Gastgeberstadt für den ESC 2023: Ukrainische Hauptstadt Kiew wirft ihren Hut in den Ring

In den vergangenen Tagen gab es viele Meldungen und Spekulationen darüber, wo der Eurovision Song Contest 2023 stattfinden könnte. Gleich nach dem diesjährigen Wettbewerb haben einige Länder Interesse angemeldet; als aussichtsreichster Kandidat gilt Großbritannien, eher unwahrscheinlich ist eine Austragung in der Schweiz. Gleichzeitig ist trotz des weiterhin andauernden Krieges in der Ukraine auch die Option noch nicht vom Tisch, dass der kommende ESC doch im Heimatland von Kalush Orchestra stattfinden kann. Aktuell finden entsprechende Gespräche zwischen der Rundfunkanstalt UA:PBC und der European Broadcasting Union statt.

Nun gibt es erste Hinweise darauf, wo der Eurovision Song Contest nächstes Jahr stattfinden könnte, wenn er in der Ukraine stattfinden sollte. Die Hauptstadt Kiew, in der der ESC bereits 2005 und 2017 (Aufmacherfoto: Der damalige Sieger Salvador Sobral gemeinsam mit seiner Schwester und Komponistin Luísa auf der ESC-Bühne in Kiew) ausgetragen wurde, hat offiziell ihr Interesse bekundet.

Der Zeitung Segodnya sagte Mykola Povoroznyk, der erste stellvertretende Leiter der Verwaltung der Stadt Kiew:

„Wir sind bereit, die Eurovision auszurichten. Dafür haben wir die gesamte Infrastruktur vorbereitet. Ich halte es für unzweckmäßig, etwas Neues zu bauen, wir werden uns auf das konzentrieren, was wir bereits haben – in einem Jahr, unter den aktuellen Bedingungen, ist es ziemlich schwierig, etwas Neues zu bauen. Wenn uns die Organisatoren vertrauen, werden wir einen Wettbewerb auf hohem internationalen Niveau veranstalten“

Gleichzeitig weist er aber auch auf das nun eingeleitete offizielle Verfahren hin, dem er nicht vorgreifen möchte:

„Es gibt ein geeignetes Verfahren für die Durchführung der Eurovision. Die Organisatoren des Song Contest werden in die Ukraine kommen. Sie werden die Situation beurteilen und genau entscheiden, wo der Wettbewerb stattfinden soll. Was die Stadt Kiew betrifft, so haben wir bereits zweimal den ESC abgehalten. Die Stadt hat ihr Potenzial gezeigt – wir können solche Großveranstaltungen durchführen. Und wenn die Wahl der Organisatoren auf Kiew fällt, werden wir es zum dritten Mal tun. Aber dafür gibt es viele Komponenten. Eine der wichtigsten ist die Sicherheit sowie die internationalen Verkehrsverbindungen.“

Kein Wort und damit auch keine Neuigkeiten gibt es an dieser Stelle also zu der Frage, ob der ESC 2023 überhaupt in der Ukraine stattfinden wird. Zuvor hatte sich mit Wolodymyr Selenskyj der ukrainische Präsident höchstpersönlich positioniert und sich für eine Austragung des Wettbewerbs in dem vom Krieg gebeutelten Land ausgesprochen. Warum das aktuell aber eher unwahrscheinlich sein dürfte, haben wir hier aufgeschrieben.

ESC-Fans haben aktuell übrigens eine ganz besondere Möglichkeit, die Ukraine im Krieg gegen Russland zu unterstützen: Die ESC-Gewinner Kalush Orchestra versteigern ihre Siegertrophäe, das gläserne Mikrofon, und den pinken Hut von Frontmann Oleh Psiuk. Darüber haben wir – ebenso wie über die anstehenden Fernsehauftritte der Band im ZDF-Morgenmagazin und bei „Schlag den Star“ – bereits an anderer Stelle berichtet.

Sollte der ESC 2023 tatsächlich in der Ukraine stattfinden können, glaubt Ihr dann, dass Kiew ein drittes Mal den Zuschlag für die Austragung erhalten würde? Schreibt uns Eure Meinung gerne in die Kommentare.


