Findet der ESC 2023 in der Ukraine statt? Ab Freitag sollen Gespräche stattfinden

Quelle: UA:PBC

Bereits vor dem ESC-Finale am Samstag haben sich viele Menschen gefragt, wo der Wettbewerb denn stattfinden würde, falls die Ukraine den Wettbewerb gewinnt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab schon in der Siegesnacht bekannt, dass er den Contest in der Ukraine, genauer gesagt in der vom Krieg stark betroffene Stadt Mariupol am Schwarzen Meer, stattfinden lassen möchte. Viele deuteten diese Worte von Selenskyj jedoch eher als symbolisch, da es nach jetzigen Stand fast unmöglich scheint, dass er russische Angriffskrieg in naher Zukunft eingestellt wird und sich Mariupol – und wahrscheinlich auch keine andere Stadt der Ukraine – in der Lage sieht, Energie und Geld in die Austragung des ESC zu stecken.

Doch die ukrainische Rundfunkanstalt UA:PBC gibt sich weiter optimistisch und gab in einer Pressekonferenz in Lwiw am Montag bekannt, dass man alles in der Macht stehende tun wolle, um den Contest im Land stattfinden zu lassen. Zudem gab der Sender bekannt, dass die ersten Gespräche hierzu mit der EBU am Freitag, den 20. Mai stattfinden werden. UA:PBC-Vorstand Mykola Chernotytskyi bekam von der ukrainischen Head of Delegation Oksana Skybinska das sogenannte Willkommens-Paket der EBU überreicht, das wichtige Dokumente und Informationen zur Austragung des ESC beinhaltet und während der Siegerpressekonferenz an die ukrainischen Delegation überreicht wurde.

Mykola Chernotytskyi hofft zwar, den ESC im eigenen Land stattfinden lassen zu können, ist sich jedoch der aktuellen Sicherheitslage bewusst. Man werde die Entscheidung gemeinsam mit der EBU treffen. Zudem geht er davon aus, dass es schwierige Gespräche werden. Bereits der ESC im Jahr 2017 in Kiew habe für viele Diskussionen gesorgt. Die Ukraine musste nach Angaben von Chernotytskyi damals einen Garantie-Fonds über 15 Millionen Euro anlegen. Dieser wäre zum Einsatz gekommen, wenn der Contest nicht in der Ukraine hätte stattfinden können und ein anderes Land hätte einspringen müssen.

Länder bieten sich an

Bis zum 18. Mai haben sich insgesamt sechs Länder angeboten um den ESC auszutragen oder um die Ukraine in jeglicher Form bei der Organisation zu Unterstützen. Diese Länder sind:

  • 🇮🇹 Italien – hier hat die RAI den Austragungsort von 2022 angeboten, Turin.
  • 🇪🇸 Spanien – bereits für einen spanischen Sieg wären Madrid, Barcelona, Valencia und Gran Canaria bereit gewesen, sich um die Austragung zu bewerben. Man geht davon aus, dass sie es weiterhin tun würden.
  • 🇳🇱 Niederlande 
  • 🇸🇪 Schweden – die Stockholmer Bürgermeisterin hat bereits die Avicii-Arena (früherer Globen) als Austragungsstätte vorgeschlagen
  • 🇬🇧 Großbritannien 
  • 🇵🇱 Polen 

Was meint Ihr dazu, ist es wahrscheinlich, dass der ESC in der Ukraine stattfindet? Wo könnte er stattdessen stattfinden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


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Funicula
Mitglied
Funicula
1 Jahr zuvor

Ich vermute, man wird noch ein paar Monate zweigleisig fahren. Wenn der Krieg nicht bis zu einem Stichtag im Spätsommer beendet ist, muss man den ESC außerhalb der Ukraine planen.

