Länder-Neuzugang beim ESC? Kasachstan hält Teilnahme 2023 für sehr wahrscheinlich

Bild: junioreurovision.tv

Der Weg zur ESC-Teilnahme scheint für manche Länder wirklich unendlich lang zu sein. Neben Liechtenstein gehört auch Kasachstan zu den Staaten, deren Fläche ganz oder teilweise in Europa liegt, die jedoch noch nie am Wettbewerb teilgenommen haben. Das könnte sich 2023 allerdings ändern. Werden wir kommendes Jahr mit Kasachstan tatsächlich zum ersten Mal seit 2015 wieder einen Länder-Neuzugang beim ESC feiern?

Wie Khabar Agency, das kasachische Fernsehen, jetzt auf einer Pressekonferenz andeutete, steht man aktuell mit der EBU in weiteren Verhandlungen bezüglich einer Teilnahme. Ursprünglich ist die Presse heute wegen des Junior Eurovision Song Contests in Jerewan eingeladen worden, jedoch ist auch der Original-ESC Thema gewesen. Darauf angesprochen reagierte der kasachische Fernsehproduzent Zhan Mukanov sehr optimistisch:

„Ich selbst liebe den Eurovision Song Contest sehr. […] Da Khabar Agency ein assoziiertes Mitglied bei der EBU ist, ist die Chance sehr groß, kommendes Jahr beim ESC teilzunehmen. Ich hoffe und wir hoffen wirklich, dass alles klappt…“

In der Tat ist das kasachische Fernsehen Khabar Agency bereits seit sechs Jahren ein „assoziiertes Mitglied“ der EBU. Länder, die die Vorgaben für eine normale Mitgliedschaft nicht erfüllen, etwa weil sie geografisch nicht im vorgegebenen Raum liegen, können auf Antrag assoziiertes Mitglied werden. Sender aus Kanada, Australien, den USA, Südafrika oder eben beispielsweise auch Kasachstan sind solche Mitglieder. Theoretisch dürfen diese Länder bzw. TV-Sender am ESC teilnehmen, allerdings nur, wenn die EBU diese ausdrücklich einlädt.

Dem ein oder anderen wird genau diese, an eine Einladung gebundene, Teilnahme sicher bekannt vorkommen: Australien ist nämlich genau auf diese Weise seit 2015 fester Bestandteil der ESC-Familie. Allerdings als einziges Land bisher. Nun soll auch Kasachstan per Einladung die Erlaubnis bekommen, am ESC teilzunehmen. Genauso kam bislang ja auch deren Teilnahme an der Junior-Version zustande. Für den Eurovision Song Contest hatte das der Reference-Group-Vorsitzende Dr. Frank-Dieter Freiling vom ZDF allerdings zumindest 2019 noch ausgeschlossen.

Gerüchten zufolge ist Khabar Agency allerdings aktuell sogar dabei, die vollwertige Mitgliedschaft bei der EBU zu beantragen. Die Vorgaben für diese Mitgliedschaft könnten dem Sender aber einen Strich durch die Rechnung machen. Um vollwertiges EBU-Mitglied zu werden, muss das jeweilige Land entweder Europarat-Mitglied sein oder sich, wie oben angesprochen, innerhalb der „European Broadcasting Area“ der EBU und der ITU befinden. Beides trifft auf Kasachstan nicht zu. Daher ist man bisher nur assoziiertes Mitglied gewesen und musste auf eine Einladung hoffen. Die hat man für den Junior ESC seit 2018 zu jeder Ausgabe bekommen.

Dass eine Einladung für den ESC bisher noch nicht kam, könnte unter anderem auch daran liegen, dass sich das Land die Ländervorwahl +7 mit Russland teilt. Laut kasachischer Regierung soll sich das Land aktuell allerdings um eine neue, eigene Vorwahl bemühen, die ab Januar 2023 genutzt werden könnte. Das kann natürlich dabei helfen, eine EBU-Einladung zu erhalten und so endlich am Wettbewerb teilzunehmen, denn so könnte das Land ein eigenes Televoting-Ergebnis garantieren. Zudem sind Belarus und Russland mittlerweile von der EBU suspendiert worden, wodurch sozusagen „neuer Platz“ im ESC-Teilnahmefeld wäre.

Denkst Du, wir werden nächstes Jahr mit Kasachstan einen ESC-Neuzugang bekommen? Wie viele Länder werden wir beim ESC 2023 sehen? Schreib gerne Deine Meinung in die Kommentare.


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112 Comments
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Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Off-topic:

Die ESC-Legende und Moderatorin aus der Schweiz Paola Felix feiert heute ihren 72. Geburtstag. Dank Paola Felix, ihrem Mann Kurt und deren gemeinsame Show „Verstehen Sie Spaß“ durfte ich neben dem alljährlichen ESC-Abend die schönsten Samstagabende mit meinen Eltern vor dem Fernseher verbringen.

Ihr Song „Peter Pan“ ist einfach nur melancholisch schön.

Liebe Paola Felix, ich bin mir sicher, dass dein Mann Kurt an deinem heutigen Ehrentag bestimmt ganz stolz vom Himmel auf dich runterschauen wird. 😀

Alles Gute zum Geburtstag / tanti auguri !

https://fb.watch/fZDpIXoVvW/

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Oh man beim ersten Satz ist mir fast das Herz stehen geblieben. Meistens werden so Verstorbene angekündigt. Gott sei Dank war es eine gute Nachricht. Alles Gute zum Geburtstag Paola💐

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

„Meistens werden so Verstorbene angekündigt.“

Na ja. Wer das Haar in der Suppe finden möchte, der wird dann auch fündig.

Ich find ’s jetzt etwas makaber. Aber wahrscheinlich habe ich mal wieder den Witz oder die Lockerheit nicht begriffen.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Timo das war mein erster Gedanke beim lesen. Keine Kritikj😉

ag9
ag9
1 Jahr zuvor

Mir ging es allerdings genauso wie Thilo…

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Da schließe ich mich gerne an. Herzlichen Glückwunsch, liebe Paola.💐

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Herzlichen Glückwunsch Paola. Was für ne sympathische Frau. Ich würde ihr wünschen, sie könnten ihren Geburtstag mit ihrem geliebten Kurt feiern. Aber so ist halt das Leben.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Ich gehöre ja zu Denjenigen, die das toll und begrüßenswert fänden. Aber hätte Kasachstan nach den Regeln nicht selbst dann, wenn es bereits EBU-Mitglied wäre, letztes Jahr den ESC ausstrahlen müssen (worauf man damals ja nach langen Jahren demonstrativ erstmals wieder verzichtete), um im Folgejahr überhaupt teilnehmen zu dürfen? Meine, mal sowas gelesen zu haben …

ag9
ag9
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Meiner Erinnerung nach wurde diese Regelung vor einigen Jahren aufgehoben.

