Stefania Liberakakis ist gerade (am 17. Dezember 2020) volljährig geworden und bekommt bekanntlich in diesem Jahr die (zweite) Chance, Griechenland beim ESC 2021 zu vertreten. Heute hat der verantwortliche Sender ERT den Songtitel „Last Dance“ veröffentlicht – und ersten Gossip-Background dazu gibt es ebenfalls.
Endlich volljährig unterm Weihnachtsbaum: Cheers, Stefania
„Superg!rl“ hieß bekanntlich der eingängige Ethnopoptitel, mit dem Stefania sich im vergangenen Jahr im zweiten Halbfinale für das ESC-Finale in Rotterdam qualifizieren wollte. „Last Dance“ soll sich demgegenüber ganz anders anhören. Eurovisionfun.com, die zuerst über den Song berichteten, bezeichnen „Last Dance“ als modern orchestrierten 80er-Pop, den die starke Stimme von Stefania akzentuiert und vergleichen den Song mit dem Style und Output von Dua Lipa.
Im Text setzt sich „Last Dance“ mit der aktuellen Pandemie-Krise auseinander, in der speziell junge Menschen und Heranwachsende auf schöne und wichtige Erlebnisse in der schönsten Phase des Erwachsenwerdens verzichten mussten. Der Text schließt aber mit einem versöhnlichen Blick in die Zukunft, nämlich dass die aktuellen schmerzhaften Erfahrungen eben nicht für immer anhalten werden, also nicht der „letzte Tanz“ sein werden, sondern dass noch viel Schönes kommen wird.
Der griechische Ethnpop-Girlieschlager „Supergirl“ gehörte beim ESC 2020 zum erweiterten Favoritenkreis
„Last Dance“ wurde von ERT intern aus fünf verschiedenen Titeln ausgewählt und das ESC-erfahrene Songwriterteam bestehend aus Dimitris Kontopoulos, ARCADE und Sharon Vaughn hat ERT den Titel vorgeschlagen. Von Dimitris stammen u.a. „This Is Our Night“ von Sakis Rouvas und „You Are The Only One“ von Sergey Lazarev. Vor allem aber ist er für einige der größten Hits der jüngeren griechischen (und türkischen) Chartgeschichte verantwortlich, darunter das großartige „Esensa mono“ von Katy Garbi.
Für die Bühneninszenierung soll Fokas Evangelinos verantwortlich zeichnen. Der Videoclip wird im Februar 2021 unter der Regie von Kostas Karydas produziert, der auch den etwas infantilen „Superg!rl“-Clip gemacht hat. ERT ist überzeugt davon, für „Last Dance“ nicht nur ein „Superteam“ rekrutiert zu haben, sondern sieht in dem Song das Potential, die beste griechische Platzierung seit über 10 Jahren zu erzielen. Das wäre also die Top Five, nachdem das legendäre „Alcohol is free“ in Mälmo den 6. Finalplatz erklimmen konnte.
Stefania wird in der kommenden Woche nach Griechenland reisen, um die „ESC Version“ des gehypten „Last Dance“ einzusingen. Sie hat griechisch-niederländische Wurzeln, lebt auch in den Niederlanden, und hat sozusagen einen Heimvorteil. 2016 nahm sie für die Niederlande als Teil der Girlgroup „Kisses“ am Junior Eurovision Song Contest teil.
Der JESC hat für Stefania auch privat Schicksal gespielt. Ihr Boyfriend, den sie in den sog. „sozialen Medien“ häufig vorstellt, ist der populäre Schauspieler Jannes Heuvelmans, der die Niederlande ein Jahr nach Stefania beim JESC vertreten hat, als Teil der Boyband „Fource„.
Die JESC-Battle konnte übrigens Jannes für sich entscheiden, denn Kisses belegten 2016 den 8. Platz, Fource wurden ein Jahr später hingegen vierte.
Warum sollte man schon vorher ankündigen, dass der Song dated ist?
Mal sehen, was am Ende auf der Künstlichkeitsskala weiter oben liegt: Stefanias Lippen oder ihr Song?
