Auch für das zweite Halbfinale heißt es bald nicht mehr „das können wir ohne das Fernsehbild gesehen zu haben nicht bewerten“. Heute dürfen wir die erste Durchlaufprobe des zweiten Semifinales anschauen.

Allgemein wird das zweite Halbfinale als etwas schwächer angesehen, aber das ändert sich vielleicht noch nach dem Anschauen der TV-Bilder. Wer kann live überzeugen? Welche Inszenierung ist gelungen? Wer beeindruckt stimmlich? Wie unser Eindruck ist, erfahrt Ihr in diesem Live-Blog.

Diese 16 Acts treten im zweiten Semifinale an:

1. Dänemark: Reiley – Breaking My Heart
2. Armenien: Brunette – Future Lover
3. Rumänien: Theodor Andrei – D.G.T. (Off and On)
4. Estland: Alika – Bridges
5. Belgien: Gustaph – Because of You
6. Zypern: Andrew Lambrou – Break a Broken Heart
7. Island: Diljá – Power
8. Griechenland: Victor Vernicos – What They Say
9. Polen: Blanka – Solo
10. Slowenien: Joker Out – Carpe diem
11. Georgien: Iru – Echo
12. San Marino: Piqued Jacks – Like an Animal
13. Österreich: Teya & Salena – Who the Hell Is Edgar?
14. Albanien: Albina & Familja Kelmendi – Duje
15. Litauen: Monika Linkytė – Stay
16. Australien: Voyager – Promise

Außerdem proben heute zwei weitere Big 5 und die letztjährigen Sieger Ukraine:

• Spanien: Blanca Paloma – EAEA
• Vereinigtes Königreich: Mae Muller – I Wrote a Song
• Ukraine: Tvorchi – Heart of Steel

Über die Proben des zweiten Halbfinales und der gesetzten Acts haben wir hier berichtet:

• Erste Proben des zweiten Halbfinals
• Erste Proben Big 5 & Ukraine
• Zweite Proben des zweiten Halbfinals
• Zweite Proben Big 5 & Ukraine

Wir bloggen die erste Durchlaufprobe des zweiten ESC-Halbfinales 2023 an dieser Stelle ab 14:30 Uhr live. Die Probe ist nur für die akkreditierte Presse zugänglich, es gibt also auch keinen Livestream. Vor, während und nach dem Live-Blog könnt Ihr natürlich trotzdem in den Kommentaren mitdiskutieren. Die wichtigsten Erkenntnisse besprechen wir dann heute Abend um 19 Uhr bei ESC kompakt LIVE auf YouTube.

Hallo aus dem Pressecenter. Ich habe mich gerade eingerichtet, neben mir steht ein Becher schwarzer Tee mit Milch (ganz großer Vorteil von UK als Austragungsort, das gibt es sonst nicht) und ich warte gespannt auf den Beginn der Probe.

Aktuell sieht man noch Bilder der leeren Halle. So kann ich die auch mal in Ruhe betrachten. Gestern war es ganz schön stressig nach dem Stream, weil uns mehrere Securities mit widersprüchlichen Aussagen immer wieder in die Irre geführt haben und der an sich schon lange Weg vom Pressecenter zur Halle so noch durch mehrere Irrwege verlängert wurde.

Die Eurovisions-Melodie läuft. Es geht los!

Oder doch noch nicht, zumindest für uns. An dieser Stelle wird wohl ein Videotape eingespielt, was wir aber nicht sehen.

Jetzt geht es wirklich los. Die Hosts werden vorgestellt. Alle tragen noch Alltagskleidung. Sie erklären noch einmal die britisch-ukrainische Besonderheit des diesjährigen Contests.

Dann wird der Votingverfahren erklärt. Hannah darf wieder ihre drei Sätze auf Französisch sagen.

Dänemark: Reiley – Breaking My Heart

Die erste Postkarte läuft. Reiley war vor den Opernhaus in Kopenhagen.

