Germany 12 Points 2022: Das Radio- und Televoting-Ergebnis im Detail

Bild: NDR/André Kowalski

Die gute Nachricht zuerst: Der Televoting-Sieger Malik Harris hat auch die gesamte deutsche Vorentscheidung „Germany 12 Points“ für den Eurovision Song Contest 2022 gewonnen. Er wurde nicht durch ein – im Nachhinein muss man sagen: erwartbar – gescheitertes Radio-Online-Voting verhindert. Dass beim Televoting durch Rundungsdifferenzen ein Punkt zu viel verteilt wurde, ändert nichts am Ergebnis. Es lässt aber durchaus an der Arbeit von Digame zweifeln. Hier alle Ergebnisse im Detail.

Das Radiovoting, das online auf der Abstimmungsplattform Tally durchgeführt wurde, zeigte in der Show bereits nach zwei Bekanntgaben seine Schwächen und Absurdität. Bis auf einen Platztausch zwischen Eros Atomus und Emily Roberts (der Autor möchte nicht ausschließen, dass sein Voting bei Antenne Brandenburg am Freitagabend um 19:59 Uhr den Unterschied gemacht hat), war das Ergebnis komplett identisch. Das zog sich dann auch im weiteren so hin. Lediglich bei MDR JUMP und BAYERN 3 wurden die ersten drei Plätze etwas durchgemischt. Insgesamt aber hätte man sich die differenzierte Bekanntgabe der Ergebnisse durch die Radiomoderator/innen schenken können (oder sollen).

Ein solches, quasi identisches Radiovoting hatte es bereits 2013 gegeben. Die Frage ist hier, ob einfach nur sehr wenige Stimmen abgegeben wurden, so dass sich Fangruppen so eindeutig durchsetzen konnten. Das wird in der nächsten Zeit zu klären sein. Auf jeden Fall lagen nach dem Radio-Voting Maël & Jonas mit 106 Punkten deutlich vorn. Dahinter Malik Harris und Felicia Lu. Emily Roberts konnte sich dank der mindestens fünf Punkte von jeder Radiojury über 46 Zähler freuen.

Bild: NDR/André Kowalski

Anschließend wurde das Televoting bekanntgegeben. Dies erfolgte wie beim richtigen ESC beginnend mit dem Beitrag, der bisher die wenigsten Punkte hatte, also „Soap“ von Emily Roberts. Diese erhielt sieben Punkte, was 1,6% aller zu vergebenen Stimmen entspricht. Deutlich besser lief es danach für Eros Atomus, der gleich 70 Punkte beim Televoting einfahren konnte.

Insgesamt lag beim Televoting also der spätere Sieger Malik Harris deutlich mit 118 Zählern vorn, die 27,3% der Stimmen entsprechen. Dahinter folgte auf Platz 2 Nico Suave mit seinem Team Liebe. Sie hatten 94 Punkte bzw. 21,8% der Stimmen erhalten. Die Radio-Favoriten Maël & Jonas konnten sich über 79 Punkte bzw. 18,3% der Votes freuen. Die Radio-Dritte Felicia Lu erreichte hier mit 15,0% der Stimmen den Rang 5.

Bemerkenswert: Durch die Umrechnung der Televotingstimmen auf 432 Punkte muss sich ein Rundungsfehler eingeschlichen haben. Denn wenn man die Televoting-Punkte zusammenzählt, kommt man nicht auf die vorgesehenen 432 Punkte, sondern 433 Punkte. Das ändert nichts am Gesamtergebnis. Allerdings ist das kein gutes Zeugnis für die ausführende Firma Digame. Letztlich muss man sich doch mit so einem Thema wie Rundsfehlern bei der Vorbereitung einer solchen Abstimmung auseinandersetzen. Da gibt es auch etliche, über Jahrhunderte (!) erprobte Verfahren – und das nicht erst, seit wir Wählerstimmen in Parlamentssitze umrechnen.

Von den so also nicht 864, sondern 865 vergebenen Punkten konnte sich Malik Harris 208 sichern – und damit den Sieg holen. Maël & Jonas lagen trotz ihres Vorsprungs vom Radio-Voting am Ende 23 Zähler hinter dem Sieger. Nico Suave und das Team Liebe holten sich letztlich den Bronzerang mit 157 Punkten.

Wie fandet Ihr das Abstimmungssystem bei der Vorentscheidung? Ist Euch noch etwas aufgefallen, was wir übersehen haben? Kommentiert gern unter diesem Beitrag. 


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byJannik
2 Jahre zuvor

Also ein verdienter Sieger. Ich kann mir wirklich vorstellen das Maël & Jonas einfach viele Online Votes durch ihre Fanbase gewinnen konnten. Felicia erreicht mit ihren Stimmen im Televote, kleine Berichtigung zum Artkel aber Rang 5, nicht Rang 6, oder mach ich gerade einen Fehler? Egal, danke für’s Update!

Oh und eine lustige Entdeckung: Auf YouTube findet man mittlerweile den Schnelldurchlauf der nur 2x in der Show zusehen war:

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  byJannik

Meine Theorie zu Mael & Jonas ist, dass deren Song dank früher Veröffentlichung für die Leute schon sehr vertraut klang, als sie ihn dann im Radio noch einmal hörten.

Matty
Matty
2 Jahre zuvor

Das Radiovoting muß wieder abgeschafft werden, die Ergebnisse nähren den Verdacht, daß alles abgesprochen war.

Festivalknüller
Festivalknüller
2 Jahre zuvor

So gleichförmig wie das Songangebot ist offenbar auch der Geschmack von der Hörerschaft der Radiostationen.

ESC1975
ESC1975
2 Jahre zuvor

Warum soll es auch einen anderen Geschmack in Hessen als in BaWü geben?

