Heute früh ab 8 Uhr veröffentlichte das schwedische Fernsehen SVT die insgesamt 14 Beiträge, die in den beiden ersten Vorrunden des Melodifestivalen 2023 antreten werden. Die Übertragung erfolgte auch live auf SVT Play und konnte hier mitverfolgt werden (das Video ist weiter verfügbar). Wir haben für Euch die Vorstellung direkt mitgebloggt.
In den letzten Wochen haben wir – wie in den letzten Jahren – auf Basis der Recherchen des schwedischen Aftonbladets schon diverse Namen enthüllen können, die sehr wahrscheinlich mit dabei sein werden. Insofern sind wir jetzt natürlich gespannt, wie viele Treffer das Boulevardblatt in diesem Jahr landen konnte. Unsere Berichte mit den Namen findet Ihr hier, hier, hier, hier und hier. Gestern gab es dann noch eine letzte Liste mit eher wackeligeren Gerüchten.
Durch die Präsentation führen übrigen die beiden Moderator/innen des richtigen Melodifestivalen: Jesper Rönndahl und Farah Abadi. Die sind heute dann auch sehr früh aufgestanden.
Es läuft jetzt schon ein Video, in dem die Acts etwas zu sich und ihren Liedern sagen.
Erste Vorrunde (Göteborg)
Victor Crone – Diamonds
Songwriter: David Lindgren Zacharias, Peter Kvint, Victor Crone
„Dimonds“ ist ein schnelles Uptempo-Lied, das von unüberwindbarer Liebe handelt.
Rejhan – Haunted
Songwriter: Albin Johnsén, Mattias Andréasson, Pontus Söderman, Tilde RONIA Wrigsell
„Haunted“ ist eine Ballade. Es ist ein sehr gefühlvolles Lied, das sich mit dem Ende einer Beziehung auseinandersetzt.
Loulou Lamotte – Inga sorger (Keine Sorgen)
Songwriter: Jonas Thander, Loulou LaMotte
In dem Lied geht es darum, sich selbst (und anderen) Mut zuzusprechen. Sie singt es auf Schwedisch (allerdings mit schonischem Akzent).
Eva Rydberg & Ewa Roos – Länge leve livet (Lange lebe das Leben)
Songwriter: Emil Vaker, Henric Pierroff, Kalle Rydberg
Es ist ein „wirkliches, wirkliches“ Uptempo-Lied. Man kann dazu Boogie-Tanzen, wenn man will und es schafft.
Elov & Beny – Raggen går (Das Anbaggern läuft)
Songwriter: Johan Werner, Kristian Wejshag, Mattias Elovsson, Oscar Kilenius, Tim Larsson
Das Lied ist eine Liebeserklärung an das Leben auf dem Land, die eingebaut ist in eine Liebesgeschichte.
Tone Sekelius – Rythm of my Show (sic!)
Songwriter: Anderz Wrethov, Dino Medanhodzic, Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Tone Sekelius
Die Nummer wird Tanz, Show und Haltung – ein Selbstsicherheitsbooster für alle, die sie sehen.
Jon Henrik Fjällgren, Arc North feat. Adam Woods – Where You Are (Sávečan)
Songwriter: Arc North, Calle Hellberg, Jon Henrik Fjällgren, Joy Deb, Oliver Belvelin, Richard Lästh, Tobias Lundgren, William Segerdahl
Das Lied handelt davon, etwas sehr zu vermissen, aber es nicht physisch erreichen zu können, sondern nur psychisch mit dem Herzen. Es soll „Fest“ zum Festival bringen.
Jetzt gibt’s eine kurze Pause und wir sehen Farah und Jesper. Aber auch das wirkt eingespielt – und ist es auch. Aber das ist natürlich legitim.
Weiter geht es mit der zweiten Vorrunde (Linköping):
WIKTORIA – All My Life (Where Have You Been)
Songwriter: Herman Gardarfve, Melanie Wehbe, Patrik Jean, Wiktoria Johansson
In den letzten schwierigen Jahren, ist viel passiert. WIKTORIA hat sich aber auch verliebt – und davon handelt ihr Lied. Es wird richtig Show geben mit Tanz und Freude.
Eden – Comfortable
Songwriter: Benjamin Rosenbohm, Eden Alm, Emil Adler Lei, Julie Aagaard
Es ist ein sehr ruhiges Lied, mit sehr vielen Gefühlen und auch ein bisschen traurig.
Uje Brandelius – Grytan (Eintopf)
Songwriter: Uje Brandelius
Der Text ist etwas wichtiger als die Musik, sagt der Künstler selbst, obwohl die Musik sehr schön sei.
