Express-Interview mit Thomas Schreiber: „Jendriks Auftritt im Juryfinale war auf den Punkt“

Seit dem 1. Mai ist Thomas Schreiber (61) Geschäftsführer der Degeto Film GmbH. Zuvor hatte er seine Aufgaben beim NDR und in der ARD an Nachfolger*innen übergeben. Da er von Anfang an intensiv in den Auswahlprozess des diesjährigen deutschen ESC-Acts Jendrik involviert war, behielt er hier den engen Kontakt zur Delegation um Head of Delegation Alex Wolfslast und war auch einige Tage vor Ort in Rotterdam.

Wie hat das Juryfinale am gestrigen Abend funktioniert und welche Erwartungen hat die deutsche Delegation an das heutige Grande Finale? Darüber aber auch über seine lange Zeit als NDR-ESC-Chef haben wir im Kurz-Interview mit Thomas Schreiber gesprochen, für den der ESC 2021 in Rotterdam auch eine Art Abschied ist – in Bezug auf seine Zeit als ESC-Verantwortlicher der ARD.

ESC kompakt: Herr Schreiber, herzlichen Dank, dass Sie ESC kompakt noch einmal vor Ihrem letzten ESC persönlich auf einige Fragen antworten. Mit welcher Platzierung für Jendrik rechnen Sie heute Abend?

Thomas Schreiber: Schwierig. Wenn ich das wüsste, könnte ich auch beim Roulette die Zahlen vorhersagen. Ich hoffe und denke, es könnte eine fröhliche sein….

Das Dress Rehearsal von Jendrik war nach Meinung vieler Fans der bislang mit Abstand beste Durchlauf. Wie zufrieden sind Sie mit den deutschen Proben?

Das sehe ich auch so, und die zweite Generalprobe, also das Juryfinale, war auf den Punkt. Dafür haben Myriam, Elvin, Madina, Sophia und Jendrik gemeinsam mit Marianas auch ordentlich trainiert. Aber der Auftritt war auch deshalb so gut, weil das niederländische Team um den Regisseur Twan van de Nieuwenhuijzen aus Mega-Profis besteht und alle – inklusive Licht, Kamera und Ton – einfach unglaublich präzise, kollegial, freundschaftlich und hilfsbereit arbeiten. Für mich die professionellste Crew der vergangen Dekade – da haben Sietse Bakker und Martin Österdahl die Latte echt hoch gelegt. Und die Bühne von Florian Wieder ist großartig.

Gibt es etwas, das Sie Jendrik mit auf den Weg gegeben haben?

Na klar habe ich meinen Prep-Up-Talk für Myriam, Elvin, Madina, Sophia und Jendrik – und auch für die wunderbare Delegation um HoD Alexandra Wolfslast, Produktionsleiter Urs Schilke, Assistant HoD Melanie Helmke, Head of Press Ulrike Ziesemer, Aufnahmeleiter Lukas Gödecke und Make-Up-Artist Nina Nohlen – aufgesagt. Stellen Sie sich das vor wie bei einer Fußballmannschaft vor dem Anpfiff: Wenn alle im Kreis sich an den Schultern halten oder bei Schauspielern vor einer Premiere –  nur halt per Social Distancing. Was ich gesagt habe, ist aber bitte nur für den Kreis bestimmt. Eines gehört dazu: von den Zuschauer*innen von Reykjavik bis Jekaterinburg weiß nahezu niemand etwas von Jendrik und seinem Song: die gilt es, in drei Minuten zu verzaubern.

Dieser ESC wird als Ausnahme-Contest ESC-Geschichte schreiben. Sie waren einige Tage in Rotterdam zu den Einzelproben vor Ort. Wie beurteilen Sie die Umsetzung des ESC bei schwierigen Rahmenbedingungen? Und ist es nicht in jedem Falle gut, dass der ESC nicht ein weiteres Mal ausfällt?

Es ist nicht nur eine herausragend gute, super-professionelle Organisation, sondern auch eine Atmosphäre, bei der jedem bewusst ist, welche Verantwortung sein individueller Umgang mit den Hygiene-Regeln für das Zustandekommen des Events hat. Das beginnt bei den Vorbereitungen für die Reise, dem Transport, den regelmäßigen Tests, die jeder derzeit alle 24 Stunden macht, bis hin zu allem, was für die Shows notwendig ist. Ich bin so froh, dass der ESC trotz allem stattfindet und glaube, kaum jemand kann auch nur ansatzweise einschätzen, wieviel Herzblut, Mut und Kreativität nötig war, um diese Woche und den heutigen Abend möglich zu machen.

In unseren Kommentaren wurde und wird immer wieder über die 11,82 Punkte für Jendrik im internen deutschen Finale 2021 diskutiert, weil das bei einer Bewertung von bis zu 12 Punkten bedeutet, dass Jendrik von fast allen Juroren die Höchstpunktzahl erhalten hat. Gab es ein vom ESC-Schema abweichendes Punkteverfahren oder wie erklären Sie sich diese Punktzahl?

Ich versuche, es kompakt zu erklären (für die ausführliche Darstellung bitte bei Digame nachfragen). Also: 11,82 Punkte kann man nicht 1:1 mit den bekannten 12 Punkten beim ESC vergleichen. Die Auftritte beim „internen deutschen Finale“ am 19. November 2020 in Köln wurden von allen 120 Juroren – jeder für sich betrachtet – zunächst auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 7 (super) bewertet. Uns ist zu diesem Zeitpunkt wichtig, dass wir die Abstände der Bewertungen der einzelnen Beiträge zueinander nicht verlieren. Anschließend werden die einzelnen, von den Juroren vergebenen Punkte mit einer speziellen Formel umgerechnet. Besonders hohe Bewertungen (7 Punkte, 6 Punkte) werden übergewichtet, durchschnittliche und niedrige Punkte entsprechend geringer gewichtet. Und da hat Jendrik, der durchaus polarisiert, abgeliefert – auch dank seiner Performance in Köln.

Jenseits des deutschen Beitrags: Welche Songs des aktuellen Jahrgangs gefallen Ihnen als jahrzehntelangem Verantwortlichen für Musik- und Unterhaltungsshows persönlich besonders gut und wer wird Ihrer Meinung nach am Ende den ESC für sich entscheiden können?

Ich mag meine Freunde aus Litauen mit „Discoteque“ sehr, „Zitti e buoni“ (Italien) ist wunderbar und sticht so heraus, bei „El Diablo“ (Zypern) bin ich ein Stück weit befangen und den ESC 2022 kann ich mir in Zürich oder Rom vorstellen…

Anfang Mai haben Sie eine neue Aufgabe bei der Degeto übernommen. Wenn Sie auf die 14 Jahre, die Sie den Wettbewerb für die ARD verantworten, zurückschauen: Was sind für Sie – abgesehen vom zweiten deutschen ESC-Erfolg durch Lena – die drei Meilensteine?

Die Zusammenarbeit mit Andreas Bartl bei ProSieben und Stefan Raab und Jörg Grabosch bei „Unser Star für Oslo“, der ESC 2011 mit meinem Team in Düsseldorf, die Herausforderungen 2012 in Baku und Romans großartiger Auftritt, und natürlich der Weg mit Michael nach Lissabon – da fällt mir noch so viel mehr ein! Nicht zu vergessen, die großartigen HoDs an meiner Seite.

Sie haben auch sehr turbulente ESC Jahre erlebt. Gibt es etwas aus dieser Zeit, was Sie heute anders machen würden? Und gibt es etwas, was Sie nicht noch einmal erleben möchten?

Beides – und zwar nicht nur im Konjunktiv: Ich würde nicht Sachen anders machen, ich mache heute Sachen anders, und es gibt Dinge, die Sie kennen, und Dinge, die Sie nicht kennen, die ich definitiv nicht wieder erleben möchte.

In welcher Form wollen oder werden Sie dem ESC verbunden bleiben?

Schauen wir mal – auf jeden Fall als Zuschauer und als Fan des einzigen Abends im Jahr, an dem ganz Europa und Australien zusammenkommen.

Für viele Acts aus Ihrer ESC-Zeit wie Roman Lob und Michael Schulte war der ESC ein Turbo zu großen Karriereschritten. International ist ABBA der erfolgreichste Act, den der ESC je hervorgebracht hat. Das ist lange her. Wird es so etwas jemals wieder geben?

Ja.

Was ist Ihr Lieblingssong von ABBA?

