Nach zwei sehr langen, aber auch musikalisch sehr abwechslungsreichen Abenden geht die neue serbische Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest „Pesma za Evroviziju“ ins Finale. Dort bekommen wir noch einmal 18 der ganz ursprünglich 36 Beiträge präsentiert. Am Ende vertritt einer dieser Acts dann das Land in Turin – womöglich ist das die Band Lift (Aufmacherband). Laut Ankündigung läuft die Sendung von 21:05 bis 0:35 – wir brauchen also Sitzfleisch. Und das nach dem deutschen Finale…
Die Startreihenfolge wurde jeweils noch im ersten und im zweiten Halbfinale ausgelost und sieht so aus:
Guten Abend zum Finale von Pesma za Evroviziju 2022. Gleich geht es los. Hier ist der YouTube-Link, der in den letzten Tagen gut funktioniert hat, um die Show zu sehen. Die ESC-Fanfare ist erklungen und es folgt der Show-Opener. Jetzt gilt es!
Der Einstieg startet mit schwarz-weißen Bildern von Sanremo, was das Vorbild für den Eurovision Song Contest war. Bei der folgenden Zeitreise gibt es einen Italien-Schwerpunkt; nicht ganz überraschend, da es ja im Mai nach Turin geht. Natürlich endet der Einspieler mit dem Sieg von Måneskin. Im Publikum singen uns die Moderator/innen „Occidentali’s Karma“ – mit einer Choreo und Tänzer/innen. Anschließend zeigen sie ihre Italienisch-Kenntnisse ähnlich wie gestern Barbara Schöneberger. Es folgt ein Einspieler über Turin und was man jetzt schon über den ESC dort weiß.
Die vier Moderator/innen haben sich umgezogen und auf die Hauptbühne bzw. den Greenroom verteilt. Und jetzt klingt es so, als ob wir loslegen mit dem ersten Beitrag. Und so ist es. Es folgt die erste Video-Postkarte. Darin wird auch ein ESC-Song veralbert (in diesem Fall „Zero Gravity“).
1. Naiva – Skidam (I Take Off)
Musik: Zoran Babović Babonja, Text: Jelena Živanović (Jelena Zana)
Die Sängerin sitzt auf einem schwarzen Ledersofa. Sie trägt schwarze sexy Nightclub-Klamotten. Was für ein visueller Auftakt. Das Lied ist er gechillter Nachtclubpopswing. Der Refrain nimmt aber etwas Fahrt auf und es sind auch elektronische Sounds zu hören. Die Beleuchtung ist weiter sehr reduziert. Alles ist dunkel, nur ein paar blaue und lila Strahlen. Alles halt im Nachtclubstil. Die Sängerin bleibt die ganze Zeit auf dem Sofa. Haut mich nicht um.
4 Punkte
2. Orkestar Aleksandra Sofronijevića – Anđele moj (My Angel)
Musik: Aleksandar Sofronijević, Nikola Labović, Mirna Kosanin, Text: Mirna Kosanin
Auftakt mit einem mit Leder überzogenen Akkordeon. Die Gruppenmitglieder tragen anthrazitfarbene Anzüge mit Silber-Schlagen-Revers. Eine Frau singt. Ach nein, es sind zwei. Oh, das ist ein lustiger Crossover. Klassisch meets Folk und etwas Poprock. Die Bandmitglieder stehen ziemlich statisch im Bodennebel. Das Akkordeon scheint wichtig. Das ist schon melodisch. Aber führt auch nirgendwo richtig hin.
5 Punkte
3. Gift – Haos (Chaos)
Musik: Gift, Text: Jovan Matić
Eine weitere Bandsituation. Die Mitglieder tragen alle schwarze Outfits. Der Sänger zeigt nackte Brust unter seinem Sakko und hat einen lustigen roten Streifen im Gesicht. Das Genre ist Rock auf Serbisch, wobei nach dem Refrain auch 70er Reminiszenzen zu hören sind. Das ganze soll also Chaos sein. Naja, für mich nicht wirklich. Die Stimme des Sängers ist jetzt auch keine Erleuchtung. Das Ganze ist mit blauen und roten Scheinwerfern ausgeleuchtet. Bass-Solo. Und plötzlich ist der Sänger ein Indianer. Das ist aber auch nicht mehr ganz politisch korrekt.
