Germany 12 Points: Das sind die sechs Acts und Beiträge für die deutsche Vorentscheidung 2022

Die Katze ist aus dem Sack: In der heutigen Pressekonferenz des NDR wurden die sechs Acts präsentiert, die in der deutschen Vorentscheidung „Germany 12 Points“ darum wetteifern werden, Deutschland beim Eurovision Song Contest 2022 in Turin zu vertreten. Hier findet ihr alle wichtigen Informationen zu den Künstlern und Liedern, die wir am 4. März auf der Vorentscheidungsbühne in Berlin sehen werden.

Emily Roberts – Soap

Komposition & Text: Emily Roberts, Andreas Öhrn, Didrik Thott, Simon Wangemann

Über die Teilnahme von Emily Roberts an „Germany 12 Points“ haben wir bereits vor gut zehn Tagen berichtet. Die deutsch-britische Sängerin kommt ursprünglich aus Hamburg, lebt aktuell aber in Berlin und hält sich oft in Los Angeles auf. Ihren bislang größten Erfolg feierte sie 2019 gemeinsam mit Gamper & Dadoni und einem Cover des The-Verve-Hits „Bittersweet Symphony“ – damals einer der Sommerhits des Jahres. Vor zwei Jahren steuerte sie mit „In This Together“ den offiziellen Song zum RTL-Dschungelcamp „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ bei. Außerdem hat sie mit „Lion’s Heart“, „Crying over Spilled Milk“ und „4-Chord-Songs From My Garage“ bereits drei Alben/EPs veröffentlicht. Aktuell steht sie beim Label RCA Deutschland unter Vertrag, ihre letzte Single „Dinosaurs“ erschien im Januar.

„Soap“ ist laut Emily ein „Song mit einer Geschichte, die jeder so schonmal erlebt hat. ‚Soap‘ beschreibt das Gefühl, die eine Person endlich aus dem Kopf kriegen zu wollen, und packt das Ganze musikalisch in Seifenblasen und verzerrte Gitarren.“ Geschrieben hat sie das Lied gemeinsam mit Andreas Öhrn (schrieb unter anderem bereit für Helene Fischer und Army of Lovers), Didrik Thott (schrieb unter anderem bereits für Westlife, Céline Dion und Monrose) sowie Simon Wangemann (bekannt als Mitglied der Elektro-Pop-Band I Heart Sharks).

Eros Atomus – alive

Komposition & Text: Eros Atomus, Marcel Zürcher, Eike Freese 

Eros Atomus‘ Eltern kommen aus Dänemark und der Schweiz, er selbst hat bereits in den USA, in China, in den Niederlanden, in der Karibik und in Italien gelebt. Aufgewachsen ist er mit 11 Geschwistern in Bayern, mittlerweile lebt er in Flensburg. Vor vier Jahren wurde er 4. bei „The Voice of Germany“ und erlangte vor allem Aufmerksamkeit durch seine Art, Gitarre zu spielen – den von ihm selbst kreierten Lap-Style. Seitdem hat der Sänger einige Singles veröffentlicht, zuletzt „colourblind“ im vergangenen Oktober. Eros Atomus hatten wir bereits vor einigen Jahren auf auf unserer Shortlist als möglichen ESC-Teilnehmer für Deutschland; über seine diesjährige Teilnahme haben wir am Dienstag berichtet.

Eros‘ Lied „alive“ ist auch eine Antwort auf die Corona-Pandemie. Er möchte damit „die Augen öffnen und dem Publikum trotz Coronazeiten zeigen, wie großartig das Leben doch sein kann, mit all seinen Höhen und Tiefen. Jeder hat seine Probleme im Leben, aber eines haben wir alle gemeinsam und sollten wir nie vergessen. It’s great to be alive!“ Geschrieben hat der Sänger „alive“ zusammen mit Eike Freese und Marcel Zürcher.

Felicia Lu – Anxiety

Komposition & Text: Felicia Lu Kürbiß

Endlich traut sich mal jemand an eine zweite Vorentscheidungsteilnahme heran – Respekt dafür schon für Felicia Lu. Vor fünf Jahren nahm die in Wien lebende Bayerin am deutschen Vorentscheid „Unser Song 2017“ teil, den schließlich Levina gewann. Felicia Lus Veröffentlichungen auf YouTube und den diversen Streamingplattformen haben mehrere Hundertausende Abrufe. Durch ihren zunehmenden Radio-Erfolg in Österreich hatten wir die Sängerin in diesem Jahr kurzzeitig eher als dortige Teilnehmerin im Verdacht. Schleißlich mehrten sich jedoch die Anzeichen, sie könne bei „Germany 12 Points“ im Rennen sein, so dass wir Felicia Lu seit einer guten Woche auch auf dem Schirm hatten.

Der Beitrag „Anxiety“ wurde bereits im vergangenen Oktober veröffentlicht, das zugehörige Musikvideo folgte allerdings erst gestern. Felicia Lu sagt, sie möchte „eine Richtung einschlagen, die man so noch nicht oft beim Eurovision Song Contest gehört hat und die dennoch sehr ‚radiotauglich‘ ist und ‚Ohrwurmpotenzial‘ mit sich bringt. Ich möchte auf der Bühne weitergeben, dass jeder so sein kann, wie er ist, dass man niemandem außer sich selbst etwas Recht machen muss und dass jeder das Potenzial hat, seine Träume zu erreichen. In ‚Anxiety‘ geht es um Angst, vor allem um Sorgen und Angststörungen. Ich denke, jeder kennt das Gefühl von Stress und Angst. Ich finde es sehr wichtig, offen darüber zu sprechen, weil jeder Mensch Ängste hat. Daher habe ich meine Gefühle in einen Song gepackt und hoffe, dass sich das Publikum ein bisschen mehr verstanden fühlt.“ Felicia Lu hat den Beitrag komplett alleine geschrieben und getextet.

Maël & Jonas – I swear to god

Komposition & Text: Jonas Brochhausen, Maël Brunner

Maël & Jonas haben ihre Teilnahme an „Germany 12 Points“ bereits vor einigen Tagen in ihrem eigenen Podcast „Hut und Haar“ relativ deutlich durchblicken lassen. Die beiden kommen aus Koblenz und haben es als erstes Duo ins Finale von „The Voice of Germany“ geschafft. Seit ihrer Teilnahme an der Show haben sie mehrere Singles veröffentlicht.

„I swear to god“ stammt bereits aus dem Oktober 2021 und kommt auf Spotify bislang auf über 1,6 Millionen Aufrufe. Das Lied haben die beiden zusammen geschrieben. Überzeugen wollen Maël & Jonas auf der Bühne vor allem durch ihre Persönlichkeit: „Wir stehen als langjährige Freunde und Wegbegleiter auf der Bühne und möchten zeigen, dass wir in schönen und in schwierigen Zeiten zueinander halten. Wir möchten den Leuten ein Stück unserer positiven Energie abgeben und ihnen ein Lächeln auf die Lippen zaubern.“

Malik Harris – Rockstars

Komposition & Text: Malik Harris, Marianne Kobylka, Robin Karow

Der Name Malik Harris geistert schon eine ganze Weile durch unsere Kommentarspalten, deshalb hatten wir den Sänger aus der Nähe von Landsberg am Lech auch schon ein paar Tage auf dem Zettel. Der Deutsch-Amerikaner konnte bereits Hits in den Airplay-Charts landen und hat mit „Anonymous Colonist“ sein erstes Album veröffentlicht. Malik hat außerdem schon seine erste Tour hinter sich und ist auch im Vorprogramm von Künstlern wie James Blunt, Alex Clare, Jeremy Loops, Tom Odell und LP aufgetreten. Als erster deutscher Künstler war er zur Veröffentlichung seiner Single „When We’ve Arrived“ im Oktober 2020 eine Woche lang auf einem Times Square Billboard in New York City zu sehen. Und Malik hat einen bekannten Vater: Ex-Talkshow-Moderator Ricky Harris.

