Julia Alfrida ist die erste Teilnehmerin für das Melodifestivalen 2021

Die erste Teilnehmerin des Melodifestivalen 2021 steht fest: Julia Alfrida (Aufmacherfoto) wurde von der Jury des schwedischen Radio-Nachwuchswettbewerbs P4 Nästa mit einer Wildcard für die Show im kommenden Jahr ausgestattet. Sie konnte mit ihrem Song „Dark Doom“ überzeugen und war auch unter den Top 3 Eurer Favoriten.

Die Jury lieferte auch eine Begründung für ihre Wahl:

„Mit ihrem persönlichen, ehrlichen und zeitgenössischen Ausdruck hat die Jury von P4 Nästa heute beschlossen, der Künstlerin Julia Alfrida, P4 Stockholm, das Bonusangebot für einen Platz im Melodifestivalen 2021 zu machen.“

Julia selbst bezeichnet sich auf ihren Social-Media-Kanälen als Singer-Songwriterin und Künstlerin. Sie hat bereits mehrere Singles veröffentlicht und verarbeitet in ihren Liedern auch queere Themen. Über ihren Song „HER“ etwa sagt sie:

Ein verbreiteter Kampf für Menschen ist es, dem treu zu bleiben, der du bist und dich selbst zu lieben. Indem ich meine Erfahrungen teile, möchte ich diejenigen in einer ähnlichen Situation stärken und zeigen, dass wir alle es wert sind, für uns selbst einzustehen und für die Selbstliebe zu kämpfen.“

Julia Alrida konnte sich zwar den Platz im Melodifestivalen 2021 sichern, den Wettbewerb P4 Nästa hat sie allerdings nicht gewonnen. Der Sieg ging an das Duo Hilde & Erik mit dem Song „Som det är“. Herzlichen Glückwunsch!

Da die P4-Nästa-Beiträge der teilnehmenden Acts vor dem 1. September und damit vor der EBU-Deadline veröffentlicht wurden, dürfen diese nicht am Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam teilnehmen. Julia Alfrida wird dementsprechend nicht mit „Dark Doom“ beim Melodifestivalen antreten, sondern muss einen neuen Song schreiben oder suchen.

So richtig gut schneiden die Wildcards aus P4 Nästa beim Melodifestivalen allerdings nie ab. Kein Act schaffte es bisher ins Finale oder in die Andra Chansen. Die beste Platzierung gelang 2013 Terese Fredenwall mit „Breaking The Silence“, die in ihrem Halbfinale Fünfte wurde. In diesem Jahr landete Amanda Aasa mit „Late“ auf dem 6. Platz im dritten Mello-Halbfinale. Vielleicht läuft es nächstes Jahr für Julia besser?

Wie gefällt Euch die Musik von Julia Alfrida? Freut Ihr Euch auf ihren Beitrag beim Melodifestivalen 2021?


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10 Comments
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Matty
Matty
3 Jahre zuvor

Julia war auch meine Favoritin bei diesem Wettbewerb. Der Sieger belegte übrigens bei der Umfrage auf ESC kompakt den vorletzten Platz:

https://esc-kompakt.de/diese-acht-acts-stehen-im-finale-von-p4-naesta-einer-von-ihnen-nimmt-am-melodifestivalen-2021-teil/

Den Zuschauern scheint es besser gefallen zu haben und wer weiß, vielleicht bekommt das Duo ja auch die Chance zur Teilnahme am Melodifestivalen. Letztes Jahr hat es ja bei Amanda Aasa und Faith Kakembo auch funktioniert.

sam
sam
3 Jahre zuvor

Der Song Dark Doom ist sehr spannend und interessant. Allerdings bezweifle ich das sowas mystisches beim Melodifestivalen funktioniert. Ihr Song mit mit dem sie dann antritt sollte allerdings etwas fröhlicher und stimmungsvoller sein als dieser Song sonst befürchte ich wird für sie wie auch den anderen geschehen im Halbfinale Schluss sein.

Jorge
Jorge
3 Jahre zuvor

Natürlich kann sie das Mello gewinnen: 4 Tänzer (rasierte Brust, Bomberjacke und alberne Röcke) mit verruchtem Pseudo-Breakdance-Gehabe, 30 fette Tonspuren mit Schlagerbeat drauf, tiefe Töne rausfiltern und eine kurze Sequenz vom bestverkauften internationalen Hit dazukopiert und schon jubelt die Halle, schwenkt Handylichter oder Luftballons.

Ansonsten, btw., hat das einzige wertvolle Stück der Auswahl das Rennen gemacht, gut so!

Rainer 1
3 Jahre zuvor
Reply to  Jorge

Jetzt wo du’s sagst. Handylichter, luftballons und eine jubelnde menschenmenge. Würd mich so auf märz freuen wenn da bloss nicht dieser scheiss virus wäre.

Branko
Branko
3 Jahre zuvor
Reply to  Jorge

„4 Tänzer (rasierte Brust, Bomberjacke und alberne Röcke) mit verruchtem Pseudo-Breakdance-Gehabe, 30 fette Tonspuren mit Schlagerbeat drauf, tiefe Töne rausfiltern und eine kurze Sequenz vom bestverkauften internationalen Hit dazukopiert und schon jubelt die Halle, schwenkt Handylichter oder Luftballons.“ – An welchen Melodifestivalen Song erinnert mich bloß die Beschreibung? Es liegt mir auf der Zunge, aber ich komme gerade echt nicht drauf!

4porcelli - Narrative electricity
4porcelli - Narrative electricity
3 Jahre zuvor
Reply to  Jorge

Also bitte rasierte Brust ist soooooo 2010.

Jorge
Jorge
3 Jahre zuvor

Nur zur Klarstellung: Julia/Dark Doom ist natürlich die beste Wahl, nicht die zwei Rätselfreaks.

@Rainer1, 22:55: Das klingt mir zu pessimistisch. Natürlich wird’s Publikum geben, aber SVT hätte ja notfalls Tonnen von Schunkel-, Luftballon- oder Blinker-Filmmaterial in seinen Festivalarchiven.

@branko, 23:00: Was? Ich bin gar nicht der erste mit dieser Song-Pimp-Idee? … Mal sehen ob das letztlich so klinisch rein klingt oder aussieht.

@4porcelli: War ja klar, dass du nicht weiter als zur ersten Zeile kommst. Wir sind hier in einem ESC-Forum, da ist 2010 auf der Zeitschiene voll okay!

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor

Julia hat eine spannende Stimme. „Dark room“ gefällt mir am besten. Gefällt mir gut.🙂

ESCFan2009
ESCFan2009
3 Jahre zuvor

Schade um Agnes Rehn und ihren tollen Song „Goodbye“ (der ja dann sowieso getauscht werden müsste).

„Dark Doom“ ist ganz schön – übrigens nicht „Dark room“, @Gaby, das ist dann wieder was Anderes, aber lassen wir das… 😀 😀

Die Begründung der Jury schlägt so ein bisschen in die „Authentizitätskerbe“, die wir hier kürzlich diskutiert hatten. Mir wäre es ja lieber, man sagt einfach, Song und Performance waren toll 🙂

Matty
Matty
3 Jahre zuvor

Hier ein Interview mit der bereits feststehenden Melodifestivalenteilnehmerin Julia Alfrida:

https://eurovisionworld.com/esc/julia-alfrida-from-melodifestivalen-2021-eurovision-is-part-of-my-coming-out

Sollte sie Schweden beim ESC vertreten, wäre sie die erste lesbische Teilnehmerin ihres Landes.