5 Punkte
Noch muss ich ziemlich sparsam sein mit den Punkten.
4. Zejna Murkić – Nema te (You Are Gone)
Musik: Vlado Maraš, Text: Sanja Perić
Eisprinzessin-Bühnenbild. Leichte Balladenklänge. Sehr klassisch. Zejna steht in hautfarbenen Kleid mit ausuferndem Rüschenrock auf der Bühne. Neben ihr sitzt ein klassisch gekleideter Tänzer, der später aufsteht und mittanzt. Währenddessen wird auf Serbisch gesungen. Im Laufe des Liedes zeigt sich die Musiklinie nicht so gefällig wie ursprünglich gedacht, fängt sich aber zum kräftigen Refrain. Zu den langen Tönen wird der Sängerin eine Glitzerjacke übergehängt. Großes Finale, gut gesungen, aber nicht wirklich mitreißend, weil auch ein bisschen nachtclubbig. Pyro am Ende!
7 Punkte
Schalte in den Greenroom und Gespräche mit den Künstler/innen.
5. Tijana Dapčević – Ljubi, ljubi doveka (Kiss, Kiss Forever)
Musik und Text: Leontina Pat
Auf dem Boden ist die japanische Fahne zu sehen. Die Sängerin trägt einen roten Anzug und hat zumindest obenrum nichts darunter an. Puh, wie soll ich das denn einordnen? Rhythmischer Pop? Einerseits jetzt mainstreaming poppig, dann auch wieder etwas liedermacherhaft. Die Stimme ist gut. Tja, vielleicht müsste ich verstehen, wovon sie singt. Auf jeden Fall gibt’s hier Kameraeffekte, die man bei der deutschen Vorentscheidung bitter vermisst hat. Sie wirft das Mikrofonstativ um. Also, so richtig viel kann es nicht, es tut aber auch nicht weh.
6 Punkte
6. Lift – Drama (Drama)
Musik und Text: Milan SevdahBABY Stanković, LIFT
Ja, mal ein bisschen Krach. Ungewöhnlicherweise trägt die Band weiß, was bei den rockigen Sounds nicht zu erwarten ist. Nach einem dynamischen Auftakt wird es in der Strophe sehr ruhig. Im Hintergrund lodern Flammen, während davor die Musiker rocken. Das hat durchaus etwas und ist auch ganz ansehnlich. Im letzten Drittel liegt der Sänger mal auf dem Boden. Stimmlich ist das zumindest interessant. Nicht zwingend, aber unterhaltsam.
7 Punkte
Die Parodien auf Eurovisionssongs in den Postkarten sind wirklich lustig.
7. Gramophonedzie – Počinjem da ludim (I’m Going Mad)
Musik: Marko Milićević, Milana Popović, Text: Milana Popović, Tamara Milićević
Ziemlicher dunkler Auftakt mit ein paar Scheinwerfern. Ich ahne Täner. Und eine Sängerin in einer Art Eiskunstläuferinnen-Outfit. Aber ist da das Licht ausgefallen? Nein, jetzt wird es heller und das Tempo des Songs nimmt zu. Wieder ein Bandsituation, dieses Mal aber auch mit einem Fake-DJ. Ok, das ist also eher … moderner Clubsound? Nicht wirklich. Denn es ist auch ein bisschen Disco darin vermischt. Werde ich verrückt, wie der Titel des Beitrags suggeriert? Noch nicht. Aber der oberkörperfreie Tänzer hat was.
7 Punkte (ich werde unnötig großzügig)
Werbepause. Danach eine weitere Schalte in den Greenroom und Interview mit den Acts, die gerade auf der Bühne gestanden haben.
