Lord of the Lost haben Deutschland mit „Blood & Glitter“ beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool vertreten und sind am Ende mit 18 Punkten auf dem letzten Platz gelandet. Aktuell laufen die Analysen und die Ausarbeitung – sowohl in den Medien als auch beim für den ESC verantwortlichen Norddeutschen Rundfunk (NDR). Auch hier auf ESC kompakt und bei ESC kompakt LIVE beschäftigen wir uns seit der vergangenen Woche intensiv mit dem Ergebnis.
Natürlich interessiert uns auch, wie Lord of the Lost selbst mit etwas Abstand auf den Samstag vor einer Woche und die vergangenen Monate schauen. Deshalb haben wir Chris, Gerrit, Klaas, Niklas und Pi zu ESC kompakt LIVE eingeladen und werden mit ihnen am morgigen Dienstag ab 21:30 Uhr über die vergangenen Monate sprechen. Wie schauen sie auf ihre ESC-Zeit und den Finalabend zurück? Wie haben sie das Ergebnis seit dem Pressestatement direkt nach dem Finale verarbeitet? Bereuen sie ihre Teilnahme oder würden sie sich jederzeit wieder bewerben? Über all das und noch viel mehr werden wir mit LOTL sprechen.
Am meisten Spaß macht ESC kompakt LIVE natürlich, wenn Ihr live dabei seid und im Chat auf YouTube mitkommentieren könnt. Selbstverständlich sind die Videos aber auch im Nachgang noch abrufbar. Unseren YouTube-Kanal könnt Ihr hier abonnieren. Außerdem gibt es alle Ausgaben im Anschluss auch als „ESC kompakt – Der Podcast“, so dass Ihr die Folgen gut unterwegs hören könnt. Den Podcast könnt Ihr beim Podcast-Anbieter Eures Vertrauens abonnieren oder direkt hier.
Unsere bisherigen Interviews mit Lord of the Lost könnt Ihr hier anschauen:
- Chris Harms vor „Unser Lied für Liverpool“
- Chris Harms nach dem Sieg bei „Unser Lied für Liverpool“
- Chris Harms vor der Abreise zum ESC 2023
- Lord of the Lost vor dem ESC-Finale 2023
ESC kompakt LIVE mit Lord of the Lost läuft am morgigen Dienstagabend, den 23. Mai 2023 um 21:30 Uhr auf YouTube. Falls Ihr Fragen an die Band habt, könnt Ihr sie schon jetzt unter diesem Artikel in die Kommentare schreiben.
Allein die Tatsache, dass sie so offen und bereit für ein weiteres Interview sind, werte ich erst einmal als gutes Zeichen. Der letzte Platz war diesmal (selbst wenn nicht alles perfekt war) wirklich unverdient, mir gefällt die Musik der Jungs echt gut und daher werde ich die Band auch weiter verfolgen und freue mich auf das Interview.
Erstmal ein großes Danke an LOTL, dass sie sich auch weiterhin den Fragen hier stellen!
Ich bin auch nach einer Woche Abstand noch überrascht über den letzten Platz und finde es ehrlicherweise auch ein wenig unfair wie in den letzten Tagen dann wieder das NDR-Team, der diesjährige Vorentscheid (Thema: Uhrzeit) und auch Marvin Dietmann als „Abreaktion“ herhalten mussten. Zumindest hatte ich so das Gefühl!
Die Musikauswahl im Vorentscheid war ja in diesem Jahr gut, nicht perfekt, aber gut. Ja die Vorentscheidshow an sich wurde auch schon vor dem ESC (auch von mir) kritisiert -vor allem das Thema Uhrzeit- aber gerade in diesem Jahr wäre bei einem Primetime-Vorentscheid auch LOTL als Sieger hervor gegangen und außerdem war LOTL ja auch bei „ESC kompakt“ hier unter den meisten Kommentatoren der Favorit.
Zu den Inszenierungen von Marvin Dietmann kann man stehen wie man möchte, aber auch in diesem Jahr war schon länger klar, dass man keine großartige Inszenierung aufgrund der Terminplanung von LOTL machen kann. Mal zum Vergleich Marvin Dietmann hat in diesem Jahr neben Deutschland u.a. für folgende Länder die Inszenierung gemacht: UK, Zypern, Georgien, Armenien, Österreich und auch die Inszenierung von Australien, welche in den letzten Tagen ja oft als Beispiel für eine gelungene Inszenierung -im Vergleich zur deutschen- herhalten musste. Meine Quelle ist ein YouTube-Video (unten verlinkt) von April in welchen Marvin Dietmann interviewt wurde, wo er diese Länder dann selbst aufgezählt hat.