In der ersten Einstellung guckt Reiley durch ein Herz und mal dort etwas mit dem Edding hinein. Dann schwenkt der Blick in den ersten „Raum“, er sitzt auf einer Treppe. Reiley trägt einen rosa Anzug mit Glitzersteinen. Stimmlich ist es leider immer noch nicht so toll. Warum hat er keine Backing-Singer?

In der Performance wechselt er immer von einem „Raum“ der Drehbühne in den anderen. Aber ohne, dass es zu hektisch wirkt. Dazwischen gibt es interessante Einstellung, z.B. liegt er auf einem Wolkenherz auf dem Boden.

Die Inszenierungsidee ist wirklich gut. Aber Reiley guckt noch etwas starr.

Zum Ende hin läuft er auf die Vorbühne. Der LED-Screen auf Backdrop und Boden ist neongrün und zeigt Herzen.

Armenien: Brunette – Future Lover

Brunette liegt auf ihrer LED-Platte und wird von pinken Lichtmustern angestrahlt. Sie bewegt langsam ihre Arme, dann erhebt sie sich. Im ersten Refrain wechselt die Farbe zu schwarz-weiß, im Rap-Teil dann hartes weißes Licht und man sieht ihre Silhouette als schwarzen Schatten. Das war neu! Es folgt eine Art „Dancebreak“ auf künstlerisch wertvolle Art in einer Bridge, die im originalen Audio nicht dabei ist. Das sah gut aus. Die Farb- und Szenewechsel passen sich der Struktur es Songs perfekt an und unterstützt den musikalischen Spannungsbogen perfekt.

Auch die Anstrahlung von Brunettes Gesicht habe ich diesmal nicht als stark störend empfunden.

Rumänien: Theodor Andrei – D.G.T. (Off and On)

Theodor hat sich für pink entschieden. Diese Semi ist sehr rosa…

Zu Anfang sitzt er auf einen Barhocker und spielt ein Akustikintro des Songs mit Gitarre. Ich finde immer noch, dass er eine tolle Stimme hat. Der Boden ist rot und man sieht Figuren auf ihm.

Als der Song schnell wird, singt die „Theodor-Kopie“ auf dem Backdrop bevor er selbst wieder im Bild. Aber ganz gut gemacht, so sieht man nicht, wie ihm die Gitarre abgenommen wird. Dann wird es aber etwas uninspiriert. Theodor steht einfach nur auf der Bühne und singt, im Hintergrund fließen so eine Art Lavaströme den Backdrop runter.

Bisher ist die Tänzerin noch nicht zu sehen. Jetzt kommt sie – in den letzten 10 Sekunden, wo er die langgezogenen Töne singt und umarmt ihn kurz lasziv von hinten.

Estland: Alika – Bridges

Zu Anfang spielt das Klavier allein, das wird aber nicht so lange gezeigt, sondern die Kamera schwenkt schnell auf Alika, die auf dem Klavierhocker sitzt, dann wechselt das Bild zwischen ihr und dem Klaviertasten.

In der ersten Strophe sielt sie dann auch kurz selbst, dann erhebt sie sich.

Das Klavier steht übrigens auf der Vorbühne. Und im Gegensatz zu allen anderen läuft Alika so dann zum Spannungsaufbau nach hinten.

Im Backdrop ist ein tolles blaues Eisstrukturmuster zu sehen. Im letzten Refrain wechselt es dann zu orange.

Stimmlich ist Alika super. Das ist auch alles sehr stimmig.

Belgien: Gustaph – Because of You

Schöne Einstellung: Gustaph steht auf der Treppe und ist als Schattenfigur in seinem weißen Kopfsilhouette zu sehen. Im ersten Refrain geht er die Treppe runter.

Rick meint, er wirkt etwas krank. Hoffentlich nur unausgeschlafen. Er versprüht auf jeden Fall heute nicht so stark seine positive Energie.

Seine Backgroundsängerin tanzen sehr schön, das wirkt sehr dynamisch.

Der/die Tänzer:in kommt im letzten Refrain. Die Tanzbewegungen wirken aber etwas seltsam, wie rumhoppelnde Gymnastik.