8. Zorja – Zorja
Musik: Zorja Pajić, Lazar Pajić, Text: Zorja Pajić
Großer Auftakt mit folkloristischem Ruf. Die Sängerin trägt einen güldenen Kopfschmuck, den man sonst am ehesten in Kirchen sieht. Sie steht in einem weißen Kleid auf der Bühne und drei schwarz-bekleidete Sängerinnen bei sich. Klassische große Ballade. Im Hintergrund ist ein Feuerring zu sehen. Zum Instrumentalteil nimmt sie eine Geige zur Hand – und wir wissen: Geigen sind ein Erfolgskonzept beim ESC. Lange Töne und Windmaschine. Das ist zeitlose ESC-Dramatik.
8,5 Punkte
9. Aca Lukas – Oskar (Oscar)
Musik: Saša Nikolić, Text: Mira Mijatović
Start am Klavier. Der Sänger sitzt in schwarzem Anzug am weißen Flügel mit Glasdeckel. Auf einem Podcast ist eine Streicherinnengruppe mit ebenfalls durchsichtigen Instrumenten. Das ist noch eine Nummer folkloristischer als eben gerade Zorja. Sehr melancholisch und einfühlsam vorgetragen. Allerdings ist Aca so visuell auf den ersten Blick jetzt nicht der Sympathieträger. Aber das Lied als Balkanballade hat etwas – erstrecht mit der Pyro am Ende.
8 Punke
So, die Hälfte ist geschafft.
10. Zoe Kida – Bejbi (Baby)
Musik und Text: Zoe Kida
Sehr dunkler Start mit einem Mond, der aufgezogen wird. Ach, das ist die, die mich gestern an Lynda Woodruff erinnert hatte. Sie steht in einem glänzenden bodenlangen Kleid auf der Bühne und trägt eine leicht-beschwingte, aber letztlich doch belanglose Easy-Listening-Nachclub-Nummer vor. Die Stimme wirkt in den Strophen sehr zurückgenommen, aber überzeugt dann doch im Pre-Chorus. Insgesamt aber ziellose drei Minuten, vorgetragen von einer sympathischen Sängerin.
5 Punkte
11. Sara Jo – Muškarčina (Manly Man)
Musik und Text: Slobodan Veljković Coby
Großartiger erster Shot – in einem Rohr mit rückwärtiger Beleuchtung, Mit dem Licht dazu erkennt man dann wieder ein ziemlich nuttiges Outfit. Das kann man leider nicht zurückhaltender ausdrücken. Sex sells. Sie hat auch vier Tänzer auf der Bühne, die ebenfalls teilweise nur transparent begleidet sind. Ob es auch ein Lied gibt? Ja, aber daran kann sich schon während des Hörens niemand mehr erinnern. Mit dem Outfit geht sie vermutlich direkt danach auf ihren OnlyFans-Accout. Ein bisschen Akkrobatik und ein hoher Ton am Ende retten das auch nicht.
4 Punkte (4 davon für das Outfit)
Und wieder geht es in den Greenroom. Im letzten Durchgang war doch schon was mit Turin-Niveau dabei.
12. Ana Stanić – Ljubav bez dodira (Love Without a Touch)
Musik: Vojislav Dragović, Text: Ana Stanić
Wieder ein dunkler, ruhiger Auftakt. Dann kommen interessante Bildeffekte von tanzenden Körper hinzu. Die Sängerin ist erstmal nur aus der Ferne zu sehen. Sie trägt offenbar eine pinkfarbene Hose. Das Oberteil ist ein schwarze … BH? Das Lied ist Midtempo-Pop. Zur zweiten Strophe verlässt die Sängerin ihre Postion am Stativ. Zum zweiten Refrain erscheint dann plötzlich noch eine Bandsituation mit drei Musikern. Das ändert auch nichts mehr. Visuell wirklich schöner und interessanter Auftritt. Das Lied… habe ich schon vergessen.
4 Punkte
13. Biber – Dve godine i šes’ dana (Two Years and Six Days)
Musik: Rastko Aksentijević, Text: Momčilo Bajagić Bajaga
Sehr klassisch – Schwarz und Gold. Ein bisschen wie bei Germany 12 Points. Ein Akkustikgitarrenspieler ist auf der Bühne. Zwei Sängerinnen leiden musikalisch dazu. Sehr reduziert und auch wirklich gut gesungen. Mal schauen, ob es mich erreicht. Ja, die beiden Stimmen der Damen harmonieren sehr gut, auch wenn es manchmal einen Halbton daneben wirkt. Und eine Geige! Eine interessante Variante der Balkanballade.
