Jon Ola Sand tritt nach dem ESC 2020 als Executive Supervisor zurück

Photo Thomas Hanses

Jon Ola Sand, der seit 2011 Executive Supervisor des Eurovision Song Contest ist, hat angekündigt, dass der Contest im kommenden Jahr in Rotterdam sein letzter in der Rolle sein wird. Während die Arbeiten am 65. Wettbewerb fortgesetzt werden, wird die EBU sich auf die Suche nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin für ihn machen. Jon Ola wird auch den Posten des Head of Live Events verlassen, der den Junior Eurovision Song Contest, die Eurovision Young Musicians und die Eurovision Choir-Wettbewerbe verantwortet.

Nach dem Eurovision Song Contest in Rotterdam wird Jon Ola in sein Heimatland Norwegen zurückkehren, um eine neue Aufgabe in der Zentrale des öffentlich-rechtlichen Rundfunks NRK zu übernehmen und die neue Strategie zur Schaffung einer leistungsstarken, innovativen und zukunftsorientierten Organisation des Senders zu begleiten.

Photo Thomas Hanses

„Das vergangene Jahrzehnt bei der European Broadcasting Union (EBU) war fantastisch und aufregend, aber es wird auch gut sein, nach Hause zu kommen“, sagte Jon Ola. „Ich bin seit über 20 Jahren am Eurovision Song Contest beteiligt. Zuerst als Delegationsleiter für Norwegen, dann als ausführender Produzent in Oslo im Jahr 2010 und in den letzten 9 Jahren durfte ich der Kapitän des Schiffes in Genf sein. Rotterdam wird mein 10. Wettbewerb als Executive Supervisor sein. Das scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, den Staffelstab weiterzugeben und eine neue Herausforderung bei NRK anzunehmen. In meiner neuen Rolle werde ich mich dafür einsetzen, dass NRK weiterhin ein erstklassiger öffentlich-rechtlicher Sender und in der bestmöglichen Form für die Zukunft ist. “

Jon Ola Sand ist in den letzten zehn Jahren zum Synonym für den Eurovision Song Contest unter Millionen von ESC-Zuschauern geworden, die gesehen haben, wie er die Punktvergabe typischerweise mit einem fröhlichen „Take it away!“ eingeleitet hat. Den deutschen Zuschauern ist er auch aus mehreren Vorentscheidsendungen bekannt. Zuletzt verkündete er bei Unser Song für Israel den Sieger.


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20 Comments
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Peter
Editor
4 Jahre zuvor

Und zum Schluß des Beitrags das Frust-Board…

cars10
cars10
4 Jahre zuvor

Dann können wir ja die Daumen drücken, dass Herr Schreiber sich dies zum Anlass nimmt, ebenfalls nach Rotterdam seinen Rückzug anzubieten.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
4 Jahre zuvor
Reply to  cars10

Ich voreiliger Leser hatte nach „Herr Schreiber sich dies zum Anlass nimmt“ zunächst „sich um Herrn Sands Nachfolge zu bewerben“ weitergedacht 🙂

porsteinn
Mitglied
porsteinn
4 Jahre zuvor

Käme zumindest für uns in Deutschland auf dasselbe raus. Weg ist weg…

BessengeneverBernd
BessengeneverBernd
4 Jahre zuvor
Reply to  cars10

Wieso: nachher? Wollen wir noch mal ein Debakel?

ESC1994
ESC1994
4 Jahre zuvor

Wünsche ihm auf jeden Fall alles gute für seine Zukunft. Er hat den ESC auf jeden Fall stark modernisiert, manche neuen Regelungen waren gut, manche jetzt nicht so der Knaller, aber er hatte auf jeden Fall mehr Mut zu Reformen als sein Vorgänger Svante Stockselius. Nach den ziemlich peinlichen Pannen dieses Jahr ist es vielleicht ein ganz guter Zeitpunkt aufzuhören bevor die Betriebsblindheit voll zuschlägt.

Lykke till!!

ESC2020
ESC2020
4 Jahre zuvor

Glaub ich kaum….Brauchen ja noch einen neuen Head of Delegation..Und der NDR sollte nun mal offizielle Mitteilung machen Betreff VE 2020.

Matty
4 Jahre zuvor

Das wäre doch ein Job für Tante Christer, der in zwei Jahren die Leitung des Melodifestivalen aus den Händen gibt!

Schade, daß Onkel Jan Ola das Amt aufgibt!

Tobiz
Mitglied
Tobiz
4 Jahre zuvor

Es gibt keinen der den Job auch so daddymäßig machen wird 🙁

Benjamin Hertlein
Admin
4 Jahre zuvor
Reply to  Tobiz

Daddymäßig?

Cali
Mitglied
4 Jahre zuvor

Manchmal ist es besser, einfach nicht nachzuhaken, sondern etwas dabei zu belassen, Benjamin… 😉

ESCFan2009
ESCFan2009
4 Jahre zuvor

Diese Bilder, Freunde, diese Bilder… Für sowas hab ich eigentlich andere Tabs auf dem Rechner hahaha xD

Tobiz
Mitglied
Tobiz
4 Jahre zuvor

Ganz genau 🙂

Tobiz
Mitglied
Tobiz
4 Jahre zuvor

Spieleentwickler werden regelmäßig als Daddys bedzeichnet, also habt euch mal nicht so 😀

Kawa
Kawa
4 Jahre zuvor

Zwar sehr schade, aber die Position zehn Jahre lang inne zu haben, ist bestimmt auch sehr anstrengend. Von daher nachvollziehbar. Hoffentlich wird seine Nachfolge es nicht zu schwer haben. 😀

Kowalski
Kowalski
4 Jahre zuvor

Viel, viel mehr als nur Sympathieträger mit seiner unprätentiösen Art. Seine Um- und Weitsichtigkeit würden schmerzlich vermisst werden, würde ein Demolition Man wie der engstirnige Schreiber den Job übernehmen und die Richtung vorgeben – Gott gütiger, bewahre uns davor!
Erste Amtshandlung wäre womöglich das Durchprügeln seiner damals abgeschmetterten Eingabe, die jeder Nation die Dürchführung eines klassischen VE aufoktroyierte hätte. Begründung: damit wäre am ehesten das Entsenden eines Beitrags im zeitgenössischen Stil gesichert, der dann nicht nur von ein paar ahnungslosen Pappnasen supported und durchgewunken worden ist. Also so was geniales wie „Sisters“ mit „Sister“ eben. Großartiger Act und toller, vielschichtiger Song, jedenfalls nach Meinung einer ahnungslosen Pappnase mit Autorität zum Supporten und Durchwinken…

Matty
4 Jahre zuvor
Reply to  Kowalski

Es heißt „oktroyieren“, denn „aufoktroyieren“ ist ein Pleonasmus. Oktroyieren heißt schon aufzwingen oder auferlegen.

Kowalski
Kowalski
4 Jahre zuvor
Reply to  Matty

Schön, dass man nie auslernt…

Kowalski
Kowalski
4 Jahre zuvor
Reply to  Kowalski

Öhh…Matty…nichts für ungut…das steht aber so auch im Klookschieterduden…guckst du hier…https://www.duden.de/rechtschreibung/aufoktroyieren

escfan05
escfan05
4 Jahre zuvor

Wäre der Posten für Herrn Schreiber denn nix. Dann könnte er wenigstens dafür sorgen, das Deutschland mehr Punkte von den Juries bekommt.