Melodifestivalen 2023 Quickcheck Vorrunde 2: Versunken im Mittelmaß

Nach einer eher durchwachsenen ersten Vorrunde des diesjährigen Melodifestivalen, gibt es auch in dieser Woche ein Wiedersehen mit ein paar alten Bekannten – und auch mit Linda Bengtzing und Magnus Carlsson (Aufmacherbild). Diese beiden treten aber als Pausenacts auf und geben sich ein Lied-Duell. Davon gibt es aktuell noch keine Snippets – aber von den sieben neuen Beiträgen, die Manu und Douze Points hier besprechen, und die Manu zu der Überschrift inspirierten.

Hier könnt Ihr Euch die Ausschnitte der zweiten Vorrunde anhören.

1. All My Life (Where Have You Been) – Wiktoria
Songwriter: Herman Gardarfve, Melanie Wehbe, Patrik Jean, Wiktoria Johansson

Douze Points: Da will man von Anfang an mitschnippen. Die Stimme von WIktoria ist klar und sympathisch. Die Brücke ist sehr gut gelöst: sie wirkt einerseits verzögert, gleichzeitig aber dynamisch. Was mir dann sorgen macht, ist der Refrain, der dann eigentlich kraftvoll einsetzen müsste. Das scheint aber nicht so zu sein. Ich wünsche mir da ein Feuerwerk der guten Laune, könnte aber auch enttäuscht werden. Daher erstmal nur vorsichtige 3 von 5 Punkten

Manu: Was spannend und musikalisch reduziert beginnt, entwickelt sich im Laufe der ersten Minute immer weiter zum radiofreundlichen Midtempo-Pop. Nach dem sich schnell ins Ohr setzendem ersten Refrain setzen bereits bekannte Beats ein… Die Nummer müsste sich noch sehr steigern, um nicht nur durch Wiktoria selbst in Erinnerung zu bleiben. 2,5 von 5 Punkten

2. Comfortable
Eden
Songwriter: Benjamin Rosenbohm, Eden Alm, Emil Adler Lei, Julie Aagaard

Douze Points: Sehr melodische und doch auch moderne Singer-Songwriter-Nummer. Eden hat eine tolle, leicht raue und zerbrechliche Stimme. Diese unterstreicht die Aussage des Textes. Der Refrain ist mir dann aber eine Nummer zu stakkatohaft, als hätte Eden Atemprobleme. Mal schauen, ob mich das am Samstag catchen kann. Derweil 3 von 5 Punkten

Manu: Akustisch ruhige Gitarre, Edens Stimme weckt Aufmerksamkeit. Eden singt ruhig und emotional von Beziehungsproblemen. Im Refrain tauchen zaghafte Synthiesounds auf. Die Textzeile „… and I lie a little“ könnte sich ins Ohr setzen. Klingt nett, aber auch nicht so, als würde es emotional aufrütteln und könnte daher schnell vergessen werden. 3 von 5 Punkten

3. Grytan – Uje Brandelius
Songwriter: Uje Brandelius

Douze Points: Und gleich noch eine weitere Singer-Songwriter-Nummer hinterher, die ist zwar deutlich altmodischer, aber sehr sympathisch und „voll“ instrumentiert. Das geht sehr gut ins Ohr und erinnert an Reinhard Mey. Der Text bisher ist macht Spaß und beschreibt die ersten Schritte, wie ein Paar auf Basis von kleinen, lustigen Missgeschicken im Leben zusammenfindet. Überraschenderweise will ich da mehr hören (zumindest bis ich das Lied einmal komplett gehört habe). 3,5 von 5 Punkten

Manu: Optisch weckt Grytan Erinnerungen an den französischen Musiker und ESC Teilnehmer von 2008 Sébastian Tellier. Sein erzählerisch wirkendes, eher ruhiges Lied weckt melodisch mein Interesse. Ich komme grad nicht drauf, an was für ein Lied mich das erinnert… Auch wenn ich leider nicht weiß, wovon Grytan singt und das musikalisch natürlich viel zu harmlos ist, irgendwas mag ich aber an dem Liedausschnitt. 3,5 von 5 Punkten

4. On My Way – Panetoz
Songwriter: Anders Wigelius, Daniel Nzinga, Jimmy Jansson, Nebeyu Baheru, Njol Badjie, Pa Modou Badjie, Robert Norberg

Douze Points: Panetoz machen das, was sie am besten machen: ein fröhliches und schnelles Lied, das Lust macht mitzufeiern. Da will man direkt mittanzen – und das besingen die Fünf auch. Gute-Laune-Musik auf Schwedisch. Leider nicht wirklich überraschend oder innovativ. 3 von 5 Punkten