Sein „Germany 12 Points“-Beitrag ist laut Eigenauskunft von Malik das bislang persönlichste Lied, den er veröffentlicht hat. „Rockstars“ ist ein „Song, der mir persönlich unfassbar viel bedeutet und der gerade in dieser schwierigen Zeit einen Hoffnungsschimmer bieten und gleichzeitig zeigen soll, dass wir alle im selben Boot sitzen.“ „Mit ‚Rockstars‘ offenbare ich meine Gefühle, und ich kann es nicht erwarten, den Song live zu spielen und ihn mit vielen Menschen zu teilen.“ Auch auf die mögliche Inszenierung in der Vorentscheidung gibt es bereits Hinweise: „Ich möchte das Publikum so überzeugen, wie ich meine Musik von Anfang an am allerliebsten präsentiere: Allein mit meiner Loop Station und mehreren Instrumenten, vertieft in meine Emotionen, die die Musik in mir auslöst.“

Nico Suave & Team Liebe – Hallo Welt

Komposition: Toni Mudrack, Nico Suave, Dominik Köhl, Joshua Stolten, Volker Neumüller / Text: Toni Mudrack, Jan Dettwyler, Nico Suave, Buket Kocatas, Niklas Esterle, Volker Neumüller

Hinter Nico Suave und Team Liebe verbergen sich eigentlich gleich vier Künstlerinnen und Künstler: Nico Suave, NKSN, Buket und EMY. Bis zuletzt konnten die vier ihre ESC-Kandidatur geheim halten. Frontmann Nico Suave ist Rapper und kommt aus dem Sauerland. Er hat bereits fünf Alben veröffentlicht, zuletzt „Gute Neuigkeiten“, das es bis auf Platz 74 der Deutschen Albumcharts geschafft hat.

Mit „Hallo Welt“ wollen Nico Suave & Team Liebe die Menschen anregen, Platz für Positivität in ihren Köpfen zu schaffen und wieder enger zusammen zu rücken: „Wir möchten das Publikum mit einer Mischung aus Rap, Soul und guten Energien überzeugen. Wir richten unsere Hymne an die Welt und fragen uns, warum es so schwer ist, das Glück zu finden und es festzuhalten.“

Alle sechs Beiträge findet Ihr auch in unserer Spotify-Playlist.

Über die sechs Beiträge sprechen wir heute Abend auch in unserem ESC kompakt LIVE ab 21 Uhr auf YouTube.


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233 Comments
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Gerd Geomax
Gerd Geomax
2 Jahre zuvor

Uff, also ich fang mal an mit „ich habe Puls“. Waren EC im Liveauftritt wirklich so schwach, dass sie diese 6 Songs nicht hinter sich lassen konnten, oder ist es doch eher ein Kompatibilitätsproblem mit der Heavy-Rotation der ARD-Powellen? Ich vermute letzteres. Und vielen Dank NDR, von der beinahe Mitfavoriten-Position in den Wetten ist nichts mehr übrig. Echt schlimm, dass es so gekommen ist.
Nun aber zu den 6 „besten“ Songs aus 944.
Ich finde den Song von Felicia Lu tatsächlich noch am besten. Mit einer zusätzlichen Rückung am Ende oder einem sonstigen Höhepunkt, oder einer guten Inszenierung könnte es im Mittelfeld landen.
Bei Eros Atomus finde ich den Song auch OK, aber sehr schon die (Nicht)-Inszenierung vor mir und somit Flop 5 Potential.
„Rockstars“ von Malik fängt ja ganz cool an und hat auch eine schöne Rückung am Ende. Mir gefällt aber seine Stimme nicht so sehr und der „gerappte“ Teil ist etwas zu lang geraten und wirkt lächerlich. Mit Wohlwollen und guter Inszenierung im Mittelfeld.
Die anderen drei? Professionell aber langweilig (Emily Roberts), oder langweilig, unprofessionell aber wenigstens auf Deutsch (Nico Suave & Welt, dann schon lieber Planschemallöör) und letztlich langweilig, unprofessionell und (Achtung .. Bandbreite) „rockig“ (Maël & Jonas, also wohl der Ersatz für EC). Gerade bei letzteren kann ich mir nicht vorstellen, dass der Liveauftritt besser als bei EC war.
Das war’s. Ich werde mir die Show am 4. März trotzdem anschauen, aber ich gebe die Hoffnung, dass der NDR aus seinen gemachten Fehlern irgendwas lernt nun auf.

robird
2 Jahre zuvor
Reply to  Gerd Geomax

Amen!

Ladybanshee Silver
Ladybanshee Silver
2 Jahre zuvor
Reply to  Gerd Geomax

Alles was du gesagt hast wenn nicht noch kritischer

Lola
Lola
2 Jahre zuvor
Reply to  Gerd Geomax

Alles gesagt.

lasse braun
lasse braun
2 Jahre zuvor

ich habe mir mal anderenorts ein zitat gemopst.😎
„Nightmare on ESC-Street“
trifft es ganz gut.😈

Jules
Jules
2 Jahre zuvor

Normalerweise bin ich hier nur stiller Mitleser, aber das was hier heute teilweise geschrieben wird ist echt uncool! Wird Deutschland mit einem der 6 Lieder gewinnen? Wahrscheinlich nicht, nein. Sind die 6 Acts und ihre Beiträge daher gleich eine „Schande“, „Dreck“ oder „unterirdisch“? Ganz sicher nicht. Nach den letzten Jahren sollte die Erwartungshaltung nicht der ESC Sieg sein, sondern erstmal einen anständigen Auftritt abzuliefern und ein solides Ergebnis einzufahren… etwas was mit den Acts in der Vorentscheidung und in Anbetracht der anderen bisher bekannten Songs für den ESC durchaus im Bereich des möglichen liegt. Bis auf wahrscheinlich Italien ist da noch kein richtiger Überfliegen nominiert.

Und natürlich ist es ok enttäuscht zu sein das Eskimo Callboy nicht dabei ist und man kann auch durchaus SACHLICHE Kritik an den Auswahlkriterien des NDR äußern und seine Meinung zu den Acts schreiben, aber bitte hört doch auf die Acts persönlich zu beleidigen. Es wurden 6 Acts ausgewählt die alle auf ihre Art und Weise authentisch sind und Bock auf eine Teilnahme am ESC haben. Jeder der Acts hat seinen Song selbst geschrieben und Herzblut in dem ganzen Prozess gesteckt. Als vor paar Jahren die Lieder für die Künstler extra im Songwriting Camp geschrieben wurden war die Kritik dass es unathentisch sei und wir Acts brauchen die eigenen Songs bringen, jetzt soll keiner dieser Acts für den ESC geeignet sein… man findet immer was zu meckern und schafft es so einerseits die Motivation der Teilnehmer deutlich zu mindern und anderseits von Anfang an die Wahrnehmung der Acts im Ausland negativ zu beeinflussen. Und ich denke viele Acts haben deshalb erstmal keine Lust sich nochmal zu bewerben, was eine Vorentscheidung a la Schweden oder Italien deutlich erschwert (auch wenn ich es wünschenswert fände eine ähnliche Vorentscheidung mit zumindest 2 Halbfinals und einem Finale zu haben, ein Ansatz bei dem auch mehr musikalische Vielfalt präsentieren werden könnte).

Kurz zu den Songs: persönlich gefällt mir der Song von Jonas & Mael am besten, solider & eingängiger Pop-Rock der gute laune bringt. Danach folgen Malik Harris und Felicia Lu, beides moderne und gut produzierte Songs mit denen sich Deutschland bestimmt nicht verstecken muss. Alle drei gefallen mit persönlich gut und ich könnte mit ihnen gut leben beim ESC.