Zu ABBA gibt es noch eine Erinnerung – Ich werde die Nacht, die ich auf einer langen Autofahrt mit Björn Ulvaeus verbringen durfte, nie vergessen. Und bei den Songs kann es nur „Waterloo“ sein, „The Winner Takes It All“, „Thank You For The Music“ und „When All Is Said And Done“….

Herr Schreiber, vielen Dank für dieses Interview so direkt vor dem Finale in Rotterdam. Wir wünschen Ihnen für die berufliche und private Zukunft alles Gute. 


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123 Comments
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bertibln
bertibln
2 Jahre zuvor

Aha. Interessant. Bei El Diablo „befangen“? Das heißt vermutlich, den Song hätte Thomas Schreiber lieber für Deutschland gesehen?

Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  bertibln

Das kann man so stehenlassen und wäre auch von mir deutlich bevorzugt worden, um nach dem Desaster von 2019 wieder auf der linken Seite des Ergebnistableaus zu landen!

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Natürlich! Er wird die Quoten gucken und sehen wo Deutschland und Zypern stehen.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor

Sorry, ich will mir es gar nicht vorstellen und zwar auch dann, falls Zypern um Längen vor Deutschland landen sollte. Es geht auch um eine gewisse Würde.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Ach geh. So schlimm ist Lady Gaga ähm Zypern nun auch nicht.

Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Selbst wenn „El Diablo“ für Deutschland angetreten wäre, hätte der Song mit Sicherheit vorher noch etwas aufgehübscht worden, damit er nicht zu sehr nach einer Kopie eines Songs von Lady Gaga geklungen hätte.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Vor allem möchte ich mir nicht vorstellen, wie groß der Aufschrei wäre, wenn „El diablo“ unser Song für Rotterdam geworden wäre. „Plagiat, billig….“
Ich persönlich bin froh, dass es nicht „El diablo“ geworden ist.😉

4porcelli - #Milano2022
4porcelli - #Milano2022
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Eine gewisse Würde hat unser Kinderlied aber auch nicht.

Thomas Schreiber
Thomas Schreiber
2 Jahre zuvor

@bertinln Nein, das heißt, dass ich Oxa ( hat Song mitgeschrieben) großartig finde.

bertibln
bertibln
2 Jahre zuvor

Verstehe. Danke! Es gibt ja Gerüchte, dass El Diablo beim deutschen Auswahlprozess ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hat. 😉

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  bertibln

Es sind keine Gerüchte. Ich habe die Bestätigung bekommen.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor

Die ganzen Pleiten in seiner Amtszeit werden natürlich nicht erwähnt. Vor allem 2017 geht alleine auf Schreibers Konto. Selten habe ich so eine vollkommen langweilige und uninspirierte Show mit dementsprechenden Liedgut gesehen. In den Jahren zuvor hat man sich wenigstens noch um halbwegs interessante Acts bemüht, die eben nicht vom Publikum gewählt wurden.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Das stimmt, die VE 2017 war eigentlich eine Wahl zwischen „Pest und Cholera“. Aber die anderen VEs waren schon mit interessanten Acts bestückt. Dass am Ende meistens eine recht seichte Nummer gewonnen hat, kann man Herrn Schreiber und Team kaum anlasten.
Es sind einige Fehler passiert, vor allem bei der Umsetzung auf der Bühne. Inwieweit das jetzt auf das Konto der Künstlerinnen ging, oder auf die Beratung durch den NDR kann ich nicht genau sagen. Vielleicht ging es, wie so oft, auch ums Geld.😉

Ich wünsche Herrn Schreiber auf jeden Fall alles Gute, und danke für seine Arbeit. Fehler sind menschlich, macht jeder. Aber eins muss man auch sagen: Unter anderem in seiner Verantwortung fiel auch der sehr schön organisierte und durchgeführte ESC 2011.🙂

Danadiva
Danadiva
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Natürlich kann man dem Herrn Schreiber das Abschneiden anlasten, denn wenn man als Zuschauer bei den Liedern nur die Auswahl zwischen Pest und Cholera hat, Passiert sowas schon mal.

Ich wünschte mir halt auch mal ein bisschen Abwechslung bei der Liedauswahl. Dazu reicht schon mal ein Blick nach Island.
Die schickten 2018 einen Schuljungen, 2019 Hatari und 2020 bzw 2021 Dadi Freyr mit seiner Band.
Und ich wage mal zu behaupten, das Hatari und Dadi bei einer deutschen Vorauswahl durch den NDR gar nicht die Chance bekommen hätten, in der eigentlichen TV-Show aufzutreten. Die hätte man schon vorher schön ausgesiebt.
Und das, obwohl Herr Schreiber bei seiner Roadshow 2017 einen Act mit Kanten gesucht hat.

maburayu
maburayu
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Das ist es ja gut, dass du sie erwähnst, oder auch nicht, denn beim Abshiedsinterview macht es nicht wirklich Sinn, noch mal nachzutreten.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Würde El Diablo für Deutschland starten, hätte es mit Sicherheit Kritik gegeben, das der Song eine Lady Gaga-Kopie ist. Mir persönlich gefällt der Song überhaupt nicht.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  escfan05

Mir auch nicht…. Wobei das mit „Lady-Gaga-Kopie“ bei mir gerade noch durchgehen würde. Viel schlimmer finde ich, daß der Refrain fast identsich mit „Anywhere“ von Rita Ora ist.

Alki Bernd
2 Jahre zuvor

Wieso hat Herr Schreiber, das personifizierte deutsche ESC-Unheil, überhaupt noch etwas zu sagen?

Mallemolen
Mallemolen
2 Jahre zuvor

Ist das Satire?

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Wir nehmen ja nur die chancenlosen Lieder anderer Länder…Stichwort Sisters. Die Songs mit Chancen lehnen wir ab…Stichwort El Diablo.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Sorry, Andi, da muß ich Dir aber diesmal widersprechen: „I don’t feel hate“ kam nicht aus einem anderen Land. Es ist eine Eigenproduktion von Jendrik.😉

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

😇😇😇

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Genau und das sollte eigentlich auch der Regelfall sein. Ich bin mittlerweile für ein Verbot von „eingekauften“ Beiträgen. Ist meines Erachtens nicht Sinn der Sache. Da lobe ich mir Länder wie Albanien, Ukraine und Italien, die das genauso machen.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Wo kann ich unterschreiben?!!! Jedes Land sollte nur heimische Autoren zulassen.

MarkusK
Mitglied
MarkusK
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Wenn El Diablo wirklich in der Vorauswahl für Deutschland war, bin ich wirklich froh, dass wir ihn abgelehnt haben. Ich fürchte, Jenkdrik wird sich heute nicht gut schlagen, aber ich denke nicht, dass wir dieses Jahr damit etwas falsch gemacht haben. Er ist wirklich sehr sympatisch, er kommt auch so rüber; Deutschland steht nicht als Langweiler da, sondern als ein Land, das sich etwas traut! Und genau so stelle ich es mir vor. Es macht Spaß, den Beitrag zu sehen und man kann damit stolz mit erhobener Brust rausgehen. Ich würde das ein wenig mit Texas Lightning vergleichen, was leider auch nicht gut abgeschnitten hat, aber jeder noch bis heute liebt.

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  MarkusK

Das hat jeder geliebt, weil Olli Dittrich und Jon Fleming Olsen schon vorher bekannt waren und „No No Never“ ein Riesenerfolg war in den deutschen Charts.
An Jendrik wird sich nach 0:45 Uhr niemand mehr erinnern. Sein Song war verkaufstechnisch ein Flop, die Radiosender haben ihn weitestgehend ignoriert. Wie man das ernsthaft mit einem der größten Chart-Hits der letzten Jahre vergleichen kann, ist mir ein Rätsel.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  MarkusK

Ich verstehe immer noch nicht so ganz, wieso „No no never“ hier so ein großer Hit werden könnte. Ich fand die ESC-Platzierung des Titels durchaus angemessen. „I don’t feel hate“ hat m.E. wesentlich mehr Pepp.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  MarkusK

„konnte“, nicht „könnte“

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

So schlecht waren die letzten 10 Jahre nicht. Persönlich haben mir unsere Beiträge von 10, 11, 12, 13, 14, 16 und 18 gefallen. Man hat auch manchmal Pech gehabt. Und es gehört immer auch etwas Glück dazu. Richtig schlimm war das Konzept von 2017 und die dargebotenen Lieder. Und 2019 das Nachschieben von Sisters. Und natürlich das neue Konzept seit 2020.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Mir gefiel nach Lena 2011 nur Michael Schulte und mit einigen Abstrichen sogar noch Elaiza. „Ghost“ war leider komplett für die ESC-Bühne ungeeignet, sondern lediglich „nur“ ein Siegersong von TVOG.
Leider ist „deutsche Michel“ in der Regel ziemlich affin für solche harmlose Sachen.

