Fußball meets ESC: Jürgen Klopp spricht sich für Liverpool als Austragungsort 2023 aus

Fußball und der ESC passen, zugegebenermaßen, erstmal nicht besonders gut zusammen. Dennoch gibt es heute eine Meldung aus der Fußballwelt, die man selbst dann, wenn man mit dem beliebtesten Sport der Deutschen absolut gar nichts am Hut hat, versteht – versprochen!

Kein Geringerer als der ehemalige Fußballer und aktuelle Trainer des FC Liverpool, Jürgen Klopp, hat sich nämlich zum Eurovision Song Contest geäußert! Gut, nicht ganz „freiwillig“ und von sich aus, sondern weil ein Reporter ihn darauf angesprochen hat. Trotzdem ist seine Antwort durchaus interessant und zeigt sogar ein gewisses ESC-Interesse bei Klopp, was im Video unten ab Minute 16 zu sehen und zu hören ist.

Wie man sich schon denken kann, befürwortet der gebürtige Stuttgarter eine ESC-Austragung kommendes Jahr in Liverpool, denn es ist die Stadt, deren Fußballmannschaft er seit 2015 trainiert. Dass man ihn am vergangenen Freitag auf einer Pressekonferenz jedoch überhaupt auf das Thema ESC anspricht, hat Klopp sichtlich überrascht. Auf die Frage, ob er hoffe, dass Liverpool den Wettbewerb 2023 austrägt, folgte nur ein lautes „Was?!“ (zu sehen ab Minute 16)

Allerdings ist Klopp dafür bekannt, das Thema „Fußball“ auch mal kurz zur Seite schieben zu können. Vor einigen Jahren stand er als einer der ersten Männer im Fußball offen zu seiner Haartransplantation, was in den deutschen Medien ziemlich aufgebauscht wurde. Auch gegen Rassismus-Vorwürfe wehrte sich der ehemalige Tranier von Mainz 05 und Borussia Dortmund bereits leidenschaftlich vor laufender Kamera. Kein Wunder also, dass er sich auch Zeit nimmt, um den ESC zu thematisieren:

„Ich glaube, den ESC anzuschauen, ist in Deutschland ziemlich weit verbreitet. Ich erinnere mich daran, dass wir ihn damals, als ich bei Borussia Dortmund war, im Hotel vor einem Spiel immer geschaut haben. Aber wir haben [den ESC] nie gewonnen!“

Ja, da hat Herr Klopp Lenas Sieg 2010 vermutlich vergessen, aber das kann man ihm nicht wirklich übel nehmen. Jürgen Klopp ist nicht nur bei vielen deutschen, sondern auch bei den Liverpooler Fans überaus beliebt wegen seines Humors, seiner offenen Worte und seinem Einsatz gegen Homophobie. Eine ESC-Austragung 2023 in Liverpool würde er zudem vollends unterstützen:

„Liverpool ist die Stadt, in der Deine echt gute Party haben kannst. Wenn die Menschen also hier herkommen wollen und Party machen wollen, sind wir die Richtigen dafür. Ich weiß aber nicht genau, was das für die Stadt bedeuten würde, ich bin kein Spezialist und das wissen andere Menschen viel besser. Wenn es für die Stadt gut ist, dann bringt den Wettbewerb her. All diese fantastischen Musiker:innen! Wenn ABBA kommen würden, wäre das großartig.“

Natürlich ist dieser Wunsch etwas hochgegriffen und zeigt eventuell auch, dass Klopp nicht auf dem neuesten Stand ist, was den ESC angeht. Dennoch zählt die Geste, dass er sich mit dieser nicht-fußball-lastigen Frage überhaupt auseinander gesetzt hat. Der Fußballtrainer hat zwar auch das Punktesystem kritisiert und glaubt, Deutschland könne niemals gewinnen, dennoch schaut er den ESC sehr gerne an.

Wer den ESC nicht nur gerne schaut, sondern auch kommentiert, ist BBC-Showmaster Graham Norton. Und das soll auch so bleiben. Norton hat jetzt nämlich offiziell bestätigt, dass er seinen Job als Eurovision-Kommentator auch 2023 nicht aufgeben will und das Event somit NICHT moderieren wird. Zudem gab er, genau wie ESC-2022-Sänger Sam Ryder, bekannt, dass er Glasgow als Austragungsort lieber hätte.