Finde es sowieso unsinnig alles Marvin Dietmann anzuhängen. Es ist absolut nicht transparent, wieviel die Acts da mitmischen oder welche (finanziellen) Vorgaben die Rundfunkanstalten machen. Zypern, Armenien und Australien waren ja ordentlich inszeniert, Georgien hat zumindest bei meinen ESC fernen Freund:innen verfangen und nur UK, Österreich und Deutschland waren ungünstig.
Dem NDR kann man allerdings zu Recht etwas anhängen, letzten Endes steht der über allem.
Österreich war schon gut insziniert. Im Grunde hat man das Manko, dass die beiden Sängerinnen in einem Lied, das im Video einen eigenen Tanz hatte, nicht wirklich tanzen wollten gut kaschiert, indem die große Leinwand tanzte.
Für mich war das auf der Leinwand aber schon wieder zu viel. Man hat von den einzelnen Tanzelementen doch kaum etwas gesehen.
Dietmann muss wirklich endlich mal weg, ist ja Jahr für Jahr ein Totalausfall für uns. Von den aufgezählten Acts hat nur Zypern funktioniert, aber der hätte ja auch in Speedos vor schwarzem Hintergrund funktioniert.
Ich finde auch seine Choreographie für Österreich gelungen! Das kam optisch toll über den Bildschirm rüber und führte auch zum tollen 2.Platz im Semi. Leider kam es im Finale dann anders. Wahrscheinlich vermasselte die Startnummer 1 ein besseres Ergebnis für Österreich.
Denke nicht dass sich LOTL irgendwas haben aufschwätzen lassen. Aber ich sehe die Inszinierug auch kritisch, mir haben die richtigen Live-Auftritte in den Preshows besser gefallen. Die und dann doch irgendwie den Blut und Glitzerregen, hätten vielleicht mehr gebracht. Chris hat es überigens vorher selbst gesagt, dass sie sich noch überlegen was sie ändern sollen, weil im zweiten Teil nicht mehr viel passiert. Da ist dann nur der Gang nach vorne eingefallen und nicht der besondere Schlusspunkt eben die große Pyro, der Regen oder sonst was.
Das könnte man durchaus mit ihnen besprechen.
Ich fand die Idee ganz gut, als Chris mit einer Bewegung quasi die Kamera weggeschoben hat. Das ist allerdings nur ein einziges Mal passiert. Da hätte man etwas draus machen können. Da war mal eine Idee, die man dann aber nicht konsequent ausgebaut hat. So ähnlich wie bei Belgien 2018: Tolle Einfälle für Start und Ende des Songs, aber dazwischen nur Langeweile. Da fehlte auch die Konsequenz.
Super, dass die Jungs hier weitermachen, waren Top-Repräsentanten für uns. Musik ist Stilsache, aber endlich mal wieder ein Beitrag, für den man sich nicht schämen musste.
Hand aufs Herz, mit Ausnahme von Jendrik mussten wir uns seit 2020 für keinen Beitrag wirklich schämen, selbst wenn sie, wie Rockstars letztes Jahr, nicht wettbewerbsfähig waren.
👍👍👍
Für das altklug-nassforsche „Rockstars“ habe mich noch wesentlich mehr geschämt als für Jendriks Song.
Ich bleibe dabei: Tolle Jungs und der richtige Act, leider mit dem falschen Song zur falschen Zeit.
Es war eine tolle Kampagne, die LotL da gefahren haben und dass sie sich auch jetzt nach dem letzten Platz nochmal in einem ESC-kompakt live zum Interview stellen zeigt die wahre Größe dieser Band.
Wenn ich eine Frage stellen dürfte wäre es die danach, was sie im nachhinein rund um die Vorentscheidung, den ESC anders machen würden.
Ich möchte mal lobend erwähnen, dass mir auch das Verhalten nach dem ESC von den Jungs sehr sympathisch ist. Schon in den Wochen zuvor konnten wir ein Engagement beobachten, das beispielhaft für künftige Acts sein sollte. Man hat gemerkt, dass sie für die Sache brennen und sehr transparent agieren.
Mir imponiert das sehr.