Endlich kurz durchatmen: ein Besuch in Graham Nortons Kommentatorenbox.

Alesha erklärt das „der Rest der Welt“ abstimmen darf. Wir fragen uns ja immer noch wie genau das nun läuft und aus welchen Ländern man genau voten darf.

Zypern: Andrew Lambrou – Break a Broken Heart

Andrew steht barfuß im Bodennebel. Im Hintergrund ist ein Wasserfall zu sehen. Der erstaunlich echt wirkt.

Er singt mit vollem Körpereinsatz. Stimmlich passt das auch.

In der Bridge wechselt der Backdrop zu Bodenfeuern und Feuerfunken. Und auch echte Pyro wird abgefeuert.

Das ist alles schon gut, aber irgendwie nicht so wirklich inspirierend.

Island: Diljá – Power

Dilja sitzt zu Anfang auf dem Boden, die Kamera hält von der Seite auf sie und grüne Äste wachsen im Backdrop und dann auch im Boden. Das ist schon ganz hübsch.

Sie hat immer noch ihren fünf Nummern zu großen Anzug an. Und macht dann ihren Gymnastiktanz.

Es gibt auch eine Drehbühne, auf der sie teilweise liegt.

Auf mich wirkt es immer noch etwas konzeptlos. Sie rennt dauernd hin und her mit ein Paar Kicks und Verrenkungen zwischen drin. Es ist aber nicht verrückt und überdreht genug, dass es darüber funktioniert.

Griechenland: Victor Vernicos – What They Say

Auch Victor sitzt auf der Bühne wie Dilja. Dann legt er sich hin. Neben ihn sind Doubles von ihm im Boden-LED-Screen zu sehen, die Krabbelbewegungen machen.

Als der Song Tempo aufnimmt, erhebt sich Victor und hüpft die ganze Zeit herum.

Die LEDs zeigen hübsche beige-goldene Muster. Auch die Einblendungen von ihm wirken nicht ganz so seltsam im Gesamtzuammenspiel.

Stimmlich ist das besser als zuvor.

Auch das wirkt auf mich konzeptlos. Er hüpft immer wieder nach vorn und hinten.

Zum Ende hin gibt es Bodennebel. Diesmal nicht zu viel.

Polen: Blanka – Solo

Eine Tanzchoreographie mit 4 Tänzer:inne von Anfang bis Ende. Wie zu erwarten. Teilweise macht sie auch eine Handchoreographie. Im Hintergrund tanzt immer wieder eine LED-Blanka mit. Ansonsten viele Palmenmuster und karibische Bilder im Hintergrund.

Stimmlich ist das sogar recht gut. Deutlich besser als im VE Und das scheint auch ihre echte Stimme zu sein, keine Bandstimme.

Im Dancebreak ist so in Filtereffekt im TV-Bild zu sehen.

Slowenien: Joker Out – Carpe diem

Bojan wirkt auch noch etwas verschlafen. Oder liegt es daran, dass er noch kein Make-Up trägt.

Alle in der Band gehen richtig ab. Das wird auch von der Kamera gut eingefangen. Im „Ah Ah Ah“ teil beugen sich die Gitarristen im Takt zur Seite, der Schlagzeuger trommelt mit ganzen Körpereinsatz.

Ja, das kommt richtig gut. Die haben Spaß auf der Bühne und bringen das rüber.

Georgien: Iru – Echo

Iru steht in weißen Kleid zwischen seitlichen LED-Platten und schon zu Anfang im Bodennebel. Die Schnitte wechseln im Takt der Trommeln.

Sie hat jetzt zwei Schleppen.

Der Elektrosoundteil ist sehr schön. Sie hockt hier und bewegt sich ruckartig im Takt.

Es wird auch oft mit der Totalen auf die Bühne gearbeitet.

Im letzten Refrain wechselt das düster-blaue so warmen orange-rot.

Stimmlich war Iru top.

Das war auch eine gute Einheit aus Song und Inszenierung. Die Schnitte und Bildwechsel passen sehr gut zur Musik.