Übrigens hätte wahrscheinlich auch „Violent Thing“ nicht funktioniert. Ben Dolic hat leider kaum Ausstrahlung (das konnte man letzte Woche beobachten). Gehört aber ins Reich der Spekulationen….

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

@ Andi

Wenn Du dafür bist, dann dürftest Du aber „El Diablo“ konsequenterweise nicht mehr für Deutschland fordern….

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Die Frage stellt sich für dieses Jahr nicht mehr. Ich hätte klar El Diablo gegenüber Jendrik bevorzugt.

maburayu
maburayu
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Man müsste mal umrechen, wie das Ergebnis ohne Big-5 Stutus gewesen wäre. Das Finale hätten wohl Lena 2x, Roman, Cascada, Michael und Ben erreicht. Das ist besser als andere Länder mit ähnlichem Hintergrund (Musikszene mag keinen ESC).
Letztlich wären ohne die letzten Plätze wohl insgesammt die Stimmung hier besser, aber gut der ESC will eben die deutschen Zuschauer umd damit Werbung zu machen.

stefanohh
stefanohh
2 Jahre zuvor

Okay, nun erklärt sich für mich der Wert 11,82, nach den Proben habe ich es nicht verstanden und es könnte heute der letzte Platz werden, zuvor sah ich dort Spanien oder Niederlande. Hoffentlich gibt es nächstes Jahr wieder einen Vorentscheid.

maburayu
maburayu
2 Jahre zuvor
Reply to  stefanohh

Ich mag auch den Vorentscheid. Wenn man aber nach der Erfolg geht, dann ist es fraglich, ob das wirklich was bring. Schaut man sich um, dann sind einige Länder sehr erfolgreich mit dem Vorentscheid, die aus dem Norden aber auch die Ukraien und natürlich Italen. Das liegt aber daran, dass dort die Msuikszene sich auf den Vorentscheid einlässt und entsprechen gute Künstler dort mitmachen, In D, war das leider in den letzten 20 Jahren nicht mehr so. Andere Länder sind durchaus erfolgreich mit Diirektauswahl, und wenn man ehrlich ist, dass ist die Methode, die Schreiber entabliert hat, eine Mischung aus beiden. Die Schweiz ist ja recht erfolgreich damit, die Methode ist also so falsch nicht.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Ach und was ich auch immer schlimm finde: einige Fans beschimpfen immer das ARD Publikum, weil diese angeblich die falschen Lieder auswählen. Hallo geht’s noch! Es standen Lieder zur Wahl und daraus konnte man eben wählen. Da kann man nun wirklich nicht dem Publikum Schuld geben, wenn sie ein Lied auswählen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor

Ich habe die Vorentscheidungen von 2013 und 2016 sehr gemocht, meine Lieblingsbeiträge der letzten 14 Jahre sind 2011, 2013 und 2019 🙂

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor

Tatsächlich 2011 ? Da gehe ich noch mit. Frau Horler mochte ich dagegen nie. Zu 2019 ist alles gesagt….

Stefan K.
Stefan K.
2 Jahre zuvor

Nach der Pleite im Jahr 2019 mit Sister hätte ich mit dem Song El Diablo für Deutschland sehr gut leben können. Bottom-Plätze finde ich persönlich nicht sehr prickelnd….

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

In der Regel ist es mir wurscht wo Deutschland landet. Immer gewinnen kann man nicht und wäre auch langweilig. Gott sei Dank bin ich kein Schwede. Wie öde ist es immer in den Top 10 zu sein. Da freut man sich doch gar nicht mehr.
Jedoch ist die deutsche Ausbeute seit 2013 sehr düster und der Ruf des ESC ist hierzulande schlecht. Nur deshalb wäre ein sehr gutes Ergebnis wieder sehr wichtig. Um in der Öffentlichkeit den Ruf wieder zu verbessern und vielleicht mehr Künstler für eine Teilnahme zu begeistern. Gerade bei einer internen Nominierung hätte ich mir einen originellen Act gewünscht.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Nun gut, dieses Mal ist durchaus Schweden außerhalb der Top 10 drin.

Ich fordere seit Jahren Mut und Innovation von Seiten des NDR, durchaus mal gegen den Willen des Mainstreampublikums. Passiert ist leider nichts (selbst Jendrik kann da nicht mehr viel ändern)

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Ich denke der Ruf des ESCs ist hierzulande relativ gut. Das Problem ist der Ruf von Deutschland beim ESC hierzulande komplett zerstört.
Wichtiger Unterschied!

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Das nehme ich so überhaupt nicht wahr. Wenn ich mit Arbeitskollegen spreche kommt immer noch das Gefühl, Länder schieben sich Punkte zu und warum schicken wir immer unbekannte Leute. Die meisten Medien schreiben auch schlecht und voller Vorurteile über die Beiträge. Das färbt natürlich auf die Bevölkerung ab.

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Aber trotzdem geben sich unglaublich viele die vollen 4 Stunden Sendung gerne auch als Party.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Gott sei Dank. Mir wäre aber sehr wichtig, dass sich Künstler darum bemühen, Deutschlands Teilnehmer zu sein. Und nicht das man diese dazu drängen muss.

Mallemolen
Mallemolen
2 Jahre zuvor

Ihr glaubt das nun einfach mal so? Sorry, aber ich finde es peinlich, wie er jetzt diese 11,82 versucht zu erklären. Irgendwas mit 1-7, umgerechnet dann ergibt das nach X-Rechenschritten, die nicht mal erläutert werden, 11,82? Soso… im Februar hatte der gute Mann das nämlich noch ganz anders kommuniziert: „Einer der eindeutigsten Sieger (ich meine er sagte sogar DER eindeutigste Sieger) den es jemals in einer deutschen VE gegeben hat.

Sorry, aber wo bleiben bei solchen „Erklärungen“ die kritischen Nachfragen? Das kann man doch nicht in Ehrfurcht-Manier so stehen lassen.

Ich glaube Schreiber kein Wort mehr.

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Mallemolen

Ich würde jetzt nicht so weit gehen, dass ich Herrn Schreiber nichts mehr glaube, aber was die Zahlenschieberei und das Verkaufen von Jendrik dieses Jahr so angeht, bin ich ganz bei dir. Es ist eine Farce. Und es ist ärgerlich, dass diese Legende auch am ESC-Tag noch aufrecht erhalten wird.

Jeder in der deutschen Delegation weiß, dass das heute schief geht. Ergo: heute mal Klappe halten, morgen etwas demütig sein. Eben weil es ein Flop mit Ansage war.

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Mallemolen

Jetzt erst?

maburayu
maburayu
2 Jahre zuvor
Reply to  Mallemolen

Man könnte eher sagen, Schreiber oder die Dingsbums-Firma hat sich hier die Bewertung abgeschaut. Es wird ja auch hier gewichtet, weil wir erkannt haben, dass ein Lied, das alle nur gut finden, keine Punkte bekommt. Wichtig ist dass ein Lied soviel Emotionen entfacht, dass man dafür anruft. Die negativen Bewertungen hat man dann weggelassen, weil sie nicht weiter hilfteich sind.
Ich finde das System gut, und da Herr Schreiber kein Politiker ist, ist es weitgehend egal ob ich ihm glaube oder nicht.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor

Ich habe ihm noch nie geglaubt… Dieses Jahr hat er ausnahmsweise Glück, daß mir die Wahl des NDR durchaus zusagt.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

El Diablo von Helene Fischer vorgetragen…..ein Traum 😍😍😍. Ich sage euch, besser gut geklaut als schlecht neu.

maburayu
maburayu
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

+ besser gut geklaut als schlecht neu.+
Wird aber kein besserer ESC, wenn alle nur noch das Standardprogramm zusammenklauen, Ich fand es schon peinlich genug, dass im ersten Semi gefühlte 2/3 der Auftritte aus einer Sängerin mit 5 Tänzern bestand. Dann wenn wir ehrlich sind, siegen nicht mal die Schweden (und von dort kommt ja die ganze zusamengeklaute Musik) damit. Das Einzigartige ist immer ein Risiko, aber eben auch eine Chance. Und Deutschland kann sich ob seines Status durchaus leisten, da mutiger zu sein.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  maburayu

Bin da bei Dir. Wir wählen intern und schicken trotzdem 08/15. Deshalb ja mein Kommentar…gut geklaut. Natürlich möchte ich einen Beitrag wie es die Ukraine hat. Oder die Schweiz. Oder Italien. Ist aber nicht. Ich sehe dieses undurchsichtige interne Auswahlverfahren als gescheitert an.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  maburayu

Danke für diesen Kommentar, Du sprichst mir aus der Seele. Deutschland hat als Big 5-Nation schlichtweg die Pflicht, sich anzustrengen und nicht immer nur auf „Nummer sicher“ zu gehen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  maburayu

@Mariposa: Was passiert, wenn man nicht auf „Nummer sicher“ geht, siehst Du an den meisten Kommentaren zum diesjährigen Beitrag. Will sagen: Auch da findest Du die Dauerschimpfer oder auch Leute, denen ein generischer 0815-Beitrag wie der zypriotische lieber gewesen wäre (also „Nummer sicher“).