Ich erinnere mich allerdings auch, dass Jan Ola Sand in einem Interview vor ein oder zwei Jahren eine Teilnahme von Kasachstan für die nächsten Jahre definitiv ausgeschlossen hatte (soweit ich mich erinnere las ich das auf einer Seite hier in esc-kompakt.de)

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

Ah, okay, danke für die Aufklärung! Ja, die Aussage von Jon Ola Sand gab es irgendwann, ich meine 2018 oder 2019.

bisschenfrieden
bisschenfrieden
1 Jahr zuvor

Juhu, mit dem kasachischen Staatsfernsehen hätten wir dann ja einen würdigen Ersatz für den russischen Ersten Kanal gefunden. Wer freut sich nicht über neue autoritär regierte Länder beim unpolitischen ESC…

4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
1 Jahr zuvor

Würg, auf keinen Fall, „Our 12 points go to our brothers in Russia“. Auch wenn sich Tokajev in den letzten Monaten von Putin distanziert hat, ist es immer noch eine fast-totalitäre Diktatur. Braucht kein Mensch, wäre eh wahrscheinlich Schweden-Resterampe wie bei Aserbaijan.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Wann sich dieses Problem erstmals wieder stellen wird, ist allerdings noch fraglich.

4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Es wird sicher eine Generation vergehen, wenn nicht zwei. Leute, die sagen „aber Deutschland nach Hitler“ verstehen die geopolitischen Realitäten nicht ganz. D wurde so schnell integiert wegen a) des kalten Krieges und klaren Bekenntnisses zum Atlantizismus (völlig korrektes Bekenntnis) b) es zerschlagen wurde und die Hauptverbrecher zur Rechenschaft gezogen wurden. Beides ist leider unwahrscheinlich, da das nur möglich wäre, wenn ukrainische, deutsche und amerikanische Truppen in Moskau einmarschieren würde,.

Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
Schlippschlapp71 (Ex-Mariposa)
1 Jahr zuvor

Danke, 4Porcelli. Sehe ich ganz genauso !

Thilo mit Bobby
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor

Ich finde das das lange hinfällig ist, da man schon lange beim JESC dabei ist. Ja klar kann man sich jetzt über die Regierung streiten aber dann müssten andere Staaten auch in Frage gestellt werden. Und wenn der ESC in Baku statt finden kann dann wird das auch in Astana oder Almaty gehen

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

Da gäbs doch noch kirgistan, usbekistan, turkmenistan, tadschikistan erc.pp

Martin
Martin
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer 1

Ich finde, Tuckmenistan würde ganz gut in das Starterfeld beim ESC passen.

usain1
usain1
1 Jahr zuvor

Hier ein bisschen Disco-Pop aus Kasachstan vom dortigen größten Popstar: Kairat Nurtas
https://www.youtube.com/watch?v=qlFTyyJny1k
Mir gefällt so etwas ja, leider…

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Hm… Hm… finde ich das gut? Musikalisch stelle ich mir das Land sehr interessant und bereichernd vor. Aber ich weiss nicht, so wie ich gelesen habe, ist bei ihrem Demokratieverständnis noch sehr viel Luft nach oben. Finde wirklich, dass die EBU künftig auch dieses berücksichtigen sollte.
Um ehrlich zu sein: Die Rückkehr von Andorra, Luxemburg und Monaco wären mir lieber…

4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby – wobei bei Monaco durchaus auch Luft nach oben ist. Korrupte Autokraten, die Oligarchen schützen. Und musikalisch war’s ja auch meistens französische Resterampe oder eingekaufte Stars. Besser als KAZ, aber zweifellos keine lupenreine Demokratie.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Na ja, Luxemburg hat sich ja auch meistens vom benachbarten Ausland bedient.
Vielleicht auch ein bißchen nachvollziehbar, dass so kleine Staaten keine große Musikszene haben.
Wobei Luxemburg mehr Einwohner hat als Island, letztere aber eine reichhaltige Musikszene hat. Egal, bin da wahrscheinlich etwas nostalgisch verklärt.😀
Ich liebe halt immer noch die Klassiker aus Luxemburg und Monaco.

Zur Politik in Monaco kann ich nicht allzu viel sagen, müsste ich mich erst einmal richtig schlau machen.

Christian W
Christian W
1 Jahr zuvor

Der besagte Fernsehsender hat in bisherigen Wahlen in Kasachstan genauso parteiisch und einseitig berichtet wie das belarussische und das russische Fernsehen, die man deswegen dann endlich ausgesperrt hatte. Warum sollte man jetzt den Fehler wiederholen? Dieser Fernsehsender wurde einst von der Tochter des Präsidenten gegründet und sollte dann 100% dem Kulturministerium unterstellt werden… Nein danke!

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian W

Naja, ausgeschlossen hat man Weißrussland ja nicht deshalb, sondern weil es eben eklatant die Regeln des ESC brach. Ein Punkt, in dem man Aserbaidschan nach dessen unzähligen Verstößen auch endlich mal Grenzen setzen muss.

Tim
Tim
1 Jahr zuvor

Nachdem die lange gepflegte Tradition, dass die Türkei immer wieder ankündigte, zurückzukehren und dann doch absagte, inzwischen versandet ist, ist das der übriggebliebene Propaganda-prank der ESC-Pre-Season. Jedes Jahr um die Zeit des JESC herum erklärt Kasachstan, nächstes Jahr „ziemlich sicher dabei zu sein“. Auch angebliche Verhandlungen, von denen man dann in Lausanne nie etwas wusste, werden jedesmal erwähnt. Und eine bestimmte Fangruppe macht sich vor Freude ins Höschen (besagte Fraktion hat übrigens eine ziemlich große Schnittmenge mit der Gruppe die immer noch meint, aus der random Floskel einer chinesischen Journalistin vor x Jahren könne man ein ernsthaftes Bemühen einer chinesischen Teilnahme herbeizaubern). Dabei wird die wiederholte, klare und unmissverständliche Absage der EBU jedesmal ignoriert und am Schluss ist Kasachstan natürlich nicht dabei. Warum auch ? Nachdem endlich die ungutesten Propagandisten das Feld geräumt haben oder hinauskomplimentiert wurden, tut sich die EBU es sicher nicht an, ohne Not den nächsten Diktator hereinzubitten. Vielleicht erinnert man sich mal dran, dass in Kasachstan vor noch nicht allzu langer Zeit auf friedliche Demonstrant:innen geschossen wurde und das Regime zu den wenigen Ländern gehört, die den Angriffskrieg auf die Ukraine nicht verurteilt, sondern gerechtfertigt haben, ja dass Kasachstan Russland sogar aktiv mit Waffen zumindest in der Vergangenheit unterstützt hat und das vielleicht auch weiterhin tut.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim

Du hast Liechtenstein vergessen. 😉

Und jüngst kam ja auch Marokko wieder schwer in Mode. Fänd ich auch geil.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim

Aber manchen vergessen das halt, wenn es um den ESC geht. Kasachstan hat genauso wenig beim ESC zu suchen, wie Russland.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Muss dann nicht auch Armenien ausgeschlossen werden als Bündnispartner Russlands und Serbien hinterfragt werden deren Regierung ja eher prorussisch ist? Muss man bei Italien jetzt sorgen haben die eine rechte Regierung bekommen? Muss man dann nicht dauernd welches Land hat denn jetzt welche Regierung und darf noch beim ESC mitmachen? Was wenn in Zukunft die AFD in Deutschland das Ruder übernimmt und Le PEN in Frankreich? Wenn wir so weiter denken begraben wir den ESC damit

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor

Wenn die AFD hier das Ruder übernimmt, begraben wir noch ganz andere und viel wichtigere Dinge als den ESC…

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Das ist richtig, wenn die AFD in Deutschland, Front National in Frankreich oder auch die Schweden-Demokraten die Macht übernehmen sollten, müssten wir den europäischen Gedanken als Ganzes begraben (nicht nur den ESC). Gott sei Dank ist ja (noch) nicht so weit. Hoffen wir, dass es nie, niemals so weit kommt.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim

Und zu den Schüssen auf friedliche Demonstranten: Da fühlte sich ja damals der langjährige Diktator auf den Schlips getreten. Wie’s scheint, hat der mittlerweile jedoch in der kasachischen Politik gar nichts mehr zu melden. Jüngst wurde aus „Nursultan“ auch wieder „Astana“ (zu Deutsch einfach nur „Hauptstadt“, ich mag den Pragmatismus).

Ob Kasachstan demokratisch wird, bleibt
natürlich fraglich. Aber die finstersten Zeiten scheinen im Moment überwunden.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Keine Demokratie=Finstere Zeiten gehen weiter.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Auf Kasachstan kann ich gut verzichten. Auch nur eine weitere homophobe Diktatur. Dafür müsste Marokko Israel akzeptieren. Tun sie aber nicht. Deshalb hat auch Marokko nix beim ESC zu suchen.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Da bist du glücklicherweise nicht auf dem neuesten Stand:
https://www.tagesschau.de/ausland/marokko-israel-101.html

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor

Bei all den politischen Gründen die hier angesprochen werden in den Kommentaren, die dagegen sprechen das Kasachstan mitmachen sollte, die ich auch nachvollziehen kann und befürworte muss ich trotzdem hinterfragen ob die EBU dem entsprechen sollte. Die EBU hat sich immer auf die Fahnen geschrieben unpolitisch zu sein und auch Diktaturen wie Spanien und Jugoslawien nicht ausgeschlossen hat und auch Belarus und „Russland“ bis es notwendig wurde. Wenn man jetzt anfängt politische Gründe zu suchen die durchaus auch nicht falsch sind muss man konsequenter Weise die Mitgliedschaft anderer Sender hinterfragen deren Staaten politisch zweifelhaft regiert werden oder mit politisch zweifelhaften Ländern verbündet sind. Dann kommt man irgendwann an die Stelle den ganzen ESC zu hinterfragen. Ist der ESC denn nicht deshalb ins Leben gerufen worden weil man einfach friedlich zusammen Musik machen wollte. Bei allem Verständnis für die schwierige Situation meine ich sollten wir bei Kasachstan nicht nur politisch urteilen. Ich hoffe auf ein weises Urteil in der EBU und wenn das gegen Kasachstan ausfällt aus den gleichen Gründen wie Russland und Belarus kann ich damit leben. Wenn Kasachstan eingeladen wird freue ich mich für die Fans dort und auf ein neues Land beim ESC

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Typisch ESC-Fan. Nix sehen, nix hören und nix sagen. Ich freue mich nicht wenn eine weitere Diktatur wie Kasachstan beim ESC mitmacht. Und vor allen Dingen eine, die Russland unterstützt hat. Lernt es die EBU eigentlich nie. Russland hätte man schon seit der verbrecherischen Krimannexion rausschmeißen müssen. Aber nein. Das Geld war ja wichtiger.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Okay, eine rechtswiedrige Annexion kann Grund genug fuer einen ESC-Ausschluss sein.
Aber sonst denke ich wie Nils (und andere hier): die ESC-Teilnahme hat in der Regel positive Folgen fuer die Zuschauer (und die Demokratie, und das Land).

Z.B.
https://esc-kompakt.de/damiano-und-thomas-von-maneskin-setzen-mit-gleichgeschlechtlichem-kuss-in-polen-politisches-zeichen/

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Lieber Thilo, ich gebe Dir Recht: Im Grunde müsste man auch die Teilnahme Aserbaidschans, Armeniens, Polens usw. hinterfragen. Dann könnte man bald die Teilnehmer beim ESC auf mindestens die Hälfte reduzieren.
Nun, sie sind jetzt nunmal dabei, und solange sie sich an die Regeln der EBU halten gibt es keinen Anlass, diese zu suspendieren. Was innenpolitisch in diesen Ländern abgeht, ist zwar auch zu kritisieren, aber so einfach kann man sie jetzt nicht rausschmeissen, wenn sie sich an die Regeln der EBU halten. Russland ist ja ausgeschlossen worden, weil es ja direkt ein anderes Land angegriffen hat, und Belarus, weil es massiv die Regeln der EBU gebrochen hat.
Finde aber trotzdem, dass man bei Neuzugängen sensibler agieren sollte, auch wenn ich es musikalisch natürlich schon interessant fände, mal wieder ein neues Land beim ESC erleben zu können.