Stefanohh
Stefanohh
1 Jahr zuvor

Hamburg als neue Patnerstadt von Kiew 🙂

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Na ja, schon verständlich, dass die Ukraine versuchen möchte, den ESC auszutragen. Sehr realistisch halte ich aber diesen Wunsch leider nicht. Selbst wenn der Krieg hoffentlich bald zu Ende sein wird, die Menschen dort haben doch jetzt andere Probleme. Dann wären ja auch Sicherheitsbedenken.
Polen könnte doch einspringen, im Kooperation mit dem ukrainischen Sender. Dieser könnte z. B. die ModeratorInnen stellen. Dann wäre der ESC geographisch nicht so weit weg.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Zur Not downsizen und in der Ukraine stattfinden lassen

Kiew, wir kommen! – So heißt der Artikel von Feddersen in der Taz und der hat mich überzeugt:

https://taz.de/Kiew-wir-kommen–zum-Song-Contest-2023/!5854683/

togravus ceterum
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas O.

In dem Artikel finden sich einige wunderschöne Formulierungen und Wörter: „mulschig-sterilen Pomp-Rock“, „wohlstandspummelig“ und „Schönwettereuropäisierung“ werden unverzüglich in meinen Wortschatz aufgenommen. 🙂

jot
jot
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas O.

Einen eventuell weiterhin andauernden Krieg bzw. den Zustand von u.a. Irpin und Butscha nahe Kiew mit „möglicherweise ungemütliche Rahmenbedingungen“ für den ESC zu umschreiben, finde ich – um es noch halbwegs positiv auszudrücken – äußert gewagt. Soll das Satire sein? Oder stellt sich Herr Feddersen dann oben auf’s Arenadach und läutet den Alarm, falls Putin es dann im Mai 23 doch nochmal in der Hauptstadt versucht?

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  jot

Wenn der Krieg wieder in die Nähe Kiews kommt, was ich nicht glaube – dann geht da natürlich kein ESC
Aber vielleicht noch im Westen des Landes
Aber jetzt, nicht mal eine Woche nach dem Sieg schon alle Hoffnung darauf zu begraben und immer mit dem Geld als Argument zu kommen – Dann finanzieren wir Ihnen den ESC halt!
ist schon etwas „wohlstandspummelig“

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Den ESC tatsächlich in der Ukraine auszurichten, halte ich gerade zu für verwerflich. Die Ukraine braucht Geld an allen Ecken und Enden – aber ganz bestimmt nicht für sowas Banales wie eine Fernsehshow.

Sollen es lieber die Polen oder Briten machen.

Funicula
Mitglied
Funicula
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Selbst wenn der Krieg bald endet, wird die Ukraine noch lange auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen sein. Eine Großveranstaltung wie der ESC ein knappes Jahr nach dem hoffentlich baldigen Kriegsende könnte helfen, dass die problematische Lage in der Ukraine nicht in Vergessenheit gerät. Wenn man es geschickt anstellt, könnte man die Kosten für die Veranstaltung durch Spendengelder wieder hereinholen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Funicula

Du meinst damit aber hoffentlich Spendengelder, die auch wirklich allein für den Zweck gespendet wurden, oder?

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Ich glaube der ESC wird nicht in der Ukraine stattfinden. Sehe es auch wie Gaby, die Menschen haben nun wirklich andere Probleme. Wie will man der Bevölkerung erklären, für den ESC Geld auszugeben, wenn im Land große Not herrscht. Zusätzlich kommen die Sicherheitsprobleme.
Ich glaube die Reise wird nach Großbritannien gehen.

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor

Kann es mir ehrlicherweise nicht vorstellen,das der ESC 2023 in der Ukraine stattfindet.
Denke mal,man wird es noch 2-3 Monate offiziell offenlassen.
Aber die Chancen stehen jetzt schon fast bei 0.

Jan Wehner
Jan Wehner
1 Jahr zuvor

Mariupol wäre auch ohne Krieg wohl kaum in Frage gekommen, habe jedenfalls nichts über eine geeignete Halle herausgefunden.
Ich würde gerne so optimistisch sein wie Jan Feddersen und an einen ESC in Kiew glauben. Aber da sind wir leider von Wladimir Putin abhängig. Solange er nicht aufhört, die Ukrainer terrorisieren, massakrieren und nach Sibirien verschleppen zu lassen, wird es keinen ESC in der Ukraine geben. Auch nicht auf Biegen und Brechen.