Ich versteh einfach nicht die Rage, mit der manche hier ihren Ärger ablassen, als ob sie einen „Anspruch“ auf vordere Plätze für den deutschen Beitrag hätten und der böse NDR sie um diesen Anspruch betrügen würde.

Freut Euch doch einfach an den schönen Beiträgen des Jahrgangs, und wenn Euch der deutsche Beitrag nicht gut gefällt, dann seid doch froh, wenn er nicht Euren Favoriten einen Platz vorne wegnimmt.

Ich werde dem deutschen Beitrag heute, neben mindestens 10 weiteren schönen Songs, sehr kräftig die Daumen drücken (den anderen auch, aber weniger kräftig, und meinen Top 3 noch ein bisschen kräftiger), und zwar weil er mir gefällt, nicht weil’s der deutsche Beitrag ist.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  maburayu

@Thomas M (mit Punkt)

Deine Einstellung mag ich.🙂

Goynen 1967
Mitglied
Goynen 1967
2 Jahre zuvor

Was macht Ihr alle nur wenn Herr Schreiber oder der NDR oder das Auswahlverfahren oder X und Y nicht mehr verantwortlich sind und Deutschland einen schlechten Platz belegt oder der Interpret blöd ist oder das Lied abgeguckt ist oder das Kleid die falsche Farbe hat….oh je, mich nervt einfach das ständige draufhauen auf den Herr Schreiber und den NDR. Als wäre es eine Verschwörung gegen gute Platzierungen beim ESC….I don t feel hate, i just feel sorry

Mallemolen
Mallemolen
2 Jahre zuvor
Reply to  Goynen 1967

Tschuldigung? Aber es ist ja nicht so, das es dieses Mal mal nen „Ausrutscher“ wäre. Seit 2013 beglückt uns Schreiber mit deutschen Beiträgen, die einfach Horror sind. Mal Schulte als Ausnahme der Regel ausgeschlossen. Und wer war verantwortlich für die deutschen Beiträge? Genau! Der NDR und Schreiber. Und soll mir keiner sagen, „ja aber das deutsche Publikum hat ja gewählt oder eine Jury…. blablablabla“…. erstmal kann man nur aus dem auswählen, was vorhanden ist und zweitens bleibt die Verantwortung bei denjenigen, die so ein Verfahren in die Welt setzen.

Und was dem ganzen die Krone aufsetzt…. dann kommt er mit so einem Interview um die Ecke und meint, wir wären wirklich alle saublöd.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Mallemolen

Ich wäre zumindest in einem Jahr für eine VE, in der nur musikalisch unübliche Acts angeboten werden würden (Frankreich hat es mal versucht, ich glaube es war 2007). Dazu fehlt aber wohl der Mut… Dann könnten sich der NDR nicht herausreden, daß der Zuschauer es anders gewollt hat….

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Mallemolen

So einen VE fände ich auch sehr gut für Deutschland. Wir sind eh im Finale von daher können ruhig musikalisch unübliche Acts angeboten werden.

kolle1000
kolle1000
2 Jahre zuvor
Reply to  Mallemolen

@Mallemolen …wenn hier einer etwas auf den Punkt gebracht, dann dieser Kommentar. Die ganzen Schlappen sind doch nicht einfach vom Himmel gefallen, das ist keine Verkettung unglücklicher Umstände sondern schlicht und ergreifend bewirkt worden.
Muss man eben auch mal den Hut nehmen oder genommen bekommen.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Draufhauen? Oh nein. Es wird einem auch manchmal leicht gemacht. Ein Beispiel: 2020 hat man die interne Wahl auch damit gerechtfertigt, dass Ben Dolic schon im November 2019 feststand und man nun sehr viel Zeit hatte, um sich auf die Performance zu konzentrieren. Ergebnis sahen wir dann bei der Ersatzshow. Kein weiterer Kommentar.

schorschiborsch
schorschiborsch
2 Jahre zuvor

Ich finde Schreiber ja durchaus sympathisch und ich verstehe auch, dass es quasi zu seiner Aufgabe gehört, zuversichtliche Stimmung für den aktuellen deutschen Beitrag zu erzeugen. Aber zumindest rückblickend würde ich mir schon mehr Selbstkritik wünschen, die doch sicher hier und da mal angebracht wäre. Das geht uns doch allen so. Im Nachhinein sehen wir Sachen eben auch mal kritischer. Klar, er sagt: „Es gibt Dinge, die ich nicht nochmal erleben möchte“. Aber da könnte er schon konkreter werden, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

In den letzten Wochen habe ich viel von den organisierten Fans gehört und gelesen. Sei es ESC Kompakt, ECG oder OGAE oder Dr Eurovision. Der eine oder andere wurde auch mal gefragt zu Jendriks Chancen. Offensichtlich waren alle bei Peter Urban auf dem Seminar. Die Antwort war immer wie sympathisch Jendrik ist.

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Die Legendenbildung fing doch schon am Dienstag an, als noch kein Ton gesungen wurde. Da erzählte uns Peter, wie sympathisch Jendrik ist (was für ein Glück, dass wir jedes Jahr immerhin sympathische Menschen schicken…) und dass er sehr gute Proben hatte und in Rotterdam überall sehr gut ankommt. Wurde dann am Donnerstag fast exakt so wiederholt.

Gegen 0:30 werden wir dann hören, dass es kaum zu glauben ist, dass Jendrik hier so abgestraft wird, weil er so toll performt hat und nichts darauf hingedeutet hat, dass er ganz hinten landet.

Dann gibts nochmal eine Schalte von Schöneberger zu Urban. Er wird wieder erzählen, wie sympathisch Jendrik ist und Schöneberger sagt was von „Ist ja eh egal, wo wir landen.“ Same procedure as every year.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Genauso deswegen gucke ich heute auch über Livestream ohne Urban und Schöneberger nur während der Punktevergabe.

pasi2805
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Andi da gebe ich dir recht. Das wird auch heute Abend so wieder laufen. Jendrik wird dann sagen, ihm sei die Platzierung egal, er wollte nur Spaß haben.

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Weil wir eh über watch2gether gucken und die ARD-Mediathek nur über Browseraddon dort geht, wird es bei uns auch ohne Urban sein.
Wir machen eh die besseren Kommentare 😉

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Was soll denn Peter Urban sagen, Andi? Dass wir uns wieder mal zum Dödel gemacht haben und nicht konkurrenzfähig waren? Eigentlich tut er ja genau das auf seine subtile Art und Weise, wenn er eben nicht sagt, dass der Beitrag gut war, sondern auf den Eindruck, den der Künstler hinterlassen hat, abhebt: supersympathisch. Wir wisse ja alle, dass der ESC kein Persönlichkeitskontest ist. Also, Hände weg von Peter Urban! 😉

Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

@toggie:
Ich bin großer Peter Urban-Fan. Wirklich.
Und ja, du hast Recht: was soll er sagen? Er ist Angestellter des NDR, er muss es sich auch irgendwie schönreden. Es war keine Kritik an ihm, sondern eher eine an den Umständen, dass wir uns nahezu jedes Jahr das Gleiche anhören müssen, weil er kaum was anderes sagen kann.

pasi2805
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Wenn man sonst nichts positives zu sagen hat, sagt man wie sympathisch der Sänger ist. Den Rest kann man sich daraus dann selbst erklären.

