Sie ist die Göttin der schwedischen Schlagerszene: Carola Häggkvist, die fünfmal am Melodifestivalen sowie dreimal am Eurovision Song Contest teilgenommen und den internationalen Wettbewerb 1991 mit „Fångad av en stormvind“ auch gewonnen hat. Entsprechend euphorisch wurde heute dann auch die Nachricht der schwedischen Boulevard-Zeitung „Aftonbladet“ aufgenommen, dass Carola angeblich ein Melodifestivalen-Comeback plane und sich dem Wettbewerb nach über 10 Jahren im kommenden Jahr wieder stellen will. Der in Sachen Mello und ESC eigentlich immer relativ gut informierte Journalist Torbjörn Ek berichtet, dass Carola ein Lied eingereicht habe, das sie selbst geschrieben habe und das von ihrer Liebe zu Jesus handeln soll. Das klingt für mich erstmal wie die Neuerfindung von Charlotte Perrelli beim Melodifestivalen 2017 – mit bekanntem Ausgang. Außerdem will Ek in Erfahrung gebracht haben, dass Carola ihr Lied bereits in früheren Jahren für das Mello eingereicht, später aber zurückgezogen haben soll.
Bevor Ihr Euch nun vorschnell über ein Göttinnen-Comeback freut, ist allerdings eine gehörige Portion Skepsis angezeigt. Zum einen berichtet das Aftonbladet selbst davon, dass der Auswahlprozess der Beiträge für das Melodifestivalen aktuell noch andauert und der schwedische Sender SVT mit Carola noch über eine Teilnahme verhandle (whatever that means).
Zum anderen zeigt sich Carola selbst nicht gerade amused über die aktuellen Schlagzeilen und hat heute Nachmittag sogleich einen bitterbösen Instagram-Post abgesetzt, in dem sie unter anderen an ihre nicht sonderlich erfolgreiche, bis dato letzte Melodifestivalen-Teilnahme im Jahr 2008 erinnert und ihre schon öfter geäußerte Kritik am damaligen Umgang der schwedischen Klatsch-Presse mit ihr wiederholt. Damals trat Carola gemeinsam mit Andreas Johnson und dem Lied „One Love“ an, schaffte es aber nur in die Andra Chansen und schied dort aus.
Das alles klingt – vorsichtig formuliert – erstmal sehr zurückhaltend und so müssen wir uns wohl bis zur Bekanntgabe der Teilnehmer in etwa einem Monat gedulden, bis wir wirklich wissen, ob Carola am Melodifestivalen 2020 teilnehmen wird. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass sie ihre Teilnahme gar nicht bestätigen dürfte, wenn sie das wollen würde – da ist der schwedische Sender SVT sehr streng. Bis zur offiziellen Künstlerbekanntgabe gibt es keinerlei Infos, nur Gerüchte aus verschiedenen Quellen – die sich aber häufig zu einem sehr hohen Prozentsatz als wahr erweisen.
Das Finale des Melodifestivalen findet im kommenden Jahr am 7. März statt, entsprechend laufen die Semis am 1., 8., 15. und 22., die Andra-Chansen-Runde am 29. Februar 2020. Als erste und bislang einzige Teilnehmerin steht die Sängerin Amanda Aasa fest. Der Ticketverkauf für die Shows startet am 31. Oktober.
Oh Carola, ihr Siegersong ist ja ein wirklich toller Schlager und auch ihr letzter ESC Song von 2006 ist immer noch gut hörbar, aber ob das was geben kann.
Da sollen die Schweden lieber nochmal Mans ranlassen
Nö!
Ich kann diese christlich verblendete Irre nicht leiden. Hejdå
Ich bin ja ein riesen fan von carola. Invincible ist in meiner top3 aller eurovisions-songs. Leider gefallen mir ihre langsamen songs so überhaupt nicht, das ist mir einfach zu lahm .
Liebe carola, entweder einen ordentlichen schweden-schlager-stampfer oder lieber gar nichts.