Manu: Auch die multi-ethnische Spaßtruppe Panetoz kehrt in diesem Jahr zurück – und die dürften den Laden erstmal wieder aus dem Halbschlaf reißen. Dass die Jungs tanzen können, wissen wir von ihren vorherigen Teilnahmen. „On my Way“ könnte aus einem zurückliegenden Sampler irgendeiner Fußballmeisterschaft stammen. Klar, das macht Spaß, klingt aber leider auch wie schon diverse Male gehört und greift höchstens in den Strophen gaaaanz weit hinten im Klangteppich musikalische Wurzeln der Bandmitglieder aus Gambia, Äthiopien, Angola und dem Kongo auf. Das macht Spaß, ist aber zu wenig eigenständig für mich. 3,5 von 5 Punkten

5. Now I Know – Tennessee Tears
Songwriter: Anderz Wrethov, Jonas Hermansson, Thomas Stengaard, Tilda Feuk

Douze Points: Oh, interessante männliche Stimme und klassische Country-Gitarrenklänge. Da ist nichts überraschend, aber das ist eine schöne Abwechslung. Der Refrain lädt sofort zum Mitklatschen ein. Und da hört man dann auch die Stimme der Sängerin mal. Gute 3,5 von 5 Punkten

Manu: Im ersten Moment dachte ich, Victor Crone singt hier nochmal… Das Duett der 2. Runde beginnt ruhig, wird aber recht schnell mit einem stampfigen Mitmach-Beat unterlegt. Ein bisschen Country, ein bisschen Radiopop – keine Ahnung wie das in Tennessee ankommen würde. Für mich klingt der musikalisch kurzweilige Happen erstmal nach Mittelmaß. 2,5 von 5 Punkten

6. Never Give Up – Maria Sur
Songwriter: Anderz Wrethov, Laurell Barker

Douze Points: Toll gesungene Mid-Tempo-Ballade mit einem Text, der betroffen macht. Das ganz ist aber nicht überkitscht, wie es sein könnte. Das verhindert dann doch die Kompositionserfahrung einer Laurell Barker. Der Refrain kommt mir etwas lang vor, allerdings kann Maria den sehr gut tragen. 4 von 5 Punkten

Manu: Mittlerweile hat sich Laurell Barker zum festen Inventar des Melodifestivalen gemausert. Für die junge Maria Sur hat sie eine gewollt emotionale und modern arrangierte Ballade im Gepäck. Keine Ahnung in welcher Schublade „Never Give Up“ sicher schon einige Zeit lag, aber als musikalisch innovativ würde ich das jetzt nicht beschreiben. Man kann sicher davon ausgehen, dass im Verlauf des Liedes noch irgendein 08/15-Beat untergeschoben wird und der erneut einsetzende Refrain musikalisch aufbrandet – vielleicht gibt es sogar wieder Goldregen? Ich gähne und bin gelangweilt. 1,5 von 5 Punkte

7. Mer av dig – THEOZ
Songwriter: Axel Schylström, Jakob Redtzer, Peter Boström, Thomas G:son

Douze Points: THEZO gibt uns „Mehr von sich“. Seine Stimme klingt schon etwas erwachsener als beim letzten Anlauf. Im positiven Sinne erwartbar. Jetzt steigt die richtige Mello-Party. Wirklich nichts innovatives, aber nach diesem Startfeld ist das der langersehnte richtige Mainstream-Pop-Gute-Laune-Track. 4,5 Punkte von 5 Punkten

Manu: Klar, auch Thomas G:son darf beim Mello natürlich nicht fehlen. Theoz war im letzten Jahr mit seinem „Som du vill“ eine positive Überraschung, ob er diese Vorschusslorbeeren aber nutzen kann bleibt abzuwarten. „Mer av dig“ macht inklusive lässigem Pfeifen und funkigen Pop-Beats sicher gute Laune, der große Wurf scheint es aber auch nicht zu sein. Nächstes Jahr kommt Theoz sicher im Duett mit unserem Trong zurück – von mir gibts gnädige 3 von 5 Punkten.

Prognose Douze Points
Finale: THEOZ, Maria Sur
Semifinale: Wiktoria, Uje Brandelius

Prognose Manu
Finale: Theoz, Panetoz
Semifinale: Wiktoria, Maria Sur

Was sagt Ihr zu den Snippets der Beiträge für diese Woche? Ist ein/e potenzielle/r Sieger/in dabei? Was gefällt Euch? Was nicht? Und warum? Kommentiert gern unter diesem Beitrag. 