Ich drücke Jendrik heute Abend die Daumen und es wird ein Platz zwischen 26-1. Mein Tipp sieht ihn eher sehr weit hinten. Aber Wunder gibt es immer wieder.

Benjamin Hertlein
Admin
2 Jahre zuvor
Reply to  pasi2805

Einen Platz zwischen 1 und 26 zu tippen ist immer gut 😉

Matty
2 Jahre zuvor
Reply to  pasi2805

@Benjamin Hertlein

Heute Abend ist auf Youtube das Warmup für das Finale und die Brille nicht vergessen, denn die macht Dich zehn Jahre jünger!

pasi2805
2 Jahre zuvor
Reply to  pasi2805

Benny, da kann man nichts falsch machen 😛 Aber ein Platz wird es ja werden. hehe

pasi2805
2 Jahre zuvor
Reply to  pasi2805

Ach und nebenbei Benny, hör nicht auf Matty. Zieh das an, was du willst. Und egal ob mit oder ohne Brille, du siehst so oder so jung aus. 🙂

M. S.
2 Jahre zuvor

Lach, kurz vor der großen Pleite wird das eigenhändig geschaffene Punktesystem bei der Auswahl noch mal so kompliziert dargestellt, dass keiner mehr durchblickt und man damit jede Schuld von sich weisen kann… Und wie man das hier auch nicht mal im Interview hinterfragt… Immer dieses Gekusche vorm heiligen TS…

ESC Siege lassen sich nicht durch Mathematik oder am Reißbrett konstruieren (okay, einmal im Jahr 2011 vielleicht doch)… Es braucht auch Seele und Authenzität.

Und wenn der NDR jedes Jahr aufwändige Songwriting-Camps macht, aber dann am Ende noch was reinpackt, was eh schon in der Schublade lag (Sisters) oder einen dahergelaufenen Musical-Azubi noch im letzten Moment in die Auswahl nimmt, läuft grundsäztlich was schief… Jedes Mal werden die Mühen der Beteiligten dann mit Füßen getreten und dann laufen Titel, die da eigentlich entstanden sind plötzlich für andere Länder auf (Schweiz 2019)…

Wir brauchen wieder eine vernünftige Vorentscheidung mit einheimischen Komponisten und die EBU sollte grundsätzlich mal überlegen, ob es Sinn macht, wenn sich überall was eingekauft wird und an einem Song dann 18 Leute beteiligt sind (San Marino?)…

jotka
jotka
2 Jahre zuvor

Dieses ominöse Votingsystem klingt schon ein wenig nach Schönrechnerei, vor allem wenn man im Vorfeld nur über die 11,82 Punkte redet, die aber nicht ins Verhältnis setzt. Wozu macht man es überhaupt so kompliziert und greift nicht auf die übliche ESC-Wertung zurück.

Am Ende war der eigentliche Abstand nach Punkten zu Platz 2 vielleicht garnicht so bedeutend, wenn man dann aber anfängt, alles doppelt und dreifach bzw. andere Wertungen niedriger zu gewichten, sieht es natürlich schnell aus wie der Durchmarsch des Jahrzehnts. Oder die Jury hat nicht aufgepasst und dachte, es ginge nach Schulnoten – Es würde mich fast nicht wundern 😂

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

Natürlich drücke ich heute fest die Daumen für Jendrik! Wie ich das jedes Jahr für Deutschland und Österreich mache. Allerdings ist es sehr bitter das nach 2017 und 2019 man wieder spürt, dass wird nix.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Andi

Ich mache es ansonsten nicht, wenn mir der deutsche Beitrag nicht gefällt (ist nunmal meistens so). Da gehe ich dann lieber in den „Neutrallmodus“. Dieses Mal aber gerne – viel Glück für Jendrik.

pasi2805
2 Jahre zuvor

Ich muss hier mal eins sagen, dass Thomas Schreiber sich extra hierfür Zeit nimmt, finde ich super. Das macht nicht jeder. Das muss man wertschätzen. Vielen Dank für.

Was ich aus seinen Worten bisschen rauslesen kann, wenn man die letzten Jahre vergleicht. Sonst hat TS. oftmals als „Ergebnis“ Top Ten genannt. Hier ist er sich unsicher und kann gar nichts sagen. Das sagt meiner Meinung nach schon viel aus. Lieber „auf nichts festlegen“ als auf etwas negatives.

Ich hoffe so sehr, dass ich mich irre und Jendrik heute Abend das Voting rockt, aber ich habe eher den Gedanken, dass wir ziemlich weit hinten landen. Auch 0 Punkte am Ende halte ich tatsächlich für möglich. Ich wünsche es ihm definitiv nicht. Aber rein betrachtet ist der Song einfach viel zu schwach in dem Feld, wenn nicht sogar der schwächste neben „Sugar“. Da hilft leider auch nicht mehr die Performance und diese Hoffnung hatte ich tatsächlich bis jetzt, dass die Performance das so aufwertet, dass ein Schub passiert. Der blieb allerdings aus.

Was aber definitiv noch funktionieren kann, ist der Fakt, dass der Song direkt zündet und gute Laune verbreitet. Wer weiß, vllt wird es am Ende doch Mittelfeld, was ich definitiv noch als gut bezeichnen würde.

Daumen sind gedrückt!

Was ich aber auch mal nebenbei sagen möchte, ich erwarte heute Abend für Schweden das schlechteste Ergebnis seit Anna Bergendahl.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  pasi2805

Zustimmung bei Schweden. Ich denke mal, Tusse wird sich bei den Juries bedanken können, daß es keinen totalen Absturz gibt. Asche über mein Haupt, sollte ich mit dieser Einschätzung falsch liegen.

Jens
2 Jahre zuvor

Man könnte meinen hier kommentieren nur die üblichen Miesmacher. Viele der deutschen Künstler auf den letzten Plätzen der letzten Jahren können nur insofern etwas dafür, als dass sie am Vorentscheid teilnahmen. Die Wahl trafen nun mal die Zuschauer. Der NDR bemühte sich m. E. darum die Künstler nicht zu verbiegen, das erklärte auch das Manga-Staging von Frau Kriewitz.
Warten wir doch mal ab, was Jendrik heute reißt, wie gut er wirklich ankommt. Es gab mal ein Jahr da wollten viele Labrassbanda osä. zum ESC schicken. Vielleicht steckt Jendriks Fröhlichkeit an, entgegen den Prognosen der auf Platzierungen wettenden.

pasi2805
2 Jahre zuvor
Reply to  Jens

@Jens die üblichen Miesmacher? Ich war einer der wenigen Leute, die direkt von Anfang an von Michael Schulte überzeugt waren. Das Endergebnis spricht für sich. Ich bin aber auch jemand, der kritisch urteilt und das habe ich bei allen Beiträgen von Jamie-Lee, Levina, Sisters und jetzt Jendrik. Das Ergebnis dürfte auch da bekannt sein.

Meine Kritik äußere ich auf ersichtliche Fakten und Stimmungsbilder. Ist ja nicht so, als ob ich meine Argumente an den Haaren herbei ziehe und ich daneben lag was meine Einschätzung angeht.

Ich wünsche mir sehr, dass ich heute Abend eines besseren belehrt werde, aber ich zweifel daran.

Man kann natürlich auch immer alles schön reden, aber was sollte sich dann ändern, wenn man alles schön redet? Vernünftige, konstruktive, nachvollziehbare und vor allem auf Fakten basierende Kritik kann hilfreich sein, in Zukunft den Prozess zu verbessern.

Ich bin definitiv der Meinung, dass die interne Auswahl der richtige Weg ist. Bestimmt können einige Punkte auch in diesem Prozess optimiert werden.

Ich meine bei der Schweiz läuft es seit 2019 auch top und das wird sich auch heute Abend bei Gjon bestätigen.

Ich denke wir sollten das doch auch hinbekommen können, oder?

Der Wunsch von jedem deutschen ESC-Fan sollte es sein, dass der eigene Beitrag gut abschneidet. Wenn man das allerdings nicht sieht, weil die Faktenlage und das Stimmungsbild so ist, dann darf man da auch ruhig stänkern. Das ist definitiv kein miesmachen, sondern eine Wiedergabe der eigenen Gefühlsmeinung.