Felixx
Felixx
1 Jahr zuvor

In der Ukraine selber, laut meines Freundes Andriy in Kiew denkt man zur Zeit nicht daran den ESC 2023 abzugeben.
Es wird jetzt darüber sehr viel berichtet.
Natürlich ist man sich der aktuellen Situation sehr bewusst aber “dieser Sieg beim ESC wird als große Hoffnung durchs Land getragen” (seine Worte).

Ich hoffe inständig das dieser Krieg mit all seinem Leid und der sinnlosen Zerstörung des Landes und der ukrainischer Geschichte bald vorbei ist.
Dann wäre dort ein ESC möglicherweise etwas weniger technisch spektakulär aber auch eins der Zeichen der völkerverbindenden Hilfe für die Ukraine.

Auch solche Gedanken brauchen Menschen die von Frieden träumen und dafür kämpfen.

Ein ESC in der Ukraine wird nicht vergessen lassen können was dem Land schreckliches angetan wurde aber könnte auch zum Symbol des Wiederaufbaus stehen. “Stefania”ist ja jetzt schon die Hymne eines Sieges.

Es wird denke ich, der weitere Kriegsverlauf und Putins zukünftige Reaktionen zeigen ob dieser Wunsch in Erfüllung geht.
Natürlich gibt es dann viel wichtigere Entscheidungen und Vorhaben für die Ukraine.
Aber Kultur gab es in jeden Jahrhundert auf der Welt , in guten und in schlechten Zeiten und an den unmöglichsten Orten.

Ich möchte den Ukrainern aber jetzt im Moment nicht die Hoffnung nehmen ,das dies nicht möglich wäre.

Slawa Ukrajini 🇺🇦

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor

Polen mit Selenskyy als Moderator.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Also eine Möglichkeit bzw. Vorschlag von mir wäre, dass dann der Veranstaltungsort vom zweitplatzierten des ESC -in diesem Jahr eben UK- gestellt wird, aber die Ukraine bzw. UA:PBC trotzdem weiterhin die Federführung für den ESC im nächsten Jahr behält! Soll also heißen, dass nur weil der ESC dann in einer Location in UK stattfindet nicht auch die BBC diesen produzieren muss, außer UA:PBC bittet die BBC um Unterstüzung!
Da UK auch noch „Big Five“-Land ist brauchen wir uns hier also auch keine Gedanken darüber machen ob das Land, welches den „Ersatz-Veranstaltungsort“ stellt ebenfalls automatisch für das Finale qulifiziert ist!

Mein zweiter Vorschlag wäre Polen! Nicht nur, weil es ein Nachbarland ist, sondern auch dafür, dass sie den JuniorESC 2020 aufgrund von Corona nur im kleinen Rahmen austragen haben können! Auch hier sollte dann Polen nur den Veranstaltungsort stellen und UA:PBC die Federführung für den ESC behalten!

Für alle die sich nicht für den JuniorESC interessieren, hier die Erklärung:
Eigentlich hätte der JESC 2020 in der Tauron Arena in Krakau stattfinden sollen, aufgrund der Corona-Pandemie wurde dieser dann aber letztendlich nur in einem kleinem Studio im TVP-Gebäude in Warschau ausgetragen, wo nur die Moderatoren vor Ort waren und die Teilnehmerauftritte vorab, in ihren jeweiligen Ländern, aufgezeichnet wurden!