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44 Comments
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Jan Wehner
Jan Wehner
1 Jahr zuvor

Ein ESC in Kiew, das war bereits zu Friedenszeiten eine echte Herausforderung. Man kann da nur hoffen, dass die Illusion eines Friedens vielleicht doch noch wahr wird, damit diesmal eine bessere Präsentation gelingt. Besonders die Postkarten waren 2017 sehr ausbaufähig. Gerade aufgrund des großen Willens, sich von Russland zu emanzipieren und nach Westen zu streben, hatte man Filmchen wie in diesem Jahr oder meinetwegen auch 2012 erwarten können, die die Ukraine perfekt präsentieren. Das tatsächlich ausgeführte Konzept hat leider sehr dazu beigetragen, dass der ESC 2017 austauschbar war. Er hätte genauso gut auch in Stockholm oder Ljubljana stattfinden können und die Show hatte genauso ausgesehen.

Rusty
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Jan Wehner

Das sehe ich anders.Wir waren 2017 live vor Ort und haben sehr viel ukrainischen Flair erlebt.Wir fühlten uns auch stets absolut sicher,auch wenn die Zugangsstraßen zur Halle mit bewaffnetem Militär erst etwas befremdlich wirkten. Gerade die Intervallacts haben diesen ESC eben nicht austauschbar gemacht.
Wenn Kiew es schaffen sollte, unter all diesen Umständen, den ESC 2023 ausrichten zu können,das wäre natürlich eine Wahnsinnssache,ich kann es mir noch nicht vorstellen.

Schlippschlapp
Schlippschlapp
1 Jahr zuvor

Nun gut, für mich persönlich gab es 2017 mit dem Sieg von Salvador eine der Sternstunden schlechthin beim ESC: Allerdings hat mir das Drumherum nicht gefallen. Man hat gemerkt, daß die Kapazitäten eigentlich sehr beschränkt waren.

Mein Tipp: Der ESC 2023 wird nicht in der Ukraine ausgetragen. Wie soll das denn funktionieren ?

ledivo
1 Jahr zuvor
Reply to  Schlippschlapp

Na, wie soll das schon gehen?
Es springt dann ein anderes Teilnehmerland ein – und wie ja schon mehrfach in den letzten Tagen hier besprochen, steht das UK quasi mit Angebot und Willen in den Startlöchern – da wäre es durch aus auch möglich, den ESC 2023 (zB) in Glasgow co-moderativ mit der Ukraine zu gestalten.

togravus ceterum
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Schlippschlapp

„Nun gut, für mich persönlich gab es 2017 mit dem Sieg von Salvador eine der Sternstunden schlechthin beim ESC“

Wie wahr. Musikalisch vielleicht der beste ESC-Sieger jemals, und dann gab es auch noch ungefähr gleichviel Punkte von den Jurys und den Televotern. Mehr Sternstunde geht wirklich nicht. ❤

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Mein Herz sagt „Ukraine Ja“ – Mein Verstand sagt „Ukraine Nein“.

Sollte der ESC entgegen einer realistischen Einschätzung tatsächlich 2023 in der Ukraine stattfinden, wäre Kiew in der Tat sehr wahrscheinlich, wobei ich persönlich aber auch Odessa – eine Hafenstadt am Schwarzen Meer – sehr toll finden würde.

Aber ich glaube dass Großbritannien oder Spanien, vielleicht noch mit Außenseiterchancen Polen, den Zuschlag von der EBU erhalten werden.

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

Auf der einen seite fordern sie schwere waffen und milliarden an euros, auf der anderen seite haben sie offenbar geld und resourcen um sich gedanken um einen gesangswettbewerb zu machen.
Ich mache mir eher gedanken wie sinnvoll es ist, dass in kriege involvierte länder am esc teilnehmen. Geschweige denn das ein solches den esc austrägt.