Emily Roberts Song ist ebenfalls modern, gut produziert und klingt inspiriert von einer Mischung Olivia Rodrigez „good 4 you“ und den 2000er Songs von April Lavine, nur mit weniger Rock Elementen und weniger edgy. Insgesamt find ich ihn bisschen zu seicht. Eros ist durchaus interessant mit seiner Art zu musizieren, mir fehlt aber ein bisschen der Höhepunkt im Song. Nico Suaves & Team Liebes Song ist nicht meine Art Musik, aber es ist eine Art Musik die auch in Deutschland gehört wird und daher durchaus eine Daseinsberechtigung hat!

Ich hoffe einfach dass die Künstler sich die ganze Kritik nicht zu sehr zu Herzen nehmen und wissen dass vieles davon durch die Wut verstärkt wird dass EC nicht dabei ist und ich wünsche allen viel Spaß und Erfolg beim Vorentscheid. 😊

Alki Bernd
2 Jahre zuvor
Reply to  Jules

Ich kann hier keine Künstler erkennen. Jeder der sich eine Klampfe umhängt oder uns das Ohr abkaut, hat damit kein Recht auf Schonung erworben.

bisschenfrieden
bisschenfrieden
2 Jahre zuvor
Reply to  Alki Bernd

Sprich nicht von „uns“, wenn du dich meinst.

manu
Editor
2 Jahre zuvor

Also…

Grundsätzlich spricht von den Verantwortlichen des NDR erstmal nichts dagegen, sich gegen jemanden zu entscheiden. Wir waren alle beim Casting nicht vor Ort und wissen nicht, wie der Auftritt war und wie die Jungs die Fragen des NDR beantwortet haben. Und ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass intern sehr über EC diskutiert wurde – wohlwissend dass das Reichweite für Germany 12 points bringen könnte – aber eben den Wettbewerb auch verzerren kann. Das auf einer PK dann lieber rumgeiert wird, als tatsächliche Gründe zu nennen, war leider nicht anders zu erwarten.

Mit dem Konzept, dass sich verschiedene Radiosender verpflichten alle Beiträge gleich stark einzusetzen, war abzusehen, dass kein Lied, dass dem Massengeschmack von vornherein nicht entsprechen kann, eine Chance für den Vorentscheid hat. Und genau dort liegt eben der Unterschied zum Song Contest. Letztes Jahr war gefühlt die einzige Erklärung für die Auswahl des Liedes, dass jemand gesucht wurde, der polarisieren wird. Das wurde „erledigt“ ohne dabei ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie der Beitrag wirklich funktionieren könnte.

Dieses Jahr nun das glatte Gegenteil. Fünf Beiträge die allesamt nicht schlecht sind und sich gut in Radioprogramme einfügen lassen, aber eben auch viel zu wenig Gründe geben, wieso Zuschauer*innen diese als herausragend empfinden können. Über den sechsten Beitrag hülle ich besser mein Schweigen.

Die Antwort von Frau Wolfslast auf die berichtigte Frage in der PK, ob ein nationaler Hit oder eine gute Platzierung im Fokus steht, erstaunt mich aber etwas. Selbst ein einmal täglich prominenter Radioeinsatz auf diversen Sendern wird aus den vorliegenden Beiträgen keine großen nationalen Hits schaffen.

Ich unterstelle niemandem böse Absicht. Die handelnden Personen geben sich sicher Mühe (wenn man vielleicht auch nicht gewinnen möchte). Doch die langen Wegen der NDR-Flure und die zahlreichen Hände durch die eine Idee, ein Konzept gereicht werden muss, scheinen nicht dafür geeignet, zumindest gute Platzierungen oder nationale Hits zu schaffen. Da hilft auch kein neuer TikTok-Kanal. Vielleicht finden wir durch Zufall in den kommenden Jahren mal wieder jemanden, der genau in der unaufgeregten Schiene Erfolg hat und ganz genau weiß, welche Plattform der ESC bieten kann.

Fazit:
Sollte nichts Unvorhersehbares passieren, ist dieses Jahr keine wirklich gute Platzierung zu erreichen – es ist sogar der erneute Worst-Case der Bottom 3 nicht ausgeschlossen. Haben die Künstler*innen selbst keine hervorstechenden Ideen für ihr Staging, habe ich leider nach den letzten Jahren auch nicht das Gefühl, dass wir durch die Hilfe des NDRs etwas Interessantes zu sehen bekommen.

Aber es gibt viele Beiträge anderer Länder mit denen wir im Mai mitfiebern können, das ist doch auch was.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
2 Jahre zuvor
Reply to  manu

@ Manu

Mit anderen mitzufiebern ist bei mir nix Neues sondern eher die Regel.

Pasc
Pasc
2 Jahre zuvor

Also ich hatte schon fest damit gerechnet, dass EC nur noch verkündet wird und gut ist. Lächerlich in meinen Augen. Nichts gegen die anderen Acts, aber wenn man mit dem Ziel zum ESC geht, eine gute Platzierung für das Land da zu lassen und ein Zeichen zu setzen a la wir können auch anders, dann wieder so ein „normalen“ Kram zu bringen…..Naja gut. Letztes mal hatte ich auch für Schweiz, Frankreich und Italien angerufen und das zum 1. Mal!

Das waren halt echt geile Songs und nicht immer das gleiche Müsli

lasse braun
lasse braun
2 Jahre zuvor
Reply to  manu

kriegst von mir ein „like“ auf diesen wege.
die sache mit der wettbewerbsverzerrung hätte man galant umschiffen können,EC einfach intern zu nominieren und zwar zum zeitpunkt,als noch keine rede von einer NF-veranstaltung war.
hätte dann auch im nebeneffekt den besseren song ergeben.

lasse braun
lasse braun
2 Jahre zuvor

war eben auf eurovisionworld.com buchmacherquoten gucken und bin eher zufällig über dänemark gestolpert – 8 songs sind raus von 8 – da dürften einige bei euch ganz gut ankommen,vielleicht auch dieser hier.

ESChris
ESChris
2 Jahre zuvor
Reply to  lasse braun

Der Beitrag wird nachträglich disqualifiziert. Ist leider nicht radiotauglich 🤷‍♂️

lasse braun
lasse braun
2 Jahre zuvor
Reply to  ESChris

besser?

ESChris
ESChris
2 Jahre zuvor

Meine niedrigen Erwartungen wurden nochmals unterboten.

Suchen wir eigentlich einen Song, hinter dem viele deutsche ESC-Fans stehen können und mit dem wir mal nicht letzter werden? Oder suchen wir ein Lied, das Radiosendern gefällt?

Ersteres kann es nicht sein, denn dazu hätte man nur die views und likes bei EC anschauen müssen. 8 Mio Views! So viele bekommt nicht mal alle Kandidaten zusammen, NACHDEM der Gewinner beim ESC teilgenommen hat. Hätte EC echt gefeiert! Da hätte ich dann einmal nach Jahren wirklich mitgefiebert und schon habe ich keine Lust mehr auf den ESC. Den Vorentscheid werde ich zum ersten Mal nach über 30 Jahren nicht anschauen. Ist mir egal, wer für uns letzter wird. Bzw. Zwanzigster, wenn wir Harris wählen. Dann hätten wir zwar keinen Rocksong, aber immerhin rockstars zum ESC geschickt 😉

trevoristos
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  ESChris

Es wird das blondierte Mädel den VE gewinnen ::-)

TimVogel
TimVogel
2 Jahre zuvor

Diese ,,Auswahl „ist wiederholt ne Frechheit vom NDR. Haben die Verantwortlichen überhaupt in den letzten Jahren ESC geschaut?? Geht mal zum Ohrenarzt. GERMANY 0 Points, weil für den gequierlten Dudel Quark ruft doch kein Mensch in Europa an.