5 Punkte
14. Angellina – Origami (Origami)
Musik und Text: Ognjen Jovanov, Marko Kon, Angellina
Auch wieder ein Hingucker am Anfang. Da haben es die Serben wirklich drauf. Die silberfarbenen Anzüge der Sängerin und der Tänzerinnen sind irgendwo zwischen schäbig und spacig anzusiedeln. Tolle Fächereffekt. Da schaut man doch gern dazu. Dazu ein schlichter, aber rhythmischer Discobeat mit vereinzelten Folkloreelementen. Könnte von mir aus noch mehr Bums haben. Aber das ist schöne 90er Discoparty. Keine Ahnung, was das mit Origami zu tun hat. Ist vielleicht auch nicht so wichtig.
7 Punkte
Four to go. Und wir sind im Greenroom. Danach kommt Werbung. Ich muss sagen: Langsam wird es zäh. Gestern ging es halt auch lange…
15. Chegi & Braća Bluz Band – Devojko Sa Plamenom U Očima
Musik und Text: D. Čeganjac, S. Čeganjac, Ž. Čeganjac
Blus Band sagt ja schon alles. Großstadtlichter im Hintergrund. Und die sechsköpfige Kapelle ist teilweise mit Blechblasinstrumenten ausgestattet. Die singen und bewegen sich choreographiert. Ein weiteres Lied, bei dem man den Text verstehen können müsste. Das machst Laune und die Melodie kommt einem irgendwie vertraut vor, was ja nicht verkehrt sein muss. Aber so ein richtiges Highlight sucht man auch vergebens. Das waren dann doch recht lange drei Minuten.
5 Punkte
16. Ivona Pantelić – Znam (I Know)
Musik und Text: Ivona Pantelić
Nahaufnahme der Sängerin, die in einem Bett liegt – und zwar mit vier Tänzer/innen. Wieder haben wir eine Großstadtskyline im Hintergrund – dieses Mal bei Nacht. Schon wieder stehe ich vor der Herausforderung, das Genre zu bestimmen. Midtempo-Pop mit ziemlich repetetiven Elementen? Aber hey, Windmaschine und Teile auf English. Sie ist also allein in ihrem Nachthemd. Gut umgesetzt, aber trotzdem nicht wirklich ESC-geeignet.
6 Punkte
17. Marija Mikić – Ljubav me inspiriše (Love Inspires Me)
Musik: Vuxa, Text: Miladin Bogosavljević
Überbordendes Tüllkleid im Halbschatten. Im Hintergrund sind drei Cellistinnen, die wohl auf Stelzen stehen. Sehr klassisch-dramatischer Start. Und Marija sieht phantastisch aus – auch (oder erst recht) in dem Kleid. Die Stimme mag nicht einzigartig sein, aber das passt schon. Sehr melodisch und balkanesk. Das ist also die dritte Balkanballade. Gefällt mir irgendwie am besten. Vielleicht auch wegen der Irokesenfrisuren der Cellistinninen. Ja, jetzt wird’s richtig dramatisch. Aber ich meine Patzer beim Gesang zu vernehmen. Oder muss das so sein?
8,5 Punkte
18. Konstrakta – In Corpore Sano
Musik: Ana Đurić i Milovan Bošković, Text: Ana Đurić
Ok, jetzt wird’s nochmal experimentell. Laborsituation. Die Sängerin in weiß wäscht sich in einer Schüssel die Hände. Um sie herum stehen Sänger/Tänzerinnen in schwarz mit Handtüchern über den Schultern. Der Beat ist minimalistisch und basslastig. Es könnte etwas voller instrumentiert sein. In der Brücke kommen orthodoxe Kirchengesänge. Interessanter Crossover. Nach hinten raus wird’s doch etwas lang und so richtig verstehe ich es nicht. Aber schon cool.
