Griechenland: Nur noch diese drei Acts sind im Rennen um das Ticket zum ESC 2023

Bild: Instagram @melissamantzoukis_official

Sie schaffte es in der letzten Deutschland sucht den Superstar-Staffel bis auf Platz drei. Jetzt ist Melissa Mantzoukis eine der letzten drei Acts, die sich im griechischen Rennen für den ESC 2023 in Liverpool befinden. In der TV-Show Proian Se Eidon Tin Mesimvrian, einer Art griechischem Frühstücksfernsehen, ist die aktuelle Shortlist des Senders ERT bekannt gegeben worden. Von den ursprünglich sieben Acts, sind nur noch drei im Rennen…

Wie berichtet, hat eine „Publikumsjury“ dieses Jahr erstmals dem griechischen Sender ERT bei der Auswahl des ESC-Beitrags geholfen. Hierfür wurden 70 Personen gecastet, die die bereits sieben ausgewählten letzten Acts bewerten durften. Über OGAE Greece drang bereits durch, welche Songs die Publikumsjury besonders mochte. Hier lag Melissa bereits auf dem ersten Platz. Doch wer es wirklich unter die letzten drei schaffen würde, hing auch von der internen ERT-Jury ab, die aus Musikproduzent:innen und -expert:innen besteht. Beide Juries entschieden jeweils zur Hälfte und dabei kamen diese Top drei heraus:

  • Antonia Kaouri & Maria Maragkou – „Shout out!“
  • Melissa Mantzoukis – „Liar“
  • Victor Vernicos – „What they say“

Anfang des Jahres durften diese drei Acts dann ERT in Athen besuchen. Hier ging es darum, das Stage Konzept genauer vorzustellen und die Acts und deren Management persönlich kennen zu lernen. Nun werden die Jurys unter Berücksichtigung aller Faktoren erneut abstimmen und bereits nächste Woche eine Entscheidung darüber fällen, wer für Griechenland nach Liverpool darf.

Die Top Drei im griechischen Auswahlprozess

Victor Vernicos ist eine echte Überraschung auf der Shortlist, da er gerade einmal 16 Jahre jung ist. Sein Song „What they say“ soll eine persönliche und emotionale Ballade sein. Victor nimmt seit seinem achten Lebensjahr Gesangsunterricht und schreibt seine Songs selbst. Vor einem knappen Jahr veröffentlichte er die Nummer „Fake Club“ und überzeugt mit seiner wiedererkennbaren Stimme. Achtung! Dies ist nicht sein potenzieller ESC-Song!

Da bereits bekannt wurde, dass der sehr erfahrene Fokas Evangelinos im Team des Beitrag „Shout out!“ dabei ist, dürfte das Frauen-Duo Antonia Kaouri & Maria Maragkou in Sachen „Staging“ Punkte sammeln. Antonia hat es bei der Castingshow The Voice Of Greece bis ins Finale gepackt, musste aufgrund einer Corona-Infektion allerdings ihre Teilnahme zurückziehen. Der gemeinsame Song mit Maria, die eigentlich Schauspielerin ist, soll eine Pop-Rock-Uptemponummer sein.

Zu guter letzt die, dem deutschen TV-Publikum, bereits bekannte Melissa Mantzoukis. Die junge Sängerin aus Ingoldstadt hat griechische Wurzeln und ist mit der Nummer „Liar“ im Rennen. Es soll sich hierbei um eine Pop/Dance-Nummer mit Electro-Elementen handeln. Bei DSDS begeisterte Melissa vergangenes Jahr Jury und Zuschauer:innen, die sie auf Platz 3 im großen Finale wählten.

Wer sticht für Dich aus den Top 3 heraus? Wen möchtest Du am liebsten für Griechenland beim ESC 2023 im Mai sehen? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.


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17 Comments
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Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Ich finde es schade, daß kein Song in Landessprache dabei ist. Melissa Mantzoukis wäre übrigens nach Gracia Baur die zweite ehemalige DSDS-Teilnehmerin, die sich für den ESC qualifizieren würde.

Siminski
Siminski
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Roman Lob war auch bei DSDS

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Und Luca Hänni hat DSDS gewonnen. Was ist los, Matty, so kennt man dich ja gar nicht …? 😛

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Matty schrieb TeilnehmerIN, nicht Teilnehmer. 😉

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Touché

eurovision-berlin
eurovision-berlin
1 Jahr zuvor

Kein Lied in Landessprache, eine Teilnehmerin, die mit Griechenland wahrscheinlich nicht mehr so viel zu tun hat und ein junger Nachwuchskünstler, der zwar nicht schlecht klingt, aber eben auch austauschbar ist. Dahinter soll eine griechische Delegation stehen? Oder werden alle Teilnehmer von 1 Label ausgesucht?