Alle Infos zum Melodifestivalen 2023 im Überblick 

Wir begleiten für Euch das Melodifestivalen 2023 mit einer umfangreichen Berichterstattung. Hier findet Ihr alle Infos zum Wettbewerb und den Shows. Für alle Vorrunden, das Semifinale und das Finale bieten wir darüber hinaus je einen Live-Chat oder einen Live-Blog an.

Allgemeine Infos zum Festival
1. Vorrunde: Quickcheck der Beiträge
1. Vorrunde: Der Live-Chat
1. Vorrunde: Das Ergebnis


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28 Comments
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Carina
Carina
1 Jahr zuvor

ich dachte, die erste Vorrunde ist die schwächste beim Mello heuer … falsch gedacht! Da hat mich die 1. Runde definitiv beim ersten reinhören mehr mitgerissen…

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor

Jesses, da ist jetzt wirklich nichts dabei, bei dem ich nicht nach 15 sekunden den drang verspüre zu spulen und nach was interessantem zu suchen. Am ehesten maria sur.
Kann es sein dass das festival auf loreen zugeschnitten ist?

Geronimo
Geronimo
1 Jahr zuvor

Maria’s songt ist echt gut. Mit einer guten Performance könnte sie eine gute Platzierung holen. Insgesamt klingts besser als die erste Woche.

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor
Reply to  Geronimo

Stimme Dir in allem zu. Besser als letzte Woche ist diese Auswahl allemal.

Thomas Frank
1 Jahr zuvor

Alles schon mal irgendwie gehört. Aber ist nicht verwunderlich, wenn die immer gleichen Komponisten für die immer gleichen Interpreten Songs schreiben, die speziell für den ESC komponiert werden … total seelenlos wie am Fließband.

Rainer 1
Rainer 1
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas Frank

Mittlerweile tönt es eher nach “ speziell fürs melodifestivalen komponiert“. Ein wirklich guter esc-song war doch schon länger nicht dabei.

Tim
Tim
1 Jahr zuvor

Also nach Tschechien kommt die zweite Nummer die thematisch einen Link zum Ukrainekrieg knüpft. Bin mal gespannt, wie viele noch auf den Zug aufspringen.

floppy1992
Mitglied
1 Jahr zuvor

Mir scheint, man möchte Loreen wohl diesmal wirklich die goldene Brücke bauen, bisher ist da ja wirklich gar nichts dabei, was für den ESC taugt. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht und wir kriegen am Ende den schrecklichen Crone…

Wiktoria
Das klingt dermaßen penetrant nach Schweden-Reißbrett, das hätte man auch direkt nach Malta verkaufen können, die lieben sowas ja.

Eden & Uje
Die Snippets klingen noch uninteressanter als die Ballade von letzter Woche.

Panetoz
Irgendwie angezogene Handbremse, die hatten in der Vergangenheit schon mal mehr Power

Tennessee Tears
Das einzige Snippet, bei dem ich aufgehorcht habe. Der halb von Ben & Tans „Iron Heart“ geklaute Refrain hat mich dann aber wieder abgeturnt. Trotzdem mein Favorit aus dieser mauen Auswahl.

Maria Sur
Eigentlich nicht schlecht, aber ganau diese Ballade hat man schon etliche Male gehört, selbst beim Mello. Da ist Laurell Barker vor zwei Jahren mit „Fingerprints“ ein deutlich interessanteres Stück Musik im selben Segment gelungen.

THEOZ
Hatte ich mich eigentlich drauf gefreut, weil mir „Som du vill“ doch überraschend gut gefiel und im Nachhinein sogar noch in meiner Gunst deutlich gestiegen ist. „Mer av dig“ ist aber leider nur ein schwacher Aufguss mit einem ordentlichen Schuss G:son-Mello-Schlager.
Und die Nick-Carter-Frisur hat mir auch besser gefallen.

Mensch Schweden, was ist da los? Das könnt ihr doch besser!

Finale: Wiktoria, THEOZ
SF: Panetoz, Maria Sur (Tennessee Tears wird wohl bei den Jungen zu wenig zünden)

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor
Reply to  floppy1992

„Fingerprints“ mochte/mag ich auch sehr. War damals aber wohl zu ruhig für die Schweden und Natalie hat auch leider nicht so gut gesungen.
Aber die Studioversion ist echt stark.

mauve
mauve
1 Jahr zuvor

Da ich nicht viel erwartet habe, konnte ich auch nicht enttäuscht werden. Aber eben auch nicht überrascht. Schade. Alles zu sauber und uninspiriert.