8 Punkte
Wir haben es geschafft. Der Greenroom singt „We will rock you“. Naja, das haben sie doch eigentlich schon mit ihren Auftritten? Vermutlich sind sie nach 2 Stunden Show auch alle schon durch. Es folgen Interviews mit den Acts, die gerade als letzte aufgetreten sind.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann jetzt 15 Minuten abgestimmt werden. Auf jeden Fall wird das Abstimmungsverfahren erklärt. Außerdem werden jetzt Menschen vorgestellt. Ich tippe auf die Mitglieder der Jury: zwei Frauen, drei Männer. Passt soweit. Und jetzt laufen die 15 Minuten mit dem ersten Schnelldurchlauf.
Wir sind wieder im Greenroom, wo gescherzt wird. Weiterer Schnelldurchlauf. Und dann ist das Votingfenster schon wieder geschlossen. Im Greenroom wird in der Zwischenzeit zu Bella ciao getanzt und gefeiert.
Video-Einspieler mit Italien und Sanremo als Schwerpunkt. In der ARD könnte man sich das in dem Umfang höchstens in einer besonderen Dokumentation spät in der Nacht vorstellen. Aber nicht zur besten Sendezeit (gut, es ist schon 23:45 Uhr). Und im Anschluss gibt’s ein Serbien- und ESC-Allstars-Medley mit einer Bigband. Toll! Dabei ist auch Knez, wenn ich das richtig gesehen habe. Dabei sind wirklich viele Klassiker – und einige davon haben wir gestern auch im Opening von „Germany 12 Points“ gehört.
Nach einer kurze Ansage der Moderatoren folgt ein weiteres Medley der All-Stars-Gruppe. Auch da sind italienische Songs dabei, wobei ich nicht weiß, ob die alle bei Sanremo waren. Die Künstler/innen auf der Bühnen leben die Musik. Da die Zeit bis zum angekündigten Ende gefüllt werden muss, kommt jetzt erstmal Werbung.
Haha, ein Einspieler mit den besten ESC-Trickkleidern und sonstigen überdrehten Szenen zur Musik von Nettas „Toy“. Das macht Spaß. Der ESC hat schon ikonische TV-Momente geschaffen. Leider währte die Freude nur kurz. Jetzt wird schon wieder im Greenroom musiziert.
Jetzt passiert aber etwas in Sachen Voting. Mal schauen, was. Ah, die Juror/innen vergeben ihre Punkte von 1 bis 12 einzeln.
Der erste Juror gibt 8 Punkte an Sara Jo, 10 Punkte an Zorja und 12 Punkte an Konstrakta.
Der zweite Juror gibt 8 Punkte an Tijana, 10 Punkte an Konstrakta und 12 Punkte an Sara Jo
Die dritte Jurorin gibt 8 Punkte an Sara Jo, 10 Punkte an Gramophonedzie und 12 Punkte an Konstrakta
Der vierte Juror gibt 8 Punkte an Sara Jo, 10 Punkte an Ivona und 12 Punkte an Konstrakta
Die fünfte Jurorin gibt 8 Punkte an Angellina, 10 Punkte an Sara Jo und 12 Punkte an Zorja
Konstrakta und Zorja haben gleich viele Punkte, Konstrakta bekommt aber 12 Punkte und Zorja 10 bei der Umrechnung ins ESC-Schema.
Jetzt kommen das SMS-Voting der TV-Zuschauer/innen.
1 Punkte an Gift
2 Punkte an Zoe Kida
3 Punkte an Angellina
4 Punkte an Marija Mikic
5 Punkte an Chegi
6 Punkte an Lift
7 Punkte an Aza Lukas
8 Punkte an Zorja
10 Punkte an Sara Jo (jetzt 20 Punkte)
12 Punkte an Konstrakta – geht mit 24 Punkten in Führung
Es kommt Konfetti. Dann hat sie gewonnen? Toll. Herzlichen Glückwunsch an Konstrakta mit dem Song „In corpore sano“!
