
11 Monate zuvor

Ich bin überrascht wie schlecht der Beitrag hier bei den meisten Leuten wegkommt. Für mich ist das der beste ukrainische Beitrag seit Jahren. Bei mir in den Top 10.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor

Nach zwei Topbeiträgen läßt mich die Ukraine diesmal eher ratlos zurück. RmB-Nummer in sehr metallenem Sound, die Band wikt zudem sehr kühl (hat wohl auch mit dem Songtext zu tun).
Das Land wird diesmal wohl nicht auf die Spitzenplätzen kommen, da werden eventuelle „Sympathieanrufe“ wohl nicht reichen. Ich könnte mir eher vorstellen, daß es einen Vorteil bei der Jurywertung geben könnte. Insgesamt vielleicht auch zu amerikanisch klingend für einen europäischen Wettbewerb (hat schon 2022 nich funktioniert bei Armenien, Belgien und Deutschland)
Ich werte mit 5 von 12 Punkten und ich tippe auf Platz 13 im Finale.,

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor

Finalisten

Spanien 12/12
Frankreich 9,5/12
Deutschland 7,5/12
Italien 6/12
Ukraine 5/12
GB 4,5/12

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor

Nach dem alle 37 Songchecks veröffentlicht wurden, habe ich ein Gesamt-Ranking erstellt.

Folgende Länder würden bei unseren 8 geschätzten Blogger im Semi-Finale ausscheiden:

Platz
37. Rumänien (Semi 2) – 22 Punkte
36. San Marino (S 2) – 26 P.
35. Irland (S 1) – 30 P.
34. Albanien (S 2) – 39 P.
33. Litauen (S 2) – 40 P.
32. Zypern (S 2) – 41 P.
31. Georgien (S 2) – 42 P.
30. Malta (S 1) – 43 P.
29. Niederlande (S 1) – 44 P.
28. Schweiz (S 1) – 50 P.
27. Azerbaijan (S 1) – 50 P.

Bei Punktegleichstand waren die höheren Einzelwertungen für die Platzierung entscheidend.
(Sowie anno 1991 bei Carola vs. Amina).

Mit 50 Punkten hätten sich die Schweiz und Aze im Semi 2 locker auf Rang 6 und 7 für das Finale qualifiziert. Im Semi 2 haben 44 Punkte für Rang 10 ausgereicht.

Vergleicht man das Ergebnis mit dem Voting der ESC-Kompakt-Leser, das gestern veröffentlicht wurde: Da haben es die Schweiz, Georgien und Litauen ins Finale geschafft.

Die Top 26 der ESC-Blogger folgt in Kürze ….

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor

Es geht weiter mit dem Finale (Top 26) unserer 8 Blogger, gemäß den vergebenen Punkten bei den Songchecks. Auch hier bei Punktegleichstand sind die höheren Einzelwertungen entscheidend.

🎶 FINALE 🎶

Platz:

26. Belgien – 44 Punkte
25. Island – 48 P. 💪
24. Australien – 48 P.
23. Polen – 48 P.
22. Estland – 49 P. 🎹
21. Ukraine – 49 P. ☢

20. Griechenland – 51 P.
19. Israel – 52 P. 🦄
18. Armenien – 53 P.
17. Dänemark – 53 P.
16. Serbien – 53 P. 🛌
15. Portugal – 54 P. 💝
14. Spanien – 56 P.
13. Kroatien – 56 P. 🚜
12. Moldau – 58 P. 🌞🌚
11. Lettland – 59 P.

10. Frankreich – 62 P.
9. Großbritannien – 64 P. 🎼
8. Tschechien – 65 P. 👑
7. Norwegen – 70 P.
6. Italien – 70 P.
5. Deutschland – 71 P. 🩸
4. Österreich – 71 P. 👻

🥉 3. Schweden – 77 P.
🥈 2. Slowenien – 79 P.