P. S. Hatte es wohl schon mehrfach erwähnt: Aber vielleicht ist die Tradition wirklich überholt, dass der Gewinner den nächsten ESC ausrichtet. Okay, dieses Jahr ist er ja in UK, das ist aber eine Ausnahme. Denke man sollte diese schöne Tradition generell überdenken, einfach aus Sicherheitsgründen, da ja die Meinungsfreiheit in den betreffenden Ländern auch nicht immer gegeben ist, und es ja schon vermehrt auch Angriffe gegen die LGBTI+-Szene gab.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Ich bin schon lange dafür, das sich die EBU einen Festen Sitz für den ESC sucht. Man könnte ja dann auch alle paar Jahre den Standort wechselt. Damit wäre es gewährleistet, das sollte eine Diktatur wieder gewinnen, sie den ESC im nächsten Jahr nicht austrägt und die mühsame jährliche Standortsuche im Gewinnerland würde wegfallen. So spannend es auch für viele sein mag.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Ich dagegen bin immer noch dafür Brass der Sieger den nächsten ESC austrägt wenn möglich. Gerade der Status als „Wanderzirkus“ macht finde ich schon viel von Charme des ESC aus, wenn er immer an einem bestimmten Ort stattfinden würde es ziemlich langweilig werden, auch das Modell dass Nationen sich darum bewerben finde ich nicht gut, dann würden einige Regionen Europas wohl gar nicht zum Zug kommen.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Ups, sollte im ersten Satz natürlich „dass“ heißen, am Smartphone zu schreiben wird wohl nie meine Paradedisziplin werden.😅

@Gaby

Homophobe Angriffe kann man leider nirgends ausschließen, selbst in eher liberalen Staaten Westeuropas.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@ESC1994

„Homophobe Angriffe kann man leider nirgends ausschließen, selbst in eher liberalen Staaten Westeuropas.“

Das stimmt leider, allerdings gibt es Länder, wo solche Angriffe auch noch gesellschaftlich und politisch toleriert werden. Da liegt für mich der Unterschied.
Natürlich ist es schön, wenn man viele verschiedene Länder und Kulturen kennenlernen kann. Wenn dadurch aber die Sicherheit gefährdet ist (ich übertreibe jetzt mal bewußt) dann halte ich diese Regelung schon für bedenklich. Darüber hinaus gibt es durchaus auch Länder, die sich so eine teure Veranstaltung nicht leisten können. Sie könnten ganz unbefangen sich noch mehr Mühe geben (siehe Deutschland, okay, schlechtes Beispiel, der NDR will sich den ESC nicht leisten😀) Nee, ernsthaft, WIRKLICH arme Länder kämen dann nicht in die Verlegenheit, die Gastgeberrolle ablehnen zu müssen.

P. S. Ich schreibe auch nicht gerne mit dem Smartphone, deren Tastatur und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr.😀

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Wie gesagt, ich bin da anderer Meinung. Denke auch nicht dass die EBU daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@ESC1994

Na klar, ist ja okay, mir auch bewußt, dass der Vorschlag nicht gerade viele Fans hat. Fände es ja auch langweilig, jedes Jahr einen ESC aus Stockholm zu sehen. Aber mit Schaudern denke ich an die Propaganda-Veranstaltung aus Moskau, so was mag ich auf gar keinen Fall mehr sehen.
Der ESC soll zum friedlichen Miteinander beitragen, alles fein, die Frage ist doch, ist dies wirklich auch das Ziel der betreffenden Sender, oder drohen sie schon mit Konsequenzen, wenn eine Dragqueen mit Bart den ESC gewinnt?

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

drohen sie schon mit Konsequenzen wenn eine Dragqueen mit Bart den ESC gewinnt?

Aber genau das ist der Punkt. Sie haben sich anschauen muessen, dass eine Dragqueen mit Bart den ESC gewann.
Deswegen finde ich auch den Vergleich mit Sport-Events (4-porcelli) nicht so treffend. Die koennen viel einfacher aus Propaganda-Zwecke benutzt werden. Der Sieger ist dort auch der „Staerkste“. Eine andere Philosophie.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Es wird gerne so getan, als sei eine Teilnahme am ESC gleichbedeutend mit einer Legitimation der politischen Verhältnisse des jeweiligen Landes – das ist natürlich totaler Humbug. Der ESC ist weder EU, noch NATO – er ist eher IOC (prinzipiell, ohne die korrupten Funktionäre): ein bewusst verbindendes Instrument, dem es nur um einen kleinen gemeinsamen Nenner geht. Im einen Fall Sport, im anderen Musik. Und genauso wenig, wie die Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Spielen eine Billigung oder auch nur Duldung der Kim-Diktatur ist, wäre eine ESC-Teilnahme Kasachstans eine Billigung des dortigen Regimes.

Und wohingegen der Sport darin versagt, Dinge zum Positiven zu wandeln, trägt der ESC die Werte Europas ja bereits fest in sich: Demokratie (Televoting), Liberalität und gleichberechtigtes, friedliches Miteinander.

Ginge es andererseits bloß darum, dass beim ESC lediglich politisch Gleichgesinnte mit einem gemeinsamen Wertekanon mitmachen dürfen, hätte man ja nicht nur Serbien und Aserbaidschan, sondern auch Polen rauswerfen müssen. Und Spanien, Portugal und die Türkei wären womöglich nie erst eingestiegen, zumindest aber nicht so früh.

Dina
Dina
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

@Nils
Guter Kommentar!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Früher war das auch so. Und was wäre schlimm daran, wenn man nur Länder mit gemeinsamen Wertekanon an den Start gehen lässt. Das man nur Länder teilnehmen lässt, in der demokratischen Grundwerte herrschen und in denen die Menschenrechte anerkannt werden. Was wäre da so schlimm daran. Du hast vollkommen recht Länder wie Aserbaidschan, Armenien und vielleicht auch Serbien gehören nicht in den ESC. Die Situation in Polen und Ungarn sollte man beobachten. Die EBU muss viel mehr darauf achten. Man kann nicht land auf, land ab, die Fussball-WM kritisieren und den ESC von dieser Diskussion ausschließen. Ich verzichte daher lieber auf ein paar Länder, als das sie teilnehmen und den ESC für ihre Propagandazwecke missbrauchen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Mit anderen Worten: Zurück zum eisernen Vorhang? Weg mit der Botschaft, dass Musik trotz aller Unterschiede verbindet? Klar ist eine „naiv-ignorante“ Sicht- und Handlungsweise keine Lösung. Aber gesellschaftliche Isolation ist es meiner Meinung nach auch nicht, das kann im schlimmsten Fall auch nur wieder zum Verhärten von Fronten führen. Und würde der ESC mit dem Ausschluss aller autokratischen Länder nicht selbst zu einem Propagandainstrument der „westlichen“ Demokratien? Die EBU muss aufpassen, dass sie im besten Fall Werte vertritt und keine Systeme.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Nils

Danke Nils. Das war die perfekte Ergänzung zu meinem Kommentar. Ich seh das genau wie du

Matty
1 Jahr zuvor

Ich würde mich sehr auf die Teilnahme von Kasachstan beim ESC freuen und das wär besser als eine Rückkehr der Türkei! Auch Bosnien-Herzegowina wäre als Rückkehrer eie Bereicherung, allerdings hapert es mit der Finanzierung, denn das Land hat auf Grund nicht bezahlter Mitgliedsbeiträge einrn Schuldenberg bei der EBU angehäuft und da muß erst ene Lösung her!