Toll,dass es nochmal einen Live Chat mit der Band gibt.Freue mich drauf🙂👍
finde es auch toll, dass sie noch mal bei ESC kompakt live dabei sind, aber noch mehr freu ich mich einfach darüber, dass ihr überhaupt einen ESC kompakt live macht und wir darauf nicht so lange verzichten müssen. (Bin über ESC kompakt live auch erst auf euren Blog gestoßen und mag die lives noch mehr als euren tollen Blog)
Meine Fragen 🙂
* Wie war die Reaktion von den anderen ESC-Teilnehmern auf ihren letzten Platz?. Gab es aufmunternde Worte/Gesten, an die sich erinnern?
* Waren 2 Tage Arbeit an der Inszenierung im Nachhinein zu wenig und was hätten sie an der Inszenierung noch verbessert, wenn mehr Zeit gewesen wäre?
* Wenn sie mit einem ESC-Künstler tauschen müssten: welches Lied + Inszenierung von 2023
würden sie wählen? (wenn man davon ausgeht, es gibt keine Limits was Tanzfähigkeiten oder vocal range gibt)
Das sind richtig gute Fragen !
Oh, sehr schön! Genau darauf hatte ich gehofft! Klasse, dass man den Jungs dann noch mal „persönlich“ danken kann. Und bestimmt haben die auch die eine oder andere nette Backstage-Ankedote im Gepäck.
Ich würde gerne von Chris wissen, wie er es so hervorragend geschafft hat, die ESC-Songs in vielen verschiedenen Sprachen (finnisch, tschechisch, italienisch usw.) zu singen. Für „Cha Cha Cha“ in voller Länge hat Chris seinen eigenen Angaben zufolge „nur“ drei Stunden benötigt, um durch den Text zu kommen. Danke und viele Grüße!
Jamy Lee, Ann Sophie, Sisters, Levina, Malik und Jendrik (Oh mein Gott, was ist das mittlerweile für eine lange Liste) waren jung und unerfahren, sie standen quasi als Anfänger plötzlich im Mittelpunkt, richtig professionelle Unterstützung werden sie nicht bekommen haben und so endete es wie zu erwarten in einer Pleite.
Die Pleite von LOTL finde ich tragischer. Sie hätten es eigentlich besser wissen müssen (siehe Liste).
Der letzte Platz von LOTL hat mir persönlich an dem Abend richtig weh getan, ich saß nur fassungslos mit gebrochenem Herzen vorm Bildschirm, das war für mich das erste Mal bei einem deutschen Act! Von daher war die „Pleite“ tragischer, weil ich sie so dermaßen ins Herz geschlossen habe.
Andererseits ist es für die vorher genannten Künstler deutlich tragischer gewesen, da sie anders als LOTL keine Karriere, etliche Alben und ein ausgebuchtes Restjahr hatten. Viele von ihnen sind in die Versenkung gegangen und hatten keine weiterführende Karriere und ein angeknackstes Selbstwertgefühl.Die Jungs von LOTL haben keinen Schaden genommen, im Gegenteil haben sie jede Menge Aufmerksamkeit und neue Fans gewonnen.
Ich habe es so genossen diese sehr syympatischen, reflektierten, respektvollen und sehr talentierten Menschen auf ihrer ESC-Reise verfolgen zu können. Sehr gute Representanten Deutschlands (auch ohne Fahne), bei denen ich mir sicher bin, dass sie trotz (oder gerade wegen) des unverdienten letzten Platzes in die ESC-Geschichte eingehen werden. Mit Sicherheit ein Act, den man sowohl national, als auch international nicht so schnell vergisst, und der auf jeden Fall weiter von sich hören lassen wird.
Wieviele ESC-Künstler haben jemals in der Zeit zwischen dem Vorentscheid und dem Finale mehrere neue Musikvideos rausgebracht? Und außerdem nicht mal ne Woche nach dem Finale ein neues Video zu einem brandneuem Song?
Freue mich sie Ende Juli in Wolfsburg das erste Mal Live zu sehen!
Zunächst ein ganz herzliches Dankeschön und ein großes Kompliment für Ihr professionelles und total sympathisches Auftreten , Ihre tolle Performance und den super-Song!!!!
– Hat der ESC -Auftritt Ihrer internationalen Karriere eher geschadet oder könnte diese dadurch sogar gepusht werden?
– Stimmen Sie der These zu, dass die frühe Veröffentlichung der Wettquoten und deren ständige Kommentierung sich manipulativ auf das Votingverhalten ausgewirkt haben ( sehr frühe Verengung auf Rivalität Schweden-Finnland).
Frage an das ESC Team: gibt es über die Korrelation von Wettquoten und Votingverhalten seriöse Recherchen?