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Slawa Ukrajini
Ich möchte von Herzen gerne das der ESC in der Ukraine stattfindet. Ich halte es aber für falsch die Situation der Ukraine mit der in Israel zu vergleichen.
Deshalb ist für mich eine Grundvoraussetzung für den ESC das der Krieg beendet ist. Es sind Millionen aus der Ukraine geflüchtet es wäre doch etwas komisch wenn man Millionen Touristen einlädt bevor das Volk in Ruhe wieder zu Hause wohnen kann.
Deshalb kann für mich für mich am Freitag nur dabei rauskommen das die EBU kein direktes grünes Licht gibt, nur mit einer Zusammenarbeit eines Partners der notfalls einspringen kann. Ich bin hier auch klar für Polen

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor

Ich würde es der Ukraine wirklich gönnen, wenn der ESC in ihrem Land stattfinden könnte. Aber man muss doch auch realistisch sein, stand heute, ist eine Ausrichtung in der Ukraine nicht möglich. Und ewig warten kann die EBU auch nicht. Ich schlage vor, man kann die Ausrichtung des ESC in ein anderes Land geben. Aber die Gestaltung der Show übernimmt das Ukrainische Fernsehen. Also das Ganze wird dann von Ukrainischen Moderatoren moderiert und die Intervallacts kommen dann auch aus der Ukraine. Der gesunde Menschenverstand sagt einem doch, das der ESC in einem anderen Land stattfinden muss.

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor

Wird schon aus versicherungstechnischen Gründen nicht in einem Kriegsgebiet stattfinden können.
Aus bekannten Gründen würde ich auf Schweden tippen, aber vermutlich wird die BBC ein Angebot machen, dem die EBU nicht widerstehen kann.

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1975

Gerade im Radio gehört, der Ukrainische Präsident hat das Kriegsrecht und die allgemeine Mobilmachung bis 23.08.2022 verlängert. Für mich ganz klar, der ESC kann nächstes Jahr nicht in der Ukraine stattfinden. Das wäre aus so vielen Gründen unverantwortlich. Ich kann mir leider nicht vorstellen, das der Krieg im laufe des Jahres endet. Und selbst wenn er Ende August vorbei sein würde, wie soll man sich in einem vom Krieg zerstörten Land, auf eine Großveranstaltung vorbereiten? Wie oben schon erwähnt, ich schlage Polen als Austragungsort vor, und das ukrainische Fernsehen übernimmt die Gestaltung der drei Shows. Das wäre glaube ich ein guter Kompromiss.

Tim
Tim
1 Jahr zuvor

Ein ESC im Kriegsgebiet? Tanzende Touris im Euroclub wo ein paar Wochen vorher vielleicht gerade Leute gestorben sind?
Und was denkt ihr, was Russland dann macht? zuschauen? Oder doch eher die Arena ein paar Wochen vor dem Contest in Schutt und Asche zu bomen? Let’s face it: der nächste ESC wird zu 100% NICHT in der Ukraine stattfinden.

Trakol
Mitglied
Trakol
1 Jahr zuvor

Ich denke auch nicht, dass wir einen ESC in der Ukraine haben werden. Sollte der Krieg in den nächsten Wochen enden, ich weiß nicht wie zerbombt Kiew ist, aber da stellt sich eben auch die Hotelfrage. Und wenn man sich die Bewerberstädte 2017 ansieht, würde ja eigentlich nur Kiew in Frage kommen, weil alle anderen Gebäude kein Dach haben.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Trakol

Mal davon abgesehen, wäre denn grundsätzlich ein Open Air-ESC undenkbar? Wäre doch mal ein Experiment wert. Es gibt ja auch Open-Air-Konzerte.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Ich bin für Turin. In einem Jahr sollten selbst Italiener stärkere Motoren für die Sonne hergeschafft bekommen..

Trakol
Mitglied
Trakol
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Sollte es daraus hinauslaufen, hoffe ich doch sehr, dass wir dann eine neue Bühne und Motto bekommen Und es kein 2022 Part 2 wird

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Trakol

Ja, ich hatte den Smiley hinter dieser Aussage vergessen.