Viele Fans hatten Norton ganz oben auf ihrer Wunschliste, jedoch verfügt Großbritannien über viele weitere geeignete Moderator:innen, die die BBC auswählen könnte. Zudem ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal klar, inwiefern die Ukraine in die kommende ESC-Ausgabe involviert sein wird. Denkbar scheinen auch ukrainische Moderator:innen zu sein, die live aus Großbritannien moderieren.

Man darf also gespannt sein, wie die Ukraine und Großbritannien den ESC 2023 gemeinsam gestalten werden. Doch bei der Austragungsstadt kann es am Ende tatsächlich nur eine geben: Glasgow oder eben doch, wie unter anderem von Jürgen Klopp gewünscht, Liverpool.

Denkt Ihr, es hilft, wenn Promis sich für eine Stadt als Austragungsort stark machen? Welche britische Gastgeber-Stadt wünschst Du Dir für 2023? Schreib uns gerne Deine Meinung unter diesem Beitrag.


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Benjamin Hertlein
Admin
1 Jahr zuvor

Toll, endlich durfte ich mal „Mainz 05“ in einen Artikel reinredigieren 🙂

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor

Ich habe ja damals in Mainz gewohnt, als der Hype so richtig los ging. Witzig deshalb, dass er mal als ehemaliger Fußballer geehrt wird, denn er war ja nur eine Notlösung weil man keinen Trainer mehr hatte und er das gute alte Amt des Spielertrainers wieder belebte.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Oh my god, das ist ja eine Riesenüberraschung, das sich der Trainer vom FC Liverpool dafür ausspricht, das Liverpool den Zuschlag für den ESC bekommt. Ich dachte jetzt echt, der wäre für Glasgow oder doch London. Nee, mit so einer überraschenden Meldung hätte ich jetzt nicht gerechnet. Wundert mich das der Klopp überhaupt weiß, was der ESC ist.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

So früh am Morgen schon ein Vulkan der guten Laune …

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Naja, weißt du ich war halt total überfahren von dieser Riesenüberraschung. Das der Kloppo sich für Liverpool als Austragungsort für den ESC 2023 stark macht. Total cool, der Typ. Da könnte ich ihm ja schon fast verzeihen, das er nun in dieser Micky Maus-Liga für den FC Liverpool arbeitet.

Rusty
Mitglied
Rusty
1 Jahr zuvor

Ja,so kennen wir unseren Jürgen Klopp.Ich schreibe hier mal“ unseren“,weil ich großer BVB Fan bin und die Trainerzeit in Dortmund damals mit Kloppo etwas ganz besonderes war.
Er ist für viele Themen offen und sagt immer in seiner optimistischen offensiven Art und Weise seine Meinung, auch wenn er vom ESC wohl wirklich nicht viel Wissen hat😉

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor
Reply to  Rusty

„Ich schreibe hier mal“ unseren“,weil ich großer BVB Fan bin “

Pfui,Pfui,Pfui……………

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Es macht Glasgow um so sympathischer, dass kein Promi so öffentlich für diese Stadt als Austragungsort des ESC Werbung macht bzw. sich einsetzt!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Morgen kommt dann ESC-Kompakt mit der total überraschenden Nachricht, das die Trainer von Celtic Glasgow und Glasgow Rangers sich für Glasgow als Austragungsort für den ESC 2023 aussprechen. Da ist man wirklich am Puls der Zeit. RESPEKT.

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

Ist der jetzt,10.50pm., immer noch trainer von liverpool?

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Ja, immer noch. Stand jetzt 10:58 Uhr.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

OFF-Topic: Im ZDF läuft Winnetou. Mein Tag ist gerettet. Eat this, haters.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Genieß es, etwas Abwechslung zum Thema ESC tut dir sicher gut

Tobiz
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Ok.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Es sollte zumindest ein Moderator oder Moderatorin aus der Ukraine kommen. Immerhin hat die Ukraine den ESC gewonnen, hoffe, dass dies auch beim ESC im UK ausreichend zum Ausdruck kommt.💙💛

P. S. Jürgen Klopp – super Trainer und sympathischer Mensch.🙂

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Da stimme ich dir zu. Aber ob es wirklich dann so kommt?

