Während der ESC-Zeit hatten wir die Gelegenheit, ein schriftliches Interview mit dem Schweden John Lundvik zu führen, mit dem wir vor Tel Aviv leider nicht sprechen konnten. Das haben wir natürlich gerne angekommen, wollten aber auch keinen Act auf dem Blog gesondert herauszuheben, indem wir kurz vor dem Finale ein einzelnes Interview veröffentlichen. Wir haben John also zu seinem zweiten Song im Wettbewerb „Bigger Than Us“, seiner neuen EP „My Turn“ und seinen Zukunftsplänen befragt – und veröffentlichen die Antworten des frischgebackenen ESC-Fünften nun nachträglich hier.
ESC kompakt: Schweden kommt normalerweise immer ins Finale und schneidet dort dann auch gut ab. Hast Du dadurch einen besonderen Druck gespürt?
John Lundvik: Nein, ich habe deshalb keinen besonderen Druck gespürt. Ich habe einfach versucht auf der Höhe zu sein und mein Bestes zu geben.
Hast du Dir im Vorfeld die Wettquoten angeschaut und liest Du Vorhersagen und Kommentare in den sozialen Medien?
Ich versuche, das nicht zu machen, aber es ist wirklich schwierig das zu verhindern.
Ist es wahr, dass Du beim Melodifestivalen eigentlich „Bigger Than Us“ singen wolltest und warum hast Du Dich dann umentschieden?
Nicht ganz. Zusammen mit den anderen Songwritern habe ich drei verschiedene Songs geschrieben, darunter „Bigger Than Us“ und „Too Late For Love“. Wir haben dann alle drei als mögliche Beiträge für das Melodifestivalen diskutiert und dann zusammen mit meiner Plattenfirma, meinem Management und dem Sender entschieden, dass ein Up-Tempo-Song nach der Ballade „My Turn“ im vergangenen Jahr der richtige Weg wäre.
Du hast gerade Deine erste EP „My Turn“ veröffentlicht. Was erwartet uns darauf?
Ich bin wirklich sehr stolz auf alle drei neuen Songs, aber ganz besonders gefällt mir die Ballade „Say I Do“. Sie handelt davon derjenigen einen Antrag zu machen, die man heiraten will. Ich hoffe, dass ich eines Tages den Mut habe, diese Frage meiner Freundin zu stellen 🙂
Welche Pläne hast Du jetzt nach dem ESC?
Ich bin einer der Künstler auf der größten Sommertour in Schweden. Danach wird es eine Tour mit den Mamas durch Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland und auch eine Weihnachtstour geben.
Außerdem hoffe ich, dass ich auch ein bisschen Zeit dafür habe, neue Musik zu schreiben.
Die „My Turn EP“ inklusive „My Turn“, „Too Late For Love“ sowie den neuen Songs „Say I Do“, „Loving You“ und „Sucker For Ya“ ist ab sofort auf allen gängigen Download- und Streamingportalen erhältlich (z.B. hier im iTunes-Store und bei Apple Music).
Gibt’s schon ne megaoptimistische Bloggerwertung zur EP? 😉
Viele Optionen, seine Karriere jenseits des Heimatmarktes, südlich der Ostsee auszubauen, hat er nicht. 12,10,8,7 Punkte kamen vom nordischen Televotingblock. Australien (8) sind etwas weit weg, blieben noch die Niederlande, wo 8 Punkte herkamen.
Beste EP ever, ever, ever!
Na also, so kennt man das – bitte das erwartbare Muster nicht grundlos durchbrechen. 🙂
Netter Kerl, guter Performer, scheußlicher Komponist
Ich weiß nicht, ob er nach dem ESC mit gemischten Gefühle nach Hause gefahren ist. Er selbst ist auf Platz 5 gelandet, was ja wirklich gut ist, aber sein „Bigger Than Us“ wurde letzter im Finale. Also ich denke er war wohl nur semi zufrieden.
Sein Gesicht bei der Verkündung seiner Televoting-Punkte. Wird für immer unvergesslich bleiben.
Lange hat es gedauert und nun hat das Warten endlich ein Ende! John Lundvik TOPLESS:
https://www.instagram.com/p/By6-O3Oisp4/
In diesem Sinne ein schönes Wochenende und feuchte Träume!
John Lundvik und Molly Pettersson Hammar wird eine besondere Ehre zuteil, denn sie dürfen bei der schwedischen Version von „König der Löwen“ die Rollen der Charaktere Simba and Nala übernehmen:
https://escxtra.com/2019/07/19/john-lundvik-and-molly-hammar-star-on-swedish-dubs-for-the-lion-king/
Der schwedische Titel „Lejonkungen“ erinnert mich spontan an Lebkuchen.