– Kann man als Weißhaarige ohne Tattoos auch zu Ihren Auftritten kommen-oder ist das eher seltsam???? 😉
Aber natürlich ist Marvin Dietmann für das Fiasko mitverantwortlich. Die schlechte Kameraführung und die furchtbaren Teufelskostüme haben sicherlich einige Plätze gekostet.
Und die österreichische Inszenierung war ja auch alles andere als gut. Die Tänzerinnen, zigmal vergrößert und vervielfacht, mit Brille und Kleidung wie aus dem „Breakfast at Tiffany“ Film waren ja wirklich völlig unpassend für den Edgar Text .
LotL wurden exakt so präsentiert, wie sie es wollten. Von den Kostümen, über Hintergrund, Staging und Kameraführung haben sie überall selbst entschieden.
Super! Das sing klasse Jungs, und ich freue mich total auf das Interview. Mich würde ja noch immer interessieren, was LoTL im Nachhinein über die prominenten Textzeilen „Blood and glitter, sweet and bitter / We’re so happy we could die“ denken. Passte diese Botschaft eventuell nicht in die Zeit bzw. konnte missverstanden werden?
Meine Frage an LOTL lautet:
Wären LOTL bereit für den deutschen VE 2024 einen Song zu komponieren und diesen dann einem anderen Künstler (m/w/d) – egal ob unbekannter No-Name (m/w/d) oder bekannte Größe (m/w/d) aus dem Musik-Business – zur Verfügung zu stellen ?
Ich würde gerne wissen, was das Blood and Glitter Logo (auf der CD aufgedruckt) bedeutet
Chris, du erzählst relativ oft von deinem Sohn und zeigst ihn auch immer mal, aber nie von deiner Frau. Dachte länger, du wärst single Dad. Wie kommt’s?
Und allgemein: wie gehen eure Familien mit der Aufmerksamkeit um euch um?
Eine vielleicht ungewöhnliche Frage an Chris: Könntest Du Dir vorstellen mit dieser tollen Stimme auch Hörbücher zu sprechen? Ich könnte stundenlang einfach nur zuhören.
Ich würde gerne wissen, ob sich die Band vorstellen kann nochmals mit einer Bewerbung zu starten, dieses Mal mit einer Swan Songs Version. Ein ganzes Orchester auf der ESC Bühne, das wäre spektakulär.
Ein ganzes Orchester und Lotl sind dann aber mehr als 6 Personen! 😉
Das Orchester packen wir dann in den Backdrop. Die deutsche Delegation weiß ohnehin selten etwas damit anzufangen.
Mir ist auch noch eine Frage eingefallen, aber die sicher nicht gestellt wird.
Wann und warum hat sich Chris Harms dazu entschieden, während des songs öfters so freundlich zu grinsen ?
Auch gerade beim recap-Ausschnitt sieht das irgendwie creepy aus, und ich fand das auch total unpassend zum songtext und überhaupt
Was für ein tolles ESC Kompakt Live gerade eben …!
Ich verspüre dieses Jahr (noch) keine Post-Eurovisions-Depression, jetzt aber eine Post-LotL-Depression. Liebe Blogger, bitte nehmt das Angebot von Pi und Chris wahr, wenn es sich irgendwann zeitlich bei allen ausgeht! Es gäbe noch so viel zu bereden und so viele Fragen zu stellen. Und zur Not reichen ja auch 23 Stunden. 😉
Man kann gar nicht genug betonen, wie gut die Jungs uns vertreten haben – Ergebnis hin oder her. Diese ESC-Saison mit ihnen wird mir für immer in sehr guter Erinnerung bleiben, wie auch all die Anstrengungen und richtigen Schritte des NDR dieses Jahr.
Und natürlich auch vielen Dank an euch, Benny und Peter! Unfassbar toll, dass ihr das alles nebenher auf die Beine stellt, und auch immer wieder eine Freude, euch im Stream zu sehen!
Nach all der Lobhudelei nun aber auch ein ganz dreister, vermessener Wunsch: Könnt ihr noch mal bei Alex Wolfslast anfragen, ob sie Zeit und Lust auf ein weiteres ESCK Live hätte? Das wäre sicherlich super spannend. Und nach all meinem Draufgehaue in vergangenen Jahren muss ich jetzt auch einfach sehen, dass es ihr hoffentlich trotz der medialen Dresche einigermaßen gut geht. Das brauche ich für meinen Seelenfrieden. 😁
Kann mich dem allem nur anschließen 😍😘
Nils, ich liebe einfach so oft deine Kommentare! Ich genieße es wirklich so oft, dich hier lesen zu dürfen. Danke dafür! Und auch mal wieder ein großes Kompliment von mir an die Blogger. Ich habe kaum etwas neues beizutragen, aber alles was Nils sagt!