Sie wurde gerade erst volljährig und schon ist ihr Körper der öffentlichen Häme freigegeben oder was? :’D
Unabhängig vom Alter sind solch grotesk aufgepumpten Lippen einfach ein Zeichen von Fokussierung auf Qualitäten, die bei einer guten Sängerin erst Mal nebensächlich sein sollten. Das Mädel wurde also offensichtlich aufgrund ihres Aussehens ausgewählt und bringt live wohl keinen geraden Ton heraus. Auch wenn das immer seltener ein Siegeskriterium ist, kann ich mich damit nicht anfreunden. Und nachdem jetzt ja fast alle Playback-Schranken gefallen sind, wird das wahrscheinlich auch kaum noch auffallen.
Mit dem ESC-erfahrenen Songwriter-Team Dimitris Kontopoulos, ARCADE und Sharon Vaughn, sowie die Bühneninszenierung von Fokas Evangelinos und auch Videoclip-Regisseur Kostas Karydas fährt Griechenland aber richtig groß auf. Ausgerechnet die EU-finanzunterstützten Hellenen. Werden hier Gelder zweckentfremdet? Hauptsache es bringt was.
Da steckt bestimmt auch ein von dir gaaaanz hart erarbeiteter Euro drin, so sorry!
Übrigens Sie hat 2016 mit der Gruppe Kisses am JESC teilgenohmen und nicht 2006.
Danke, ist geändert.
Ich packe die in die gleiche kiste wie eden alen und schicke sie ungeöffnet zum nächsten jesc nach französien
80er-Pop? Ich bin dabei!
Ok, dafür bin ich immer sehr einfach zu begeistern…
Last dance in Verona?
Genau! Genau das wäre my heart & my soul
Ich bin gespannt. „Supergirl“ fand ich eigentlich ganz gut, aber dem Song hat doch irgendwie das Besondere gefehlt. Ich finde es gut, dass Stefania mit einer anderen Musikrichtung probiert. Viel Glück.🙂
Ich finde Stefania Liberakakis richtig gut. Ich habe Sie sogar auf Youtube abonniert. Und außerdem nochmals Sie hat nicht 2006 sondern 2016 am JESC teilgenohmen. Sorry das ich nerve, aber da steht im Text 2006 aus einer 0 müsste eine 1 werden.
Der Vergleich mit Dua Lipa macht mich schon sehr neugierig. Allerding empfinde ich alle Songs, die das „Superteam“ bisher so produziert hat als altbacken und unrund, als wolle eine Gruppe alter Männer Trends nachjagen.
80s inspirierte Musik sollte nostalgisch aber nicht altbacken sein, Future Nostalgia von Dua Lipa beispielsweise ist nämlich trotz alter Einflüsse unverkennbar aus der Gegenwart.
Also mal sehen ob es letztlich wie Dua Lipa oder doch eher wie „Rythm of the Night“ von Ralph Siegel wird.
Bei Vergleichen muss man ja immer aufpassen, aber ich habe nichts gegen eine Prise Dua Lipa ^^
Ich erinnere aber an Amanda Aasa, die ihren Song im Einspieler mit Billie Eilish und Ed Sheeran assoziierte, während ich mir bei „Late“ dachte, das sei total Dua Lipa 😅 Also mal abwarten ^^
Es klingt nach Dua Lipa… was zu erwarten war, 80er Jahre Sound war 2020 sehr populär, verständlich dass nun auch beim ESC dieser Trend genutzt werden soll.
Dimitris Kontopoulos, der zu den Autoren des griechischen ESC-Beitrages gehört, hat in einem Interview mit dem Portal Eurovision Fun erwähnt, daß „Last Dance“ zuerst als Ballade und für einen anderen Künstler geschrieben wurde:
https://eurovoix.com/2021/01/10/greece-last-dance-started-off-as-a-ballad/
Nach reiflicher Überlegung haben die Autoren dann beschlossen, einen Dancepopsong daraus zu machen. Heute wurde die finale Version in den Niederlanden aufgenommen.
12 Punkte für Stefania und ihr Team! Schade, dass man so viel Missgunst erntet, wenn man gleichzeitig talentiert ist und gut aussieht und ESC-erfahrene Top-Songwriter berechtigterweise das Land unterstützen, in dem sie leben.
Bitte um Entschuldigung, der Kommentar war nicht direkt auf meinen Vorredner bezogen, sondern allgemein.