MeckieNRW
MeckieNRW
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Nur zur Erinnerung, manche scheinen das ja tatsächlich gerne zu „vergessen“. Die Ukraine wurde brutal von Putin angegriffen und hat sich das sicher selber nicht gewünscht. Zu den Finanzierungskosten und Waffen-Vergleich… Herr, lass Hirn regnen… für manche wäre das sicher sehr vorteilhaft…

Nilsilaus
Nilsilaus
1 Jahr zuvor
Reply to  MeckieNRW

Reiner 1 hat inhaltlich recht. Irgendwie passt etwas nicht zusammen. MeckieNRW, ich darf ich einladen nochmal über Reiners Aussage nachzudenken als zu beleidigen. So kommen wir nicht weiter.

togravus ceterum
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Manchmal hilft es nachzudenken und den moralischen Kompass einzuschalten, bevor man seine Meinung kundtut …

Alki Bernd
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Man muss nicht über jede Torheit nachdenken…

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

So langsam sollte die Ukrainer mal das Reich der Fantasie verlassen und wieder zurück in die Realität kommen. Derzeit herrscht in der Ukraine Krieg und es sieht leider nicht so aus als ob er schnell enden würde. Es ist doch illusorisch zu glauben, das Künstler in ein Kriegsgebiet reisen werden, nur um beim ESC mitzumachen. Das wäre doch eine Zumutung. Der ESC wird in einem anderen Land stattfinden, das Ukrainische Fernsehen könnte doch die Gestaltung der Shows übernehmen, inclusive Ukrainische Moderatoren. Aber das der ESC in der Ukraine stattfindet ist einfach unrealistisch, eher gewinnt Putin den Friedensnobelpreis.

Trust
Trust
1 Jahr zuvor

Fand den ESC 2017 ziemlich cool. Die Bühne war gelungen (im Vergleich zu Turin), die Organisation wirkte flüssig und gut strukturiert (im Vergleich zu Turin), auch dass die Moderatoren drei Männer waren fand ich ziemlich cool, war eine Abwechslung zu den frauendominierten Moderationen der letzten Jahre. Also theoretisch können die Ukrainer schon eine sehr gute Show auf die Beine stellen.

Das war aber 2017. Andere Zeiten, andere Situation, andere Rahmenbedingungen. Daher kann man die vergangenen Veranstaltungen nicht mit der nahen Zukunft vergleichen. Ganz Europa hat sich mit der Ukraine solidarisiert (außer Belarus und einige Serben) und die Unterstützung am 14. Mai nochmal deutlich gemacht. Ab jetzt sollten wir uns wieder der Realität widmen. Und die Realität ist, dass nächstes Jahr kein ESC auf ukrainischem Boden stattfinden kann. Selbst wenn (und hoffentlich!) der Krieg bis dahin längst vergangen ist – die Gefahr wird noch vorhanden sein. Wer kann garantieren, dass patriotische Russen oder russlandphile Ukrainer keinen Anschlag verüben? Wer kann garantieren, dass Russland nicht erneut Kiew angreift? Putin?

Zudem gibt es auch finanzielle Schwierigkeiten. Wie sinnvoll wäre ist, millionen von Euros in die Show zu investieren, wenn das Geld beim Wiederaufbau benötigt wird? Oder soll ganz Europa für Finanzierung sorgen?

Und wie ethisch vertretbar wäre so eine große Spaß-/Sing-/Tanzshow in einem kriegszerstörten Land? In der Halle wird gesungen und gelacht, im Nachbarstadt trauern die Leute immer noch um ihre Familie? Das ist schon etwas pervers in meinen Augen.

Bei allem Respekt für den Wunsch der Ukraine, den ESC 2023 im eigenen Land auzutragen – das wird aber nicht klappen. Hoffentlich ist die EBU pragmatisch genug, um das zu erkennen.

PS: Ich wünsche mir sehr, dass Jamala nächstes Jahr in irgendeiner Weise in die Show integriert wird. Durch ihren Siegersong 1944 und ihre familiäre Geschichte verkörpert sie den ganzen Konflikt mit Russland mMn am intensivsten.

cars10
cars10
1 Jahr zuvor

Da der Ukraine in diesem Jahr der Sieg quasi aufgenötigt wurde, so darf die Ukraine auch entscheiden, wo denn der ESC stattfindet. Nicht wahr?