Zum Schluß noch eine gute Nachricht: Slowenien hat für die Einführung der Ehe für Alle gestimmt! 🏳️‍🌈🇸🇮🥳

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Das ist für mich eine sehr positive Überraschung, das ein slawisches Land, so entschieden hat.

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Die slowenen sind in tat und wahrheit auch eher kärtner als “ yugoslawen“

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Wer sonst wenn nicht das Mutterland von Sestre?

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

@ Porsteinn

Puh, Sestre … wahrscheinlich waren die damals der Grund, warum ich „Traumschiff Surprise“ als gefühlt Einziger in keinem einzigen Moment lustig, aber in jeder Sekunde einfach nur moralisch eklig fand.

Wenn „Männer benehmen sich ‚weibisch’“ (oder was man in seinem Klischeedenken halt dafür hält) sowohl Setup als auch schon Pointe sein soll, bin ich echt raus.

PS: „Der Schuh des Manitu“ bleibt für mich aber phänomenal.

ag9
ag9
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Zum letzten Absatz von Matty:

So entschieden das zu begrüßen ist, es ist eher Sand in die Augen, ansonsten hat Slowenien in den letzten Jahren leider deutlich demokratische Rechte abgebaut.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

@ag9

Das war unter dem mittlerweile ehemaligen Ministerpräsident Janez Jansar, einen Orban-Klon. Hat aber die Wahl dieses Jahr verloren und ist seitdem zum Glück in der Opposition.

ag9
ag9
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

Oh, stimmt, hatte ich wegen der anderen Horrorwahlen in Europa ganz vergessen.
Sorry für die Fake-News!

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

Leider gewinnen die Rechten in Dänemark erschreckend schnell zunehmend an Zustimmung. Der freie und tolerante Land bröckelt.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

„Zum Schluß noch eine gute Nachricht: Slowenien hat für die Einführung der Ehe für Alle gestimmt! 🏳️‍🌈🇸🇮🥳“

Na, das ist mal wirklich eine gute Nachricht. Freut mich.😊

floppy1992
Mitglied
floppy1992
1 Jahr zuvor
Reply to  Matty

Kleine Korrektur, Matty: Gestimmt hat dafür niemand direkt, das Verfassungsgericht hat das so verfügt. Ist natürlich so oder so eine gute Nachricht, aber doch ein kleiner, feiner Unterschied.
Nachdem die Schweiz sie jetzt auch zum 1. Juli eingeführt hat, ist inzwischen übrigens Italien der einzige westeuropäische Flächenstaat ohne Ehe für Alle; leider wird sich das wohl auch in naher Zukunft nicht ändern.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

@Italojeck: Dieses Argument hört man immer von solchen Wegschauern. Aserbaidschan ist jetzt schon seit 2008 beim ESC und hat den ESC 2012 ausgerichtet. Ich kann nicht erkennen das sich im Staat Aserbaidschan bezüglich Demokratie und Menschenrechten irgendwas verbessert hat. Russland war seit den neunzigern beim ESC und hat den ESC 2009 ausgerichtet. Ich kann nicht erkennen, das sich dort was verbessert hat. Das Gleiche gilt für Armenien und auch für Kasachstan. Man verbessert die Situation nicht, wenn man Diktaturen bei solchen Events mitmachen lässt. Im Gegenteil man verrät die Werte, unter denen der ESC damals überhaupt eingerichtet worden ist.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Der ESC ist ja auch nicht da, um politische Situationen in den Teilnehmerländern zu verbessern, sondern um ein menschenverbindendes Unterhaltungsformat zu sein. Wie sollte er das auch können? Denkst du denn, die Lage würde sich in diesen Ländern verbessern, wenn sie nicht am ESC teilnehmen dürfen? Ich bin da eher skeptisch.

Hiro
Hiro
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Wenn man nur in den deutschen Sessel furzt und nicht in der Lage ist vor der eigenen Tür zu kehren, kann man auch keine Veränderungen sehen. Typischer deutscher mittelalter Rassist halt.

Generell ist die ESC-Community leider sehr rassistisch, soviel zum Thema Diversität und Inklusion.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

Sorry, aber ist es rassistisch, wenn man mal was kritisch hinterfragt??? Und nicht alles direkt abnickt??? Ein bißchen vorsichtig mit solchen Unterstellungen.🙁

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

Gaby hat ja schon alles zu deinem selten dämlichen Beitrag gesagt. Mehr muss man nicht sagen.

Tim
Tim
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

Rassismus ist die generelle Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Ethnie. Wenn man also Rassismus als eine typische deutsche Eigenschaft bezeichnet und damit alle Deutschen aufgrund ihres Deutsch-Seins abwertet, ist das folgerichtig…. RICHTIG: Rassismus. uuuuups

Soviel zu der eigen Türe vor der man kehren sollte.

Ach ja, die Wokies schreien natürlich, dass man gegenüber Weißen generell nicht rassistisch sein kann, weil… keine Ahnung ist ja auch wurscht. Aber wer nimmt die Wokies noch ernst.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

@Tim

Und das soll uns genau was jetzt sagen?

4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

@Gaby – „Hiro“ fällt mir hier erst zum zweiten Mal auf; das erste Mal war eine Debatte über Aserbaijan. Ist recht klar, aus welcher Ecke der Kollege kommt.

Tim
Tim
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

@Gaby
mein Kommentar bezog sich auf Hiro. Hätte ich dazuschreiben sollen, dann wäre es glaube ich klar gewesen, oder?

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Hiro

@Tim

Okay, alles klar.🙂

Ja, wäre wirklich besser, man würde die betreffende Person direkt ansprechen.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

@escfrust05

Bei mir handelt es auf keinen Fall vom Wegschauen. Im Gegenteil.
Je mehr autoritaeren Staaten mit dem ESC in Verbindung kommen, desto mehr waechst die Lust auf Freiheit (vielleicht ein bisschen zu pompoes ausgedrueckt, aber…)
Natuerlich muss man eine Grenze ziehen. Russland hatte diese Grenze spaetesten mit der Krim-Annexion ueberschritten.

(Aber: Sein Gas haben wir gerne bekommen, auch nach der Annexion.
Also, der EBU haette dann in diesem Fall ein Land ausgeschlossen, das zumindest wirtschaftlich sehr eng mit Deutschland – und ganz Europa – verbunden war. Ach)

Man muss halt schauen, wann und ob und wie diese Grenze ziehen muss.
Deswegen kann ich auch ueber den konkreten Fall „Kazakistan“ kaum etwas sagen, weil ich mich nicht so gut auskenne.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Schade, dass so ein Artikel die Community wieder so spaltet…
Wie so oft gibt es weder Schwarz noch Weiss, sondern auch viele Grautöne dazwischen…

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Glaube übrigens noch nicht wirklich daran, dass Kasachstan nächstes Jahr am ESC teilnimmt.
War nicht schon öfters die Rede davon?