Andreas
Andreas
1 Jahr zuvor

So sehr man es der Ukraine auch gönnt, und der Krieg hoffentlich bald vorbei ist: man hat – nicht nur finanziell – doch auf absehbare Zeit andere Sorgen.
Für mich wäre es naheliegend, den Austragungsort nicht „auszuwürfeln“, also ohne Bezug zum Vorjahres-ESC wie es 1980 geschehen ist, sondern dem zweitplatzieren Land bzw. Rundfunkanstalt anzubieten. Ergo: Vereinigtes Königreich.

Frédéric
Frédéric
1 Jahr zuvor

Die titelgebende Frage löst bei mir zwiespältige Gefühle aus. Grundsätzlich sind mir politische Vereinnahmungen und strammer Patriotismus zuwider und ich schon 2017 die staatliche Einmischung in den ESC ziemlich penetrant.

Andererseits war ja nun schon seit fast einem vierteljahr absehbar, wo die Reise hingeht und ich war wirklich lange nicht mehr so einig mit Feddersen. Wer A sagt muss auch B sagen und wer die Solidarität hochhält (in diesem Fall ganz Europa), kann so eine Einladung nicht ausschlagen – da heisst es im wahrsten Sinne des Wortes Flagge zeigen!

Kommt mir bloß nicht mit Bürokratiebegriffen wie Versicherung oder Überdachung. Auch das Argument, dass die Veranstaltung obzöne Mengen an Geld verbrennt, welches für wichtigere Dinge benötigt wird, wird mit einer Verlagerung des Ortes wohl kaum entkräftet. Tatsächlich erscheint diese Form der Augenwischerei auch ein bisschen … tja, wohlstandspummelig trifft es wohl ganz gut.

Niklas
Niklas
1 Jahr zuvor

Der ESC könnte Doch In Norwegen stattfinden In Oslo fand es Ja zweimal Statt.

Georg
Georg
1 Jahr zuvor

Ich würde es an Polen geben: Als Zeichen der Dankbarkeit, weil Polen so viele Flüchtlinge aufgenommen hat und sich vorbildlich um die Menschen aus der Ukraine kümmert. Außerdem ist Polen seit vielen Jahren eine feste Größe beim ESC. Polen konnte zwar noch nie den ESC gewinnen, aber ist immer mit Leidenschaft dabei.
Und es ist auch noch das Nachbarland der Ukraine, also wäre es für die Ukraine ja dann fast ein Heimspiel. 🙂

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor
Reply to  Georg

Wenn man den ESC 23 nach Polen vergeben würde, könnte man den Vorschlag, das zwar der ESC nicht in der Ukraine stattfindet, aber die Show vom Ukrainischen Fernsehen gestaltet wird, wohl am besten umsetzen. Da wäre die Anreise nicht so lang.

lumbalis31
lumbalis31
1 Jahr zuvor
Reply to  escfan05

Wer weiß wie weit sich der Krieg bis Mai 23 ausgebreitet hat. Ich würde auch Polen als Austragungsort nicht ohne Risiko sehen. Am besten den ESC möglichst weit weg vom Kriegsgeschehen austragen. Entweder wieder Turin oder gerne auch die Schweiz, falls sie dazu bereit sind.

Johny B Coon 🦝 (@john_ytk)

Wenn es nicht direkt in der Ukraine stattfinden kann wäre ich damit fein wenn das ganze als Polnisch-Ukrainische Co-Produktion in Polen über die Bühne gehen würde. Nicht nur wäre das ne große Ehre für Polen den Contest zu veranstalten, und passt auch damit, dass das Land viele Flüchtlinge aufgenommen hat. Da bin ich fast überrascht, dass Deutschland noch nicht seinen Hut in den Ring geworfen hat.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Das wird dem NDR wohl zu teuer sein. (Stichwort: „Hauptsache nicht gewinnen“. Kommt ausgerechnet von einem der reichsten Länder Europas.😉

Ich wäre auch für Polen, allein schon wegen der geographische Nähe.