Ganz so schlimm wie das letzte Mal war das Radiovotum nicht, damals war recht eindeutig, wer die größte Fanbase hat. Diesmal dürfte es witklich der Geschmack der Zuhörer gewesen sein, der eben dann etwas anders war als nach der Live-Präsentation.
Hat es aber etwas spannender gemacht, einfach nur die Zahlen verkünden geht heute nicht wirklich mehr, die Zuschauer sind da Spannung gewohnt.
Man müsste überlegen, ob eine Jury anders entschieden hätte, ich sagte ja gestern schon, das Sofa hatte nicht ganz unrecht, unser Hasslied hatte stimmlich den besten Auftritt. Während die Damen und auch Eros nicht wirklich optimal waren.

bisschenfrieden
bisschenfrieden
2 Jahre zuvor

Ähm… – in der Schule kämpfte ich stets gegen die 6 in Mathe an, also nehme ich das einfach so hin 😐. PS: In Deutsch hatte ich immer eine 1💪.

Drews Alexander
Drews Alexander
2 Jahre zuvor

Die ganze Rangverkündung hatte den aufregenden Charme einer Bingo Veranstaltung in der Seniorenresidenz. Die Punktevergabe war den Radiomoderatoren selbst schon peinlich, der Sieger wurde irgendwie beiläufig ausgerechnet, wobei die Kamera dabei die Reaktion der Zweitplatzierten einfing. Bezeichnend dann auch die Reaktion des Gewinners, der angegurkt war, den Titel jetzt nochmal singen zu müssen, wo er zetzt lieber pinkeln gehen wollte.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Dieses Online-Radio-Voting war eine einzige Lachnummer.
Aber okay, ich bin fein mit dem Ergebnis. Malik Harris war auch mein Favorit, fand ihn gestern am besten. Was dabei herauskommt im Mai – wir werden sehen. Aber ich mag „Rockstars“ gerne hören.🙂

meckienrw
2 Jahre zuvor

Das Radio-Voting, wie 2013, eine Farce. Das ist aber auch nicht wirklich verwunderlich, warum sollte der Geschmack im Norden auch wirklich anders sein als im Süden, Osten, Westen… und umgekehrt.

Wenn dann hätte man das Radio-Ergebnis direkt zusammenfassen sollen. Man darf aber auch gerne wieder drauf verzichten. Ist ein reines Fan-Base-Fake-Voting… ich hatte für Malik abgestimmt und hätte mühelos X-Mal für ihn abstimmen können… auch mehr als 20 Mal… ohne Gebühren oder Kosten.

Hubert
Hubert
2 Jahre zuvor
Reply to  meckienrw

Wie soll sich denn der Geschmack großartig bei dieser Varietät des Angebotenen unterscheiden?
Das interessanteste war bei Radiovoting, dass man nicht einschätzen konnte wie schief die Sänger*innen letztendlich singen werden bzw. ob sie textsicher sind, wie sich am Abend herausstellte. Es war ein Schuss ins Blaue ob die Nummer letztendlich halbwegs vernünftig vorgetragen werden würde. Das Voting war ja eigentlich auch nur da, um desaströse Ergebnisse abzumildern, so hat Emily ein paar Punkte auf dem Konto stehen, obwohl sie bis auf eine Ausnahme immer letzte wurde und im Televoting komplett durchgefallen ist. Das Voting war einfach nur ein Bisschen Putz auf die mehr als bröckelnde Fassade des ganzen Abends…..

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor

Die Qualität des Abstimmungsverfahrens passte perfekt zur Qualität der gesamten Sendung.
Lieber NDR, 6. Setzen!

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
2 Jahre zuvor

Dem schließe ich mich an. Damit haben „wir“ uns in Europa lächerlich gemacht. Die Reaktionen in den internationalen Foren sind vernichtend.

Julian
Julian
2 Jahre zuvor

Hallo liebes Bloggerteam und liebe Leser,

wie kann ich mir auch ein Profilbild einstellen? Gibt es außerdem die Funktion User stummzuschalten?

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Julian

Ich habe mein Profil über WordPress erstellt. Keine Ahnung, ob es auch einen anderen Weg gibt.

Benjamin Hertlein
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  Julian

1) Das geht über Gravatar https://de.gravatar.com/
2) Leider nicht.

Julian
Julian
2 Jahre zuvor

Perfekt, hat geklappt!

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Julian

Einfach überspringen.🙂

Leander
2 Jahre zuvor

Danke für die Zusammenfassung.

Ich glaube zum Radiovoting ist schon alles gesagt, nur noch nicht vom jedem. So bitte nie wieder! Bin trotzdem da noch auf genauere Zahlen, falls wir die bekommen gespannt.
Auch ist das mit dem Rundungsfehler echt peinlich…

Das TV Voting an sich war also wirklich knapp (mit einer Ausnahme) und 27% sind ja nun auch nicht wirklich viel. Für mich bleibt hierbei immer die Frage welche Variante schöner ist bei TV-Voting.

Mehrere Runden, dafür können sich mehr Leute mit dem 1. Platz arrangieren, je nach Finale z.B (mind. 34 oder 50%) oder wie hier lieber nur eine Runde, da dies eher dem ESC entspricht, du stimmst ja nicht für das Lied ab was du am zweitbesten findest, weil dein Lieblingssong im Finale ja auch nicht vorher rausfliegen kann.
Ich glaube aber das ist eine komplizierte Diskussion und eher etwas für die Offseason.

ESC1975
ESC1975
2 Jahre zuvor
Reply to  Leander

+Auch ist das mit dem Rundungsfehler echt peinlich…+
Naja, eigentich nicht peinlich genug um es gleich zweimal in Artikel erwähnen zu müssen. Wir kennen deren Verfahren nicht, und wieweit eher auf eine Ungenauigkeit von Punkten als von einer UNgenauigkeit von der Abbildung des Ergebnisses ausgegangen wurde.