Timo1986
Timo1986
2 Jahre zuvor

Am besten gefällt mir von Malik Harris „Rockstars“. Dieser Song überrascht mich durchaus sehr angenehm und ich finde hierbei sogar eine Platzierung in den Top 10 durchaus realistisch.

robird
2 Jahre zuvor

Alle nett, alle drollig, alles ganz bestimmt gute Singer Songwriter Typ:innen, aber ist das euer Ernst? Schon wieder nur Dudelmusik? Deshalb sollte man die Radios nicht nach deren Meinung fragen, da kommt nur Klampfen- und Seifenschnulli bei raus. Alles coole Musiker:innen, aber kein Song hat eine inszenierbare Dramatik, keinen melodischen oder grafischen Aufbau zu einem Klimax (und sorry Rap hat beim ESC auch noch nie funktioniert). Wieder guckt man neidvoll über die Grenzen, wo Zeitgeist auf Production Value trifft.

TimVogel
TimVogel
2 Jahre zuvor

Ok,Malik Harris könnte ein paar Punkte bringen im Final,so Platzierung zw 15-20 ist drin.Für den Rest wäre ich überrascht, wenn es nicht der letzte Platz wird.

SvenEsc
SvenEsc
2 Jahre zuvor

Also meine absolute Nummer 1 ist Malik Harris , toller Song ,eingängig und könnte man denke gut umsetzen auf der Bühne .
Das die Eskimos nicht dabei sind ist nun mal so , davon geht die Welt auch nicht unter .
Man sieht hier gerade wieder ganz viele neue Namen die ihren Frust ablassen oder eigentlich gerade überall schon traurig .
Also meine Stimme wird Malik erhalten .

elkracho
Mitglied
elkracho
2 Jahre zuvor

Doch sehr enttäuschend die Auswahl.
So richtig gut gefällt mir nur Felicia Lu .
Sie kommt mir in den Kommentare viel zu schlecht weg,
Mit einen guten Staging könnte sie doch in Turin.überraschen.
Malik,könnte ich mir vielleicht noch als Teilnehmer vorsttelen,obwohl mich sein
Song überhaupt nicht packt.
Kann aber verstehen,das es bei einigen punktet.

Allgemein habe ich das Gefühl,das wir in der Songauswahl in den Jahren 2018+2019 besser
aufgestellt waren.Hab damals als Aufbruchstimmung empfunden.
Aber da sind wir wieder Lichtjahre von entfernt.

Zur Nichtteilnahme von Eskimo Callboy kann ich nur sagen:Mir ist es recht!!
Gibt besseres…….

Meckie
Meckie
2 Jahre zuvor

Ist Nico Suave Song nicht zu lang für den ESC an, länger als 3 Minuten?

lasse braun
lasse braun
2 Jahre zuvor

ich kann die kübel an spott und häme aber auch feinste ironie oder sarkasmus im netz kaum noch zählen.
die situation ist komplett anders als 2019,heftiger und könnte auch sehr nachhaltig im negativen sinne sein.
hat man das wirklich bedacht beim NDR?
hat man EC eventuell wegen der schwachen mitbewerbersongs nicht in das finale gelassen,weil man EC nicht als sieger wollte?
oder lief das ganze prozedere nach dem motto,hauptsache kein EC im finale?
da hätte man doch wenigstens ein herz haben können und die kölsche spaßkapelle mit reinnehmen können.
wenn der NDR die situation retten will,bleibt nur der „S!istersway“ = EC an Nr.7 reinmogeln.
im netz werden s!ister übrigens gerade abgefeiert – später ruhm – ich rede keinen schweiß,habe ich bei wiwi gelesen – kriegt viele (+) likes. 🤣

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  lasse braun

EC ist eben kein Radio-Material. Wollte man den Hörern wahrscheinlich nicht zu besten Airplay-Zeiten zumuten.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Ich habe gerade das deutschsprachige Lied gehört. Schlechter geht wirklich nicht mehr. Das war noch das i Tüpfelchen eines miesen NDR Tag. Irgendwie bin ich immer optimistisch. Selbst bei Sister und Jendrik. Aber dieser Auswahl insgesamt….ich finde keine Worte mehr …..

David Z
David Z
2 Jahre zuvor

Ist Hallo Welt eigentlich zulässig, weil ja Wörter wie Instagram und TikTok im Text vorkommen? Der Facebook-Song von San Marino 2012 musste ja umgetextet werden

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  David Z

Gut möglich. Google Maps musste auch dem weißrussischen Cheesecake-Song auch entfernt werden. Aber wenn Hallo Welt wirklich gewinnen sollte, dann bin ich für diese ESC-Season Schweizer oder Österreicher.

Jazz
Jazz
2 Jahre zuvor

Nachdem bekannt gegeben wurde, dass die Jury aus (Haupt-)Verantwortlichen der jungen Wellen bestehen würde und ein Hauptaugenmerk auf Radiotauglichkeit gelegt wird, war doch so eine Auswahl eigentlich grundsätzlich zu erwarten. Es hätte mich gewundert dort krasse Ausreißer wieder zu finden, die mit etwas Abstand zum Mainstream stehen. Was mich aber wirklich überrascht, ist die Qualität dieser Radiosongs, die einfach meilenweit unter dem liegt, was man sowohl in Deutschland als auch im Ausland als gut bezeichnen würde. Da ist ja wirklich gar nichts Originelles dabei, keine guten Hooks, keine tiefgründigeren Texte, einfach nichts was einen direkt abholt. Und genau das ist doch das Wichtigste beim ESC. Man bekommt wirklich das Gefühl, die Agenda des NDR war einfach von vornherein eine ganz andere, als wirklich gewinnen zu wollen. Vielleicht will man ein modernes, junges Deutschland präsentieren. Vielleicht will man die Sichtbarkeit des Vorentscheid in Deutschland erhöhen – man weiß es nicht. Aber wenn die Absicht war einen Act zu finden, mit dem man gewinnen kann oder zumindest auf den vorderen Plätzen landet, dann ist das wirklich schief gegangen.

Und man fragt sich auch, ob die das selbst nicht merken. Gibt es denn da niemanden, der nicht nur die Expertise hat, sondern auch ein gewisses Gespür für Acts, die beim ESC funktionieren? Seltsam alles. Unangenehm auch, wie die Acts da alle sitzen und von ihren Support-Tourneen und Album-Plänen sprechen. Da bekommt man das Gefühl, der Vorentscheid ist einfach eine Promotion-Möglichkeit, die man mal mitnimmt. Das ist ja grundsätzlich nicht verkehrt aber dann doch wenigstens mit einem wirklich Konkurrenz-fähigen Song. Ich bin ein bisschen traurig. Mir fehlt die Diversität der letzten Jahre, Lilly, Makeda, Darcy, Ryk, alles so wunderbare Künstler/innen, die so viel mehr zu geben hätten, als was wir da jetzt präsentiert bekommen haben. Was will man machen. Bleibt nur Daumen drücken, dass wir entweder alle falsch liegen mit unseren Einschätzungen oder der Jahrgang schlecht wird.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  Jazz

„…und von ihren Support-Tourneen und Album-Plänen sprechen. “

Sie wurden gefragt. Das kann man ihnen nun wirklich nicht vorhalten.

trevoristos
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Jazz

das stimmt nicht, da Die Redaktion von 1Live (als immerhin bundesweit einschaltstärkste ‚junge Welle‘) nicht beteiligt war (soweit ich weiss). Es war WDR 2 beteiligt. Eine sogenannte ‚Popwelle‘ für fourty-somethings.

inga
inga
2 Jahre zuvor

Bei „Team Liebe“ beschleicht mich der Verdacht, dass da im Hintergrund ein bekannter Komiker die Fäden zieht. Haarscharf an der Grenze zum Trash. Für mich ist das der einzige Ausreißer unter den zur Wahl stehenden Songs. Ausreißer nach unten wohlgemerkt.