… and the winner is …

🥇 1. Finnland – 89 P. 🕺💃
🎉🎉 🏆 🎉🎉

olfi
olfi
11 Monate zuvor

Danke für deine beiden Listen, ich hätte mir gewünscht, das zu haben, und du hast es tatsächlich gemacht! 🙂 Und danke für die nette Bebilderung vieler Songs – ich liebe sowas… 🥰

thomaslunafrank
thomaslunafrank
11 Monate zuvor
Reply to  olfi

@ olfi : ♥

ag9
ag9
11 Monate zuvor

Diesmal amerikanische Mainstreammucke statt ein modernistischer Folkloreklopper aus der Ukraine: das finde ich zunächst einmal völlig empörend. Und amerikanische Mainstreammucke geht bei mir normalerweise zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Wenn ich den Song aber dann mit Abstand und unvoreigenommen betrachte (und vor allem anhöre), merke ich: oh, oh, das hat was. Zudem gute Stimme, gut produziert und ich empfinde es gar nicht so unterkühlt wie die meisten hier. Und den vieldeutigen Text finde ich auch nicht uninteressant.
Da ich einige Lieder aber doch noch deutlich lieber mag, landet dieses bei mir auf Platz 13.
Tante Gertrud ist von alldem sicher überfordert…

Ich glaube auch nicht an einen zweiten Sieg, aber die Top 10 sollten drin sein, mit Solipunkten zusätzlich eventuell sogar knapp die Top 5.

Anmey
Anmey
11 Monate zuvor

Ich freue mich immer über moderne Sounds beim ESC und finde es auch gut, dass die Ukraine nicht in ihrem Erfolgsrezept verharrt. Der Song ist gut, hätte aber für meinen Geschmack deutlich kraftvoller ausfallen können. Ein guter Mittelfeldplatz wird es wohl werden (an viele Sympathiestimmen glaube ich nicht).

Gesamt: 16/36
Tipp: Platz 11-16

goynen67
11 Monate zuvor

Mir gefällt der Song richtig gut. Ja, sogar besser als der Vorjahresgewinner 🫣 Ich finde es auch sehr erfrischend das mal kein folkloristischer Einschlag vorhanden ist.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor

Bei den Abstimmungen bei OGAE und INFE sowie diversen Favoritenlisten bei Youtube spielt der Titel kaum eine Rolle. Das war letztes Jahr ganz anders. Vielleicht ein Indiz dafür, daß es diesmal bei weitem nicht zu einer erneuten Topplatzierung reicht ?

Andi
Andi
11 Monate zuvor

Ich muss immer an das deutsche Voting denken, als es damals regelmäßig 12 Punkte für die Türkei gab. Lassen wir uns überraschen.

manu
Editor
11 Monate zuvor

Wohl eher ein Indiz dafür, dass der Titel in der ESC-Bubble bisher weniger gern gehört wird. Das allerdings kann mehrere Gründe haben und ich glaube, dass „Heart of Steel“ außerhalb der Bubble musikalisch viele sehr ansprechen wird.

Rusty
Mitglied
11 Monate zuvor

Ein sehr moderner und anspruchsvoller Song der Ukraine. Er würde bei mir im Mittelfeld landen.

stefanohh
stefanohh
11 Monate zuvor

22/37 mit 5 Punkten, Finale 11-15

lasse braun 🚜🇪🇪🇪🇸🇨🇿🇦🇩🇫🇮🇩🇪
lasse braun 🚜🇪🇪🇪🇸🇨🇿🇦🇩🇫🇮🇩🇪
11 Monate zuvor

„Stimme: 4/5 Punkte“

die stimme wurde doch beim vidbir mit technischer hilfe gedoppelt,was so beim ESC nicht erlaubt sein wird.
das dünne stimmchen von vor 2 jahren ist mir durchaus noch in erinnerung.
😆

Cali
Mitglied
11 Monate zuvor

„Heart of Steel“ finde ich grundsolide, der Refrain ist recht eingängig und das Lied hat seine guten Momente, aber mir tritt es zu sehr auf der Stelle, als dass ich es goutieren kann. Deswegen versackt die Ukraine bei mir mal wieder im Mittelfeld, wobei ich es besser als „Stefania“ finde.
Sehr gespannt bin ich ja auf das Abschneiden im Finale. Es hängt wohl wieder davon ab, wie viele Solidstimmen die Ukraine einfahren wird. Ich tippe auf deutlich weniger als letztes Jahr, aber für eine Televoting Top 3 sollte es wohl reichen. Und damit sehe ich Ukraine mal wieder sehr weit oben. Einen Doppelsieg muss ich aber echt nicht haben.

Prognose: Finale Top 5
Meinung: Platz 27/37 (6 Punkte)

Teufelchen
Teufelchen
11 Monate zuvor

Interessant: Bei den Wett-Anbietern ist die Ukraine dicke in den Top 10, sowohl bei Wetten auf Sieg, als auch bei Wetten auf Top 10.
Ich mag den Song. Die Produktion gefällt mir. Mal schauen wie es live auf der Bühne ausschauen wird.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
11 Monate zuvor

Meines Erachtens klingt es viel zu amerikanisch, um ganz vorne zu landen.