Es gibt viele Glückwünsche und die Künstlerin kommt mit ihren Mitstreiter/innen auf die Bühne, wo sie mit Blumen erwartet werden. Wie schön. Das war wirklich ein Highlight, das zufällig die letzte Startnummer bekommen hatte.
Nach der Siegerehrung und einer weiteren Präsentation des Titels für Turin endet die Show. Für mich endet auch ein langer Abend. Ich bedanke mich bei allen, die hier auch mal vorbeigeschaut haben und wünsche jetzt Konstrakta viel Erfolg für Turin.
Wir haben für Euch eine Spotify-Playlist mit allen Beiträgen der serbischen Vorentscheidung zusammengestellt. So könnt Ihr Euch optimal auf das Finale heute Abend einstellen.
Das Finale von „Pesma za Evroviziju 2022“ wird vom serbischen Sender RTS von 21:05 Uhr bis 0:35 Uhr (deutscher Zeit) übertragen. Einen Livestream findet Ihr auf der Seite des Senders. Vor, während und nach der Sendung könnt Ihr die Geschehnisse unter diesem Beitrag im Live-Chat kommentieren. Gestern lief ein YouTube-Stream am besten.
Douze Points, die Lady in Red ist Jelena Tomašević, die 2008 Serbien mit „Oro“ vertreten hat.
Wer ist eigentlich die im pinken Fummel mit den weißen Ärmeln und dem großzügigen Bräunungsmittel (mit Naiva gekuschelt?)?
Ne znam, izvini.
„Insieme“ jetzt und mal eine kleine Beichte an der Stelle: Ich dachte für eine lange Zeit, die singen „Insieme in ’99 Europe“ und habe den Sinn hinter dem Songtitel „Insieme: 1992“ nie verstanden. 😀
…und der große Mann in der Mitte ist Sergej Ćetković (Montenegro 2014)
Damit huhu. Frankreich ist vorbei. Hoffentlich tritt Serbien mal aus der Reihe und lässt den Favoriten gewinnen.
Die ersten 12 für Konstrakta
Super Wahl, Serbien!
Puh, das war knapp – ich fürchtete schon ein Jury-Televoting-Patt …
Natürlich gewinnt auch in Serbien irgendein random Song. Ich halte diesen Jahrgang nicht mehr aus.
„Random Song“ ? Sorry, So eine Performance gab es beim ESC noch nie.
Das Dark Horse Konstrakta fährt nach Turin!
Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Konstrakta hat gewonnen und fährt nach Turin!!
Ist das cool
Großartig!!! Danke, Serbien. ❤
Ich zitiere meinen Kommentar: „Es wird heute Abend das Duell Sara gegen Zorja und Konstrakta könnte als Dark Horse für eine Überraschung sorgen und als lachende Dritte den Sieg holen!“
Es ist so auch gekommen.
Hvala, Srbia ! Hier werden neue Maßstäbe gesetzt. Hallo NDR, SO geht moderner ESC !
Eine Performance, wie es sie noch nie gab und sicherlich zu einem aktuellen Thema.
Neben Frankreich gleich der nächste Topsong für Turin, ich werte mit 10,5 von 12 Punkten.
Jetzt geht es los, der Jahrgang kommt endlich in Fahrt.
@ Toggie
Ich freue mich auch sehr !
Ich hätte nicht gedacht, daß von Le Grand Maître Douze Points der Ausdruck „nuttiges Outfit“ bei Sara Jo kommt.
Mich erinnert die Händewaschaktion ja irgendwie an die Polnische Butterlady…. muss jetzt nicht sein. Der Song selbst finde ich aber gelungen, bleibt voll hängen und ist eine erfrischende Abwechslung zu Dancepop, Ballade, Poprock, etc.
So, jetzt habe ich nicht mehr geantwortet, weil ich einfach sprachlos war. Ich bin so glücklich gerade, dass nochmal mein Favorit nach Estland gewonnen hat. Übrigens mal wieder in Serbien, Hurricane waren auch meine Favoritinnen vor zwei Jahren. Konstrakta ist einfach klasse, ich bin begeistert. Das könnte ein Momentum werden in Turin (ich hoffe darauf!). Bin immer noch total aufgeregt. 😀