Böörti01
Böörti01
2 Jahre zuvor

Schön, dass hier auch der Hinweis zur Auffälligkeit mit der Rundungsdifferenz erwähnt wurde. 😉
Wissen wir eigentlich sicher, dass es wieder digame gemacht hat? Zwar ist davon auszugehen, aber komischerweise steht davon weder on screen noch in den Teilnahmebedingungen irgendwas… Aber selbst von Durchführung des ESC (und dem in einem Fall überraschenden Punkteregen für die S!sters) wissen wir von digame ja, dass man dort sogar gerne mal Reihenfolgen top/down durcheinanderbringen kann… 😉

Brötchen
Brötchen
2 Jahre zuvor

Team Grausig auf Platz 2 im Televote… man kann dem deutschen Publikum halt wirklich nicht trauen..

Ich fänd es glaube ich zukünftig notwendig, würde man die Votes verteilen wie beim Melodifestivalen, bedeutet also nach Altersgruppe. App-Voting wäre doch eigentlich auch endlich mal was Schönes im reichsten Land Europas? Sollte man doch hinkriegen, kann ja auch die Schweden fragen wie das alles geht. Das wäre transparent und jede Altersgruppe wird dann endlich mal gleich gewichtet.

Die totale Stimmenanzahl, unabhängig der Gruppen (oder auch mit den Gruppen verrechnet?), kann man ja auch noch im Anschluss draufrechnen, ganz unwichtig ist die ja auch nicht. Aber vielleicht nicht 50:50 sondern eher 70:30 oder 60:40.

Jedenfalls ein Fazit sollte man auch beim NDR gezogen haben: Das Voting war oberpeinlich und muss geändert werden.

Kai
Kai
2 Jahre zuvor
Reply to  Brötchen

Danke für die ersten Daten und Zahlen zum Finale! 👍

cars10
cars10
2 Jahre zuvor

Der Rundungsfehler zeigt im Kleinen nur, was im Großen schlichtweg nicht stimmt: Die Liebe zum Detail, das Herzblut in der Vorbereitung, die Genauigkeit der Planung. Die Qualität insgesamt.

Ein seelenloses Lied „gewinnt“ einen „Wettbewerb“, in dem bis zur letzten Viertelstunde alles auf einen gewünschten anderen Sieger hinauslaufen sollte.

Gottseidank haben dies die Online-Voter im Vorfeld und wahrscheinlich auch Miss Roberts dank ihres indiskutablen Gesangsvortrages (allerdings wohl eher unfreiwillig) verhindert.
Das Televoting hat dadurch eine Schieflage bekommen, die den anderen fünf Liedern mal mehr oder weniger zugute gekommen ist. Das hätte auch ins Auge gehen können.

Von der erneut stolz präsentierten Unprofessionalität dieser „Show“ konnte man gestern einiges lesen.
Ich habe übrigens vier Folgen von „Die Nanny“ und dann eine Folge „Ritas Welt“ auf RTLup gesehen, bevor ich mir die letzten zehn Minuten des Massakers angetan habe. Muss insgesamt schlimm gewesen sein, der letzte Eindruck auch angesichts der „Performance“ des Siegers der mal dringend pinkeln musste verstärkte diesen Eindruck.

Vorhersagen zu Turin finden an dieser Stelle nicht statt.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
2 Jahre zuvor
Reply to  cars10

Harte Worte, die absolut gerechtfertigt sind. Leider wird es wohl den NDR-Bonzen nicht interessieren.

Böörti01
Böörti01
2 Jahre zuvor

Ich würde gerne zwar noch Analysdetails hinzufügen, aber ermüdenderweise ist ja eigentlich bloß zu wiederholen:

– Regionalvotings machen in Deutschland wenig Sinn: weil wir einen gesamtdeutschen, regional kaum differenzierten Musikmarkt und – geschmack haben. Darauf sollte man auch schon auf Basis vom VE 2013 und vor allem auf Grundlage mehrerer (!) bzgl. des Votings langweiliger Bundesvision Song Contests gekommen sein, (Nebenbei ist das so wenig differnzierte Bild auch ein Armutszeugnis für das durchformatierte öffentlich-rechtliche Popwellenradiosystem.)
–> die leichten Abweichungen sind z.B. aufgrund Herkunftsvotings (Malik 12 Punkte aus Bayern, Emily „nur in Berlin kann man in Deutschland noch Musik machen“ Roberts mal 6 statt 5 Punkte im Antenne Brandenburg-Gebiet)

– Nebenbei: Wie bezeichnend, dass gerade der Airplay-stärkste Song von Emily am wenigsten Punkte im Radiovoting bekommen hat! So „nah“ sind die Popwellenredaktionen also am Geschmack der Leute dran…

– Online eingesammelt macht das Radio-Ländervoting dann aufgrund von Fangruppenvotings usw. noch weniger Sinn.
–> ich kann mir auch vorstellen, dass die absoluten Stimmenzahlen bewusst nicht veröffentlicht werden. Dann würde man eventuell Entwaffnendes erkennen und auch sehen, wie viele Bremer*innen auf einmal existiert haben müssen bzw. wie viele sich diesen Stadtstaatssender bestimmt online immer anhören… ja klar….)

Brötchen
Brötchen
2 Jahre zuvor
Reply to  Böörti01

Oh ja! Dass Emily das meiste Airplay hatte und dann mit Anlauf Letzte wurde hat wirklich ALLES über diese Radio-Experten gesagt, was gesagt werden musste. Hoffe die haben sich ordentlich mit ihr geschämt.