schorschiborsch
schorschiborsch
2 Jahre zuvor

Ich will gar nicht so auf die Songs im Einzelnen eingehen, weil die Künstler sicher professionell und zu beglückwünschen sind, dass sie es ins deutsche Finale geschafft haben. Aber insgesamt tut sich hinter dieser Auswahl bzw. der dahinterstehenden verantwortlichen Crew ein tiefes Meer der Eintönigkeit, Beliebigkeit, Austauschbarkeit, Schluffigkeit, Uninspiriertheit, Unsexyness und Stromlinienförmigkeit auf, dass ich vor Staunen den Mund nicht mehr zukriege. That’s 2022? Und dann wirft sich der NDR auch noch vor dem Formatradio in den Staub und bettelt: „Bittebittebitte spielt bittebittebitte diese Songs bittebittebitte, sie sind toll, ehrlich!“ Hach ja, da bleibt mir bloß noch, Carmela Corren von 1963 zu zitieren: Vielleicht geschieht ein Wunder 🙂

Jastus
2 Jahre zuvor

Mal ganz blöd-naiv nachgefragt: Angesichts des krassen Shitstorms, einer Petition und der doch sehr einhelligen Meinung, dass Eskimo Callboy im Teilnehmerfeld hätten sein müssen – für wie realistisch haltet ihr es, dass der NDR die Band nachnominiert?
Ich kann es mir kaum vorstellen, halte es aus verschiedenen Gründen für nicht machbar – aber damit wären die meisten Kritiker besänftigt, oder?

elkracho
Mitglied
elkracho
2 Jahre zuvor
Reply to  Jastus

Wird nicht passieren.
Damit würde man Türen für Nachahmer öffnen.

Philipp
2 Jahre zuvor

Wie so oft in Deutschland liegt das Problem mal wieder im Auswahlprozess.

Offensichtlich war ja die Radiotauglichkeit der Songs bei den teilnehmenden Wellen das Hauptauswahlkriterium. Und unter diesem Gesichtspunkt muss man sagen: Mission erfüllt. Alle 6 Songs können wunderbar im deutschen Radio dahin dümpeln. Alles gefällig. Alles netter Mainstream. Da schaltet kein Hörer wegen des Songs ab.

ABER beim ESC ist gefällig eben genau falsch. Es muss auffallen und unter 40 (oder zumindest 26 Songs) im Gedächtnis bleiben. Vor allem bei den Casual Viewern, die nicht wir wir hier schon Monate vorher alle Songs kennen und x-Mal gehört haben. Weit oben landet doch hier, was besonders ist.

Måneskin, Salvador Sobral, Jamala, Conchita Wurst wären niemals von den deutschen Sendern als raditotauglich eingestuft worden… Die Ergebnisse beim ESC sprechen für sich.

100teljubam
100teljubam
2 Jahre zuvor

Nichts gegen die Interpreten – die 6 Titel sind grundsätzlich durchaus gelungen und wie geschaffen für’s Radio-Airplay.
Für einen Wettbewerb wie den ESC sind sie aber meiner Meinung nach völlig ungeeignet.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Verantwortichen beim NDR das auch wissen (die sind ja nicht doof), aber das schlichtweg ignorieren – und eine schlechte ESC-Platzierung absichtlich in Kauf nehmen um den Vorentscheid als Promotion-Plattform für die Popwellen der ARD zweckentfremden zu können.

Ladybanshee Silver
Ladybanshee Silver
2 Jahre zuvor

Es ist zwar Schade das ich nur einen Favoriten habe bei dem ich enttäuscht sein kann wenn selbst der später dann wieder von ganz Deutschland nicht gewählt wird. Aber Ich drücke Felicia Lu die Daumen.

Lissi
Lissi
2 Jahre zuvor

Ich hatte nicht viel erwartet, um nicht allzu enttäuscht zu sein.

Jetzt bin ich es totzdem.
Felicia Lu hat den Einzigen etwas coolen Track

Andi mit E
Andi mit E
2 Jahre zuvor

Ja Hilfe! Da ist ja mal SO GAR NICHTS BRAUCHBARES dabei! ESC zum Angewöhnen.

Johannes
Johannes
2 Jahre zuvor

„Rockstars“ hat schon Potential das kann man gar nicht anders sagen!
Mit einer richtig intensiven Performance kann es durchaus zünden noch dazu hat es eine gewisse Art Emotionen zu wecken und das ist mit der Steigerung des Rap-Parts ein gutes Zeichen.
Top 15 würde mich jetzt nicht wundern… und dann können ja auch gerne die anderen 5 Songs schlecht sein 🙂
Einer reicht ja 😀

Manuc
Manuc
2 Jahre zuvor

Langweilg,langweiliger…Germany 12 points.Mehr kann man nicht sagen

Volkisistan
Volkisistan
2 Jahre zuvor

Ich hatte zuerst viel vom Hass auf die VE-Songs gehört und dadurch natürlich noch viel Schlimmeres erwartet.
Ich denke, dass man Felicia Lus Song durchaus gut inszenieren kann und hoffe, dass das unser Lied für Turin wird.
I swear to God und vor allem Hallo Welt würde ich gern verhindert sehen.

ESCFan32
ESCFan32
2 Jahre zuvor

Viele Jahre verfolge ich nun auch als stiller Mitleser esc-kompakt und bin wie alle hier in den letzten Jahren immer etwas enttäuscht von unserem Beitrag gewesen. Aber das, was sich der NDR dieses Jahr zutraut, grenzt scheinbar schon an belarussische Verhältnisse… da werden uns 6 fast gleich klingende Pop-Songs vorgesetzt und das Publikum soll dann entscheiden, welcher der montonen Beiträge uns vertreten soll. Ich bin noch immer etwas schockiert.

Zumindest sollte man vor den Einspielern beim Vorentscheid namentlich erwähnen, wem wir diese homogene Auswahl zu verdanken haben: Sie hören „Soaps“, ausgewählt von Alexandra Wolfslast, Meike Nett, Holger Lachmann, Edi van Beek, Gregor Friedel, Andreas Loeffler und Alexander Schmitz. So viel Transparenz sollte dann wohl sein.

Mir tun die Kandidaten jetzt schon leid, weil sich die Wogen der Empörung bestimmt nicht so schnell legen werden. Aber der NDR weist dahingehend ja ein unerschöpfliches Maß an Resilienz auf. Nur trauen kann man den Marketing-Phrasen des Teams nicht mehr.

Das erste Mal, dass ich mir den Vorentscheid nicht antun werde. Und das soll schon viel heißen…

Jastus
2 Jahre zuvor

https://www.youtube.com/watch?v=PKyd9uABMBM

Haha! Habt ihr das gesehen? Eskimo Callboy haben auf die Nicht-Nominierung mit einem Video reagiert!
Wie die Faust aufs Auge! Sehr, sehr treffend.
Nominiert sie doch bitte einfach nach.

Lola
Lola
2 Jahre zuvor
Reply to  Jastus

Finde das Video auch sehr gelungen. Aber ich glaube beim NDR ist man so verblendet und merkt echt nicht, welche Perle man sich hat entgehen lassen

Mellofand
Mellofand
2 Jahre zuvor

Auch ich gebe hier mal meinen Senf in Versuch eines neutralen Postings trotz eigener Meinung ab. Vorab sei gesagt: Die Künstler*innen haben viel Arbeit in ihre Songs gesteckt, soviel Anstand sollte also jeder besitzen zumindest die Künstler*innen hinter den Beiträgen nicht persönlich anzugreifen.

