Lesergame Ukraine: Das Finalergebnis – Platz 6

Ruslana – Foto: Instagram @ruslana.lyzhychko

Привіт! Heute veröffentlichen wir die nächste Platzierung im Lesergame Ukraine. Platz 6 geht an die erste ESC-Gewinnerin des Landes: Ruslana mit „Wild Dances“.

Ruslana hat insgesamt 906 Punkte von den 134 abstimmenden Leser:innen einsammeln können. Sie erhielt dabei 10-mal 12 Punkte, 15-mal 10 Punkte, 16-mal 8 Punkte, 22-mal 7 Punkte, 19-mal 6 Punkte, 32-mal 5 Punkte und 20-mal 4 Punkte.

Beim Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul gewann Ruslana mit 280 Punkten. Sie erhielt dabei Punkte aus 35 der 36 Teilnehmerländer. „Wild Dances“ wurde von Ruslana selbst geschrieben und verwendet Motive aus der Folklore der Huzulen-Volksgruppe aus den Karpaten, von denen Ruslana abstammt.

Ruslana kommt aus Lwiw (Lemberg), wo sie am 24. Mai 1973 geboren wurde. Schon als Kind sang sie in verschiedenen Esembles und studierte später Orchesterleitung, Klavier und Schlagzeug am Lemberger Konservatorium. Ihre musikalische Karriere begann 1996 mit dem Sieg beim Slawiansky Basar, einem internationalen Gesangswettbewerb in Belarus. Ihr 2005 erschienenes Album „Wild Dances“ erhielt in der Ukraine als erstes Album überhaupt Platin für 100.000 verkaufte Exemplare, insgesamt konnte sich das Album über 500.000-mal verkaufen. 2006 startete sie das Project „Wild Energy“, ein Gesamtkunstwerk, das Musik, Videos und Literatur miteinander verband. 2011 war sie Jurorin in „The Voice Ukraine“ und veröffentlichte das Album „ЕЙ-форі-Я“, welches unter dem Namen „My Boo!“ 2013 noch einmal in Englischer Version international herausgebracht wurde. Ihre letzte Single „It’s Magical“ stellte Ruslana beim Eurovision-Finale 2017 in Kiew vor.

Neben ihrer Arbeit als Musikerin und Künstlerin ist Ruslana politisch sehr aktiv. Sie war unter anderem eine der Symbolfiguren der orangen Revolution im Jahr 2004, startete 2012 eine Kampagne gegen Justizwillkür und war eine Leitfigur der Euromaiden-Massenproteste 2013/2014. Außerdem engagiert sie sich gegen Menschenhandel, für verschiedene Kinderprojekte, für erneuerbare Energien, für den Erhalt ukrainischer Schlösser und die Bewahrung des kulturellen Erbes ihres Landes. So war sie auch 2007 mit Peter Maffay und 13 weiteren Künstler:innen im Rahmen des Projekts „Begegnungen – Eine Allianz für Kinder“, dass sich für die medizinische Versorgung Tschernobyl-geschädigter Kinder in der Ukraine einsetzt, auf Deutschlandtournee.

BISHERIGE Platzierungen im Finale

Platz 7: Alyosha – „Sweet People“ (761 Punkte)

BISHERIGE BEITRÄGE ZUM LESERGAME UKRAINE:


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DerKai
DerKai
1 Jahr zuvor

Mein vierter Platz. Ich habe mir damals Wild Dances als Klingelton auf mein Nokia 3310 (?) geladen und fand Ruslana großartig. Es war halt mal etwas neues für die ESC-Bühne.

JoelESC
1 Jahr zuvor

Oh, „nur“ Platz 6?