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor

Mir gefällt dieses Konzept auch nicht…..

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Die Stimme von dem Victor Vernicos finde ich – mit Verlaub – gruselig.

Schlippschlapp71
Schlippschlapp71
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Ist sie ja auch…..

Henry
Henry
1 Jahr zuvor

Melissa Mantzoukis hat mir schon bei DSDS gefallen und ist mir in Erinnerung geblieben – den Namen des Siegers habe ich schon lange wieder vergessen. Bleibt abzuwarten, wie sich der Song anhört. Allerdings schade, dass es wohl wieder eine englische Pop-Nummer wird. Griechenland war jahrelang mit griechischen Folkpop-Nummern beim ESC erfolgreich, warum hat man das geändert?

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Henry

Du hast es schon gesagt, „war“ erfolgreich. Irgendwann hat diese Schiene einfach nicht mehr funktioniert und 2016 und 2018 sogar die einzigen beiden Semi-Aus für Griechenland geholt.

Henry
Henry
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Das lag aber nicht am Musikstil, sonder an den Beiträgen. „Utopian Land“ war einfach nur Mist und „Oniro Mou“ Live nur schlecht vorgetragen.

Ich sage ja nicht, dass wir zur Ethno-Welle der frühen 2000er zurück sollen, aber der Beitrag sollte doch unterscheidbar von anderen sein und was einzigartiges haben.

Pablo
Pablo
1 Jahr zuvor

Als gebürtiger Grieche finde ich die Auswahl okay, erwarte aber nicht allzu viel von den potentiellen Songs. Da war die Top3 letztes Jahr aus Ilias Kozas, Good Job Nicky und Amanda vielversprechender (und hat sich auch gehalten- GJN’s Song ist ne Wucht).

Das Dream Team ist ein ziemliches fettes Indiz hinter dem Duo und den Präferenzen des Senders hinter dem Act – persönlich fallen mir aber außer Estland 2015 kaum für mich überzeugende Duette ein.
Auf den griechischen ESC-Seiten kursieren die Gerüchte, dass die Publikums-Jury das Duett am schwächsten bewertet hat. Noch ein Indiz, dass die Expertenjury das pusht.

Victor hat wohl einen tollen Song, gilt aber allgemein als zu jung und unerfahren. Hat also kaum Chancen.

Melissa ist das Zugpferd, auf das sich die Medien und Fans stürzen in Griechenland. Könnte ich mir gut vorstellen, dass sie es auch werden kann.

Habe auch eine leichte Tendenz zu Melissa, der Jungspund meinetwegen auch ok, bei Frauen-Duetten habe ich seit bestimmten „Schwestern“ eher eine Allergie entwickelt.

Euphorie kommt aber leider bei keinem der Acts in mir auf.

Schade, ich hätte mir den Tenor Vasilis Kourtis (wie man den aussieben kann, werde ich nie verstehen) oder einfach mal einen gestandenen Act gewünscht.

Ps. Ich hoffe ich schaffe heute noch die Portugal Songs. Bin soooo gespannt und freue mir nen Ast!

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Ich würde mir für Griechenland mal sowas beim ESC wünschen, und zwar „Ένα Θέλω Μπορεί“ (Eine Wunschdose) von Dimos Anastasiadis:

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
1 Jahr zuvor

Matty, da kann ich Dir nur zustimmen. Sowas für Hellas, sehr gerne !

Mir gefällt die Intention von ERT, Hauptsache einen vermeintlich international klingenden Beitrag zu entsenden, so überhaupt nicht (Zypern ist da auch nicht besser). Solange aber Top-10-Platzierungen dabei herausspringen, wird sich da wohl nichts daran ändern.

Da sind dieses Jahr die Chancen etwa in Finnland viel höher, daß ein Beitrag in Landessprache gewählt wird. Vielleicht gibt es noch ein paar erfreuliche Überraschungen…

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Was mich an Griechenland stört ist, daß alle Künstler bei Panic Records unter Vertrag stehen. Hat das Land nur dieses Label oder gibt es noch andere?

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Hier noch etwas aus Griechenland in Landessprache, das beim ESC mit Sicherheit auch funktioniert hätte, und zwar Stefanos Pitsiniagas mit „Psychologiká“:

https://www.youtube.com/watch?v=ql9PfLFZXWE

Weiteres Beispiel wäre Ilias Kampakakis mit „Vrochí“ (Regen):

https://www.youtube.com/watch?v=AKOsp3K624E

Zum Schluß noch ein Eye-Candy, und zwar Sakis Arseniou mit dem Titel „Ti Tha Káneis Tóra“ (Was wirst Du jetzt machen):

https://www.youtube.com/watch?v=MnZWF7gCbrE

Griechenland hat also an Künstlern viel zu bieten.