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Gaby – eigentlich ist Deutschland doch schon pleite (warum wohl überlegen die Verantwortlichen das Renteneintrittsalter auf 70 zu setzten) …und bei den ganzen Milliarden, die für Covid, Ukraine, Bundeswehr usw. draufgehen. Es wird rausgehauen, was geht. Ja, die Gelder sind notwendig – keine Frage ….aber das ist alles auf Pump (denn machen wir uns nichts vor – wir müssen das irgendwann zurückzahlen müssen). Lange Rede kurzer Sinn – ich bin gegen den ESC in Deutschland – da sollten wir uns mal heraushalten.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Der Thorsten von der Küste

Verglichen mit anderen Ländern geht es Deutschland finanziell noch gut.
Aber ich wäre auch gegen einen ESC in Deutschland. Ich meine, allein schon, weil wir den letzten Platz belegt haben. Wäre irgendwie nicht richtig.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Ganz wunderbar – deswegen liebe ich auch die deutsche Sprache.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Israel war 1980 nicht in der Lage, den ESC auszutragen. Hatte aber mit Krieg damals nichts zu tun, sov iel ich weiß.

Ich sehe folgendes Szenario: GB wird Ausrichter und die Ukraine bekommt einen fixen Startplatz,

Vielleicjht ,auch eine/n Gastmoderator/in.

floppy1992
Mitglied
1 Jahr zuvor

1980 stand tatsächlich sogar eine Absage im Raum, wenn die Niederlande nicht kurz vor knapp in die Bresche gesprungen wären. Israel wollte aus finanziellen Gründen nicht erneut, Spanien als Zweitplatzierter war interessiert, aber auch dort ist es am Geld gescheitert. Die BBC, die sonst öfter eingesprungen war, hat direkt abgewunken.
Vor zwei Jahren hat die EBU zum Thema Austragungsschwierigkeiten einen interessanten Bericht veröffentlicht:

https://eurovision.tv/story/when-opening-up-suddenly-became-hard

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Sehe ich ähnlich. Das wäre so eine Art „paneuropäischer ESC“, was durchaus ein zeitgemäßer und prpgressiver Rahmen wäre (auch wenn sich natürlich niemand über die Umstände freuen kann).

In diesem Fall wären es dann wohl 27 Länder im Fioale, neben den Big 5 dann wohl noch Polen und die Ukraine gesetzt.

Trust
Trust
1 Jahr zuvor

Ich wäre allein aus dem Grund, den ESC etwas zu „entpolitisieren“, gegen eine Ausrichtung in der Ukraine. Der ESC hatte immer eine politische Komponente (z.B. Aserbaidschan vs. Armenien, Armenien vs. Türkei etc.) und dieses Jahr war die ganze Show Politik pur. In Anbetracht des Kriegs hat man beide Augen zugedrückt, aber wenn es nächstes Jahr nonstop so weiter geht, dann hört das nie auf. Dieses Jahr war ein außergewöhnliches Jahr und sollte auch so bleiben. Nächstes Jahr sollte wieder ein gewöhnliches ESC-Jahr werden und das klappt nicht, wenn der Contest in der Ukraine stattfindet. Was passiert, wenn Russland bald Moldau angreift? Gewinnt dann 2023 Moldau den Wettbewerb? Wo endet das ganze? Und wie richtig wäre es, für diese Show Millionen auszugeben, während der Rest des Landes in Schutt und Asche liegt? Wäre das ganze Geld für den Wiederaufbau nicht sinnvoller? Oder verlässt man sich darauf, dass ganz Europa die Kosten übernimmt?

Ich habe bis jetzt die Ukraine immer und überall unterstützt und werde das auch weiter tun. Aber der ESC sollte nicht mehr in den Krieg eingewickelt werden. Hab Stefania beim ersten Hören geliebt, beim zweiten Mal noch mehr aber nach dem Sieg habe ich irgendwie die Lust an dem Lied verloren, da es mMn nur wegen des Kriegs im Rahmen von Sympathiepunkten und Symbolunterstützung gewonnen hat. Deswegen ist da jetzt ein fader Beigeschmack, weshalb ich das Lied nicht mehr hören möchte. Umso mehr tut mir Sam Ryder oder Chanel leid, die unter anderen Umständen evtl. gewonnen hätten.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Stefania war meiner Meinung nach der beste Song, ich finde es unverschämt zu sagen, dass die Ukraine nur wegen des Krieges gewonnen hat.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Sehe ich ganz genauso (Ukraine ist in meiner Rangliste auf Platz 5)