Ich versuche mal das Feld entsprechend aus meiner Sicht aufzurollen und hangle mich auch an der Vorgeschichte und den Eindrücken aus der Pressekonferenz entlang. Soviel noch vorher (die 2.): Große Hoffnungen auf einen tollen Wurf habe ich mir keine gemacht. Bis vor ein paar Jahren habe ich immer versucht hinter dem deutschen Beitrag zu stehen und war sicherlich auch hin und wieder naiv zu glauben, dass es zumindest ein wenig etwas was werden könnte, dieser Illusion hat mich der NDR aber mit dem seit Jahren anhaltenden Missmanagement in vielerlei Hinsicht beraubt, spätestens seit dem Debakel um die zwei sich drehenden Schwestern.

Apropos NDR: Eine Glanzleistung mit der Kommunikation war das mal wieder nicht, leider. Während andere Länder es schaffen mit der Bekanntgabe von ersten Informations-„Häppchen“ die Laune der Fans anzuheizen und auf den ESC entsprechend Fokus zu legen, hat der NDR auch hier mal wieder vieles falsch gemacht, was nicht hätte sein müssen/dürfen. Die Information, wie viele Bewerbungen es gab hätte man unabhängig von weiteren Infos bereits deutlich früher mitteilen können, und das ist nur ein Beispiel. Sicherlich ist einiges wiederum besser als letztes Jahr gelaufen, wenngleich das Niveau, das es zu toppen galt, bei weitem nicht schwer war. Danke an dieser Stelle gebührt dem ESC kompakt-Team, dass immer wieder nachgehakt und im Sinne der Fans gefragt hatte. Ich glaube ansonsten hätten wir bis heute so gut wie nichts erfahren. Positiv fand ich z.B. das Interview mit Alex Wolfslast kurz nach dem ESC, dass die sonst undurchdringbare Stille bis zum nächsten Frühjahr („Wir kommunizieren, wenn es etwas zu kommunizieren gibt…“) etwas aufbrach.

Kommen wir damit zur heutigen Pressekonferenz. Schön, das muss ich sagen, fand ich das Setting, indem die PK stattfand, als auch die Visualisierung samt Logo. Zu den Personalien: Die drei anwesenden Herren zu Beginn der Übertragung gaben mir als Fan nicht unbedingt den Eindruck sie seien Feuer und Flamme für das, was sie dort gleich präsentieren dürfen. Besonders schlimm empfand ich dabei die Körperhaltung von Herrn Gerling, der auf mich den Eindruck machte, als das er überhaupt keine Lust auf diese Veranstaltung hätte. Inhaltlich wurde von vielen schon vieles gesagt. Ergänzen möchte ich nur, dass mir die Aussage von Herrn Beckmann, das man tolle Gäste für die Sendung gewinnen konnte, sehr übel aufstieß und mich an die Udo-Lindenberg-Show samt Nebendarstellern 2019 erinnerte und mich keineswegs positiv stimmt.

Einziger Lichtblick in dieser Runde war Alina, die bereits zu Beginn mit kleinen Insidern wie dem „Butterstampfen“ oder „Friend of a friend of a friend“ sicherlich nicht nur bei mir für leichtes Schmunzeln sorgte, auch sonst mit Wissen punkten konnte, sehr souverän und trotz ihres Enthusiasmus unaufgeregt das Ganze meisterte und auch einen kühlen Kopf bewahrte, als Herr Beckmann von einem vierminütigen Auftritt sprach, auf den es ankomme.

Apropos Auftritt. Hier kommen nun meine Gedanken zu den Teilnehmenden und dessen eingereichten Songs. Kurz hervorheben möchte ich noch, dass ich die Einspieler zum Kennenlernen als von der Länge her gut empfand und das Ganze etwas lockerte. Zudem bin ich froh, dass es zu jedem der Beiträge ein Musikvideo gibt, das man auch in ganzer Länge zeigte, sodass man einen ersten audiovisuellen Eindruck bekommen konnte. Schön fände ich, wenn man die Auditiontakes, die es zu geben scheint, auch online stellt, um etwas Futter zum Eindrücke sammeln zu haben, wie sich das Ganze live zumindest anhört.

Nun aber…
1. Eros Atomus – Alive
Eros hat eine interessante Stimmfarbe, die meiner Meinung nach gut zu dem Song passt. Die darin getätigte Aussage, dass es auch ein Nach-C***-Leben gibt, kann inzwischen, egal ob „geboostert, getestet, geteert [oder] gefedert“, wie Alina so schön formulierte, wohl jeder nachvollziehen und fühlen, ein Pluspunkt. Das war es dann leider auch schön. Der Song sticht nicht aus der Masse hervor, der Goldregen mag zwar nett sein, tut in seiner Austauschbarkeit aber sein Übriges.

Menschlich schätze ich Eros als besonders bodenständig ein, er hat eine unaufgeregte Art, die aber auch kontraproduktiv auf andere wirken kann (Stichwort Unscheinbarkeit).

2. Felicia Lu – Anxiety
Ich muss gestehen, dass ich mich zwar namentlich an Felicia erinnern konnte, aber weder ein Bild noch den Auftritt/die Auftritte von 2017 vor Augen hatte. Der Song ist in meinen Augen der Einzige, der beim ESC mit einer durchdachten Inszenierung noch etwas reißen könnte. Gewinnen können wir mit diesem, wie auch den anderen Song gewiss nicht. Die Tatsache, dass sie aber sehr kreative Ansätze bewiesen hat, indem sie das Video trotz C*** alleine zu Hause gewuppt hat, stimmt mich positiv, denn das in meinen Augen gute Ergebnis ist bei DIY bei weitem keine Selbstverständlichkeit (Stichwort: Jendrik). Stimmlich habe ich nun bereits von zwei gefragten Leuten gehört und auch schon in den Kommentaren gelesen, dass sie an Lena erinnert. Da ist tatsächlich etwas dran und das muss nichts schlechtes sein.

Menschlich machte auch Felicia einen sympathischen Eindruck auf mich und war eine der Wenigen, denen ich die Euphorie für den ESC von der ersten bis zur letzten Sekunde wirklich abgekauft habe.

3. Maël & Jonas – I Swear To God
Der Song ist interessant, allerdings nur deshalb, weil sowohl das Video in seiner Aufbereitung, als auch der Song sehr retrolastig sind und damit den aktuellen Trends folgen. Trends selbst werden damit aber ganz sicher nicht gesetzt, das Lied plätschert vor sich hin und auch gesanglich bleibt nichts hängen. Es klingt, und da sind sich wohl die meisten einig, wie eines von vielen.

Weder von Jonas, noch von Maël war ich menschlich wirklich positiv angetan. Sie scheinen eine positive Energie zu versprühen und sind wohl auch als Duo sicherlich gut unterwegs, mich aber haben beide nach einiger Zeit persönlich etwas genervt.

4. Emily Roberts – Soaps
Das Hochglanzvideo ist nett anzusehen und bildet das bekannte, typische TeenGirl-Herzschmerz-Bild aus Videos von US-Teeniestars ab. So austauschbar wie das Video ist aber auch der darin besungene Song. Auch hier ist nichts hängen geblieben. Die Message mag aus der Sicht Emilys (an dieser Stelle ein Hallo an Emily, die lt. ihrer eigenen Aussage die Kommentare hier verfolgt – eins der Highlights der Fragerunde, in meinen Augen) mal was frisches zu sein. Beim ESC ist das Thema Liebenskummer und der Blicke nach Vorne dank „Soap“ etwa so selten, wie Seife in einem Geschäft der Kette LUSH.

Neben Felicia war Emily die einzige, die eine gewisse Euphorie für den ESC versprühte und spüren ließ. Auch sonst machte sie einen netten Eindruck.

5. Nico Suave & Team Liebe – Hallo Welt
Das Video samt Song habe ich nicht verfolgen können. Nur soviel sei gesagt: „Team Liebe“ in Kombination mit „Hallo Welt“ und dem Einspieler samt der Info, dass der Song wohl auch Hip-Hop enthält, da war bei mir sowieso vorbei.