Ach Gott, nun hör aber auf …!
Die Komplimente kann ich nur zurückgeben: Bei deinen Kommentaren kann ich (genau wie bei Jastus) immer hinter jedes Wort einen Haken setzen.
Ich bin sehr geflasht nach diesem ESC-Kompakt-Live. Ich bewundere, wie reflektiert alle Jungs mit den Ereignissen der letzten Wochen umgehen. Und ich könnte stundenlang Tränen vergießen, wenn sie über ihre Liebe und Leidenschaft für den ESC erzählen (bis hin zu Chris‘ ernsthafter Bereitschaft die Peter-Urban-Nachfolge zu übernehmen). Erstaunlich gut durchdacht sind auch alle ihre Verbesserungsvorschläge (von einem deutschen Melodifestivalen bis zur Abschaffung der Big-5-Regelung). Und ich habe Hochachtung vor der Haltung: „Wir würden jederzeit wieder teilnehmen!“ Schade, dass nicht gefragt wurde, wie realistisch das wirklich ist. Würden die Jungs sich aktiv wieder bewerben (egal bei welchem Auswahlprozess)? Haben Sie vielleicht vor, aktiv einen ESC-Song zu schreiben? Eventuell auch für andere Künstler? Oder fehlt dafür schlicht die Zeit?
Danke Lord of the Lost für Blut, Schweiß und Tränen! Und Danke auch ans gesamte ESC-Kompakt-Team für all eure Mühen!
👍🏼👍🏼👍🏼
Vielen Dank für das ausführliche Interview, das den LoTL-Jungs einmal sehr die Möglichkeit gegeben hat, sich als großartige Botschafter Deutschlands zu präsentieren. Wenn es nur um die politische und soziale Verfasstheit unseres Gemeinwesens ginge, könnte ich sofort bei der Band einsteigen … aber leider spiele ich nur Spanische und Portugiesische Gitarre … und auch das nicht bühnenreif …
Inhaltlich hat mir das Interview allerdings nicht viel gegeben, weil die kritischen Nachfragen fehlten, was ich irgendwie auch verstehen kann, weil die ESCK-Blogger ja einen guten Draht zum NDR und den deutschen Teilnehmern halten müssen. Was war also die Erkenntnis aus diesen anderthalb Stunden? Alles war toll, wir waren wir und haben unser Bestes gegeben … und dann haben wir aus irgendwelchen Gründen trotz allem den letzten Platz belegt. Keiner weiß warum, und jeder der eine Idee dazu hat, wird als unaufrichtiger „Ich habe es ja von Beginn an gewusst“-Besserwisser abgestempelt. Sorry, ich habe es tatsächlich von Beginn an gewusst und auch von Beginn an hier und auf ET gesagt, dass das Platz 25 oder Platz 26 wird (und in der internationalen ET-Community voller langjähriger Fans war ich beileibe nicht der einzige, der das erneute Desaster vorhergesagt hat. Hier auf ESCK hatte ich sogar mal einen kleinen Disput mit Benny dazu … 😉 Die Gründe für das Scheitern beim Punktesammeln ist für mich also keine Post-ESC-Erkenntnis. Wo war die kritische Analyse? BIG 5 abschaffen? Wird aus den bekannten Gründen nicht passieren. Ein deutsches MF? Wird nicht passieren und wäre für mich eine Katastrophe. Wenn wir schon im Wolkenkuckucksheim diskutieren, dann hätte ich gerne ein deutsches SR oder FdC. 🤓🤪
Schade. Ich hatte mir mehr erwartet … und auch mehr Selbstkritik, auch wenn ich Chris dankbar bin, dass er meinen Einwand bzgl. des Liedtextes 1 zu 1 aufgenommen und referiert hat. Es ist toll, dass der ESC der Band trotz des miserablen Ergebnisses einen Karriereschub verschafft hat, aber als ESC-Fan interessiert mich eben etwas anderes: Die Zukunft des ESC in Deutschland. Diesbezüglich war das Hofberichtserstattungsinterview leider ein Schritt zurück.
Und damit ich hier nicht nur miesepetrig klinge: Alles in allem machen die ESCK-Blogger einen tollen Job!
Lieber Togravus,
könnte es sein,dass dir mal eine kleine Auszeit vom ESC ganz gut tun würde? Du nimmst alles doch etwas zu bierernst.Ja,Kritik und Meinungsäußerung ist wichtig,aber damit setzen sich alle Beteiligten und die ESC Bubble,Presse,social Media etc sowieso schon ständig auseinander.