Der NDR hat im Sommer wieder eine Aufgabe vor sich und bitte bitte, ändert nicht wieder das komplette Auswahlsystem, wie es gerne in den letzten Jahren gemacht worden ist, sondern bleibt weiterhin bei der internen Auswahl und nehmt da Optimierungen vor.

Letztes Jahr hat man sich scheinbar auf den Song konzentriert, dieses Jahr soweit man es mitbekommen hat, fast ausschließlich auf die Performance in der internen Auswahl. Wichtig ist, das ein starker Song durch eine starke Performance unterstützt wird, aber nicht, dass ein schwacher Song durch eine gute Performance besser gemacht wird. Starker Song und schwache Performance, sowie schwacher Song und starke Performance funktioniert in der Regel nicht. Das Ziel sollte es sein ein starkes Gesamtpaket aus Song, Performance und Künstler zu finden. Deswegen muss die Konzentration sowohl auf einen starken Song als auch auf die perfekte Umsetzung gelegt werden. Die Stimmlichen Qualitäten dürfen dabei aber natürlich auch nicht außer acht gelassen werden.

Hier in diesem Fall hat man ein Paket gefunden welches eine gute Performance hat (gut, aber nicht stark), gesangliche Qualitäten sind eigentlich gut, aber durch die performance (was man soweit hören könnte) okay zusammen mit einem schwachen Song, der ohne Performance oder Video nicht wirklich funktioniert… meiner Meinung nach kein optimales Paket. Ich denke da ist definitiv noch viel Platz nach oben.

Jendrik ist sicherlich sehr sympathisch und kommt gut rüber, aber das alleine ist kein Zünder beim ESC; wenn der Song so leid es mir tut, einfach zu schwach ist. Er würde vllt. in einem Feld aus Balladen herausstechen, aber in einem Feld wie heute Abend im Finale, gibt es andere Gesamtpakete die deutlich deutlich mehr herausstechen.

Man kann natürlich auch nicht erwarten, dass Jahr für Jahr ein mega Paket rauskommt. Viele teilnehmende Ländern schaffen es allerdings und wir haben soooo verdammt viel Potential in Deutschland. Wenn ich mal ein paar Acts nennen darf:

– Laing
– Oxa (finde ich auch wie Thomas Schreiber sehr sehr interessant)
– Balbina
– Elif
– Michael Schulte
– Lily among clouds
– Frida Gold

Mit den richtigen Songs und der passenden Performance, haben wir das so viele Möglichkeiten Europa zu begeistern. Da bin ich mir sooooooo sicher. Letztendlich kommt es aber nicht wirklich auf den Namen an, sondern auf einen Künstler, der einen starken Song hat (der auch zu ihm passenden ist) die dazu ergänzende Performance und die gesanglichen Qualitäten aufbringt um es auch auf der Bühne überzeugend darzustellen.

Ich komme aber jetzt einmal zum Ende und drücke weiterhin Jendrik beide Daumen. Ich wünsche Ihm alles Gute und hoffe, dass ich mit meiner Einschätzung daneben liege und Jendrik im Mittelfeld – Top Ten landet. Toi toi toi

Kirsten
Kirsten
2 Jahre zuvor

Sich immer an ein und derselben Person abzuarbeiten ist schon ziemlich armselig. Zum Glück sind das hier aber nur ein paar „Fans“ und immer dieselben. Lasst uns doch einfach glücklich sein, dass der NDR den ESC nach wie vor hochhält und Deutschland jedes Jahr dabei ist.
Spanien, UK und Deutschland haben es beim ESC in den letzten Jahren, seitdem der ESC so groß geworden ist, auch nicht gerade leicht. Big Five sehe ich sogar eher als Nachteil. Uns fehlen vom Start weg schon mal ein paar Dutzend Punkte befreundeter Nachbarn. Hätten wir diese, würden wir uns vermutlich regelmäßig irgendwo in der Mitte der unteren Hälfte wiederfinden.
Italien findet man immer irgendwie toll, ist ja auch der San Remo Sieger (darauf fahren die Juroren bestimmt ab und es gibt viele Italiener in ganz Europa, die es beim Voting dann schon richten werden). Frankreich hat das Teilnehmerfeld auch viele Jahre von hinten bestaunen müssen. Freut mich, dass sie dieses Jahr so weit vorne gehandelt werden. Das ist gut für den ESC.
Die seit Jahren immer wichtiger werdenden Wettquoten sind auch nicht besonders hilfreich. Das ist leider immer mehr zur self fulfilling prophecy geworden. Ein Buchmacher geht bei seinen ersten Quoten von Erfahrungswerten aus. Deswegen startet Deutschland immer weit hinten. Von dort wegzukommen, ist extrem schwierig. Die Juroren werden sich die Quoten natürlich auch anschauen und sind damit schon voreingenommen. Nicht im Semi-Finale zu sarten, macht es für das Finale auch nicht leichter. Denn viele Juroren und auch die Zuschauer haben nach den Semis bereits ihre Favoriten.
Was will ich damit sagen? Natürlich würde ich mich über eine gute Platzierung für Deutschland riesig freuen. Wer nicht? Ich gehe aber jedes Jahr ganz realistisch in die ESC-Saison und erwarte einfach keine Wunder. Ich freue mich stattdessen auf eine tolle Show mit vielen unterschiedlichen Auftritten.
Jendrik ist ein großartiger Repräsentant für unser Land. Jung, modern, angenehm, international, weltoffen. Er hat seinen Song selbst geschrieben, er ist ein toller Bühnenperformer. Egal wo er heute Abend landet: ich finde, er ist ein würdiger Botschafter unseres Landes.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor
Reply to  Kirsten

@ Kirsten.

Warum befeuerst Du jetzt das Vorurteil der befreundeten Nachbarstaaten? Und die BIG 5 hat es deshalb schwer. Das ist doch Unsinn. Hör Dir bitte die Lieder von England, Spanien oder Deutschland der letzten Jahre an. Es ist doch absolut nachvollziehbar, dass man meisten hinten landet. Daran sind fehlende Nachbarn nicht schuld. Die Hausaufgaben müssen immer noch Zuhause gemacht werden. Nimm es mir bitte nicht übel, ich kann so einen Schmarren nicht mehr lesen von Nachbarschaftsvoting etc.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  Kirsten

@Andi: Du reduzierst Kirstens Beitrag einzig und allein auf das Nachbarschaftsvoting, dessen Effekt man sicher nicht überbewerten sollte. Es ist aber auch kein „Schmarren“, dieses Voting spielt eben manchmal doch eine gewisse Rolle, oft haben Menschen in benachbarten Ländern halt ähnliche musikalische Traditionen und Vorlieben. Man könnte übrigens hier noch das „Diaspora-Voting“ ergänzen, von dem manche Länder doch ein bisschen stärker profitieren als andere, aber natürlich sollte man auch das nicht überschätzen.

Kirsten hat ja noch viel mehr geschrieben, z.B. das mit dem immer größeren Einfluss der Buchmacher und der self-fulfilling-prophecies, was für mich sehr viel Sinn macht. Und Du kannst einfach nicht sagen, dass die Songs aus Großbritannien, Deutschland und Spanien in den letzten Jahren objektiv schlecht waren, Musik ist Geschmacksache. Und die Idee, man könnte durch Erledigen von irgendwelchen „Hausaufgaben“ einen vorderen Platz sicherstellen, halte ich für Unsinn. Auch wenn alle ca. 40 Teilnehmerländer ihre „Hausaufgaben“ erledigen würden (was immer das sein soll), wird es trotzdem Beiträge geben, die im Halbfinale ausscheiden oder die im Finale eher unten in der rechten Tabellenhälfte landen.

Andi
Andi
2 Jahre zuvor

@ Thomas.

Doch, die Hausaufgaben müssen Zuhause gemacht werden. Damit meine ich konkurrenzfähige Lieder. Und was gerade Spanien, England und Deutschland häufig in den letzten Jahren Europa angeboten haben, war sehr dürftig. Beim Thema Nachbarschaftssvoting , Ostblockmafia, bin ich sehr empfindlich. Wenn ich Kirsten Unrecht getan habe tut es mir leid.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor

Ein „konkurrenzfähiges Lied“ kann man halt auch nicht einfach so als „Hausaufgabe“ erledigen. Bei „Ostblockmafia“ werde ich übrigens auch sehr sauer, aber davon hat Kirsten ja nichts geschrieben – die gibt es genauso wenig wie eine „westliche Mafia“ (könnte man ja auch behaupten, weil da eben recht viele Punkte an „Nicht-Ostblock-Länder“ vergeben werden).