Das „Projekt“, wie es im Nachgang gerne betitelt wurde, was sich extra für den Vorentscheid zusammengefunden habe, wirkte auf mich in sich überhaupt nicht stimmig und wirkte wie zusammengewürfelt. Dass das nicht für alle Projekte gleicher Verfahrensweise gilt, haben viele andere Beispiele der Vergangenheit bewiesen (z.B. Keiino), wenngleich die Voraussetzungen dort andere waren: z.B. ein guter Song.

6. Malik Harris – Rockstars
Der „krasse“ Rap-Part hat mich nicht vom Hocker gerissen, was wohl auch an der Tatsache, dass ich Rap überhaupt nicht mag und mich selten anspricht, lag. Der Song ist ansonsten neben Felicias Beitrag ein zweiter, wenn auch aus persönlicher Sicht, der kleinere Hoffnungsschimmer, wenn man das an dieser Stelle so überhaupt sagen bzw. schreiben darf. Seine Stimmfarbe passt gut zur Melodie und sticht etwas hervor. Aber auch hier wieder: Einmal gehört und wieder vergessen. Kein gutes Ohmen für den 14. Mai.

Persönlicher Pluspunkt vorneweg: Hundeliebhaber haben bei mir etwas bessere Karten, da ebenso. Ansonsten machte Malik einen souveränen Eindruck auf mich und gehörte damit, wenn auch mit leichten Abstrichen, zu Team Felicia/Emily.

Die Fragerunde im Nachgang empfand ich, so lange es Fragen an die Künstler*innen war, als gelungen. Bei den Fragen an die Köpfe dahinter (im wahrsten Sinne des Wortes) empfand ich sie zuweilen als peinlich. Bennys gestellte Frage zu EC (dazu unten gleich noch mehr) war noch halbwegs fundiert beantwortet gewusst, bei der Nachfrage von Benny zu einer Back-Up-Lösung im Falle von C*** in Kandidatenriege und Frau Wolfslast fast schon lapidare Antwort, dass man ja eh keine Wahl hätte, als das Musikvideo zu zeigen, klang etwas „aus der Luft gegriffen“ und nicht wirklich im Vorfeld überlegt. Das haben andere (Stichwort: Benidorm) im Vorfeld deutlich besser gelöst.

Apropos Besser: Dass man vier Wochen vor der Show nicht sagen kann/möchte, ob Live-Publikum anwesend sein kann/darf, ist natürlich der aktuellen Lage geschuldet und insoweit nachvollziehbar. Dass man es aber, ebenso wenig wie Infos zur Startreihenfolge bzw. zu deren Festlegung, nicht für nötig hielt zumindest zu Eckpunkten wie ursprünglich geplanter Zuschauerzahl kein Wort verlor, ist mal wieder eine absolute Glanzleistung in punkto Kommunikation seitens des NDR bzw. dessen Entscheider. Diese gaben, als es um verschiedene Fragen, z.B. „Türen beim Radio einrennen/Absprache mit dem Fernsehen“ ging, kein gutes Bild ab. Nicht nur, dass man sich im Vorfeld wohl keine Gedanken bzgl. konkreter Antworten zu erwartbaren Fragen machte, auch die Sticheleien der einzigen Bereiche untereinander waren unnötig, widersprachen der fabulierten Einigkeit und wirkten absolut unprofessionell.

Neben den Künstler*innen und den teils kritischen Fragen (nochmal ein Dankeschön an Benny) war als einziger Lichtblick hier wiederum Alina, die auch eben eher kritische Fragen wie zum Auswahlverfahren, zu EC und anderen ungemütlicheren Themen stellte. Danke an Alina an dieser Stelle hierzu.

Wie eingangs geschrieben, habe ich bei weitem keine große Sprünge erwartet. Nach der absoluten Misere im letzten Jahr, hat man sich beim NDR Gedanken gemacht, keine Frage. Das Konzept wurde überdacht und versucht neue Ansätze zu finden. Inwieweit hier weitere „Innovationen“ z.B. seitens Alex Wolfslast geplant waren, aber durch die zig Zuständigkeiten oder der konservativen Art und Weise im Hause NDR nicht umgesetzt werden konnten, entzieht sich als Außenstehender meiner Kenntnis. Die Kommunikation gerade innerhalb der PK, abgesehen der genannten Kritikpunkte, war in sich stimmig und stimmt zumindest in dieser Hinsicht positiv, dass man vielleicht, unabhängig vom letztlichen Ergebnis in Turin, weiter daran arbeitet und den Prozess noch transparenter gestaltet. Da habe ich Hoffnung.

Doch die beste Kommunikation bringt nichts, wenn die Songs allesamt Mittelmaß erfüllen und man sich als Fan schon über eine Top 20-Platzierung freut. Wirklich überzeugen konnte mich keiner der Songs. Ob eine Band, wie EC beim Vorentscheid wirklich hätte dabei sein müssen, sei mal dahinter gestellt. Jeder kann sich da ein eigenes Bild machen. Persönlich bin ich von Bands wie EC, weil nicht mein Genre, nicht angetan, auch Pump It! überzeugt mich wenn dann nur im Refrain. Dass man aber genau damit die im Laufe der letzten Monate „gewollte“ und „propagierte“ Diversität erreicht hätte, steht außer Frage. Auch ich als „Plastik-Pop“- und „Schweden-Pop“-Hörer sage/schreibe: Mit der Auswahl der Pop-Songs dank der Popwellen hat sich der NDR, das zeigen auch die Kommentarspalten, hier, auf anderen Plattformen, sowohl national, als auch international, leider absolut keinen Gefallen getan.

Hoffentlich arbeitet man weiterhin an dem Konzept. Eines steht aber sicher schon jetzt fest: „Das Publikum trifft die Entscheidung“, sagte auch Herr Beckmann während des Livestreams in regelmäßigen Abständen. Neben den Songs hat man also im Bereich Radio und Fernsehen zumindest einen weiteren Kompromiss finden können. Wenn es am Ende nicht klappt, dann ist halt wieder der Zuschauer schuld. Wenn man mit der Überzeugung, mit der man mantraartig diese polarisierende Aussage als gegeben festlegt, auch einen ernsthaften polarisierenden Beitrag finden würde, dann wäre vieles gewonnen.

Mellofan
Mellofan
2 Jahre zuvor
Reply to  Mellofand

Extra den Text gefühlte zwanzig mal auf Korrektheit geprüft und dann beim Usernamen vertippt, großartige Leistung meinerseits. 😀

Alki Bernd
2 Jahre zuvor
Reply to  Mellofan

Sorry, ich kann nicht erkennen, wo da viel Arbeit stecken soll. Das wirkt alles hingeschlonzt.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  Mellofan

@Alki Bernd: Hinter diesem Kommentar steckt allein schon auf Grund der Länge viel Arbeit, ich fand ihn außerdem auch sehr interessant und gar nicht „dahingeschlonzt“. Ganz abgesehen davon hat Mellofan nicht die Arbeit beim Schreiben gemeint, er hat vom Korrekturlesen geschrieben, und das kann in der Tat sehr ermüden (und auch frustrieren: So oft entdecke ich Fehler dann doch erst nach dem Abschicken – die Schrift ist dann einfach größer und man hat den ganzen Text im Überblick und nicht nur fünf Zeilen).

MK01
MK01
2 Jahre zuvor

Kann man nicht noch ClockClock nach nominieren mit Sorry. Mega guter Song.

Alki Bernd
2 Jahre zuvor

Das kriecht alles in endlos langen Versen so vor sich hin, meistens danach „steigert“ es sich dann in banale Refrains, wirklich tonal nchts aufregendes, tausendmal im Fahrstuhl gehört … das ist selbst für Popgebrauchsmusik zu plätscherig. Ich bin wirklich gespannt – aber es ist mehr Vorfreude auf Schadenfreude, wie man einen solchen Brei auf die Bühne bekommen will.