Nach der wirklich tollen, empathischen Stellungnahme von LotL gestern Abend kommt dein Kommentar bei mir nicht gut an. Es geht mir hier auch nicht um schönreden der Situation, ich fand es viel wichtiger gestern zu erfahren, wie die Band mit all dem klarkommen, wie sie die Zeit dort wahrgenommen haben und welche Erfahrungen, und das waren ja durchaus sehr gute,den zukünftigen Künstlern mitgegeben haben.
Diese besonderen Momente,die gestern von allen ,eingeschlossen Benny und Peter,bei mir angekommen sind,die sind mir ehrlich gesagt viel lieber,als immer nur daran zu denken,wie kann man Deutschland wieder mehr nach vorne bringen.
Hallo Rusty, nein, das glaube ich nicht. Ich hatte schon immer einen „wissenschaftlichen“ Blick auf den ESC, der mich vor allem als pan-europäisches kulturelles Ritual interessiert. Die Musik beim ESC war noch nie so ganz mein Ding, und der ganze Boulevard drumrum interessiert mich auch nur bedingt. Ich fände es schön, wenn man hier auch zu Inhalten, die ESCK liefert, verschiedene Meinungen haben könnte, ohne dass einem gleich irgendeine/wenn auch nur vorübergehende) emotionale oder psychische Störung vorgeworfen wird und zur Auszeit geraten wird. Solch eine Äußerung finde ich tatsächlich grenzwertig. Ich fand das Interview totlangweilig und bis auf die politischen Äußerungen zu Beginn ziemlich inhaltsleer. Nichts für ungut.
Im übrigen geht es mir sehr gut, sowohl mit dem ESC als auch darüber hinaus. 🙂
Togravus,
ich freue mich,wenn es dir gut geht,das habe ich aber auch nicht angezweifelt. Und von einer emotionalen oder psychischen Störung habe ich auch nichts geschrieben, dass hast du jetzt herein interpretiert.
Auch deine Meinungen lese ich immer wieder gerne , aber auf mich wirkte dein Kommentar schon recht abwertend und das vielleicht gerade deshalb, weil du immer wieder betonst,du hättest von Anfang an gewusst, dass alles so kommt. Und dies schreibst du ja sehr oft.Vermutlich ist es das,was mich glauben lässt, dass du es zu ernst nimmst,weil ein Hellseher,bist auch du nicht🙂😉
Es wurde doch aus Sicht der Band ziemlich ausführlich über den letzten Platz und über mögliche Gründe dafür spekuliert.
Für eine tiefere Analyse zur langjährigen deutschen ESC Misere müsste man jemanden vom NDR einladen. In dem Thema war LotL nicht wirklich tief drinnen, müssen sie als Künstler auch nicht.
Hey Toggie, merci fürs Feedback. Erstmal vorne weg: Wir können bestimmt noch viel besser machen, es ist ja erst unsere zweite Interview-Saison und wir lernen noch viel dazu. Deshalb ist nicht unbedingt immer alles (böse) Absicht, was wir tun oder nicht tun. Das Hofberichterstattungsargument ist immer ein Totschlagargument, zumal es auch nicht stimmt, Du kannst ja mal rumfragen, wie etwas unser ESC kompakt LIVE vergangenen Sonntag oder DPs Analyse zum letzten Platz so im NDR angekommen sind.
Aber konkret: Ich weiß nicht so ganz, welche Frage die von Dir gewünschte Antwort („Der Song war von Anfang an nichts“) hätte liefern sollen. Selbst wenn sich da alle einig wären, ist die Band selbst in meinen Augen da nicht der richtige Ansprechpartner wie überhaupt für den ganzen Auswahlprozess. Und ich finde dafür haben wir viele Anknüpfungspunkte aus dem Gespräch (mehr Zeit zur Vorbereitung, Geld für Inszenierung), die dann aber an anderer Stelle und von anderen Personen aufgegriffen werden müssen.
(mehr Zeit zur Vorbereitung, Geld für Inszenierung)
Der Satz von Chris, das der „Blutregen“ an den Kosten gescheitert ist, hat mich echt stutzig gemacht…erinnerte an die Aussage von Ikke zu den Kosten, die er im VE selbst tragen musste
Da das Staging hier ja sehr oft kritisiert wurde, hätte ich das schon gerne in dem Interview thematisiert gesehen. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Band ja selbst in den Proben bemerkte, dass ihnen zu wenig Energie rüberkam.