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Denke es wäre besser die Ukraine anders einzubinden, Postkarten oder musikalisch. Denn man merkt sofort, ob jemand muttersprachlich ist, dieses Jahr bei Mika hatte man nie das Gefühl, dass das ein einstudierter Text ist, während es bei den anderen manchmal holprig zuging. Es wäre schön, mal ein etwas spontaneren ESC zu sehen.

Tobiz
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Hat vielleicht einer der supertollen und Diversität zelebrierenden Moderatoren von 2017 nochmal Lust?

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobiz

Ja aber ein hübsches Aussehen alleine reicht eben auch nicht für eine gute ESC-Moderation. Ich fand Wolodymyr Ostaptschuk und Oleksandr Sktischko mit Abstand die schlechtesten ESC-Moderatoren. Gegen Timur hätte ich jetzt nichts einzuwenden. Der hat eine gute Moderation abgeliefert.

Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobiz

Nein! Doppel-Nein!! Trippel-Nein!!!

Dann lieber nochmal Masha und Pasha. Die konnten es zwar auch nicht, aber waren wenigstens lustig.

Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobiz

@Timo: NOCH schlechter als Andrej Malakhov end se mohst bjutiful göhl in se wöhld? Nun gut, die waren so schlecht, dass es schon wieder zum Brüllen war. Die ukrainischen Moderatorendarsteller (m) waren einfach nur schlecht.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobiz

Na ja, diese Herren aus 2017 müssen es nun auch wieder nicht sein. Nicht, dass sie mir unsympathisch waren, gar nicht mal. Aber sie kamen mir doch sehr hölzern und unnatürlich vor.
Die Ukraine hat doch bestimmt geeignetere ModeratorInnen zu bieten.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  Tobiz

Wir haben nach 7 Jahren mal wieder die Chance, einen echt gut moderierten ESC zu bekommen, wenn wir es in der Hand des UK belassen.
Mir wäre eine Einbindung der Ukraine auf dem Feld lieber, auf dem sie wirklich gut sind und das ist die Musik. Vielleicht über Live-Schaltungen nach Kiev oder tollen Auftritten in der Halle (die es sicher geben wird)

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

So sind sie die Leute aus BaWü: freundlich, umgänglich, ehrlich, cool und wenn es darauf ankommt auch spontan. 😀

Zum Thema ESC-Moderatoren (m/w/d) würde ich mir die ESC-Moderatorin von 1998 Ulrika Johnsson wünschen. Ich fand sie schon damals in Birmingham super sympathisch und irgendwie cool. Außerdem gehört sie definitiv neben Mikko Leppilampi, Jaana Pelkonen, Alessandro Cattelan und Laura Pausini definitiv auf Platz 1 meiner ewigen Lieblings-ESC-Moderatoren (m/w/d).

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Wenn dann Jürgen Klopp beim ESC auftritt, bin ich auch für Liverpool

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas O.

Ich glaube der Klopp hat sich vor dem Ganzen gefragt: ESC? Wo spielt dieser Verein noch mal?

Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor

Liverpool nur, wenn Kloppo moderiert. Wäre zwar nicht unbedingt die Kompetenzbombe, aber vermutlich extrem lustig. Ansonsten weiterhin Team Glasgow. 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor

ist heute offizieller kloppotag?
🤡

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  lasse braun

Ja, heute ist Tag des deutschen Klops, ist sogar ein Feiertag

Marina.
Marina.
1 Jahr zuvor

Als ich meiner Mutter kürzlich erzählt habe, dass der nächste ESC entweder in Liverpool oder Glasgow stattfinden wird, meinte sie noch so: „Och, wenn er in Liverpool stattfindet, kannst du ja bei Jürgen Klopp übernachten.“ 😄

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Wenn mein Wunsch nicht 100 % Glasgow als ESC-Austragungsort wäre, dann würde ich mir den Karriereverlauf von Jürgen Klopp in etwa so vorstellen:

Erfolgstrainer in der Bundesliga – Erfolgstrainer in der Premier League – cooler und unvergesslicher ESC-Moderator – Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft (natürlich mit der Krönung als Weltmeister). 😉

byJannik
byJannik
1 Jahr zuvor

Off-Topic:

Ich weiß nicht ob das nochmal einen Artikel wert ist aber ich wollte es zumindest mal hier erwähnen: Die Electric Callboys waren zu Gast im YouTube Funk-Format „World Wide Wohnzimmer“ und haben dort unter anderen nochmal über ihre „Nicht-ESC-Teilnahme“ ausgepackt und erzählt was ihnen an dem Ganzen nicht gepasst hat. Außerdem gab es erneut die Bestätigung dass sie kein Interesse haben es nochmal für Deutschland zu versuchen, Zitat: „Wir konnten nicht, durften nicht und dann machen wir’s nicht. Nicht nochmal.“

Hier der Link zum Video (ab ca. 8:52)
https://youtu.be/rBKkpNj3bM4

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Lohnenswertes Video, danke für den Link! Wolfslast & Co. sind also nach den ersten Tagen des Shitstorms noch mal auf die Band zu und bettelten sie um Hilfe bei der Schadensbegrenzung an.

Was für ein trauriger, weiterer Beweis für die komplette Ahnungslosigkeit des NDR! Den Shitstorm gab’s doch mit Ansage – um den kommen zu sehen, hätte in den Tagen vor der Fischmarkt-PK allein ein Blick hier ins Forum gereicht. Geschweige denn ein Blick auf ECs YouTube-Views.

Naja. Mit dem Rest des Videos sammelt die Band eher wieder Minuspunkte. Dennoch sehr erhellend, das Ganze.

Schade nur, dass sich immer erst verprellte Künstler auskotzen müssen, damit man mal einen ungeschönten Einblick in die Arbeit der Verantwortlichen erhält.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Nein, Electric Callboys sind keine Artikel wert. Es ist schön, das sie uns erspart bleiben.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Das Interessante ist hier aber doch die hilflose Reaktion von Zauberlehrling Alexandra W. und ihrem Team?

ag9
ag9
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Puh, da haben sich mal vier Figuren des Grauens gefunden (mit Klopp und seiner „Kompetenz“ bezüglich des ESC sogar eher 5). Meine Bemerkung soll und will aber nicht die berechtigte Kritik an Wolfslast und Co. relativieren.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

@ ag9

Och, die Dingens-Zwillinge haben uns doch 2020 im „Halbfinale“ viel mehr ESC geschenkt, als uns laut Programmplanung eigentlich vergönnt gewesen wäre (auch wenn es irgendwann echt an die Substanz ging). So gesehen … 😉

ag9
ag9
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

@Nils: ich erinnere mich noch mit Frösteln daran, dass sich sogar Torge (auch nicht unbedingte die hellste Kerze) irgendwann geschämt hat, in der Sendung dabei zu sein, hihi…

Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Oh Gott, das ist ja mal heftig. Man muss kein EC-Fan sein, um ob dieses Vorgehens akute Fremdschampickel zu kriegen. Aber Frau Wolfslasts Gespür für Situationen hat ja schon des öfteren mal nur so semigut funktioniert …

Mit anderen Worten: Eigentlich war die gute Frau samt allen, die dahinter stehen, schon nach der ganzen Geschichte mit Jendrik nicht mehr tragbar. Man könnte sich jetzt natürlich als deutscher ESC-Fan das Popcorn holen und schauen, was in den nächsten Jahren noch alles an Glanzleistungen abgeliefert wird, aber dafür liebe ich diese Veranstaltung viel zu sehr und leide wie eine Hündin unter diesen Großtaten.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Das Schlimme ist, seit Jahren ändert sich an dieser verfahrenen Situation gar nichts. Die Fans in „Vertretung“ der beiden Fanclubs und ESC Kompakt halten sich mit Kritik mehr als zurück. Diverse Medien interessiert das Geschehen um unsere jährlichen Debakel nur ein paar Tage. Und so grüßt schon jetzt das Murmeltier.

Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Bei den Fanclubs mag das sein, bei ESC kompakt muss ich dagegen aufs Schärfste widersprechen. Hier kam immer wieder sehr klar und deutlich formulierte Kritik, die aber leider, leider bisher ins Leere gelaufen ist.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Ich frage mich warum beim NDR gar nichts mehr klappt. Mehr oder weniger seit 2015 (manchmal zu Unrecht) bekommen sie nichts mehr auf die Kette. Von allen Seiten gibt es volle Breitseite (zu Recht). Aber es tut sich bei dem NDR Team nichts. Warum? Wird der ESC dort nur verwaltet? Ist man von sich so sehr überzeugt? Gibt es beim NDR keine kreativen Leute für diesen Job? Macht man einfach solange weiter, solange die Quote passt (Finale schauen 7 Millionen. Wetten dass läuft auch einmal im Jahr und kommt auf 15 Millionen Zuseher).

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

@Andi / Tamara:

Habe ja bereits gestern gesagt, dass ich mich noch ein bisschen geduldig zeigen werde. Weil ich einfach davon überzeugt bin, dass der Entwurf eines genialen ESC-Konzeptes jetzt kein Buch mit sieben Siegeln ist. Sprich von ungefähr 900 bis 100 Bewerbungen einfach die Songs mit Ecken und Kanten, ein bisschen gegen den Strom schwimmend und trotzdem mit einer klaren Melodie aussuchen. Das kann jetzt wirklich nicht so schwierig sein.

Und sollte man für einen bereits feststehenden Künstler (m/w/d) eine Songauswahl treffen, dann gilt auch hier dasselbe.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

@Timo1986

„…ungefähr 900 bis 100 Bewerbungen einfach die Songs mit Ecken und Kanten, ein bisschen gegen den Strom schwimmend und trotzdem mit einer klaren Melodie aussuchen. Das kann jetzt wirklich nicht so schwierig sein.“

Dachte ich auch immer, wurde aber dieses Jahr eines Besseren belehrt. Kann mir wirklich niemand erzählen, dass dies wirklich die besten Songs bzw. InterpretInnen aus über 900 Einsendungen waren. Klar, die Radiotauglichsten, das mag sein, und „Rockestars“ ist auch wirklich kein schlechter Song. Nur eben völlig ungeeignet für den ESC, hat mir aber auch von der Auswahl ganz klar am besten gefallen.

Nichts für ungut, war ja auch jahrelang geduldig, was die deutsche Teilnahme beim ESC betrifft, aber allmählich macht sich wirklich Ratlosigkeit breit. Es wird sich nichts ändern, so lange nicht endlich mal Leute agieren, denen der ESC wirklich was bedeutet, und ihn nicht nur als Job begreifen. Dass man auch dann hinten landen kann, ist auch klar, eine Erfolgsgarantie gibt es nun mal nicht. Ich will doch nur ein bißchen Leidenschaft erkennen, dass man sich wirklich Gedanken macht. Und ich möchte nicht schon vor dem ESC wissen, dass „wir“ eh wieder um die Rote Laterne kämpfen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Genau da sehe auch ich das Problem. Der Meier-Beer hatte vielleicht noch einen Funken Leidenschaft für den ESC. Schreiber und Wolfslast waren bzw. sind dagegen nicht mehr als komplett emotions- und ahnungslose Sachverwalter ihres eigenen Unvermögens.

Und: Ja, Thomas Schreiber hatte auch seine Erfolge – immer dann, wenn ihm der passionierte Musikproduzent Raab aus der Patsche helfen durfte.

Meine Prognose für 2023: the same procedure as every year, James. Nur – wie jedes Jahr – geringfügig anders verkauft. Ich denke, wir kriegen einen Vorentscheid und es werden nächstes Jahr sogar tatsächlich verschiedene Genres, anstatt nur stromlinienförmigster Radio-Pop angeboten. Nur werden diese Songs trotzdem innerhalb ihrer Musikstile qualitativ alle eher dürftig sein und uns keinen Blumentopf gewinnen. Wieder größtenteils Newcomer, vielleicht ein abgehalfterter Act (à la Nico Suave). Jedenfalls nix, was auch dem VE eine gute Quote bescheren würde.

So ganz mag ich aber auch noch nicht ausschließen, dass der Stachel des diesjährigen Shitstorms beim NDR doch noch nicht tief genug sitzt und wir aufgrund des Charterfolgs von „Rockstar“ Vol. 2 des Worst-ofs der ARD-Schnarchwellen-Radiojury kriegen.

