Jon Ola Sand, der seit 2011 Executive Supervisor des Eurovision Song Contest ist, hat angekündigt, dass der Contest im kommenden Jahr in Rotterdam sein letzter in der Rolle sein wird. Während die Arbeiten am 65. Wettbewerb fortgesetzt werden, wird die EBU sich auf die Suche nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin für ihn machen. Jon Ola wird auch den Posten des Head of Live Events verlassen, der den Junior Eurovision Song Contest, die Eurovision Young Musicians und die Eurovision Choir-Wettbewerbe verantwortet.
Nach dem Eurovision Song Contest in Rotterdam wird Jon Ola in sein Heimatland Norwegen zurückkehren, um eine neue Aufgabe in der Zentrale des öffentlich-rechtlichen Rundfunks NRK zu übernehmen und die neue Strategie zur Schaffung einer leistungsstarken, innovativen und zukunftsorientierten Organisation des Senders zu begleiten.
„Das vergangene Jahrzehnt bei der European Broadcasting Union (EBU) war fantastisch und aufregend, aber es wird auch gut sein, nach Hause zu kommen“, sagte Jon Ola. „Ich bin seit über 20 Jahren am Eurovision Song Contest beteiligt. Zuerst als Delegationsleiter für Norwegen, dann als ausführender Produzent in Oslo im Jahr 2010 und in den letzten 9 Jahren durfte ich der Kapitän des Schiffes in Genf sein. Rotterdam wird mein 10. Wettbewerb als Executive Supervisor sein. Das scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, den Staffelstab weiterzugeben und eine neue Herausforderung bei NRK anzunehmen. In meiner neuen Rolle werde ich mich dafür einsetzen, dass NRK weiterhin ein erstklassiger öffentlich-rechtlicher Sender und in der bestmöglichen Form für die Zukunft ist. “
Jon Ola Sand ist in den letzten zehn Jahren zum Synonym für den Eurovision Song Contest unter Millionen von ESC-Zuschauern geworden, die gesehen haben, wie er die Punktvergabe typischerweise mit einem fröhlichen „Take it away!“ eingeleitet hat. Den deutschen Zuschauern ist er auch aus mehreren Vorentscheidsendungen bekannt. Zuletzt verkündete er bei Unser Song für Israel den Sieger.
Und zum Schluß des Beitrags das Frust-Board…
Dann können wir ja die Daumen drücken, dass Herr Schreiber sich dies zum Anlass nimmt, ebenfalls nach Rotterdam seinen Rückzug anzubieten.
Ich voreiliger Leser hatte nach „Herr Schreiber sich dies zum Anlass nimmt“ zunächst „sich um Herrn Sands Nachfolge zu bewerben“ weitergedacht 🙂
Käme zumindest für uns in Deutschland auf dasselbe raus. Weg ist weg…
Wieso: nachher? Wollen wir noch mal ein Debakel?
Wünsche ihm auf jeden Fall alles gute für seine Zukunft. Er hat den ESC auf jeden Fall stark modernisiert, manche neuen Regelungen waren gut, manche jetzt nicht so der Knaller, aber er hatte auf jeden Fall mehr Mut zu Reformen als sein Vorgänger Svante Stockselius. Nach den ziemlich peinlichen Pannen dieses Jahr ist es vielleicht ein ganz guter Zeitpunkt aufzuhören bevor die Betriebsblindheit voll zuschlägt.
Lykke till!!
Glaub ich kaum….Brauchen ja noch einen neuen Head of Delegation..Und der NDR sollte nun mal offizielle Mitteilung machen Betreff VE 2020.
Das wäre doch ein Job für Tante Christer, der in zwei Jahren die Leitung des Melodifestivalen aus den Händen gibt!
Schade, daß Onkel Jan Ola das Amt aufgibt!
Es gibt keinen der den Job auch so daddymäßig machen wird 🙁
Daddymäßig?
Manchmal ist es besser, einfach nicht nachzuhaken, sondern etwas dabei zu belassen, Benjamin… 😉
Diese Bilder, Freunde, diese Bilder… Für sowas hab ich eigentlich andere Tabs auf dem Rechner hahaha xD
Ganz genau 🙂
Spieleentwickler werden regelmäßig als Daddys bedzeichnet, also habt euch mal nicht so 😀
Zwar sehr schade, aber die Position zehn Jahre lang inne zu haben, ist bestimmt auch sehr anstrengend. Von daher nachvollziehbar. Hoffentlich wird seine Nachfolge es nicht zu schwer haben. 😀
Viel, viel mehr als nur Sympathieträger mit seiner unprätentiösen Art. Seine Um- und Weitsichtigkeit würden schmerzlich vermisst werden, würde ein Demolition Man wie der engstirnige Schreiber den Job übernehmen und die Richtung vorgeben – Gott gütiger, bewahre uns davor!
Erste Amtshandlung wäre womöglich das Durchprügeln seiner damals abgeschmetterten Eingabe, die jeder Nation die Dürchführung eines klassischen VE aufoktroyierte hätte. Begründung: damit wäre am ehesten das Entsenden eines Beitrags im zeitgenössischen Stil gesichert, der dann nicht nur von ein paar ahnungslosen Pappnasen supported und durchgewunken worden ist. Also so was geniales wie „Sisters“ mit „Sister“ eben. Großartiger Act und toller, vielschichtiger Song, jedenfalls nach Meinung einer ahnungslosen Pappnase mit Autorität zum Supporten und Durchwinken…
Es heißt „oktroyieren“, denn „aufoktroyieren“ ist ein Pleonasmus. Oktroyieren heißt schon aufzwingen oder auferlegen.
Schön, dass man nie auslernt…
Öhh…Matty…nichts für ungut…das steht aber so auch im Klookschieterduden…guckst du hier…https://www.duden.de/rechtschreibung/aufoktroyieren
Wäre der Posten für Herrn Schreiber denn nix. Dann könnte er wenigstens dafür sorgen, das Deutschland mehr Punkte von den Juries bekommt.