Dachte die ist in einer Sekte eingetreten.
Gibt es beim Melodiefestivalen auch eine Vorrunde für Senioren?
Ich finde es mega, dass im Mello auch „Altstars“ und ESC- Ikonen immer mal wieder ihren Platz bekommen. Das macht eben auch den anhaltenden Erfolg der Sendung aus.
Darüber können wir, als erfolgreiche und vorwärtsgewandte Nation, natürlich nur müde drüber lächeln *Ironie aus* 🙄😂
Ein Comeback von Carola könnte funktionieren oder komplett gegen die Wand krachen, was man ja auch an Botoxelotte Perelli gesehen hat. Da lobe ich mir doch lieber ein Comeback folgender Künstler:
– Eric Saade
– Lena Philippson
– David Lindgren
– Magnus Carlsson
– Sanna Nielsen
– Molly Sandén
– Lotta Engberg
– Danny Saucedo
– Robin Stjernberg
– Robin Bengtsson
– Malena Ernman
– Marie Serneholt
– Shirley Clamp
– Sarah Dawn Finer
– Nanne Grönvall
Die Auflistung ist TOLL (Molly ❤️), aber die Verunglimpfung von Charlotte ist eine Frechheit. Charlotte ist eine megafreundliche sympathische Diva, Künstlerin und Mama (!) und wenn sie mag, soll sie gerne den Innovationen der Schönheitsindustrie vertrauen. Sie braucht dafür keine Erlaubnis (und auch keine Beleidigung) von Dir.
Ach reg dich ab, was soll dieses ständige Mimimimmi, nur weil jemand mal ein Witz macht. Meine Güte. Bestimmt hat die Thurnberg der Pirelli bestimmt verboten im Meer zu schwimmen. Weil in der Pirelli zu viel Plastik drinsteckt.
Ein bisschen Comedy ist in der Vorentscheidssaison immer willkommen.
Wäre wirklich Mal wieder eine niveauvolle Bereicherung des ansonsten nur meist aus talentlosen Vorstadtghetto-Moechtegernkuenstlern bestehenden Starterfeldes.
Geht mir bloß wech!!! Die Tante ist das Grauen in Tüten.
Und 1991 hätte definitiv Frankreich mit Amina (C’est le dernier qui a parlé qui a raison) gewinnen müssen.
Das ist DIE Fehlentscheidung des ESC (der Juries) des gesamten Contests.
Ich heule heute noch und muss Carola einfach abgrundtief verabscheuen……obwohl ihr Windmaschinen Slapstick schon sehr witzig war….
Aber nochmal brauche ich die nich‘
P.S. der Windmaschinen-„Unfall“:
Ich verstehe eure Kommentare nicht, es kommt doch schon aus dem Artikel klar heraus, dass das nur eine Zeitungsente ist.
Die Hexkwist mit einem Lied über das liebe Jesulein, das wär doch mal was. „Jesiloo, Jesiley“ vielleicht? Und das ganze in silbernen Pontifikatspantoffeln? Fein, fein
Böse Menschen würden ja, sie hätte 1991 auch mit einem Besen auftreten können, da hätte sie wegfliegen können, fortgetragen vom Sturmwind. Ich denke Schweden hat das gar nicht nötig die Hexe des Westens wieder auf die Mellobühne zu lassen, die haben doch so viele gute Interpreten. Wie wäre es denn mit einem Comeback von den Harreys? Oder wie wär es wieder mit Loreen, der kleinen Waldelfe.
Ein Comeback der schwedischen Königin wäre natürlich extrem begrüßenswert, ich fürchte aber, dass der ESC inzwischen dermaßen schwul geworden ist, dass sie auch mit dem besten Song aller Zeiten chancenlos wäre.
Aber meiner Ansicht nach ist sie einfach eine der besten Sängerinnen der Welt; dieses regelmäßige Sterben auf der Bühne vor lauter Alles-geben ist ei Fach grandios!