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor

Also ich empfinde die zweite Runde des Mello deutlich stärker als der Erste.
Aufgrund von Ausschnitten zu urteilen ist natürlich immer etwas schwierig, weil man von der Vollversion der Songs dann entweder enttäuscht oder auch positiv überrascht werden kann. Ich will trotzdem mal versuchen eine Meinung abzugeben.

Ranking (Auf Grundlage der Snippets):
01 Maria Sur: Schöner Song + schöne Stimme + schöne Melodie + Krisen-Bonus = Finale
02 Tennessee Tears: Country mal nicht melancholisch sondern fröhlich. Sehr mitreißend!
03 Wiktoria: Toll gesungen, aber wohl leider nicht so stark wie ihre vorherigen Beiträge.
04 Theoz: Som du vill Teil 2 erweitert mit lockeren Pfeif-Parts. Macht Spaß!

Ausscheiden dürften aus meiner Sicht: Eden, Uje Brandelius und Panetoz.

Sofareporter
Mitglied
1 Jahr zuvor

Sicher etwas für Mello-Fans, aber mit den bisher veröffentlichten Songs wird Schweden nicht mit der Konkurrenz mithalten können.

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor
Reply to  Sofareporter

Naja, Maria Sur hat, denke ich, schon ganz gute Chancen. Obwohl sie Debütantin ist, steht sie momentan auch auf Platz 2 der Mello-Wettquoten hinter Loreen. Man traut ihr also etwas zu.
Wenn sie jetzt noch eine starke Performance hinlegt und Ihr Song sich positiv weiterentwickelt, könnte sie tatsächlich beim Mello vorne mitspielen.

merlin
merlin
1 Jahr zuvor

Theoz hat einen netten Gute Laune-Song, der mir aber nicht so gut gefällt wie „Som du vill“ letztes Jahr. Aber er wird das sicher toll verkaufen.
Der schwedische Reinhard Mey mit seinem „Grytan“ ist wirklich nice, aber natürlich für den ESC ungeeignet.
Positive Überraschung: Maria Sur- eine wirklich schöne Ballade. Hoffentlich bringen sie das gut auf die Bühne.

Max
Editor
Max
1 Jahr zuvor

Auch in diesem Semi packt nicht wirklich was. Ich fürchte, in Schweden ist etwas die Luft raus – was nicht bedeutet, dass sie nicht mit einer tollen Nummer trotzdem weit vorne landen können wie etwa in Turin. Ich weiß, es sind auch nur Schnipsel, aber ich erhoffe mir da nicht unbedingt mehr von den Vollversionen. In Sanremo haben die Lieder gefühlt mehr Herz und Substanz.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  Max

Die Schweden haben in den letzten 20 Jahren gute bis sehr gute Platzungen eingefahren, soelvst mit eher durchschnittlichen Titeln. Da darf auch mal eine „Verwöhn-Pause“ drin sein 😉

Julian
Julian
1 Jahr zuvor

Smash into Pieces wird das Mello rocken!

Anmey
Anmey
1 Jahr zuvor

Ich finde das ist eine ganz deutliche Steigerung im Vergleich zur ersten Vorrunde. Meine Ansprüche sind vielleicht nicht so hoch und für gut gemachten Pop bin ich immer sehr zu haben, aber mir gefallen fast alle Beiträge und ich freue mich sehr auf Samstag.

DoDo
DoDo
1 Jahr zuvor
Reply to  Anmey

Schön das ich in dieser Hinsicht nicht alleine bin.
Mir kommt es auch nicht auf’s Polarisieren oder hohe künstlerische Ansprüche an.
Hauptsache es ist gut gemachter Pop mit einer schönen Melodie. Und wenn mich dann
zusätzlich noch die Lyrics berühren, bin ich zufrieden.

lasse braun 🏴‍☠️
lasse braun 🏴‍☠️
1 Jahr zuvor

musikbelustigung am mittag!
semi 2 schafft es locker,die meßlatte von semi 2 noch tiefer zu legen!
eigentlich liegt sie jetzt am boden…müssen wir jetzt noch ein loch buddeln und drunter her krabbeln?
oben liest man auch wieder „versunken im mittelmaß“ – aber es wird gut geballert beim voten!
ist das so eine art ehrenkodex?
ist das melo (immer noch) heilig?
ich habe jedenfalls 7 sehr schwache songschnipsel gehört und bei nr.3 fragt man sich auch wirklich,was das denn jetzt soll?
hat aber auch vorteile – am supersamstag ist das melo semi 2 entbehrlich,taugt maximal zur (nacht)konserve.🤡

p.s.loreen muß sich derzeit jedenfalls sich keine sorgen machen.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
1 Jahr zuvor

„ist das melo (immer noch) heilig?“

Also ich lese hier seit geraumer Zeit hauptsächlich negative Kommentare, sodass ich immer mehr Mitgefühl mit dem Mello bekomme und so langsam beginne, es in mein Herz zu schließen. In einer Zeit, in der immer mehr ESC-Fans sich als Rock- oder NuMetal-begeistert outen, bin ich über typische Mello-Musik höchst dankbar.