Trust
Trust
1 Jahr zuvor

Kann man das Gegenteil beweisen? Nein. Also kann es gut möglich sein. Keiner behauptet dass Stefania ein grottenschlechtes Lied ist. Aber hätte es auch unter anderen Umständen gewonnen? Werden wir nie erfahren, und allein diese „Möglichkeit“ vermiest die Stimmung. Btw, 60 Prozent Siegwahrscheinlichkeit bei den Buchmachern habe ich bis jetzt noch nie erlebt – du? Wie groß waren die Chancen bei Portugal 2017? Oder bei Loreen 2012? Die zwei galten ja auch als ziemlich sicherere Sieger. Wenn Kalush trotz der starken Konkurrenz wie Spanien und UK höhere Siegchancen hatte als Schweden 12 und Portugal 17, dann ist das eindeutig ein Zeichen dafür, dass das Lied aus politischen Gründen gewonnen hat, was den Buchmachern schon von Anfang an klar war. Niemand hat damit gerechnet dass die Ukraine nicht gewinnt. Oder willst du ernsthaft behaupten, beim Televoting hat fast ganz Europa geschlossen 12-10 Punkte gegeben, weil jeder das Lied so mega geil fand? Wie erklärst du dann die niedrigere Punktzahl bei der Jury ?

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Die Juries mögen ja bekanntermassen lieber „radiotaugliches“ Langweilzeugs wie UK, Schweden und Australien.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Also die ganze Ukraine liegt -zum Glück- nicht in Schutt und Asche! Der Krieg findet aktuell eher in der Donbass-Region statt! Russland’s Plan die gesamte Ukraine einzunehmen hat nicht funktioniert und wird auch hoffentlich nie funktionieren!

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Das Risiko würde ich trotzdem nicht eingehen, wenn ich zum Entscheidungsteam gehören würde. Man hat doch eine Verantwortung gegenüber aller Delegationen und auch Fans. Selbst wenn der Krieg bald vorbei sein sollte, was wir alle hoffen, aber Skepsis ist doch angebracht, der russischen Regierung traue ich alles zu.
Außerdem braucht es doch eine gewisse Vorbereitungszeit, man kann sich nicht darauf verlassen, dass alles vorbei ist. Es ist richtig, dass man sich rechtzeitig nach Alternativen umschaut

Ich wünsche den Ukrainern und der ganzen Welt, dass der Albtraum endlich vorbei ist.💙💛

Trust
Trust
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Hoffentlich wird es nicht so weit kommen. Aber kann man sich auf den Status Quo und die versprechen Putins verlassen? Dass er sich nur noch auf den Osten konzentrieren will. Schließlich hatte er auch behauptet, Russland hätte nicht vor die Ukraine anzugreifen… wer weiß was bis nächstes Jahr noch alles passiert.

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor
Reply to  Trust

Ganz ehrlich Trust, wenn Putin Moldau angreift ist deine einzige Sorge der ESC?

Trust
Trust
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1975

Denk mal paar Schritte weiter und interpretiere meine Aussage. Was könnte ich gemeint haben? Was könnte meine Intention gewesen sein? Worauf wollte ich hinaus? Dann hast du deine Frage selbst beantwortet.

Haraldur
Haraldur
1 Jahr zuvor

Was ist denn das für eine Phantom-Diskussion? Es ist völlig ausgeschlossen, dass der ESC in der Ukraine stattfindet. Viele kleine Länder können die derzeitigen Anforderungen (Halle, Hotelkapazitäten…) schon ohne Krieg niemals erfüllen. Eine zerbomte Ukraine im Krieg (und der wird nicht morgen vorbei sein) schon gar nicht.