Ansonsten aber toll, dass ihr LotL nochmal in den Livestream geholt habt und ich hoffe, sie tauchen in den nächsten Jahren noch häufig im ESC-Kosmos auf, sei es als Show-Act im VE oder Preshow, als Spokesperson oder als Jurymitglied.
Hallo Benny, wenn ich mal vermittelnd meine Beobachtung mitteilen darf: ich habe das eher so verstanden, dass Toggie sich auf deine Aussage im Interview bezogen hat. Ich kann verstehen, dass er den Eindruck gewonnen haben kann, dass du (auch) ihn meintest und mein Eindruck ist, dass er sich deshalb nochmals erklärte, weil er eben nicht zu den Besserwissern gehörte, die sich hinterher erst hinstellten, sie hätten doch gleich gesagt, sondern er ja tatsächlich von Anfang an geschrieben hatte, dass er für diesen Song keine guten Chancen sieht. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich von dir in eine Ecke gestellt fühlte, wo er sich selbst nicht sieht.
Ich glaube wirklich, dass das eher eine Reaktion auf deine Aussage war. Ich nehme an, dass „Hofberichterstatter“ dann auch eher reagierend war.
Obwohl ich zugeben muss, dass auch für meinen Geschmack das Interview ein klein bisschen kritischere Fragen hätte vertragen können. Dennoch ist es mir so viel lieber als etwa im Lanz-Stil. Der wird hoffentlich nicht euer Lernvorbild.
Danke für die Aufklärung! Aber nein, gemeint waren bei mir diejenigen, die sich jetzt wieder in den Medien lautstark zu Wort melden und diejenigen, die der ESC 364 Tage im Jahr nicht interessiert.
Nachdem es Benny gestern im Livestream erwähnt hatte:
Herzlichen Glückwunsch zu den über 1000 Views! 😍
Kann man ja jetzt passend mit Manus ESC Family-Neuheiten untermalen:
Ich fand das Live-Interview mit LOTL gestern wirklich schön. Es hat echt Spaß gemacht und ich hätte Peter, Benny und den Bandmitgliedern noch stundenlang zuhören können. Für mich wirkte es so, als säße man in einer Runde mit langjährigen guten Freunden und hört ihnen entspannt zu.
Die Jungs sind einfach so bodenständig, anständig, klug und haben einen so enormen Weitblick, das ist so sympathisch. Mir hat auch gefallen, dass sie bei niemandem die Schuld suchen wollten und sich nicht irgendwie verteidigen wollten. Ich bin ihrem Charme verfallen. 😄
Außerdem ist es toll, dass sie positiv vom ESC denken und sprechen und auch immer noch mitmachen wollen würden.
Hört bitte niemals damit auf, über Lord of the Lost zu berichten und gerne auch nochmal Interviews mit ihnen zu führen. Gegen den 24-Stunden-Livestream hätte ich übrigens auch nichts. 😄
Tolles Interview zur Nachbetrachtung – danke an Peter und Benny für diesen angenehmen Ton, den ihr ins Gespräch einbringt und den Chris, Pi, Gerrit und Klaas wunderbar angenommen haben. 🙂
Das hat richtig Spaß gemacht und LotL zeigen noch einmal, dass sie richtig im ESC-Thema stecken. Die kennen sich ja wirklich aus (hätte ich vor 4 Monaten nicht gedacht) und haben einen spannenden Blick auf den ganzen ESC-Kosmos, so aufgeräumt und nah dran.
Das ist absolut glaubwürdig, dass sie eine gute Zeit beim ESC hatten, denn sie haben sicherlich selbst auch viel für diese gute Zeit getan.
Alles richtig gemacht, diese sympathische Band nach Liverpool zu schicken und ich hätte die Gruppe vermutlich nie kennen- und schätzen gelernt ohne ESC und erst recht nicht ohne das ESC-K-Bloggerteam.
Wenn Chris mal nicht mehr LotL-Frontsänger sein sollte, dann kann er mit der Stimme jederzeit die Angebote in der Frische-Alm eines Supermarktes ansagen – oder natürlich auch schon im nächsten Jahr den Kommentar beim ESC sprechen. 😉
Im Grunde lief es dieses Jahr fast perfekt. Wir haben mit Lotl einen Act gehabt, welcher bei der Bubble insgesamt sehr gut ankam. Genauso bei den diversen Medien, die überwiegend sehr positiv über unseren Beitrag berichtet haben. Und dank Lotl war der ESC quotenmäßig dieses Jahr ein voller Erfolg für den NDR. Nur mit einer guten Platzierung hat es leider nicht geklappt. Das kann im kommenden Jahr ganz anders sein.