Jetzt ein Einspieler mit Luke Evans. Da muss ich zugeben, dass ich kaum was mitbekommen habe, weil man so schnell tippen muss um hinterher zu kommen und ich noch mit Iru beschäftigt war.

San Marino: Piqued Jacks – Like an Animal

Die Bühne ist rot gehalten und auch alle Bandmitglieder werden rot angestrahlt.

Andrea singt ganz schön gepresst. Sehr gepresst.

Auch hier gibt es einen Auf-der-Bühne-Sitze-und-dann-Hinlege-Teil in der Bridge. Neben pink wohl das Motto von diesem Semi.

Ganz im Gegensatz zu Iru ist hier keine Einheit aus Inszenierung und Song zu erkennen. Es ist halt alles rot, sie rennen immer wieder über die Bühnen und singen halt einfach ihren Song. Im Backdrop ist zwar immer mal etwas zu sehen, aber ohne Bezug. Und im Gegensatz zu Joker out, die letztendlich auch nicht anderes machen als einfach nur zu performen haben sie nicht diese Ausstrahlung.

Österreich: Teya & Salena – Who the Hell Is Edgar?

Ha! Im ersten Bild sieht man sie vor einer riesigen Schreibmaschine im LED-Screen.

Sie laufen umeinander und interagieren in ihrer Choreographie. Das ist jetzt auch synchron.

Stimmlich harmonisieren sie super.

Im Zero-Dot-Zero-Teil pulsieren Kreise aus Tänzern Backdrop.

Die echten Tänzer:innen sind gar nicht so dominant, Teya und Salena stehen viel mehr im Mittelpunkt.

Ich finde den sehr dynamischen Backdrop, der sich der musikalischen Struktur gut anpasst, auch sehr schön.

Das hat mir gefallen. Es passiert sehr viel, ohne dass es wirr oder konzeptlos wirkt.

Albanien: Albina & Familja Kelmendi – Duje

Albina trägt jetzt einen Kopfschmuck (eine Art Stirnband mit silbernen Steinen), auch ihr Hosenanzug ist jetzt mit diesen Steinen und roten Juwelen besetzt. Alle sind weiterhin schwarz gekleidet.

Im Backdrop sieht man sehr schöne goldene Äste. Später weiße Äste im Boden. Zum Schluss eine Art Sternenhimmerl.

Im Instrumentental wedeln sie rote Tücher.

Der Auftritt hat eine gewaltige ethnische Kraft. Die LEDs sind toll und ihre angedeutete, aber nie aufdringliche Gruppenchoreographie kommt sehr gut rüber.

Litauen: Monika Linkytė – Stay

Das Kleid von Monika ist wieder anders. Aber immer noch orange. Der Rock geht bis zum Oberschenkel, die Ärmel sind langärmelig. Und ihre orangen Schuhe haben sehr hohe Absätze.

Sie ist zu Anfang allein auf der Bühne. Erst im Laufe des ersten Refrains kommen die Sängerinnen dazu und stehen dann kreisförmig um Monika herum. Dann wechselt es immer von Einstellungen, in denen jeweils zwei Sängerinnen links und rechts hinter ihr stehen und den Kreis-Momenten.

Der Backdrop orange-lila und mit weißen Symbolen versehen.

Die Stimmen harmonisieren wunderbar.

Australien: Voyager – Promise

Zu Anfang sitzt Daniel in dem Auto. Auf der rechten Seite, wir sind ja in England… Die Band ist noch nicht zu sehen. Im ersten Refrain steht er auf dem Autositz und die Band kommt ins Bild.

Auf den Boden ist eine Straße zu sehen, die einen fahrenden Effekt des Autos erzeugt.

Viel Kopfwedeln im Gröhl-Part. Die Windmaschine kommt auch zu vollen Einsatz.

Im Instrumenten-Teil werden alle gut in Szene gesetzt. Das E-Gitarren-Solo genauso wie der Umhängepiano-Teil.

Das ist eine stimmige 80er-Inszenierung.