Die erste Runde fand ich von den Schnipseln her besser als diese (in der mir Maria Sur am meisten zusagt).

Horst
Horst
1 Jahr zuvor

…um es kurz zu machen, nett… und was das heißt wissen wir alle… 😉

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Semi 2 finde ich etwas besser. Das ist aber keine große Leistung, so schlecht wie Semi 1 war. Die Lieder klingen nett. Aber nix Neues, alles schon mal da gewesen. Wie Thomas Frank hier schrieb, woher sollen auch neue Töne kommen, wenn jedes Jahr die selben Komponisten für die selben Interpreten ihre Liedchen schreiben. Beim Mello müsste einmal ordentlich ausgemistet werden und neue Autoren müssten hier ran.

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor

Hab irgendwie das Gefühl,das die Schweden kein Bock mehr haben.

Laurine
Laurine
1 Jahr zuvor

Besser als die schwache erste Vorrunde aber leider auch nicht so stark wie manch andere in den Jahren zuvor.

Mein Favorit ist Tennessee Tears, da wir soetwas selten beim ESC hören.
Man hört dass Ben von Ben&Tan den Song mitgeschrieben hat.
Erinnert auch an Smith & Thell. Toll!

Wiktoria ist auch gut, der Song wird sich in den restlichen 2 Minuten entwickeln und das braucht er auch.
Bin auch auf Panetoz und Theoz gespannt, die sind ja live meistens auch nochmal besser.

Maria Sur ist ganz furchtbar. Eine Floskel nach der Anderen im Text, tausend Mal gehört, da hätte man für eine ukrainische Geflüchtete besseres schreiben müssen!

Im Vergleich zu anderen Vorentscheiden ist das Mello trotzdem ganz gut aber nicht das beste (wie es nach meinem Geschmack häufig war).
Vielleicht ist es auf Loreen zugeschnitten?
Bin gespannt..

Was ist los? Erst ist Sanremo (für italienische Verhältnisse) ganz schwach und bis jetzt auch das Mello

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

gruselig, gruselig. Bei Schweden ist ja echt gar nix mehr. Was ein schwerwiegender Driss.

Aber unter diesen ganzen Nieten werden dann doch ein oder zwei Songs als Nicht- Nieten empfunden werden oder werden es sogar sein. Publikum und Jury (die für den Driss verantwortlichen Musiklabel sowieso) haben da ja anscheinend ausgerechnet in Schweden IMMER das perfekte Gespür ^^.

Beobachte bei schwedischen Musikproduktionen einen starken Rückgang des Erfolgs im Ausland. Läuft nicht mehr. Kommt nichts Neues nach. Neue Acts sind entweder Rapacts (auf schwedisch) oder andere Acts, die auch auf schwedisch singen (immer seltener Englisch) und somit international nicht vermarktbar sind. In Dänemark und Norwegen ist das ähnlich.

In Schweden erfolgreiche schwedische Acts sind schon länger auf einem ganz besonderen Promopfad. Blos ja nix bei Youtube veröffentlichen. Hilfe Hilfe Hilfe. Ein Horror ein Video drehen zu müssen und das womöglich Deutschen und anderen zur Ansicht freizuschalten. Wo kämen wir denn dahin das zu machen. Hochmut kommt vor dem Fall. Es wird ‚gefallen’…

sunrise40
1 Jahr zuvor

Jedes Jahr die gleiche Kost.Liegt mit Sicherheit an den gleichen Komponisten die sich beim Mello von Jahr zu Jahr anmelden.Ein ausscheiden im Semifinale würde Schweden vielleicht helfen sich neu zu orientieren.

Matty
1 Jahr zuvor

Theodor Haraldsson hat übrigens heute einen neuen Song veröffentlicht und er trägt den Titel „Går på moln“ (Auf Wolken gehen):

https://www.youtube.com/watch?v=nfShVov6P1I

Magnus Carlsson nahm insgesamt achtmal am Melodifestivalen teil (dreimal als Mitglied der Gruppe Barbados, zweimal als Mitglied der Gruppe Alcazar und dreimal als Solist) und sein neuer Song heißt „Se mig“ (Sieh mich):

https://www.youtube.com/watch?v=6aNQxpDYHOg

Ich freue mich schon auf seinen Auftritt zusammen mit Linda Bengtzing.