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Brötchen

Malik hatte das meiste Airplay insgesamt. Siehe Platzierung in den offiziellen deutschen Airplay-Charts.

Benjamin Hertlein
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Emily: Platz 75
Malik: Platz 81

https://radiocharts.com/html/charts_de_main.htm

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Brötchen

Tatsache. Die rutschte mir durch beim letzten Gucken. Danke für die Korrektur.

flo
flo
2 Jahre zuvor

Statt Radiovoting sollte man wie in Spanien oder Italien ein demoskopisches Panel nutzen

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  flo

Ja, dem schließe ich mich an.

stefanohh
stefanohh
2 Jahre zuvor

Das Radiovoting hat wie 2013 nicht funktioniert, es ist einfach ein Unterschied, ob der Song im Studio aufgenommen wird oder live präsentiert wird. Das war gestern sehr deutlich zu merken.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
2 Jahre zuvor

Muß als Felicia Fan sagen, der richtige Song hat gewonnen dank der televoter. Kein Auftritt hat mir zu 100% zugesagt . Emily hat mit ihrer Performance den Vogel abgeschossen und da schließe ich schon den Text Hänger aus! Wie kommt sowas unter die top 6 ?

Einige nicht deutsche YouTuber sagen , die Show wirkte einfach nur billig. Da schließe ich mich an. Wenn der NDR weiterhin den ve so stiefmütterlich behandelt kommt nie ein Hype auf um hinter unseren Künstlern zu stehen.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
2 Jahre zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Da schließe ich mich den nicht-deutschen-YouTubern mal an……
Als die Sendung begann habe ich gedacht – was für ein Provinzfernsehen.
Gut, vieles mag auch der düsteren Stimmung in diesen Tagen geschuldet sein, aber es war ja wohl doch so geplant. Das Opening OBERPEINLICH, die Witze von Frau Schöneberger noch platter als sonst, wenigstens war sie nicht so überdreht wie sonst.
Die „Interviews“ nach den Auftritten hatten den Inhalt von leeren Weinflaschen am nächsten Tag.
Das Radio-Voting ein Desaster – OBERPEINLICH.

Selbst im ESC-Update kamen Marcel Schober und Thomas Mohr kamen nicht umhin ihre Kritik mehr als deutlich zu äußern.

Wenigstens für den Siegertitel muss man sich nicht schämen, mich hat der Rap-Part am meisten überzeugt.

Aber wenn ich höre, wer den Auftritt in Turin choreografiert…..na dann buona sera – gute Nacht.

Lw
Lw
2 Jahre zuvor

4,3 Millionen Zuschauer haben den ESC Vorentscheid angesehen.

Chris
2 Jahre zuvor

Leider leider hat der NDR aus dem Debakel des vergangenen Jahres nicht wirklich gelernt. Es ist ja nicht so, dass der NDR nicht alles versuchen würde. Und da liegt das Problem: Es wirkt alles so „bemüht“. Die Eurovision Jury in den vergangenen Jahren, als man glaubte,durch Algorithmen und Statistik den perfekten Beitrag errechnen zu können. Jetzt die Radiojury, die auf ihre Expertise durch – ebenfalls berechnete – Rotationen setzt. Alles wirkt so angestrengt, weggemanaged, eingefahren und uninspiriert. Bis hin zur höchst professionellen Barbara Schöneberger, die auch diesen Job so berechnenbar wie ihre Retorten-Zeitschrift abliefert. Begeisterung, Leidenschaft, Spaß? Fehlanzeige. Gebt einem unverbrauchten, jungen, kreativen Team freie Hand, ein auskömmliches Budget und lasst sie einfach mal machen. Die TV-Beamten mischen sich nicht ein. Ich bin sicher, das könnte was werden.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Chris

Danke für diesen Kommentar. Auf den Punkt. Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert, die den VE im Gegensatz zu mir gesehen hat: Sie benutzte die Formulierung „lieb- und leblos“. 🙁

Tobiz
Mitglied
Tobiz
2 Jahre zuvor
Reply to  Chris

Nun auf Statistik zu setzen finde ich gar nicht so problematisch. Es geht ja auch nicht darum, einen Beitrag zu „errechnen“, sondern die Entscheidungsgewalt in die Hände von Leuten zu geben, die Ahnung vom Fach haben.
Das hat mMn 2018, 2019 und 2020 ganz gut funktioniert. Ansonsten kommt ein VE wie 2022 heraus.

Funicula
Mitglied
Funicula
2 Jahre zuvor

Ich finde es ziemlich bezeichnend, dass der Siegertitel _nur_ 27% der Stimmen bekommen hat. Wenn man Emily Roberts als Totalausfall rausnimmt, waren eigentlich ja nur ernstzunehmende 5 Beiträge im Rennen und der Sieger hat nicht einmal doppelt so viel Stimmen erhalten wie die Fünftplatzierte. Das spricht nicht gerade dafür, dass wir einen Beitrag haben, der Begeisterung hervorgerufen hat und die Masse der deutschen ESC-Fans hinter sich versammeln kann. Vielmehr ergibt sich das Bild, was sich schon im Vorfeld abgezeichnet hat. Die Jury hat eine Reihe Songs ausgewählt, die untereinander nahezu austauschbar sind und aus denen keiner heraussticht.

Brötchen
Brötchen
2 Jahre zuvor
Reply to  Funicula

So würde ich das grundlegend gar nicht deuten. Das heißt erstmal nur, dass 5 Beiträge ungefähr auf dem selben Level waren. Das war ja auch abzusehen und bekannt. An sich ist das ja sogar der Idealfall, dass man die 944 Einsendungen auf 6 qualitativ gleichwertige Beiträge reduziert und jeder die gleiche Chance hat zu gewinnen und es nicht einen klaren Sieger gibt.