Statt dem ersten Schnelldurchlauf sehen wir jetzt eine Polonäse durch den Greenroom. Warum auch immer. Jetz der Schnelldurchlauf.

Uuh. Reiley singt wirklich nicht gut. Brunette dafür umso besser. Sehr gut gewählter Ausschnitt von Alika. Joker Out stechen wirklich heraus. Bei Iru und Piqued Jacks nur langgezogene Vokale im Schnelldurchlauf. Warum? Österreich wieder besser, der ikonische Poe-Poe-Poe-Teil.

Schön, es werden die Menschen, die diese Show auf die Beine gestellt haben kurz vorgestellt. Die Menschen am Audiopult, die Sicherheitskräfte. Nicht lange, aber die werden immer viel zu wenig gewürdigt.

Erster Intervallact

Als Intervall hören wir ukrainische Musik. Auf den Boden steht „Music is an essential  part of history“. Wir sind uns unsicher, ob das jetzt schon Mariya Yaremchuk ist. Doch, scheint sie zu sein. Erst steht sie auf der Vorbühne, umringt von Tänzer:innen, dann steht sie in einem Weizenfeld.

Im zweiten Teil tritt ein ukrainischer Rapper, Otoy, auf. Die Bühne ist jetzt gelb gehalten.

Im dritten Teil wird das ukrainische Original von „Carol of the bells“ gesungen. Zlata Dziunka (?) schwebt auf einem Stern von der Bodendecke ein. Alle tragen weiß.

Nächster Schnelldurchlauf. Abgesehen von einigen Ausnahmen fällt hier echt auf, wie viele gute Stimmen in diesem Semifinale mit dabei sind.

Die Fake-Telefonleitung sind geschlossen.

Jetzt klappt etwas nicht. Hannah steht für einen Greenscreen und wartet auf Anweisungen. Aber dazu sind Proben ja auch da.

Zweiter Intervallact

Jetzt kommen die bisher noch unbekannten Drag-Queens. Rick meint, es sind nicht die, die gemunkelt wurden. Aktuell sind zwei zu sehen. Eine trägt ein schwarz-pinkes Outfit, die andere ein blaues mit langen Schulterflügeln.

Das ist jetzt wirklich sehr „probig“ es wird immer wieder abgebrochen.

Die Dragqueen sollen die verwandelte Julia und Alesha darstellen. Dann geht Hannah zu ihnen hoch und kommt als „verwandelte Dragqueen“ heraus (Es ist nicht Hannah als Drag Queen, sollte nur den Effekt haben)

Es folgt eine Tanzperformance der drei Drag Queens mit Tänzerinnen, dann stürmen weitere Drag- und Queer-Artists die Bühne. Die Message „You are free to do what you want to do“ wird als Text, gesprochen und gesungen vermittelt.  Am Ende tanzen alle zu „We got love“ von Jessica Mauboy.

Trotz harter Recherche von Rick haben wir immer noch nicht heraus gefunden, wer die drei Drag Queens waren.

Jetzt folgt wieder das seltsame Q/NQ-Spiel von Måns und Filomena Cautela. Malta in Lissabon, Epic Sax Guy werden getippt. Am Ende trennen sich beide mit einem Unentschieden (Überraschung. Nicht.)

Jetzt dürfen Kinder in einen Videoeinspieler die Halle und den Backstage-Bereich besichtigen.

Oh, jetzt sehen wir schon Blanca Poloma. Kommen schon die Big „6“?

Spanien: Blanca Paloma – EAEA

Toller Beginn. Blanca steht zwischen zwei roten Fadenvorhängen und ihre Tänzerinnen strecken ihre Hände hindurch.

Im Übergang zum ersten Refrain eine tolle Bildeinstellung: Die Kamera hält von oben auf Blanca, die auf dem Boden kniet, alles ist in weißem Licht.

Später eine ähnliche Hock-Position von ihr und dort hat sie „Licht in der Hand“.