Mir schwant jedenfalls schon wieder nichts Gutes. Möge ich mich bitte irren!

Tamara
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Tamara

Ja, mögest Du Dich bitte irren. Glaub ich aber leider nicht. Wenn man bei der Punktevergabe vorm Televoting da sitzt und die ganze Zeit nur denkt „bitte nicht null, bitte nicht null“ dann siehr man achon, wie tief wir eigentlich schon gesunken sind.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  byJannik

Dane für das Reinstellen des Videos.

Ach du liebes Bisschen, welch ein Offenbarungseid – die Verantwortlichen vom NDR lassen wirklich gar kein Fettnapf aus…

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Leider gibt es keinen Bericht über die deutsche Auswahl für 2023 bzw über den verantwortlichen Sender NDR. Weil es nach aktueller Lage offiziell auch nichts zu berichten gibt. Aber gerade deshalb wäre ein Bericht notwendig. Einfach ein kritisches Hinterfragen, wie der NDR das Projekt ESC behandelt.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Andi

Da schlagen wirklich zwei Herzen in meiner Brust. Mein Fan-Herz für den ESC möchte so allmählich auch gerne mal Bescheid wissen. Andererseits habe ich durchaus großes Verständnis für den NDR, Frau Wolfslast und alle ESC-Verantwortlichen (m/w/d). Würden bereits jetzt oder wären auch schön früher Details bekannt geworden, dann wären sie von den Fans (m/w/d) online und anderweitig medial in der Luft zerrissen worden. Das will sich doch kein Mensch geben.

Wenn spätestens im Dezember ein sehr gutes und überzeugendes ESC-Konzept vorgelegt wird, dann wäre ich auf jeden Fall bereit, Nachsicht für das lange Schweigen zu zeigen.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Jein. Inzwischen hat der NDR mit Entscheidungen der letzten Jahre den ESC hierzulande so ziemlich kaputt gemacht. Man kann so viele Fehlentscheidungen etc aufzählen…..im Ernst, die Verantwortlichen hätten längst ihren ESC Job aufgegeben müssen.

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Ich muss sagen mir geht es ähnlich wie dir Timo. Nur den letzten Ansatz kann ich nicht unterschreiben, dazu fehlt mir mittlerweile der Glaube. Eher wird Schalke irgendwann Meister als das der NDR was gutes zu Stande bringt

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

@Andi / Thilo mit Bobby:

Die Vorlage eines wirklich sehr guten ESC-Konzeptes ist für mich wirklich eine ZWINGENDE Voraussetzung, damit ich dann im Dezember nachsichtig WÄRE.

So allmählich werde ich abergläubisch, wenn ich an ein Worts-Case-Szenario denke. Und abergläubisch bin ich sonst nie. Deswegen denke ich bezugnehmend auf den NDR und ein sehr gutes ESC-Konzept NOCH nichts. 😀

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Noch vor dem Finale der letzten Vorentscheidung wurde der mediale öffentliche Druck gegenüber dem NDR so groß, dass sich die Verantwortlichen genötigt fühlten uns Fans (in Vertretung der beiden großen Clubs) Gespräche anzubieten. Da merkt man,wenn es schlecht läuft sind wir Fans denen wieder gut genug. Nur was ist von diesem Gesprächsangebot übrig geblieben? Ein Schweigen im Walde.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor

Klopp soll mal in einem Interview über den ESC gesagt haben, dass es die größte „Humpty-Dumpty-Show der Welt“ ist.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  zwo.2

Na, wenn er das sagt. Erstaunlich wie seine Expertise von absolutem Wissen geprägt ist.

Matty
1 Jahr zuvor

Es gibt Neuigkeiten zum JESC!

Spanien hat seinen Kandidaten für den JESC gefunden! Es handelt sich um Carlos Higes. Er ist elf Jahre jung und kommt aus Valencia:

https://eurovoix.com/2022/10/03/spain-carlos-higes-junior-eurovision-2022/

Insgesamt hatten sich 95 Kinder um die Teilnahme beworben und Carlos, der bereits bei den Castingshows Idol Kids und La Voz Kids antrat, setzte sich durch. Der Wettbewerbstitel, den er für Spanien beim JESC singt, wird von RTVE intern ausgewählt!