Ansonsten ist mir das so etwas von egal. Ich fahr‘ nicht mehr hin, 5x sind genug – und wie Turin gezeigt hat, ist die Show immer die gleiche nach Schema F, nur halt in diesem Jahr mit dem Touch der italienischen Unvollkommenheit, freundlich ausgedrückt. Das hatte schon etwas sehr Dilettantisches.

2017 waren die beiden besten Dinge übrigens der Sieg von Portugal sowie das Zwischenprogramm von Onuka. „Vidlik“ gehört immer noch zum Besten, was jemals auf einer ESC-Bühne gesungen wurde.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Den ESC von 2017 habe ich erfolgreich verdrängt.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Ich vor allem den miesen deutschen Beitrag in jenem Jahr und hinterher war Merkel schuld…

Haraldur
Haraldur
1 Jahr zuvor

Hört doch endlich auf mit dieser Phantom-Diskussion. Ein ESC in der Ukraine ist auf Jahre hin technisch unmöglich, unabhängig davon, ob der Krieg schnell endet (was wir natürlich alle sehr hoffen), oder nicht.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Ich kann eigentlich nur das wiederholen was Timo1986 schon angemerkt hat:
Auch mein Herz ist für die Ukraine als Austragungsort und ein baldiges Ende des Krieges! Aber auch bei mir sagt dann der Kopf was anderes! Der Kopf muss ja nicht immer recht behalten…

Kiew ist bzw. wäre natürlich passend! Ich wüsste jetzt auch nicht ob eine andere Stadt in der Ukraine da eine geeignete Location für den ESC hätte (wie ich das gestern auch schon nicht bei der Schweiz wusste)? Es gibt natürlich moderne Fußballstadien, welche für die EM 2012 entweder neu gebaut oder renoviert wurden, aber keines davon hat eine Überdachung. Außerdem liegen zwei davon im aktuellen Kriegsgebiet (Donezk, Charkiw).

Also es muss eigentlich Kiew wieder werden! Wenn das klappt, dann stellt sich nur noch die Frage nach welcher Location genau: Messezentrum (ESC 2017), Sportpalast (ESC 2005 & JESC 2009) oder eine komplett andere? Der „Palast Ukrajina“, welcher für den JESC 2013 sowie für die Auslosungsshow zu EM 2012 scheidet aus, da dies mehr ein Theatersaal ist!

philips1998
1 Jahr zuvor

Schon 2017 hat mir die Ausrichtung in Kiew nicht wirklich gefallen, man hat halt nicht die gleichen Bedingungen wie viele andere Länder.

Wie soll das während oder hoffentlich kurz nach einem Krieg funktionieren? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum man darüber überhaupt spekuliert.

robba
Mitglied
robba
1 Jahr zuvor

Ich wünsche der Ukraine eine geeignete Präsentation für 2023. Der Wunsch es in einem befriedeten Land zu feiern ist absolut nachvollziehbar, aber nicht realistisch.
Finanziell wird man alles erdenkliche tun um die Veranstaltung in Kiew stattfinden zu lassen, aber der Sicherheitsaspekt ist nicht auszublenden. Wer garantiert für die Delegationen und wenn überhaupt zugelassen, dann wer für die Fans.
Ein Wunsch: Bringt den ESC nach Glasgow und macht ihn ukrainischer als in der Ukraine

Nilsilaus
Nilsilaus
1 Jahr zuvor

Ich würde es dem Gewinnerland Ukraine durchaus können die Gastgeberrolle zu übernehmen. ABER aufgrund der aktuellen Situation und der nicht vorhersehbaren Lage, hätte ich Bauchschmerzen den ESC 2023 in Kiew oder in einer anderen ukrainischen Stadt stattfinden zu lassen. Putin hätte aufgrund des Ausschlusses Russlands der EBU ein Punkt mehr den Austragungsort in der Ukraine zu beschießen. In Moment flüchten Tausende Ukrainer aus dem Land und dann soll zu einer großen internationalen Veranstaltung Tausende Fans aus aller Welt zum Ort reisen, übernachten und ausgelassen feiern…das passt einfach nicht zum gesunden Menschenverstand. Die Vernunft wird die Entscheidung treffen.

eurovision-berlin
eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Wenn in der Ukraine bedenkenlos große, bunte Veranstaltungen stattfinden können, frage ich mich, warum die Ukrainer überhaupt aus ihrem Land flüchten? Die kommen hier her als Schutzsuchende, und wir sollen da hin um zu feiern?