Warum nicht den ESC einmalig zu einem Europa-Projekt machen? Ukrainische Moderatoren (Katerina Pawlenko von Go_A, Verka Serduschka, Jamala, MARUV…) leiten den ESC in den Ländern, die auf den Plätzen 2-4 gelandet sind. Semi-Finals in Schweden und Spanien (Benidorm!), Finale in UK. Das wäre ein Zeichen der Gemeinsamkeit.

You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Interessante Idee, aber dann bräuchte es ja auch nicht nur eine, sondern gleich drei sündhaft teure Bühnen. Und logistisch und ökologisch wäre es natürlich ebenfalls eine Zumutung.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Nicht Maruv, sie verbreitet pro-russiche Verschwörungstheorien auf Telegram.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Sehe ich auch eher mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite ist es natürlich eine schöne Idee. Auf der anderen Seite: Wird dann wieder in der Gegend herumgeflogen. Das ist klimatechnisch ein absolutes NoGo.

floppy1992
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Haraldur

Nicht nur, dass es, wie Nils schon schrieb, aus Fairness-Gründen tatsächlich drei exakt identische Bühnen, Licht- und Soundkonzeptionen benötigen würde (sowie extrem ähnliche Hallen); es wäre sicher auch für diverse kleinere Länder nicht zu stemmen, wo doch An- und Abreise bei nur einem ESC-Gastgeber sowie die Kosten vor Ort jetzt schon oft eine starke finanzielle Herausforderung darstellt. Ich meine mich zu erinnern, dass Schweden 2016 tatsächlich die Überlegung in den Raum geworfen hat, zwei Bühnen an unterschiedlichen Orten zu nutzen, aber davon war dann, aus guten Grund, sehr schnell keine Rede mehr.

Die Ukraine kommt als Gastgeber für 2023 aus mehreren Gründen einfach nicht in Frage, so ehrlich müssen wir sein. Am fairsten und nachvollziehbarsten wäre es wohl, wenn die BBC als Zweitplatzierter den Zuschlag bekommt. RTVE wäre auch noch möglich, bei TVP könnte man mit der Nachbarschaft argumentieren. Die restlichen Angebote kann man wohl eher als Solidaritätsbekundung verbuchen (v. a. Turin, ich meine really? Nach diesen Pleiten, Pech und Pannen? 😉 ) und schon wieder Schweden muss ich nun auch nicht haben, vor allem würde es schon extrem nach Klüngel riechen, wenn Österdahl jetzt ohne Not ausgerechnet SVT den Zuschlag gibt.

Jofan 💙💛
Jofan 💙💛
1 Jahr zuvor

Wie wäre es denn den ESC 2023 an ein anderes Land, z.B. Polen zu geben und wenn dieses Land (Polen) dann das nächste Mal den ESC gewinnt, findet dieser dann als „Rücktausch“ in der Ukraine statt.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Jofan 💙💛

Ist jetzt alles natürlich extrem hypothetisch, aber bei der Rücktausch-Idee wird mir wiederum extrem warm ums Herz …

Indigo
Indigo
1 Jahr zuvor

Man sollte eine Kooperation mehrerer Länder daraus machen.

lumbalis31
lumbalis31
1 Jahr zuvor

Gerne wieder Turin! Die Italiener haben es sehr gut gemacht!

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Nein danke !

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Doch! Die RAI haben einen tollen Contest organisiert und die Moderation der drei Helden war endlich wieder einmal normal und authentisch. Gerne darf es wieder nach Turin.

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor

Lese gerade, dass sich Glasgow beworben hat, falls die Ukraine nicht kann. Das wäre dann die gleiche Halle wie im Film, vielleicht könnten dann alle Länder auch ähnlche Künstler wie im Flim schicken, wobei das mit dem Favorit aus Russland geht nicht mehr.
Zumindest würde dann eine Aussage im Film stimmen, der ESC kommt aus UK; obwohl die nie siegen, weil sie (angeblich) keiner mag.