Mallemolen
Mallemolen
2 Jahre zuvor
Reply to  Kirsten

Kirsten, nur soviel: HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor

Ich danke Herrn Schreiber für seine Bemühungen und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Und schön, dass Jendriks Aufritt auf den Punkt war. Schauen wir mal, wo die Punktlandung endet. Wenn am Ende eine 1 vorne steht, lassen wir die Korken knallen. 🧨🧨🏆😂 🎸💃

Und allen hier einen wunderschönen ESC-Abend. 😀❤

Matty
2 Jahre zuvor

Ich denke eher, daß sich Herr Schreiber den Auftritt schöngetrunken hat oder ihn schönredet, er will einfach nur höflich sein.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Matty

„er will einfach nur höflich sein“

Genau wie ich. 😀

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
2 Jahre zuvor

Auf den Punkt, weiß ich nicht. Aber was ich ihm ESC United Stream gehört habe, klang besser als bei dem Halbfinalsauftritt.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Porsteinn

Das stimmt. Habe ich gestern auch so auf ET geschrieben. Aber das Lied bleibt eben das Lied …

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
2 Jahre zuvor
Reply to  Porsteinn

Ich verweise hier nochmal auf meinem lustigen Traum, bei dem mir Leute auf dem Weg zur Arbeit überall „I don’t feel hate“ entgegengepfiffen haben 😉 . Und warum nicht zur Abwechslung mal an meine Träume glauben, so wie es Severine in der deutschen VE 1982 empfohlen hat?

Ich finde immer noch, dass das Lied nicht schlecht ist und vor allem im Vergleich zu einigen ESC-Spaßbeiträgen der Vergangenheit oder komischen Titeln, die sich auf Platz 1 der deutschen Verkaufscharts wiederfanden (z.B. von Stefan Raab oder Den Doofen) recht gut da steht. Ich denke ja immer noch, dass der Song das Potenzial zu einem kleinen Mini-Sommerhit hat. Ich sage bewusst „Potenzial“, damit Ihr nichts gegen mich in der Hand habt, wenn es nicht passiert, ich aber triumphieren kann, wenn es dann doch eintreten sollte 😉 .

Mischka35
Mischka35
2 Jahre zuvor

Man muss ein kleines Etwas von Mathe verstehen, will man dieses Bewertungssystem begreifen. Ich glaube, es reflektiert das eigentliche Bewertungssystem der Juries beim ESC.

Wenn ich mich nicht irre, werden die Jurypunkte jedes Landes, jeweils bestehend aus 5 Mitgliedern, akkumulierend ausgewertet. D.h. jedes Jurymitglied rankt die Songs von 1 bis 26 und vergibt somit zunächst jedem Act von 1 bis 26 Punkte. Danach werden die Punkte aller 5 Mitglieder pro Act addiert und die Top 10 ermittelt und es werden entsprechend 1-8, 10 und 12 Punkte vergeben.

Was heißt das nun?

1. Die Chance bei der Endabrechnung Null Punkte zu erhalten wird geringer.

2. Acts, die bei allen 5 Mitgliedern im Mittelfeld liegen können genauso hohe Wertungen erhalten, wie polarisierende Acts, die nur bei einem Teil der Jurymitglieder auf Anklang stoßen. So erklären sich die Jurysieger der letzten Jahre, die für alle überraschend waren. Österreich und Nordmazedonien.

3. Gleichzeitig sind polarisierende Acts bei diesem Bewertungssystem im leichten Vorteil. Polarisierende Acts liebt man oder man hasst sie eben. Wenn man sie aber liebt, wird man sie natürlich mit 20 bis 26 Punkten belohnen und die Gewichtung am Ende verlagert sich schneller in Richtung 10, 12 Points.

Ich glaube darauf hat der NDR abgezielt. Keine Null Punkte und möglichst polarisierend, um die Chancen hohe Punkte zu erhaschen zu steigern. Und wenn man im Mittelfeld läge, könnten trotzdem noch hohe Punkte eingesammelt werden.

So verstehe ich die Aussage von Herrn Schreiber. „Jendrik hat bei dem Bewertungssystem von 1 bis 7 im Hinblick in Richtung Bewertungskategorie 1 gepunktet.“ Jendrik hat entweder positiv polarisiert und hat 10, 12 Punkte erhalten. Oder er war im Mittelfeld und konnte dann trotzdem noch hohe Punkte absahnen. Seltener war er im unteren Feld.

Mal schauen, ob die Mathematik heute Abend was gebracht hat?… 😂

Und das Publikum entscheidet eh immer mehr in Richtung verrückt und polarisierend, eben aus dem Bauch heraus.

Manboy
Manboy
2 Jahre zuvor

Heute wird Herr Schreiber würdig mit einem der hinteren Plätze verabschiedet. Für Jendrik tut es mir aber leid…wieder eine Karriere zu Ende bevor sie richtig begonnen hat. Bin froh, dass sich heute das Kapitel von Herrn Schreiber als ESC Verantwortlichen schließt. Es kann nur besser werden, der Grundstein ist ja schon mal gelegt.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

1. Bin ich mir nicht sicher, ob Jendrik wirklich so schlecht abschneiden wird, wie manche hier tun. Das sehen viele als schon gegeben an. Feststeht jedoch, das Ergebnis steht erst heute abend gegen 00:00 fest, nicht vorher. Ich persönlich glaube zwar nicht das Jendrik gewinnen wird, aber ein Platz unter den ersten 10 bis 15 halte ich immer noch für möglich.

2. Ich habe Schreiber und den NDR oft kritisiert. Fest Steht aber auch, sie haben auch einige sehr gute Ergebnisse für Deutschland geholt. Wenn ich das mit UK vergleiche in den letzten Jahren oder Spanien, da waren wir viel erfolgreicher. Wer außer dem NDR soll es denn machen, es will ja keiner.

escfan05
escfan05
2 Jahre zuvor

Außerdem wäre ich dafür das die EBU es unterbindet, das auf den ESC Wetten platziert werden kann. Weil damit Juroren und Zuschauer manipuliert werden und es dem Betrug tür und tor öffnen kann.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  escfan05

Guter Vorschlag, kann ich nur unterstützen !

sunrise1969
2 Jahre zuvor
Reply to  escfan05

Das finde ich auch und kann dir zu 100 % Zustimmen .Das sollte wirklich mal überlegt werden diese Wetten auf den Esc zu unterbinden

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor
Reply to  sunrise1969

Wo kann ich unterschreiben?

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  escfan05

Ich bin generell gegen jede Art von Wetten.

Branko
Branko
2 Jahre zuvor

Thomas Schreiber ist doch eigentlich ein schlauer Mann. Ich dachte, er weiß, dass er mit den 11,82 Punkten und seinen Aussagen bei den ESC-Fans eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt hat. Warum er dies jetzt so kryptisch umschreibt, verstehe ich auch nicht? Ahnt er etwas oder weiß er mehr als wir?

Letschi
Letschi
2 Jahre zuvor

Ich liebe einfach diese ESC-Kompakt Running Gags. Zum Schubladensong gesellen sich jetzt noch die 11,82 Punkte. Irgendein Drama ist immer xD

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das ein weiteres sehr maues Abschneiden von Deutschland wird. Ich will Thomas Schreiber da jetzt nicht tausend Vorwürfe machen und da gehört auch immer Glück dazu, aber wenn man 2015 nur ein einziges Mal nicht Letzter oder Vorletzter wird, ist es einfach super enttäuschend.

Letztendlich ist es aber unmöglich zu bewerten, was bei der internen Auswahl jetzt abging, da wir auch die Konkurrenz und die einzelnen Auftritte nicht kennen. Die ESC-Fanjury mochte ich eigentlich sehr gerne in den letzten Jahren, weil man schon das Gefühl hatte, dass da Leute sind, die sich halbwegs auskennen. Insofern war iich schon verwundert, warum da jetzt Jendrik ausgewählt wurde…

Kowalski
2 Jahre zuvor

Armselig ist vor allen Dingen, sich die Welt gnadenlos schönzureden, um ja den Griff an die eigene Nase zu vermeiden. Könnte deine Thesen gern demontieren und T. Schreiber und seine Ansichten mit dazu aber der demontiert sich lieber selber und den deutschen ESC mit dazu.
Dem Stinkefinger auf der Bühne kommt deswegen heuer eine ganz besondere Bedeutung zu.
Mitten rein ins Paralleluniversum unserer erlauchten Expertenrunden.