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Dein Ohr in Gottes Gehörgang.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor

Neulich hielt ich eine alte „Gong“-TV-Zeitschrift aus den 1990er bei meiner Mutter in den Händen. Der wurde ESC mit European Song Contest ausgeschrieben. Ich musste im ersten Moment lachen, dann dachte ich an einem anderen europ. Wettbewerb. Ich fand es ganz lustig.
Für mich dürften die ehemaligen ESC-Teilnehmer wieder reaktiviert werden als neue zu rekrutieren. Das vergrault ja die anderen Länder.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

: Diktaturen haben beim ESC nix verloren. Das muss man spätestens seit Russland doch einsehen. Und wenn das bedeutet, das nicht mehr alle Länder die wollen, mitmachen können, dann ist das halt mal so. Die Zeit in der man vor Diktaturen gekuscht hat, muss vorbei sein. Und einen neuen eisernen Vorhang haben wir spätesten wieder seit dem Ukrainekrieg. Lieber sollte man dafür sorgen, das Länder wie Monaco, Luxemburg und Andorra wieder mitmachen, bevor man sich Diktaturen wieder reinholt

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Ich glaube/hoffe nicht auf die Aufnahme eines autoritär geführten Landes, gerade in einer Zeit mit Krieg in Europa. Wir haben schon mit Aserbaidschan eine üble und gewaltbereite Diktatur im Wettbewerb. Zumindest nach außen ist Kasachstan friedlich.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Nach den aktuellen traurigen Erfahrungen hinsichtlich den verbrecherischen und mörderischen Kriegshandlungen seitens Russlands gegenüber der Ukraine gehört in die Satzung der EBU eine Klausel, die ganz klar aussagt, wenn ein Land direkt oder indirekt sich an kriegerischen oder kriegsähnlichen Zuständen beteiligt, eine Teilnahme am ESC verboten und auch unerwünscht ist.

Allein eine Diktatur kann nach meinem Verständnis aber noch kein Ausschlussgrund für eine ESC-Teilnahme sein.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Dem kann ich so voll zustimmen

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Da würde ich die Wortwahl aber noch überdenken. Beteiligt ist auch die Ukraine als Verteidiger, indirekt als zum Beispiel Waffenlieferant auch wir.

Thilo mit Bobby
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Richtig man müsste als Zusatz anmerken das dies nicht für Verteidigende gilt. Wobei das manchmal schwierig ist zu beurteilen wenn man sich z B den Konflikt Aserbaidschan-Armenien anguckt.

ag9
ag9
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

@Timo1986:

„indirekt sich an kriegerischen oder kriegsähnlichen Zuständen beteiligt“:

Damit wären alle raus!

Nicht falsch verstehen, aber so kommen wir nicht weiter…

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  ag9

@ag9:

Ich bin davon ausgegangen, dass wir jetzt alle zwischen dem Angreifer (Kriegsverursacher) und dem Kriegsopfer unterscheiden. Völkerrechtlich ist eine Verteidigung als Kriegsopfer nämlich erlaubt (ius is bellus = das Recht einen Krieg führen zu dürfen). Wollte jetzt aber kein juristisch-völkerrechtliches Seminar abhalten. 😀

Tobiz
Mitglied
Tobiz
1 Jahr zuvor

Da Kasachstan beim Debüt 2018 sowie in den zwei darauffolgenden Jahren mit Abstand mein Favorit war, hoffe ich sehr, dass das mal klappt.

Felixx
Felixx
1 Jahr zuvor

off-topic:

Übrigens kann man(n) oder Frau ab kommenden Mittwoch bei einer Online Auktion des Auktionshauses Neumeister in München mehr als 50 Bühnenoutfits aus fünf Jahrzehnten der Kessler Zwillinge (Grand Prix Eurovision 1959 in Cannes) ersteigern. Sie bestehen laut Mitteilung meist aus Chiffon und Seide, sind reich bestickt mit Pailletten und Perlen und wurden in Italien und Frankreich aufwendig und von Hand gefertigt. Das Geld möchten Sie für die Flutopfer im Ahrtal spenden. Vielleicht ist ja das eine oder andere Teil für jemanden hier dabei ….🤔

JoBi
JoBi
1 Jahr zuvor

Ich habe auf Wikipedia zum Artikel ESC 2023, gelesen, das Liechtenstein keine Interesse am ESC hat, da sie, wie Luxemburg, ihr Augenmerk auf Berichterstattungen setzen.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  JoBi

Schade, auf das Debüt von Liechtenstein hätte ich mich auch gefreut.

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Was das politische bzw. die „Freundschaft“ zu Russland betrifft, so distanziert sich Kasachstan immer mehr davon:
https://www.rnd.de/politik/putins-wichtigster-partner-warum-sich-kasachstan-zunehmend-von-russland-distanziert-O5NZMMV6DZHQVEMHM4EKT7V6ZM.html

Kasachstan hat beim JuniorESC bisher immer gut abgeliefert, vor allem die Songs aus den Jahren 2020 und 2019 (in beiden Jahren jeweils 2. Platz) waren der Hammer. Es wäre sehr interessant zu wissen ob sie beim ESC dann auch den Weg mit Balladen gehen werden oder dann hier doch auf etwas „fetzigers“ setzen.

Beim JESC ist Kasachstan irgendwie das einzige Land welches mit Balladen kann und die kasachische Jury scheint die Songs aus Deutschland zu mögen. Im letzten Jahr hat uns Kasachstan beim JESC -genau so wie Irland- 4 Punkte gegeben. Wenn man sich die einzelnen Abstimmungen der kasachischen Juroren mal im Detail ansieht, dann hat uns sogar ein Juror (Juror B) in seiner Rangliste auf den 1. Platz gehabt.
https://junioreurovision.tv/event/paris-2021/final/results/kazakhstan
Auch im Jahr 2020 kam unser Song bei der kasachischen Jury gut an, dort haben sie uns sogar 5 Punkte gegeben und Juror C hatte uns auf dem 2. Platz und Juror D immerhin auf den 4. Platz.
https://junioreurovision.tv/event/poland-2020/final/results/kazakhstan

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor
Reply to  AlexESC

Gehört hier jetzt nicht so richtig hin, aber da wir beim Thema Kasachstan den JuniorESC ja nicht außen vor lassen können, fällt mir folgendes gerade ein:
Wenn Deutschland im nächsten Jahr wieder am JESC teilnimmt, wäre es eigentlich eine schöne Werbung, wenn der deutsche JESC-Act dann bei „Wetten, dass..?“ auftreten würde, sofern „Wetten, dass..?“ im nächsten Jahr -genau so wie in diesem und letztem Jahr- wieder ein paar Wochen vor dem JuniorESC stattfinden würde.
Alle anderen Sender übertragen nämlich den JESC in ihrem Hauptprogramm. Sogar die BBC hat dies in diesem Jahr vor. Falls Deutschland also im nächsten Jahr den JESC wieder nur im KiKA übertragen würde, dann wäre zumindest ein Auftritt bei „Wetten, dass..?“ hilfreich für den JuniorESC ein wenig mehr Werbung zu machen.