Theoz – Mer av dig (Mehr von dir)
Songwriter: Axel Schylström, Jakob Redtzer, Peter Boström, Thomas G:son
Es ist wieder ein temporeiches Lied. Theoz findet den neuen Beitrag besser als den vom Frühjahr. Es wird eine coole Nummer mit viel Tanz.
Maria Sur – Never Give Up
Songwriter: Anderz Wrethov, Laurell Barker
Das Lied wird Marias Geschichte erzählen, die mit ihrer Mutter vor dem Krieg aus der Ukraine flüchten musste (mehr Infos zur Künstlerin über den Link).
Tennessee Tears – Now I Know
Songwriter: Anderz Wrethov, Jonas Hermansson, Thomas Stengaard, Tilda Feuk
Es wird Banjo auf der Bühne geben – und viel Dynamik.
Panetoz – On My Way
Songwriter: Anders Wigelius, Daniel Nzinga, Jimmy Jansson, Nebeyu Baheru, Njol Badjie, Pa Modou Badjie, Robert Norberg
„On My Way“ ist ein richtig fettes Lied mit Panetoz-Vibes, in dem es um Liebe geht. Die Zuschauer können sich auf Fest, Tanz, Freude, Farbe und Gemeinschaft freuen.
Das waren dann schon alle Namen. Die Beiträge sind NICHT in der Reihenfolge der Auftritte veröffentlicht worden, sondern in alphabetischer Reihenfolge der Songtitel. Tja, und die verbleibenden Acts und Songs folgen dann morgen früh um 8 Uhr.
Die Verlinkungen führen zu den Artikeln, in denen die Acts im Rahmen der Spekulationen bereits vorgestellt worden sind. Von den 14 Beiträge trifft das auf zwölf zu; lediglich Eden und Uje Brandelius hatte das Aftonbladet nicht auf der Rechnung.
Wie stehen die Chancen auf Anna Bergendahl? 🙃
Die großen Namen kommen meistens am Schluss. 😉
Loreen ist einer davon.
Toll, Tone & Wiktoria
Es ist schon jedes jahr sehr ähnlich, dieses Artistsläppet. Aber ich guck ha auch seit ca.100jahren jede weihnachten mind.5x 3 nüsse für aschenbrödel
Ist aber auch interessanter als das Melo! 😅😅😅
Wirklich? Ein Song der ‚Eintopf‘ heißt? 😀
Yes 🙂
Ist aber weniger eintopf sondern mehr “ zusammen essen“, wie bei uns fondue zbsp.
Bei Wiktoria hätte ich mir einen Beitrag in Landessprache erhofft, denn ihre letzten Songs, die sie auf einem Extended Play veröffentliche, waren auf Schwedisch.
Ansonsten finde ich die Bekanntgabe der Teilnehmer morgens nicht besonders gut, damit hätte sich SVT bis zum Nachmittag Zeit lassen können!
Also, ich finde, der Victor Crone sollte sich lieber aufs Herrenaussstattermodeln konzentrieren anstatt zu singen. Ebenso Jon Henrik Fjällgren, der vielleicht passenderweise für Jack Wolfskin. Von den bekannten Namen her klingt das Line Up ja leider ziemlich konventionell…
Mir unerklärlich, was die an Victor Crone finden.
Ohren zu, Augen auf!
Kann man das Melodienfestivalen eigentlich auch in Deutschland irgendwie live sehen?
Du kannst im Grunde jeden Vorentscheid der Länder in Deutschland sehen. Den Schwedischen sogar mit Englischen Kommentar. Auf den Internetseiten der jeweiligen Sender.
Ah, super! Lieben Dank für die Info.
(Und „Melodifestival“ natürlich… :D)
@Tian Hier auf dieser Seite wird meistens gemeinsam geguckt, macht echt Spass😚
http://www.svt.se. Der Livestream des Mello ist ohne Geoblocking auch hierzulande frei verfügbar und schon auf der Startseite zu finden. Mediathek und Stream heißen dort „svt play“.
Victor Crone… Bäh… Damit ist der Tag schon wieder vermiest… Gruselig dieser singende Schmierlappen
Schwedisches Künstlerrecycling … Mal sehen, was dieses Jahr dabei herauskommt. Letztes Jahr hat die MF-Maschine schlussendlich sogar meine ESC-Siegerin ausgeworfen, allerdings nur weil Konstrakta beim Finalauftritt stimmlich ein wenig geschwächelt hat.
🍵🍵🍵
Bin ich eigentlich der einzige, der es lächerlich findet, wenn unter Songwriter 7 oder 8 Namen auftauchen?