Die Mittelmeerinsel Malta schickt in diesem Jahr Gaia Gambuzza mit ihrem Wettbewerbstitel “Diamonds in the Skies” zum JESC:

https://eurovoix.com/2022/10/02/malta-gaia-gambuzza-junior-eurovision-2022/

Der zweite Platz ging an Andrea Camilleri und der dritte an Emma Kate Formosa.

In der dritten Vorrundenshow des irischen JESC-Vorentscheides qualifizierten sich Caillín Joe McDonald und Niamh Noade für das Halbfinale:

https://eurovoix.com/2022/10/02/%f0%9f%87%ae%f0%9f%87%aa-ireland-junior-eurovision-eire-2022-heat-three-results/

Caillín setzte sich im Sing-Off gegen seine Mitbewerberin Teagan Nolan durch.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Scheint ein wenig so als ob sich RTVE in diesem Jahr sehr viel mehr Gedanken gemacht hat -vor allem um den Song- als in den letzten Jahren! 247 Songs (Wow!) sollen, laut eigener Aussage von RTVE, für den JuniorESC zur Verfügung stehen, aus welchem RTVE zusammen mit dem diesjährigen JESC-Kanadidaten -Carlos Higes- auswählen kann. Ich habe keine Ahnung wie die das geschaft haben so viele Songs für den JuniorESC zu haben. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dort auch viele Songs dabei sind, welche schon einige Jahre in der Schublade schmoren.

Außerdem hat RTVE angekündigt, dass sie vorhaben in Zukunft eine JESC-Vorentscheidshow abzuhalten. Ob dies im nächsten Jahr bereits sein wird, wir werden sehen!

Bei RTVE merkt man in diesem Jahr richtig die Leidenschaft, die sie sowohl in den ESC (mit dem „Benidorm Fest“) als auch in den JuniorESC stecken! Da hat die neue Head of Delegation sehr viel verändert. Von der internen Auswahl weg hin zu einer Vorentscheidshow (beim ESC) sowie zumindest zur einer öffentlichen Bewerbungsphase (beim JESC).

David Z
David Z
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Emma Kate mit „Bouce“ hätte gewinnen sollen. Das ist genau die Sorte von Songs, die ich beim JESC hören möchte. Ein fröhlicher kindgerechter Popsong mit Ohrwurmpotenzial. Ist mir viel lieber als die ganzen erwachsenen überinszenierten Nummern von überreifen Teenies, die um einiges älter aussehen als sie sind und locker beim großen ESC dabei sein könnten

David Z
David Z
1 Jahr zuvor
Reply to  David Z

Der Song heißt natürlich „Bounce“

cars10
cars10
1 Jahr zuvor

So, so, der Klopp gendert also in seinen Interviews, so mit : und innen.
Wer‘s glaubt, na ja, oder ist etwa schon wieder der 1. April?

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Herrje, was für Dramen sich doch auf dieser Welt abspielen …

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

@agi: Ich habe mich echt gefragt, wo sie diese komischen Zwillinge nur her haben. Es gibt Erdwürmer die sollen einen höheren IQ als die haben. Dagegen wirkte der Torge wie Einstein und das will was heißen.

Matty
1 Jahr zuvor

Nächstes Jahr wird der Norsk Melodi Grand Prix als nationaler Vorentscheid ausgetragen und die Moderatoren sind Arianrhod Engebø und Stian „Staysman“ Thorbjørnesen:

https://eurovoix.com/2022/10/05/arian-staysman-melodi-grand-prix-2023/

Stian “Staysman” Thorbjørnsen trat zweimal beim NMGP an, und zwar 2015 mit der Nummer “En godt stekt pizza” und letztes Jahr als Mitglied der Formation Landeveiens helter.

Ab Allerheiligen (1. November) 2022 werden Tickets für den spanischen ESC-Vorentscheid Benidorm Fest zum Verkauf angeboten:

https://eurovoix.com/2022/10/05/benidorm-fest-tickets-november/

Der für den ESC und JESC zuständige Sender RTVE wird in den kommenden Tagen nähere Informationen und Details über die Ticketpreise geben.