4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
4porcelli - Slava Ukraini, slava vidry!
1 Jahr zuvor

Zu Kasachstan – Tokajev ist nur noch im Amt, weil Putin ihn im Januar mit Spezialeinheiten gerettet hat. Trotzdem rennt er geradezu weg von ihm; Lavrov hat diese Woche sogar den kasachischen Botschafter einberufen, weil KAZ den ukrainischen Botschafter nicht ausweist. Auch wenn es gut ist, dass KAZ sich von Putin distanziert, ist das Ziel Tokajevs, seine Position zu stärken, nicht eine Demokratie aufzubauen.
Zum Thema „aber Musik verbindet, alle sollten dabei sein“ – die Leute, die das sagen haben bestimmt schon alle ihre Tickets zur WM in Katar gebucht. Hat ja auch bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936, Olympia 2x in Beijing und der WM in Russland 2018 super funktioniert.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

Es ist aber doch im Prinzip ganz einfach: Es gibt bereits klare Regeln, wer teilnehmen darf, auf Einladung teilnehmen darf oder eben gar nicht teilnehmen darf. Dass das Regelwerk darüber hinaus keine Ausnahmeklausel für Autokratien hat, versteht sich bei einem Wettbewerb, der sich immer ausdrücklich als unpolitisch darstellt, auch von selbst.

Für den Rest hat die EBU ja – zumindest theoretisch – ebenfalls Vorkehrungen getroffen: Direkte Propaganda ist verboten und die Abstimmung wird (wenn auch zu schluderig) überwacht.
Wer mehr oder minder subtile Propaganda für sich machen will, muss den Bumms überhaupt erstmal gewinnen – was aber leichter gesagt als getan ist. Und von den jährlichen 30 Sekunden Bakuer Flame Towers im Bild geht die Welt auch nicht unter.

Die EBU kann sich jedenfalls schlecht hinstellen und von sich behaupten, unpolitisch zu sein, um dann einem Land nur aus politischen Gründen die Teilnahme zu verweigern (Russlands nur allzu berechtigten Ausschluss hiervon mal ausgenommen).

Von daher: Wenn Kasachstan eines Tages die Teilnahmebedingungen erfüllt, sollte es auch seine faire Chance kriegen. Vorverurteilungen sind schlechter Stil.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

„Zum Thema „aber Musik verbindet, alle sollten dabei sein“ – die Leute, die das sagen haben bestimmt schon alle ihre Tickets zur WM in Katar gebucht.“

Na ja, davon gehe ich jetzt mal nicht aus. Aber es ist schon richtig, dass sich bei den oben genannten Beispielen nichts, aber rein gar nichts an der politischen Situation geändert hat, im Gegenteil.

Irgend wie kann ich die Leute ja auch verstehen, die sagen, man soll die Menschen nicht noch mehr isolieren. Aber es ist, sorry, ein bißchen naiv zu glauben, dass sich durch eine Veranstaltung an einem Abend Wesentliches zum Besseren ändert. Finde es ja auch traurig, dass wir über so etwas diskutieren müssen, besser, es wäre nicht nötig.

Deshalb mein Vorschlag als Kompromiss: Den Gastgeber anhand von Ausschreibungen separat bestimmen, so dass nicht zwangsläufig der Sieger den nächsten ESC austrägt. So wird den Verantwortlichen schon mal diese Form der Propaganda genommen.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Der ESC ist ja auch nicht da, um die Welt zu verändern. Er hat nichts verbessern können, schön klar. Aber mal die Gegenfrage: Hat er denn etwas verschlimmert? Hat es Russlands oder Aserbaidschans Regime irgendetwas genutzt, sich an drei Abenden großspurig präsentieren zu können? Das wäre doch auch mal interessant zu erfahren.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Er hat nichts verbessern können

Der ESC allein… nichts, das ist klar.
Aber, das ist meine These: Der Angriffskrieg in der Ukraine ist eine Antwort oder besser: eine letzte Chance, die Putin und die Oligarchen nutzen wollen, um die komplette „Verwestlichung“ zu vermeiden. Es zeigt von einer internen Schwaeche.

Ich sage auch Belarus: Die Demos 2020 haben gezeigt, dass Lukaschenko schwaecher ist (als vor einigen Jahren)

Und warum hat Ungarn keine grosse Lust, am ESC teilzunehmen?

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

Ja, auch der Rückzug der Türkei spricht für mich stark dafür, dass Erdogan tatsächlich irgendwann Angst vor den Auswirkungen des ESC auf die türkische Gesellschaft hatte.

Genauso in Russland: Warum das Gejammer über Conchita Wurst oder Krista Sigfrids harmlosen lesbischen Kuss? Ich glaube, weil man befürchtet, dass das Volk Blut leckt, wenn es eine Freiheit gezeigt bekommt, die es selbst eben nicht hat. Am Ende könnte es ja noch für eben diese Freiheit auf die Straße gehen …

Achtung, gleich kommt eine sehr kontroverse Aussage:
Der ESC verkörpert mit all seinen schwulen Fans und den kurz vor splitternackten Sängerinnen den Geist der Freiheit wie kaum etwas anderes auf der Welt. So gesehen sollten wir eigentlich fast froh sein, wenn despotisch regierte Länder wie Aserbaidschan oder Kasachstan trotzdem freiwillig dabei sein wollen und die EBU regelrecht anbetteln.

lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

@Nils
„splitternackten Sängerinnen“

du meinst biologische frauen,welche auch so aussehen?
lechz,das hätte ich ja gerne mal gesehen – gib mal tip – mir fällt da derzeit nur die hübsche bassfrau vom italienschen sieger 2021 ein – ja ganz nackt mit nix an und voll frontal! – aber sonst – MARUV?
hmmm
oder habe ich den kontext nicht verstanden – schaue ja gerade 🎯.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

@Nils:

Na du heizt aber Diskussionen an !