Hätte ich nicht gedacht. Schade

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Diese Frau gibt Gas ohne Ende. Ruslana singt, tanzt und wirbelt ihre langen schwarzen Haare bis zur Erschöpfung. Nebenbei ein enormes Engagement für eine Unabhängigkeit der ukrainischen Justiz. Das Gesamtpaket ist hier für mich entscheidend. Über stimmliche Schwächen kann ich daher hinwegsehen. Ich hätte Ruslana eine Platzierung in der Top 3 im Lesergame Ukraine gegönnt

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

War aber abzusehen. Doppel GoA, Jamala, Kalush und Verka sind alle mindestens genau so gut wenn nicht besser

Karin
Karin
1 Jahr zuvor

Hab Wild Dances geliebt, über die Jahre hat es sich dann doch abgenutzt, wenn aber auch nur langsam. Ruslana geht mir heute leider irgendwie auf den Keks.

togravus ceterum
Mitglied
1 Jahr zuvor

Tolle Frau, schwaches Lied. Dabei will ich es heute belassen, bevor ich wieder so richtig Fahrt aufnehme …

Matty
Matty
1 Jahr zuvor

Wenn es,ein schwaches Lied wäre, dann hätte Ruslana den ESC nicht gewonnen!

4porcelli - Hanukkah Sameach
4porcelli - Hanukkah Sameach
1 Jahr zuvor

Nicht überraschend, wenn man sich die Konkurrenz ansieht. Der mittlere Beitrag des „umtanzte Ethno Diva“ Trends mit Sertab und Helena.

lasse braun fordert mehr cowbell 👨‍🎄
lasse braun fordert mehr cowbell 👨‍🎄
1 Jahr zuvor

der lack blättert halt nach gut 20 jahren etwas ab aber der fiddler von 2009 hat für mich einen sehr viel höheren nervfaktor.
ich würde nicht sagen,daß der song schlechter ist wie der von kalush oder jamala – ist aber auch geschmackssache.

Frau Nachbar
Frau Nachbar
1 Jahr zuvor

Dieser Act war damals Auslöser für meine etwa 6 Jahre lange Esc Abstinenz….

togravus ceterum
Mitglied
1 Jahr zuvor
Reply to  Frau Nachbar

Warst Du in der Lane moje-Schmollecke?

Frau Nachbar
Frau Nachbar
1 Jahr zuvor

Ach nein, ehrlich gesagt kann ich mich bis auf den deutschen Max an gar keinen Beitrag von damals mehr erinnern. Ich glaub ich bin einfach in den 90ern hängengeblieben (im Grunde hänge ich da ja immer noch 😉), fand damals fast alles furchtbar. Die Ukraine war aber schon die Spitze der Grausamkeit.

Frau Nachbar
Frau Nachbar
1 Jahr zuvor

Oh, an unseren Schmarrn erinnere ich mich natürlich auch noch, leider.

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Hm… habe nicht mit abgestimmt… darf ich dann eigentlich meinen Senf dazugeben?

Egal, tu’s trotzdem: Der Song macht mich irgendwie aggressiv, keine Ahnung. Zu viel Geschrei, zu unstrukturiert, und Russland wirkt auch nicht gerade sehr sympathisch auf mich…

War und bin nach wie vor #Team „Lane Moje“.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Es geht hier um die Ukraine, oder meinst du vielleicht Ruslana?? 😉

Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Äh… blöde Autokorrektur – natürlich Ruslana. 😀

ESChris
ESChris
1 Jahr zuvor

Für mich mit Platz 6 unterbewertet. Ist aber auch mit der älteste Beitrag im Finale. Ob Kalush Orchestra, Goa und Jamala in 20 Jahren auch noch so weit oben wären?

Thilo mit Bobby
Mitglied
Thilo mit Bobby
1 Jahr zuvor
Reply to  ESChris

Ein berechtigter Einwand wegen der 20 Jahre die der Song schon alt ist. Aber im Finale zu sein unter den besten 7 Songs der Ukraine ist trotzdem sehr angemessen gewürdigt

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

Schade, nur Platz 6! Das ist für mich der beste der (allesamt hochwertigen) ukrainischen Siegertitel und ganz klar herausstechend in einer Phase von 1999 bis 2006, in der es m.E. sonst nur schwache ESC-Sieger gab. Ich hatte fälschlicherweise irgendwie im Hinterkopf, dass Ruslana eher ein wenig nationalistisch drauf sei (von daher hatte ich es eher andersrum als togravus ceterum gesehen), aber inzwischen habe ich mich etwas genauer damit befasst, wofür sie sich alles engagiert hat und bin sehr beeindruckt.