Das Problem ist nur, dass alle 6 Songs gleichermaßen durchschnittlich sind und zudem allgemein viel zu ähnlich sind.
Wären das 6 herausragende, diverse Beiträge gewesen, wäre so ein Ergebnis wirklich ideal und keiner muss sich schämen es versucht zu haben.

FLO
FLO
2 Jahre zuvor
Reply to  Funicula

Dann guck dir mal die Stimmenverteilung beim ach so hoch gelobten Mello immer an… Da haben am Ende im Finale alle Beiträge um 8 bi 15% … Da fliegt dann einer mit vlt. 18% im Televoting zum ESC…

Funicula
Mitglied
Funicula
2 Jahre zuvor
Reply to  FLO

Wahrscheinlich begeistern mich deswegen die schwedischen Beiträge so selten.

ESC1975
ESC1975
2 Jahre zuvor
Reply to  Funicula

Die Alternative wäre ein Superfinale gewesen, aber wir haben hier immer (ok, in den letzten Jahren, auch wie lernen dazu) betont, dass wir kein Lied wollen, dass irgendwie dem Durchschnitt gefällt, sondern eins, das nach drei Minuten die meisten Emotionen erfacht. UNd das war diesmal ganz klar Malik.

Raumi2912
Raumi2912
2 Jahre zuvor

Der NDR könnte ja nicht damit rechten, das so viele Zusvhauer die Sendung schauen müssen. Schliesslich war sie für die 3.Programme konzipiert.
Aber selbst dafür war das Niveau unter aller Kanone. Das war gerade mal auf dem Level der VE von San Marino, und zwar der Vorrunden.
Ich hatte wirklich keine grossen Erwartungen, aber die wurden alle mal ganz locker unterschritten. Wäre der ESC ein Limbowettbewerb, wir wären der absolute Sieger. So tief kann keine andere Sendeanstalt sinken. Ein Trauerspiel.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Ich habe in den letzten Wochen die kandidaten vor übertriebener Kritik von EC-Fans verteidigt. Und dazu stehe ich auch. Was aber gestern zum Teil abgeliefert worden ist, denke da vor allen Dingen an Emily Roberts, war ne absolute Frechheit. Nach welchen Kriterien, haben denn die sogenannten Musikexperten, z.bsp Emily Roberts ausgesucht? Nach Können und Professionaliät kann es nicht gewesen sein. Der Auftritt von Emily Roberts war ein Sinnbild für die totale Amateurhaftigkeit und handwerklich schlecht gemachte Sendung. Man war ja noch nicht mal in der Lage die Laustärke von Jamalas Übersetzerin richtig einzustellen. Das Online-Voting war ein Witz. Wie kann das denn sein? Ist doch eigentlich nicht möglich, das es ein derart eintöniges Voting gibt. Ich bin immer für ein Vorentscheid gewesen und bin es auch weiterhin. Aber dann sollte das von Leuten gemacht werden, die es können. Das waren einer Sendung eines Gebührenfinanzierten Senders schlichtweg unwürdig. Malik Harris wünsche ich alles Gute für Turin.

Chris
Chris
2 Jahre zuvor

Da es um eine TV Show geht, kann man sich ein Radiovoting im Vorfeld komplett sparen. Livegesang und Ausstrahlung machen die halbe Miete.
Jedes ganz einfache Zuschauervoting reicht komplett aus und ist vom Ergebnis am safe-sten.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Muss jetzt doch noch paar Sätze über die Songauswahl verlieren: „Rockstars“ ist der einzige Song, den ich mir freiwillig noch mal anhören würde. Und auch dieser Song ist jetzt nicht unbedingt der Oberburner, hat aber eine angenehme Melodie, und der Rap-Part wertet die Nummer extrem auf.
Möglicherweise wird die ein oder andere Jury drauf anspringen.
Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass dies die besten Song aus 944 Einreichungen waren.

AlexESC
AlexESC
2 Jahre zuvor

Vielleicht müssen wir uns über das Radio-Voting keine Gedanken mehr machen, da vielleicht die Radios im nächsten Jahr nicht mehr am Vorentscheid beteiligt werden! Sonst haben wir im nächsten Jahr wieder gleichartige Songs im Vorentscheid!

Bei nur 6 Künstlern im Radiovoting bzw im Vorentscheid wäre es halt dann im Nachhinein doch besser gewesen, die regionalen Punkte der Radiovoter zu addieren und dann diese einmalig verkünden.
Trotzdem muss ich sagen, dass wenn Digame die Punkte wirklich über die IP-Adresse der Voter regional zugeordent hat, es halt nun mal so ist, dass diese Songs deutschlandweit gleich gut ankommen!
Wir haben das jetzt 2013 mit dem Radiovoting gehabt und halt jetzt 9 Jahre später und spätestens jetzt nach dem zweiten mal muss man halt dann doch feststellen, dass es deutschlandweit im Musikgeschmack keine großen regionalen Unterschiede gibt!
Trotzdem „verdamme“ ich jetzt das gestrige Radiovoting nicht so sehr wie Benny beim heutigen „ESC kompakt Live“! Vielleicht sieht man das anders, wenn man im Studio war. Ich habe den Vorentscheid gestern nur am TV verfolgt!
Was mich allerdings überrascht hat ist die Tatsache, dass Emily beim Radiovoting so wenig Punkte bekommen hat. Beim Televoting war das nach dem Aussetzer klar, aber beim Radiovoting? „Soap“ ist für mich eigentlich um längen besser als „Hallo Welt“.

Nichtsdestotrotz hat für mich mit Malik der richtige Künstler gewonnen, wobei ich mir -wie viele hier- auch noch Felicia hätte vorstellen können.