Nein, bist du nicht. Den Vogel vollends abgeschossen hat da ja Senhit mit ihrem Importschlager, da waren es, wenn ich mich recht entsinne, 14 Credits.
„Rise like phoenix“ von Conchita haben auch vier Songwriter – nämlich Julian Maas, Charlie Mason, Joey Patulka und Alexander „Ali“ Zuckowski – geschrieben. Die vier haben sich halt einfach zu einem Team zusammen geschlossen. Spricht m.M.n. nichts dagegen, wenn zu viele Köche nicht den Brei verderben, sondern nur gemeinsam sind wir stark sich durchsetzt. 😀
Jeder steuert drei Noten bei…
Klingt wie ’ne Spendenaktion … 🤔
Na ja. Ganz so einfach ist das Komponieren eines guten Songs dann doch nicht als spontan Mal eben drei Noten beizusteuern. Auch wenn man ein musikalisches Talent für ’s Komponieren hat. 🤔
@Timo: Doch. Guckstu hier:
https://www.youtube.com/watch?v=5pidokakU4I
Beim ESC im allgemeinen und beim Mello insbesondere SEHR beliebt. Und sehr erfolgreich.
@alle: Auch ein wunderschönes Beispiel: „You are the best in me“ von Tom Leeb. ÜRGS! (dabei sieht der NOCH besser aus als Victor Crone!)
@Tamara:
LOL
Ok teilweise überzeugt. Aber nur teilweise. Was Musik und Kunst betrifft, da bin ich nicht nur irgendwie einer vom alten Schlag und glaube an das gute alte Handwerk, sondern bin auch ein großer Fan vom Teamworking.
In Schweden und scheinbar auch Australien geht man eben so ran und in Italien so. 🤣
Tjoa … also bei Sängern wie Songwritern „the same procedure as every year“. Gefühlt kämpfen alle, die nicht Deb, Gustafsson, Wrethov oder Thörnfeldt heißen, immer um drei Startplätze.
Schweden hat nicht ein Ralph-Siegel-Problem, Schweden hat fünf oder sechs davon.
Das Problem ist aber größer je kleiner die Zahl ist 😉
Nicht, wenn du jedes Jahr allen mindestens einen Platz einräumen musst – sei es aufgrund ihrer Meriten oder aus anderen Gründen.
Ich meine … ja, die verstehen alle schon ihr Handwerk, keine Frage. Aber gingen nicht wieder knapp an 3000 Einreichungen ein? Und dann kommen die vermeintlich Besten Jahr für Jahr von denselben Leuten …? Naja, ich weiß ja nicht … 😉
Für mich einer der Gründe, warum Schweden definitiv nicht zu meinen ESC_Lieblingsländern gehört.
Noch schlimmer finde ich es, wenn sich diese ganz gewissen Songschreiber noch in anderen Ländern austobel dürfen……
Einzelne Ausnahmen bestätigen die Regel:
Mittelmäßige Songs und mindestens ein mittelmäßiges Gesangstalent, welches lieber beim Eishockeysport hätte bleiben sollen, getarnt in „guter Produktion“.
Ach herrje, das Grauen ist auch wieder dabei: Laurell Barker.
So ist es…. Die Veteranin des Billigpops.
Das Schlimmste ist aber, daß sie auch noch selber singt! 😤
Und was für ein Eintopf? hoffe mal auf Wruken Eintopf 🤣🤣Ja Anna Bergendahl wäre schön
Wiktoria und Tone sehr schön 🙂 ,Jon Henrik auch wieder dabei , fand seine anderen Songs bisher alle gut .
Bei Victor muss man den Song abwarten , ist für mich aber auch kein Teilnehmer der mich stört.
Anna kann doch glaub ich nicht wegen ihrer Arbeit , hatte glaub ich mal sowas gelesen .
Für Schweden ungewöhnlich: Einige Beiträge in Landessprache nzw. Dialekt.
Ungewöhnlich ist es erst, wenn sie ins Finale kommen. Und ein Weltwunder, wenn einer davon sogar gewinnt.
„Inga sorger“ klingt vielversprechend.
So recht will sich die Begeisterung bei mir nicht einstellen beim Recycling-Fest. Schade, was aus Melfest geworden ist, aber in Schweden laufen die Show und viele Songs daraus immer noch ganz gut.
Am meisten freue ich mich auf Maria Sur. Sie ist eine tolle Sängerin. Ihre Songs gefallen mir sehr gut. Außerdem hat sie eine tolle Stimme, sieht gut aus und sie hat ein tolles Auftreten. Aber erstmal den ESC-Song abwarten.