Im Verlauf der Performance läuft Blanca nach vorne. Auf der Vorderbühne ist eine kleines schwarzes Podest. Dort singt sie zum Abschluss und die Tänzerinnen sind um sie herum. Dabei auch Bodennebel.

Das ist wie erwartet gut und auch gut auf die ESC-Bühne übertragen.

Ukraine: Tvorchi – Heart of Steel

Jeffery steht zu Anfang zwischen den vier LED-Platten. Diese sind auf der Vorbühne aufgebaut.

Auf den LED Platten und auch im Backdrop sind silberne Muskel-Figuren zu sehen, die sich verrenken.

Zwei Tänzer sind auch dabei, die erst vor den Platten und dann mit Jeffery zusammen auf der Vorbühne tanzen. Andrij steht hinter seinem Keyboard, welches links auf der Vorbühne platziert ist.

Die ganze Performance ist von gelb-blauen Farben dominiert.

Der „dunkle Wumms“ kommt gut rüber, ansonsten fand ich es jetzt allerdings nicht allzu kreativ.

Vereinigtes Königreich: Mae Muller – I Wrote a Song

Das dauert jetzt aber lange. Es passiert jetzt schon minutenlang nichts.

Dramatische Streicher am Anfang. Das ist neu.

Mae steht auf einem großen eckigen LED-Podest, das den Backdrop fortführt. So sieht es aus, als stünden sie und ihre Tänzer:innen im LED-Bild.

Später kommt sie herunter und dann tanzen alle auf der Mittelbühne.

Alles ist sehr bunt und farbenfroh. Das wirkt in echt auf mich besser als auf den Fotos.

Es gibt einen neuen Rap/Sprechgesangsteil am Ende. Und so ein paar Stimmvariationen von Mae während der Refrain vom Band weiter läuft.

Stimmlich war es okay. Deutlich besser als befürchtet, aber auch noch mit Luft nach oben.

Rick stört sich an ihrem Outfit (eine Art schwarzer Hosenanzug): „es sieht aus, als würde es sie am richtigen Bewegen ändern“

Puh, es sind schon 2,5h mit Highspeed-Tippen rum und meine Finger „glühen“. Gut, dass wir die Katjes haben. Die helfen den Zuckerspiegel beim livebloggen aufrecht zu erhalten.

Jetzt wird die Vorstellung von Spanien, Ukraine und UK geprobt. Ähnlich wie im ersten Halbfinale bei den anderen Big 5 wird erst ein Videotape, in denen sie  Fanfragen beantworten, gezeigt.

Oh, Blanca Palomo liest den Text, den sie sagen wird, vom Handy ab (was ihr Name bedeutet und wie sich ihre Fans nennen). Spricht sie so schlecht Englisch, dass sie das vorgeschrieben braucht und ablesen muss?

TVORCHI haben echt ein tolles Outfit, das kommt so ohne „Bühnenablenkung“ viel besser zur Geltung. Interessant, im Probenausschnitt wirkte die Performance jetzt viel besser auf mich als vorhin in der Probe, obwohl es ja das Gleiche gewesen sein müsste.

Der Backdrop von Mae ist wirklich cool. Da kommt diese Sassyness des Songs auch so richtig gut drin rüber, die „Backdrop-Mae“ zeigt so viele geniale Gesichtsausdrücke. Nur die echte Mae bringt diese nicht ganz so gut rüber.

Wir haben ein korrektes falsches Ergebnis.

Das sind die Fake Qualifikanten:

• San Marino
• Albanien
• Island
• Griechenland
• Georgien
• Estland
• Österreich
• Dänemark
• Polen
• Australien

Die Moderatorinnen verabschieden sich und kündigen dabei noch Sam Ryder und zehn ehemalige ESC-Stars an. Und damit ist die erste Durchlaufprobe zu Ende. Auch ich verabschiede mich. Ich hoffe, ich konnte Euch einen guten ersten Eindruck von den Auftritten vermitteln.

Schaut gerne heute Abend um 19 Uhr auch in unser ESC kompakt LIVE auf YouTube, dann erzählen Rick und ich noch einmal von unseren heutigen Eindrücken.