Michael
Michael
2 Jahre zuvor

In den iTunes Charts finden sich mittlerweile alle Songs in den Top 55 (außer Emily Roberts). Rockstars ist sogar auf die 1 gerutscht.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor
Reply to  Michael

Wie oft muss ein Song denn ungefähr abgerufen werden, um auf die 1 zu kommen?

Winter
Winter
2 Jahre zuvor

Was mir hier in der Diskussion fehlt ist, dass doch die Radiovotes nicht größtenteils von den Leuten aus dem Bundesland stammen. Menschen wie wir voten doch auf allen Seiten von den Radiosendern mit unterschiedlichen Geräten und unterschiedlichen IPs. Da geht doch meine Stimme nach Niedersachsen und ins Saarland.

Was ich spannend und traurig finde, dass die Sender wohl es gar nicht schaffen ihre Hörer zum Voten zu bringen. Sonst könnte es schon sein, dass ein Sender den „lokalen“ Künstler oder den meistgespielten Künstler zu Punkten verhelfen. Passiert aber nicht.

Somit fassen wir zusammen: Onlinevoting ja, Radiosender einbeziehen nein.

Das Televoting überrascht mich nicht. Auf Team Liebe war der Abend, die Startnummer, die Meinungen der Gäste abgestimmt. Da kommt man dann auch auf den zweiten Televotingplatz mit. Und die beste Nummer mit dem besten Auftritt gewinnt halt. Das freut mich persönlich sehr. Qualität kann auch von Startnummer 1 siegen. Schön.

AlexESC
AlexESC
2 Jahre zuvor
Reply to  Winter

Man kann die IP’s ja regional zuordnen! Also Digame kann sehen von welcher Region aus du abstimmst! Wenn du jetzt bei Bayern 3 abgestimmt hast, aber eigentlich in Köln wohnst, so kann es sein, dass dein Vote -obwohl du bei Bayern 3 abgestimmt hast- trotzdem zu dem WDR 2 Voting gezählt wurde.
Leider gibt es vom NDR/Digame hier keine genaue Auskunft wie das in so einem Fall gehandhabt wurde!

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor

Immer noch 1,6% für Emily Roberts? Hat wohl eine große Familie.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Ich habe mich gewundert, wie die überhaupt noch 7 Punkte hat bekommen können, für ihren peinlichen Auftritt. Dafür hätte es 0 Punkte geben müssen.

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor
Reply to  escfan05

Ich sags ja, große Familie. Oder sie hat ne große Klientel in ihrem Haupt-„Job“.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor

Mitleid?

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor

Wirklich ganz entsetzlich, über das Lied will ich gar nichts erst sagen.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor

Hast Du gehört, dass Erik Lesser seinen Instagram-Account der ukrainischen Biathletin Anastasia Merkushina überlassen hat, damit diese dort die Wahrheit über den Krieg berichten kann. Lesser hat das getan, weil er in Russland über 30.000 Follower hat. 👏👏👏

4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
4porcelli stands with Ukraine 🇺🇦
2 Jahre zuvor

Sehr cool! Ukrainische Biathleten haben sich – wie drei Jungs von Kalush Orchstra – freiwillig gemeldet. Wir müssen diese Flugzeuge aus Polen, Rumänien und der Slowakai in die Ukraine bringen (bzw. von ukrainischen Piloten abholen lassen).

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Das Lied war grauslich, und gesanglich natürlich auch alles andere als toll. Aber mir tat sie leid, weckte irgendwie mütterliche Gefühle in mir.

Kleiner Tipp: Bei der Vorauswahl auch auf die persönliche Reife der KünstlerInnen achten. Was mir (wieder mal) aufgefallen ist, es waren alles wieder sehr junge Leute. Auch hier würde ich mir mal mehr Diversität wünschen.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

„Auch hier würde ich mir mal mehr Diversität wünschen.“

Das kann ich voll unterschreiben. Nur der NDR scheint davon besessen zu sein, bloß niemanden über 30 zu schicken. Lächerlich!

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor

Ich dachte, der Fan-Tenor wäre gewesen, dass der NDR besessen davon ist, Nico Suave zu schicken. Widerspruch? 😉

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Porsteinn

Ja, Widerspruch. Das haben andere behauptet. 🙂 Und Nico S. hat sich ja auch mit jüngerem Gemüse umgeben.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor

Wir lernen daraus: Egal wen man fragt, irgendwas macht der NDR immer falsch. 😛

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Porsteinn

Na ja, ich würde sagen, dass es sich ganz einfach verhält: Der NDR hat dieses Jahr so gut wie alles falsch gemacht. Einzige Ausnahme war die Einladung Jamalas.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor

Malik und Eros beim Vorentscheid fand ich jetzt auch nicht falsch (Eros aus optischen Gründen 😍 ), aber man hätte anders auffüllen müssen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

„Alles wieder sehr junge Leute“

Da fühle ich mich als 40-Jähriger doch gleich besser (Nico Suave ist noch zwei, drei Jahre älter als ich 😉 ).

Andi
2 Jahre zuvor

Das war das Schlechteste, was wir je in einer deutschen VE gesehen haben. Und wir hatten Marcel mit „Adios“.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

„Adios“ ist sowieso kultig! Aber wir hatten Atlantis 2000.

SvenEsc
SvenEsc
2 Jahre zuvor

Was ja auch mal schön ist , das Malik gerade auf Platz 1 der Itunes Charts steht . Ist ja auch was gutes 🙂

Das Radiovoting brauch ich nicht noch einmal , nachdem mehrfach immer wieder die gleiche Reihenfolge an Punkten kam schon Stirnrunzeln auf . Am Ende war es ja teils anders aber brauch man nicht , Die Zuschauer haben richtig gewählt .

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor
Reply to  SvenEsc

Das überrascht mich dann doch, das der Song auf Platz 1 der ITunes-Chart ist. Mal sehen, wie lange das anhält. Er gehörte neben Jamala zu dem einzig positiven, was diese Sendung betrifft.