Alki Bernd
2 Jahre zuvor

Und jetzt die Suave, um mir den Rest zu geben:

Das ist doch kaum zu glauben , oder? Das ist nicht wahr. Das kann nicht sein. Bitte zwickt mich. Hier muss das falsche Video verlinkt sein.

Alki Bernd
2 Jahre zuvor
Reply to  Alki Bernd

Ich stehe ohne Worte vor einem solchen Machwerk. Schämt Euch, Jury !

trevoristos
Mitglied
2 Jahre zuvor

Nein. Dachte nicht, dass es WIRKLICH so schlimm kommt. Keine guten Lieder dabei! Aber: wenn ich ehrlich sein soll hatte ich nichts Anderes als 6 Null-Nummern erwartet. Kleine Resthoffnung auf den einen Ausreisser nach oben gab es zwar. Die hat sich aber nicht materialisiert.

Der NDR präsentiert uns tatsächlich 6 Belanglosigkeiten, die ’normalerweise‘ in auch nicht einer einzigen Heavy Rotation Liste der beteiligten Radiosender aufgenommen werden würden. Nie im Leben.

Da würd ich lieber mein Radio vom Fenster aus nen Flug in die Tiefe gönnen, als die 6 Lieder morgens am Stück anhören zu müssen.

Da fragt man sich jetzt natürlich wer von den 6 ‚Nieten‘ nun eigentlich den VE gewinnen soll bzw wird. Ich bin ratlos. Könnte mir aber vorstellen, die KLO Nummer hat dann millimetermäßig die Nase vorn haha. Ist womöglich der Beginn des Felicia Lu Videos ein Hinweis darauf, wie ihre Bühnenpräsentation aussehen wird? Den ‚letzten Platz‘ beim ESC Finale in Turin für Deutschland zu prognostizieren ist bei dem Line-Up keine große Schwierigkeit, ist aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sinnvoll. 100% sicher ist, dass der NDR und damit die ARD von der Sorge befreit sind, den ESC im nächsten Jahr austragen zu müssen.

Zu erwähnen ist, dass Eskimo Callboy sich beworben haben, aber nicht ausgewählt wurden.

Kritik muss ich an den neuerdings ja wieder im Geld schwimmenden deutschen Plattenfirmen (hier natürlich besonders den Majors) üben. Ihre Weigerung interessante und bekannte Acts für den VE starten zu lassen, lässt mich mit Kopfschütteln zurück.

Matty
Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

Die richtigen Titel und Künstler kommen ja auch noch!

Lola
Lola
2 Jahre zuvor

Ich hab mir die Songs jetzt alle nochmal gegeben. Um ehrlich zu sein bleibt ein Eindruck von heute Mittag, Rockstars mit passender Inszenierung könnte vllt die erwünschtne 12 Punkte holen. Ich persönlich mag nämlich Loop Station Performances, und wenn er das so umsetzt wie beschrieben (diverse Instrumente + Loop Station) und man das dann irgendwie nett inszeniert — irgendwie schon ok.

trevoristos
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Lola

Nope. Er wird den VE nicht gewinnen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor
Reply to  trevoristos

Wer wird denn gewinnen? Vielleicht lohnt sich noch schnell eine Wette darauf.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor

Dafür, dass hier sowieso kaum jemand mehr etwas vom NDR zu erwarten schien (dieser Eindruck hat sich mir jedenfalls in zurückliegenden Threads aufgedrängt), ist die Empörung aber doch überraschend groß. Nach dem ersten Hördurchgang bin ich durchaus auch nicht gerade überwältigt – dem Kritikpunkt, dass sich die Songs ein bisschen ähneln, kann ich gerade auch nichts Bedeutendes entgegensetzen, allerdings wüsste ich nicht, warum ich mich darüber so aufregen sollte. Ein richtiges Urteil erlaube ich mir dann nach mehreren Hördurchgängen, aber jetzt sind erstmal ein paar andere VEs dran, mit denen ich im Rückstand bin und die mir nicht weniger wichtig als die deutsche VE sind.

Einer dieser sechs Songs scheint mir aber doch jetzt schon positiv herauszustechen: Zwar liegt mir der Gesangsstil von Eros Atomus nicht so besonders, aber ich denke, „alive“ hat das Zeug zu einem Ohrwurm, für mich zumindest.

Melanie
Melanie
2 Jahre zuvor

Schade, wir hätten echt mal wieder was reißen können. Aber der NDR will das offenbar nicht.

Der internationale Aufschrei darüber das Eskimo Callboy nicht nominiert wurden sind sagt alles aus was man über diese Entscheidung wissen muss

Michael STEINER
Michael STEINER
2 Jahre zuvor

Mal erlich es tönnt jetzt vileicht hart aber langsam muss man ARD BBC TVe und france3 das recht enziehen immer direkt im finale zu sein. Es kann doch nicht sein das man immer direkt auf die Letzten 5 plätze zusteuert, sich eigentlich keine
Mühe geben will und am schluss jammert nimand mag uns es ist alles politisch

Jazz
Jazz
2 Jahre zuvor

Bei aller Liebe zum Musikalischen von Eskimo Callboy: ganz so cool ist das alles auch nicht. Nicht nur der Begriff ‚Eskimo‘ wird schwer diskutiert, weil einige der indigenen Völker ihn als beleidigend empfinden, auch das Video mit halbnackten Frauen ist irgendwie ein bisschen mehr als nur stereotypisch, fast schon sexistisch, wenn man sehr kritisch sein will. Kann mir durchaus vorstellen, dass das auch eine Rolle beim NDR gespielt hat. Darüber hinaus ist ja auch gar nicht klar, wie gut die wirklich live performen, was ja super wichtig für die ESC-Bühne ist. Vielleicht war es also mehr als nur das Argument Radiotauglichkeit, was zum Ausscheiden der Band geführt hat.

Jerome
Jerome
2 Jahre zuvor

Ich weiß warum ich kein Radio höre, jedes Jahr immer das gleich in Deutschland. Einfach nur noch langweilig einfach nur eine Schande wie die Radio Sender auf Mainstream.

Zdenpre
Zdenpre
2 Jahre zuvor

HALLO LEUTE……..wie uncool seid ihr eigentlich???? Gibt dem Ganzen doch eine Chance. Wie soll „die Welt“ unseren Song gut finden wenn wir die Vorschläge schon zerreißen? Ist Schade wegen EC, aber so sind die Regeln und ich finde es auch Schade wegen den Jungs. Aber dafür können die anderen Künstler nichts. Und es sind welche dabei die oben mitmischen können, nicht alles ist „schlecht“. Anstatt hinter unserer Auswahl zu steht machen wir sie nieder. Ob der gewählte Künstler dann sein bestes für Deutschland geben kann, ich weiß nicht…… lasst uns doch nach all dem Mist der hinter uns liegt ein bisschen positiv sein und hinter unseren Teilnehmern stehen. LG

Thilo mit Bobby
Mitglied
2 Jahre zuvor
Reply to  Zdenpre

Ich stimme dir mit fast allem zu. Ein Satz stört mich etwas. „So sind die Regeln“ welche Regeln? Die EBU gibt nur die Regeln vor das ein Song 3 Minuten lang sein darf und nicht älter als 1 September sein darf und das nicht mehr als 6 Leute auf der Bühne sein dürfen und das gilt auch nur für den ESC selbst. In den VE darf jeder Sender seine eigenen Regeln aufstellen und das ist der Punkt. Und wenn wir dieses Jahr der NDR nur dumme Regeln macht oder Regeln macht und sich selber nicht dran hält dann darf das auch kritisiert werden

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