Kowalski
2 Jahre zuvor
Reply to  Kowalski

..oh, war @Kirsten 13:01 gerichtet…

Manboy
Manboy
2 Jahre zuvor

Unter diesem Teilnehmerfeld ist mit dem deutschen Beitrag niemals ein Platz unter den ersten 15 möglich. Da sollte man nix schönreden. Abgesehen von Michael Schulte waren alle Teilnahmen mit alleiniger NDR-/Schreiber Verantwortung eine schlechte Platzierung.

Winter
Winter
2 Jahre zuvor

Ich bin dieses Jahr happy mit unserem Titel. Wie hart war es bei den Sistern gegen den eigenen Beitrag zu sein. Jendrik Titel ist mutig und wenn wir damit untergehen, dann gehe ich mit unter. El diabolo ist für mich eine Kopie von vielen schon so gehörten Titeln. Zypern wird damit auch die Top 10 verpassen.

Ein Vorentscheid 2022 muss kommen. Das Auswahlverfahren ist intransparent und auch Grütze. Die Quoten der Halbfinale zeigen: Das Publikum ist da.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor
Reply to  Winter

Dem schließe ich mich gerne an: NDR bitte voran ! Die Vorschläge liegen auf dem Tisch.

Frederik
2 Jahre zuvor

Thomas Schreiber hätte spätestens nach Xavier Naidoo Konsequenzen ziehen müssen. Hoffen wir, dass es nun besser wird – wobei ich mit einer HoD, deren größte Leistung es war, den noch unbekannten Ed Sheeran für ein Konzert in Hamburg zu buchen, leider Schwarz sehe.

Gaby
Gaby
2 Jahre zuvor

Laßt uns doch einfach den Abend genießen und uns über die Beiträge freuen. Da ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei.🙂

Ich fände es schön, wenn man Jendrik, auch wenn man seinen Song nicht so mag, alles Gute wünschen würde, so wie es z. B. ceterum macht. Denn er hat alles in Eigenregie gemanagt. Gut, die Proben erfüllten vielleicht nicht immer den Erwartungen, aber heute gilt’s. Ich erwarte auch kein Top-Ergebnis, es wird, wie es aussieht, nicht allzu viele Punkte geben. Aber ich finde den Jahrgang alles in allem sehr, sehr stark, und es gibt wohl einige Länder, die mehr herausstechen. Aber egal, ich erfreue mich trotzdem an „I don’t feel hate“.😊

Rike
Rike
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Liebe Gabi, das hast du schön geschrieben😊

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
2 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

Danke, liebe Gaby. Ich frage mich immer, was Leute davon haben, einem Künstler Schlechtes zu wünschen …

lasse braun
lasse braun
2 Jahre zuvor

hab den faden jetzt nicht komplett durchgelesen aber wird das mysterium 11,82 punkte jemals an’s licht kommen – also wie das unter welchen umständen zu stande kam?
war nordkorea auch involviert?

cars10
cars10
2 Jahre zuvor

Schön, dass der erwartbare Platz 25 mit den immergleichen, salbungsvollen Worten der bzw. des Verantwortlichen vorbereitet wird.

Und herrlich, wie vergesslich doch manche Menschen sind. Die getätigten Aussagen von Herrn S., Frau S. und Herrn U. aus den gefühlt letzten 20 Jahren voller Pleiten (abzgl. der Raab-Jahre) würde ein schönes Sammelsurium an Anekdoten und Facetten abgeben, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam und damit die heuer getätigten Aussagen relativieren.

Wir sprechen uns am Sonntagmorgen um 1Uhr.
Viel Spaß heute Abend an alle!

Jorge
Jorge
2 Jahre zuvor

Thomas Schreibers Aussagen zu Jendrik strotzen nur so vor Zurückhaltung („Ich hoffe und denke, es könnte eine fröhliche sein….“), wo sonst oft konkretere Erwartungen formuliert wurden. Das ist keine Schönrednerei, sondern Demut.

Ich verfolge seit dem algorithmischen Jury-Outsourcing die Nominierung der deutschen Beiträge kaum noch. Diese bubble-bezogene Geheimbundmethodik ist mir einfach zuwider. Aber die Aussagen Schreibers über DEN deutlichen Sieger der Vorauswahl habe ich auch noch im Ohr und nie in Einklang mit „I don’t feel hate“ in Einklang bringen können. Auch wenn ich „violent thing“ stark fand, aber der Vorteil der Egal-Haltung zur dt. Auswahl ist, dass man nicht schwarzmalerisch den letzten Platz prognostizieren muss.

Wenn mich Vorgänge oder Handeln beim NDR genervt haben, habe ich konkret das auch laut und offen kritisiert, bin aber kein Freund dieser Generalabrechnungsmasche zu Personen, die einige hier stetig aus professionellem Interesse betreiben. Oft wird vergessen, dass er viele Fanwünsche aufgegriffen hat. Ich hoffe trotz fehlender Identifikation auf das Beste heute Abend und wünsche Thomas Schreiber ehrlich alles Gute.

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  Jorge

Dem schliesse ich mich an.

cars10
cars10
2 Jahre zuvor

@lasse braun

Das ist ein Problem mit der Statistik und zweier Skalen, die nicht nur unterschiedliche Skalenwerte, eine unterschiedliche Anzahl an Skalenwerten sondern auch nicht messbare bzw. vergleichbare Abstände zwischen den einzelnen Skalenwerten haben.

In der Regel führen solche Verfahren dazu, dass als positiv wahrgenommene Aussagen (=Skalenwerte) stärker gewichtet zu einem deutlicheren Ergebnis zwischen unterschiedlichen Produkten (=Lieder) führen. Das ist legitim.

Allerdings hat das auch zur Folge, dass der oberste Bereich der Skala nur selten zu fast 100% bedient wird. Daher scheint meine Vermutung, dass 11,82 runtergerechnet auf einer 7-er-Skala eigentlich nur bedeuten kann, dass FAST alle dem deutschen Beitrag ein „super“ attestiert haben.

Super bedeutet aber nicht Platz 1 bzw. 12 Punkte. Super kann alles sein, was nicht schlecht ist, zumal sicher monadisch bewertet wurde, dh jedes Lied einzeln und nicht im Vergleich eines Rankings, was ja die ESC-Punkteskala impliziert.

Wir sehen also, dass die 11,82 eher darauf hindeuten, dass kein Ranking mit konkurrierenden Liedern stattgefunden hat, oder dass, falls doch, der Rest so grottig gewesen sein muss, dass den beiden Juries gar nichts anderes übrig blieb als mit „super“ zu bewerten.

Dennoch wurde in der Kommunikation bisher so getan, als wenn sich 11,82 in dem uns bekannten Punkteuniversum bewegen, was es augenscheinlich leider nicht ist.

Ob nun der Eindruck eines Nordkorea-Votums entsteht oder nicht, liegt somit einfach an der Betrachtungsweise 🙂

Vondenburg
Vondenburg
2 Jahre zuvor
Reply to  cars10

Oder aber viel naheliegender: Es gab kein Ranking sondern jeder Act bekam unabhängig von den anderen Beiträgen eine Beurteilung in der Skala 1 – 7.
Der zweite Platz könnte daher z.B. umgerechnet 11,5 haben.

Mallemolen
Mallemolen
2 Jahre zuvor
Reply to  Vondenburg

Dagegen spricht aber, das Schreiber persönlich in einem Interview davon gesprochen hat, das Jendrik die VE mit so einem großen Abstand gewonnen hat, wie noch keiner eine VE gewonnen hat. Er brachte sogar ein Beispiel mit Schulte, aus dem vorher ging, das Jendrik das Auswahlverfahren eindeutiger als Schulte gewonnen hatte, deutlich eindeutiger laut Schreiber.

Mariposa
Mariposa
2 Jahre zuvor

Jetzt bin ich etwas verwirrt – Schulte wurde doch gar nicht intern ausgewählt….

Mallemolen
Mallemolen
2 Jahre zuvor
Reply to  Mariposa

Nein, aber der VE vorgeschaltet war das gleiche Auswahlverfahren wie jetzt bei Jendrik. Und da wird es ja Vergleichszahlen geben. Aber wie gesagt, ich schreibe nur, was Schreiber selber gesagt hat.