Matty
Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  SvenEsc

Der deutsche Teilnehmer bri iTunes auf dem ersten Platz? Für Aprilscherze ist es noch zu früh!

Rainer Knuth
Rainer Knuth
2 Jahre zuvor

Um die Diversität für nächstes Jahr zu verbessern, möchte ich die Radiosender nicht ausschließen sondern auf ein oder zwei Kandidaten reduzieren . Fernsehen sollte die selbe Anzahl an Kanidaten stellen . Dann esc Fans.
Alle zusammen sollten die besten 30 Songs auswählen. Dann jeden Künstler das Studio zur Verfügung stellen um ein Live Video zu produzieren ( ähnlich Tschechien dieses Jahr) und dann alle Videos zum online voting stellen.
Dann auf 10 reduzieren und dann ab in eine liveshow. Damit sollten sich Ausfälle wie Emily und Eskimo Callboy verhindern lassen.

Gerrit
Gerrit
2 Jahre zuvor

Sorry, aber die ganze Sendung war einfach grauselig. Mir tat die junge Miss Roberts schon irgendwie leid. Den Texthänger vergessen wir mal, aber wenn fast kein einziger Ton sitzt, dann ist das einfach furchtbar. Nichts persönliches gegen die Dame, ihr wurde ja auch im Vorfeld ihr Können weißgemacht, indem man sie überhaupt mit in den Vorentscheid nahm. Wie schlimm müssen die vielen anderen eingereichten Songs gewesen sein, wenn dieser Song genommen wurde. Wann gibt der NDR endlich den Vorentscheid in kompetente Hände ? So wie ich die Wolfslast bei der vorher stattgefundenen Pressekonferenz erlebt habe -selbstgefällig grinsend- wird sich auch 2023 nichts ändern. Sie hat nun schon ausreichend bewiesen, dass sie von guter Musik aber auch absolut keine Ahnung hat. Vermutlich hilft ihr die gute Bezahlung an ihrem Posten zu kleben.
Wenigstens gab es mit Malik den richtigen Sieger.

Uwe
Uwe
2 Jahre zuvor
Reply to  Gerrit

Gerrit, du hast zu 100% Recht. Ich bin einfach nur fassungslos über die Unprofessionalität des NDR und was für eine lieblose Sendung das war: Songauswahl war ein Desaster, die Show war sowas von lieb- und einfallslos gemacht, das Radiovoting hätte man zusammenfassen können, dann der Rundungsfehler,… Eine Katastrophe nach der anderen. Wenn man was positives sehen will, dann dass Malik zurecht gewonnen hat und man mit der Ukraine ein Thema hatte, das (zurecht) immer wieder aufgegriffen wurde und Jamala alle in Grund und Boden gesungen hat. Auch wenn es viele nicht hören wollen: als Stefan Raab noch ein Wörtchen mitzureden hatte, da wäre solch eine grottige Sendung nicht zustande gekommen. @Frau Wolfslast: ziehen Sie Konsequenzen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  Gerrit

Ich gehe immer noch davon aus, dass Frau Wolfslast innerhalb der Auswahl-Jury noch das kleinste Übel war und einfach nicht die Handhabe hatte, sich gegen die Radio-Leute durchzusetzen. Da sie immerhin schon einmal bei einem ESC vor Ort war, traue ich ihr noch die größte Kompetenz in dieser Sache zu. Auch wenn das trotzdem irgendwie noch sehr, sehr traurig klingt.

Festivalknüller
Festivalknüller
2 Jahre zuvor

Der erhoffte Synergie-Effekt zwischen Radio und Fernsehen ist einfach nicht eingetreten. Wie denn auch, wenn zwei unterschiedliche Medien plötzlich zusammenarbeiten sollen, die sonst um ihre Nutzer kämpfen müssen.
Dass das Radiovote am Ende vom Fernsehvote revidiert wurde ist ein Zeichen dafür, dass man nicht übereins kommen kann. Zurück bleiben frustrierte nicht erhörte Radiohörer und gelangweilte Fernsehzuschauer, die das stereotype Radiovoting verschiedener Radiostationen ertragen mussten.
Keine gute Idee dieses Auswahlkonzept auch zukünftig anzuwenden.

Teufelchen
Teufelchen
2 Jahre zuvor

Die Sendung war doch schon durch die Gäste divers. 😉 Da hatten sie wahrscheinlich eingeladen, wer gerade Zeit hatte. Gitta als Überraschungsgast, dafür nicht den Vorjahreskandidaten? Das stimmigste Gesamtpaket, auch von der Inszenierung sah ich bei Eros und Felicia, an der von Malik muss gearbeitet werden. Die interessanteste Stimme hat für mich der Sieger Malik, neben Team Liebe, unabhängig vom Song und Auftritt. Der 4 stimmige Gesang harmonierte wirklich sehr gut.
Ich wollte Felicia als Siegerin sehen, bin mit Malik aber wirklich zufrieden. Über die Soap Interpretin war ich wirklich erschrocken, nicht so sehr über den Aussetzer, sondern über ihre Stimme. Klang für mich schief und dünn.

meckienrw
2 Jahre zuvor
Reply to  Teufelchen

Felicias Auftritt war wirklich wie Arsch und Friedrich. Das war NIX stimmig dran… nicht mal ihre Stimme.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
2 Jahre zuvor
Reply to  meckienrw

Ganz so schlimm war es ja auch nicht. Möchte damit aber nicht sagen das es ESC tauglich war. Sehe Felicia , Eros und mael und Jonas alle auf einen ähnlichen Level. Mal Stimme schwach , Mal Song oder Performance schwach.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
2 Jahre zuvor

Was positiv aus diesem VE mitzunehmen ist, wäre die „viele“ Werbung im Vorfeld für die Künstler . Der Rest muß gewaltig überarbeitet werden und man sollte sich etwas mehr Zeit geben und nicht erst ein paar Tage vor Abgabetermin den VE machen.
Hoffe nach dem Desaster mit EC melden sich überhaupt noch gute Künstler für 23. Einzige Chance sehe ich in einem guten abschneiden von Malik das sich noch Künstler melden die wirklich was drauf haben. Wenn er 22 oder schlechter wird sehe ich schwarz.