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Deswegen sollte in der Ukraine erst wieder ein ESC stattfinden wenn alle die flüchten mussten in Frieden wieder zu Hause sein können

ESCFrank
ESCFrank
1 Jahr zuvor

Amen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen 👍🏻

Dominique Riedel
Dominique Riedel
1 Jahr zuvor

Der ESC kann nicht in der Ukraine stattfinden, ansonsten wird es eine geschlossene Veranstaltung für Delegationen, denn man kann nicht erwarten, dass tausende und aber tausende Fans sich der Gefahr aussetzen, die nächste Bombe auf den Kopf zu bekommen und glaube selbst wenn der Krieg in wenigen Wochen endet, so sind weder Infrastruktur, Finanzierung noch Location derzeit machbar. Die Ukraine hat einfach erstmal den Aufbau zu bewerkstelligen, dannach ist auch wieder eine Großveranstaltung möglich. Also diese Phantomspannung, die von der EBU aufgestellt wird wird der Situation nicht gerecht

eurovision-berlin
eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Außerdem nervt es mich langsam, dass Selensky von Stamme Nimm zu sein scheint. Einen ESC in der Ukraine müssten nämlich wir finanzieren. Dann doch lieber gleich ein Land, das sich selber finanzieren kann.

Nilsilaus
Nilsilaus
1 Jahr zuvor

Wir dürfen nicht vergessen, dass der ukrainische Präsident Selensky früher ein ausgezeichneter Schauspieler war. Er weiß wie er sich „ins rechte Licht“ setzen muss. Allein schon bei jeder Gelegenheit lässt er sich über Satellit live bei Preisverleihungen, Shows, Filmfestivals ect. zuschalten. Sowas hat es auch noch nie gegeben. Neulich habe ich eine kanadische Doku über ihn gesehen. Ich staunte nur.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Ja, Selenskij ist eigentlich schuld am Krieg, messerscharf analysiert.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Alki Bernd

Also bei manchen Kommentaren kommt mir wirklich das Frühstück wieder hoch.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor
Reply to  Alki Bernd

Die Äußerung mit dem Stamme „Nimm“ ist zwar durchaus kritikwürdig, aber von einem Vorwurf, dass er eigentlich schuld am Krieg wäre, noch weit entfernt. Die Tatsache, dass Selenskij vieles richtig macht, heißt noch lange nicht, dass er ein Heiliger ist, den man nicht kritisieren darf.

escfan05
escfan05
1 Jahr zuvor

Meine Solidarität gilt der Ukraine immer noch. Aber ich fand die Art wie Selensky und Konsorten mit den gewählten Repräsentanten unseres Landes umgegangen sind, einfach nur respketlos. Andere Länder machen auch nicht mehr als Deutschland, aber dem Johnson und dem Macron kriechen sie in den Arsch, aber unser Bundeskanzler und Bundespräsident wird von ihnen behandelt, als hätte Deutschland die Ukraine angegriffen. Vielleicht sollten wir mal die ukrainischen Politiker mal daran erinnern, wer in welcher Position ist.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Ich frage mich wann die EBU Tacheles sprechen wird. Wie lange will man das ukrainische Fernsehen und die Teilnehmer hinhalten? Um dann etwa im August zu sagen, was eh jeder weiß.