Ich setzte jetzt einfach mal noch einen drauf und streue das Gerücht in die Welt, dass Putin eventuell selbst schwul sein könnte. Deswegen möchte er auch unbedingt, dass Russland am ESC teilnimmt und diesen gewinnt, damit seine Leute vom russischen KGB sich so ganz langsam an die Tatsache Diversity und LGBTQ-Community gewöhnen ! 😉

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

@Timo1986 Muss man deshalb so affig sein und immer noch einen draufsetzen wollen? 😐

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

:

Wann möchte ich denn IMMER noch einen draufsetzen ? Hab einfach eine spaßig gemeinte Bemerkung auf ebenfalls eine spaßig gemeinte Bemerkung gemacht !

Warum jetzt dieses verärgerte Emoji ? Entspann dich mal. Habe niemanden beleidigt !

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

@Timo1986 Das war generell gemeint und nicht auf dich persönlich gemünzt.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Porsteinn

@ Lasse

Oha, keine zu hohen Erwartungen, bitte … ich habe nur FAST splitternackte Frauen versprochen … 😉

Zur anschaulichen Veranschaulichung würde ich aus dem Gedächtnis die hamburgisch-armenische Weißnichtmehrwiesiehießyan mit „LoveWave“ oder Ivi Adamou aus Zypern mit „La-la-lalalalala-leih mir was zum Anziehen“ empfehlen und wünsche noch einen schönen Abend. 😉

Gibt aber natürlich eine Menge krasserer Beispiele.

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

Der größte Anreiz für die teilnehmenden Länder ist doch der Sieg beim ESC und die Rechte an der Austragung im darauffolgenden Jahr. Wenn man es jetzt so macht, dass der Sieger beim ESC nicht automatisch den ESC im nächsten Jahr austragen darf, fehlt doch ganz klar der Reiz zum Siegen, außer bei den teilnehmenden Acts, aber ein Sieg beim ESC allein macht ja auch keinen sicheren Hit oder eine große Weltkarriere mehr aus. Deshalb schicken ja die Rundfunkanstalten große Delegationen hin. Wenn ein Sieg nichts mehr bedeutet, dann will am Ende niemand zwangsläufig siegen und die Qualität würde sich verschlechtern. Denn dann rechnen sich die Kosten ja nicht mehr für Vorentscheidung, interne Castings und Auswahlverfahren. Aus diesem Grund war die Ukraine clever. Denn zwar findet der ESC dort nicht live statt, aber durch die Verschiebung der Vorentscheidung in den Dezember, einem Monat ihne jegliche andere Vorentscheidung (außer Albanien, aber die verpassen ihren ausgewählten ESC-Songs ja eh meist noch einen fragwürdigen Revamp) kann man trotz oder gerade wegen noch laufendem Krieg und der Wahl des ersten ESC-Beitrags für 2023 noch im Gespräch und in den internationalen (Fan-) Medien bleiben. Deshalb finde ich es nicht gut, wenn man einen ESC-Sieg mit dem Recht zur ESC-Austragung im folgenden Jahr entkoppeln würde. Wer würde dann noch starke Songs ins Rennen werfen, außer vielleicht vermeintlich Schweden, die dann aber auch nicht mehr so viele ins Ausland verkaufen könnten, was wiederum sehr gut für den ESC wäre.

Nils
Nils
1 Jahr zuvor
Reply to  Meckie

Ja, so ist es. Ich war vor zwei Wochen eben erst wieder in Tiflis. Und für die Ex-Sowjetrepubliken oder auch jene ex-jugoslawischen Länder, die beschämenderweise bis heute kaum ein Westeuropäer auf der Weltkarte finden würde, wäre die Austragung des ESC wirklich von riesiger Bedeutung, da es ihnen nach wie vor darum geht, überhaupt wahrgenommen zu werden. Ich denke mal, allein das ist auch der Hauptgrund, weshalb z. B. Georgien sich das trotz katastrophaler Bilanz und verschwindend geringer Einschaltquoten bis heute Jahr für Jahr leistet.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

„So wird den Verantwortlichen schon mal diese Form der Propaganda genommen.“

Ich glaube, dass eine separate Ausschreibung für den nächsten ESC-Austragungsort ein etwas zu langatmiges Verfahren auslösen könnte. Deswegen wäre ich auch hier für eine Klausel in der EBU-Satzung, welche ganz klar festlegt, dass das ESC-Siegerland ganz klare demokratische und rechtsstaatliche Kriterien erfüllen muss, um den nächsten ESC austragen zu dürfen. Werden die nicht erfüllt rückt eben das nächstplatzierte Land nach, welches genau diese Bedingungen erfüllt. Jene Kriterien Rechtsstaat und Demokratie müssen mit den Umständen freie Meinungsäußerung, Pressefreiheit und künstlerische Vielfalt ganz genau umschrieben sein. So wäre es in der Tat nahezu unmöglich den ESC als Propaganda-Show zu mißbrauchen.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Das fände ich auch einen guten Vorschlag.

Matty
1 Jahr zuvor

Morgen soll von der BBC offiziell verkündet werden, welche Stadt den ESC 2023 austragen wird. Graham Norton, der eine Moderation des ESC ausgeschlossen hat, deutete das bei seinem Besuch in der The Chris Evans Breakfast Show with Sky, die auf Virgin Radio UK ausgestrahlt wird, an:

https://eurovoix.com/2022/10/06/eurovision-2023-host-city-revealed-tomorrow/

Obwohl noch nicht offiziell bestätigt ist, wann genau die Ankündigung gemacht wird, sagte Graham im Radio, dass wir die Antwort wissen werden, wenn er morgen Abend zusammen mit Sam Ryder in The One Show erscheint.

italojeck
italojeck
1 Jahr zuvor
lasse braun
lasse braun
1 Jahr zuvor
Reply to  italojeck

das ist aber ein loblied(?) auf alle mütter bzw. werdende mütter.
außerdem ziehen sich spanier,portugiesen und ganz besonders die brasilianer (kulturbedingt) gerne auf bühne (nicht nur musik auch theater usw.) gerne und völlig zwanglos aus.
OT!😇
kenner guter musik aus brasilien kennen vielleicht bereits „teto preto“ – wenn nicht:voila!
geiler moderner fusionsound!

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

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escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Mal davon abgesehen: Wenn der dreckige Russkie im Kreml auf dem Atomknopf drückt, dann ist die ESC-Teilnahme von Kasachstan wohl das geringste Problem.

ESC1975
ESC1975
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Vielleicht sollten die Moderatoren doch hin und wieder mal einschreiten und die schlimmsten Auswüchse hier einfach löschen.