Eduard XVII.
Eduard XVII.
2 Jahre zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Ich glaube das Abschneiden von Malik ist da weniger relevant als die Frage, ob das gleiche Auswahlsystem wie dieses Jahr nochmal zum Einsatz kommt. Solange da eine Radiojury alles Nicht-Schnarchnasige aussortiert, werden sich wohl keine Leute anmelden, die irgendwas Außergewöhnliches machen. Hätte jedenfalls ja keine Aussichten auf Erfolg.

S. K. 500
S. K. 500
2 Jahre zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Ich glaube die Chance, dass sich einigermaßen gute Künstler mit guten Songs nochmal bewerben, geht gegen Null. Wenn du als Künstler siehst, was letztlich ausgewählt wurde, was da alles schief am Auswahlverfahren gelaufen ist, dann noch dankbar dafür sein darfst, dass du nicht in dieser peinlichen Vorentscheidung aufgetreten bist, dann kommt der Künstler doch zu dem Schluß, es nicht noch einmal zu probieren. Wenn, dann vielleicht für ein anderes Land oder bei neuer Sendeanstalt und nicht NDR.

Nächstes Jahr können wir froh sein, wenn wir die Mutter von Bettina aus Hape Kerkelings „Kein Pardon“ als Interpretin bekommen, die dann singt „Mein Vati hat drei grunzende Schweinchen“ 🙂

DerKai
DerKai
2 Jahre zuvor
Reply to  S. K. 500

Die Schweinchen wird nicht klappen. Zu früh veröffentlicht….

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor
Reply to  S. K. 500

Tja dann muss man halt mit Geld winken. Dann kommen die. Kannste sicher sein.

DerKai
DerKai
2 Jahre zuvor

Hey, was denkst Du? Ist das Glas halb voll oder eher halb leer? Alter, scheiss Frage! Ich finde alle Gläser Scheisse!
Ich richte das mal nicht persönlich an jemanden. Wer mag, darf sich angesprochen fühlen.
Ich finde, dass wir mit Malik einen absolut würdigen Vertreter gefunden haben. Live ist er sehr überzeugend und stark. Ausreichend viele Menschen haben Geld gezahlt und den Song auf iTunes auf die 1 gebracht.
Jetzt wäre Unterstützung wirklich schön !

Uwe Scholz
Uwe Scholz
2 Jahre zuvor

Ich hatte mich auf den Abend sehr gefreut und ich war vorbereitet, hatte ich mir doch schon alle Songs „schöngehört“! Aber was dann in der Live-Sendung von den Songs aus meinem TV Gerät an Tonqualität heraus kam… – z.T. völlig unklar, warum v.a. die Stimmen kaum zu verstehen waren. Kann ja sein, dass das im Studio alles super klang, aber ich fand das Abmischen des Sounds in der Übertragung einfach nur schlecht. Und ich glaube nicht, dass dies an meiner TV-Soundanlage gelegen hat. Schade!

S. K. 500
S. K. 500
2 Jahre zuvor
Reply to  Uwe Scholz

Nee, war wohl überall so, hatte auch erst gedacht, es liegt an meinen Geräten, war schon in der Spendensendung zuvor so, dass man da bei den Mikros da ziemlich krasse sonstige Mundgeräusche mitgehört hat, was bei Jamala auch kurz zu hören war. Ob da die gleichen am Werk waren? Keine Ahnung

Benjamin Hertlein
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  S. K. 500

„Solidarität für die Ukraine“ wurde ja aus Köln gesendet, da dürfte also keine Verbindung bestehen…

trevoristos
Mitglied
trevoristos
2 Jahre zuvor

Muss leider feststellen dass durch die Überschrift des Artikels zu erwartenden tatsächlichen Ergebnisse im DETAIL im Artikel leider nicht zu finden sind (keinerlei Stückzahlen…sowas verstände man unter ‚Detail‘). Es ist lediglich das zu finden, was bereits in der Sendung veröffentlicht wurde. Ausser den Prozentwerten gibts ansonsten keine weiteren wichtigen Details zu lesen. Dringend erforderlich ist meine ich die Umrechnung der tatsächlich abgegebenen Onlinevotes prozentual je Act auf 432 Punkte. Könnte dann nämlich durchaus sein, dass ein anderes Endergebnis rauskäme. Ich bin im übrigens dafür und zwar sehr, dass es eine 500er bis 1000er Jury rein zufällig ausgewählter Personen geben muss UND (ganz wichtig) eine 500er bis 1000er Jury zufällig ausgewählter Personen, die Audiostreaming Intensivkonsumenten sind. Beide Juries/Panels sollten aber einem Geschlechterproporz von 50% unterliegen. Televote würde ich abschaffen.

SteveX
SteveX
2 Jahre zuvor

Mal wieder ein Titel zum Weghören!
Das Auswahlverfahren sollte bis zum Schluss anonym bleiben … keine Namen, keine Bilder … etc.
Erst wenn die Fernsehsendung drann ist, sind die Interpreten erst zu erkennen.
So hat wieder einmal rein das Aussehen des Sängers, und nicht die Qualität eines Liedes entschieden, und wird beim ESC wohl eher in den hinteren Rängen zu finden sein.