Der Thorsten von der Küste
Der Thorsten von der Küste
1 Jahr zuvor

Eine sehr bekannte deutsche Zeitung mit 4 Buchstaben hat als Schlagzeile gebracht, dass sich die Hinweise verdichten, dass Herr P. aus Moskau die Eroberung von Kiev noch nicht aus seinem kranken Hirn hat….und einen 2. Versuch starten will …. machen wir uns doch nichts vor …. ein ESC wird auf absehbare Zeit nicht in der Ukraine stattfinden.
Mein Vorschlag: wenn unser lieber Bundeskanzler schon keine Panzer liefert, dann kann er doch wenigstens den ESC 2023 ausrichten. Unsere Regierung ist an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Erst Rauten-Erna und jetzt Pinoccio- Scholz. Deutschland ist international unten durch.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Sorry, die Einträge sind derzeit mitunter auf sehr populistischem Niveau…

Lukas
Lukas
1 Jahr zuvor

Ich erinnere mich noch zu gut an die chaotische Auswahl des Austragungsortes für den ESC 2017. Eine Pressekonferenz wurde einberufen, in der die Gastgeberstadt verkündet werde sollte. Am Ende wurde verkündet, dass man an dem Tag nichts verkünden werde. Tage später wurde dann endlich mitgeteilt, was eigentlich als logisch galt, dass es Kyiv wird, da es nunmal mit der Expo die einzige Arena mit Dach im Rennen war (im Gegensatz zu Odessa) und technisch relativ up-to-Date ( im Gegensatz zu Dnipro). Und das war in einer Zeit, in der sich Ukraine Konflikt auch geografische Orte im Osten und der Krim konzentrierte. 2022 reicht der Konflikt bis nahezu an die polnische Grenze.

Ich halte es für mehr als ausgeschlossen, dass der ESC 2023 in der Ukraine stattfinden wird. Die EBU sollte der Ukraine auch nichts vormachen und klarstellen, dass unter den gegebenen Umständen, eine Austragung unmöglich und unrealistisch ist. So Leid es mir für die Ukraine auch tut.

Aufgrund des 2.Platzes würde ich daher den ESC 2023 der BBC antragen mit Manchester als Austragungsort.

4porcelli stands with Ukraine
4porcelli stands with Ukraine
1 Jahr zuvor

Die Ukraine hat verdient gewonnen; es ist natürlich irrsinnig, dass das Land den ESC zuhause austragen könnte. Sie sollten sich einen Partner suchen, das wäre dann sicher Polen, ev. Litauen. Moderation Selenskyy und Timur plus Lady aus dem Gastgeberland. Bei UK als Gastgeber bitte Glasgow: Deutschland bitte nicht, Scholz blamiert uns jeden Tag.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Aber Boris Johnson …

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
1 Jahr zuvor

Darum ja Glasgow

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Sorry, was hat das bitte mit Scholz zu tun ? ich schätze viele Deiner Einträge, aber das geht doch eine Spur zu weit.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Das wäre dem NDR eh zu teuer. Sie haben ja kein Geld, die armen.😉
Aber wenn die Ukraine oder Polen den ESC nicht austragen können, dann sollte es UK machen.
London ist ja schon so oft in den Medien, ich wäre auch eher für Schottland.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Noch eine kleine Anmerkung, ohne zu viel auf Politik einzugehen, weil das würde irgendwann ausufern: In der jetzigen Zeit möchte ich aber auch kein Politiker sein. Denke, es wird sehr schnell der Stab über z. B. Herrn Scholz gebrochen, aber erstens ist er ja nicht der alleinige Entscheidungsträger und zweitens sind die Fehler schon vor seiner Zeit begangen worden (z. B. dass man sich zu abhängig von Russland gemacht hat und Putin hinten reingeschluppt ist.
Man muss jetzt ganz genau abwägen, um nicht mehr Schaden anzurichten. Putin ist gefährlich, wissen wir alle. Und keiner hat etwas davon (auch die Ukraine nicht) wenn plötzlich die NATO angegriffen wird.
Das einzige, was ich ihm wirklich vorwerfe, ist die mangelnde Kommunikation.

peterschlueter
peterschlueter
1 Jahr zuvor

Also – ich werde für Mitte Mai nächstes Jahr schon was in London buchen – jetzt noch bezahlbar …. alles Andere als UK scheint mir wirklich unrealistisch in diesen Zeiten zu sein – auch wenn ich es schade für die Ukraine finde

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Würde mich natürlich sehr für Kiew freuen, aber, ehrlich gesagt, fehlt mir der Glaube daran.