Zusammengefasst kann ich für mich festhalten, eine aufregende und sehr schöne ESC- Saison geht zu Ende.
Die Bubble ist aber vollkommen unwichtig. Der Song muss bei anderen (und zwar nicht bei Journalisten) gut ankommen, doch nicht in einer winzigen Bubble, oder bei ner Handvoll Journalisten…Das allgemeine Publikum wollte von B&G im Grunde nichts wissen. Wurde links liegen gelassen. B&G ist bis jetzt in eigentlich fast allen betrachtbaren Belangen ein Flop gewesen und geblieben (wobei sich das für LOTL selbst nicht als Flop anfühlt, aber Vergleich sind nicht andere Songs von LOTL sondern andere VE Sieger und andere ESC Finalteilnehmer). Es bleibt die winzige Chance der Post-Final Wiederauferstehung, die wirds aber im Fall von B&G meiner Einschätzung nach nicht geben.
Leider hatte ich nicht den Eindruck, dass der deutsche Beitrag der breiten Öffentlichkeit im Vorfelde überhaupt bekannt gewesen ist. Was mitunter daran gelegen hat, dass er von den Radiostationen praktisch boykottiert wurde. Das empfinde ich klar als Rückschritt im Vergleich zum Vorjahr.
Informationsgehalt hatte das Interview tatsächlich schon einiges. Es wäre von der Band natürlich zuviel verlangt, dass sie einen letzten Platz begründen könnten. Aber sie haben ja schon eingeräumt dass Songtitel und bestimmte weitere Textinhalte vllt ’negative Auswirkungen‘ gehabt haben könnten. ‚Das mit dem Text‘ hatten hier so manche Kommentaristas bemängelt.
Es gab sicherlich weitere Anhaltspunkte dafür, dass es u.U. im Finale ’nicht so gut laufen wird‘, aber ob die Band diesen Anhaltspunkten sonderlich Aufmerksamkeit geschenkt hat? Haupt-Hoffnung lag darauf ‚es‘ mit einer Super-Performance rausreissen zu können. Wenn ich das richtig sehe, war die Band mit-hauptverantwortlich für die Bühnendarstellung. Ging leider nicht gut aus. Dabei bleibt es natürlich im Nebulösen ob die Zuschauer und Juries die Bühnendarstellung schlecht fanden, oder gut, oder la-la, und ob der Punktevergabemangel eben halt doch durch das Lied selbst erzeugt wurde.
Klar sollte selbst der Band gewesen sein, dass sie nicht mit einem ihrer ‚allerbesten Würfe‘ nach Liverpool gefahren sind. Die Band (bzw eigentlich ja Chris Hamrs) hätte andere Songs nehmen können. Hat er nicht und das war eine Fehlentscheidung (im Nachhinein gesehen).
Es war von Anfang an ein riskantes Vabanque-Spiel.
Harms fordert: Big Five abschaffen. Nur die ersten Zehn Punkte abschaffen, sondern alle sollen Punkte bekommen und Jury Vote weg. Benny stimmt zu. Auf ihn wird aber weiter keiner hören schätze ich mal…
Das ist alles leider zu kurz gedacht.
Dabei wurde von LOTL & Co nicht bedacht dass das Publikumsvote keineswegs nach 1 Woman/Man/divers 1 Vote geht, sondern Votes in großen Ländern sind trotz ihrer hohen Zahl viel weniger ‚wert‘, als Votes in kleinen Ländern.
Habe das Interview nicht verfolgt. Kann es zwar gut verstehen, wenn man das Geschehene nochmal nachbesprechen will. Da ich aber gerade so langsam aus der PED wieder auftauche, gehts für mich jetzt nur nach vorne, all eyes auf den SCC, hab noch Kroatien und Malta nachzuarbeiten, und Aufrecht gehn sowieso!
Entgegen meiner pessimistischen Prognose zum Re-Entry von Blood And Glitter könnte sich das Album nach Platz 2 in der Vorwoche doch noch eine weitere Woche in den Charts halten. Midweek liegt B&G auf Platz 60.
Abba-Content:
50 Jahre nach der Erstveröffentlichung von Ring Ring liegt das Debutalbum von ABBA Midweek auf Rang 21. Bisher war es das einzige ABBA-Album, das es nicht alleine (sondern nur als Teil von Box-Sets) in die deutschen Charts geschafft hat. Ich bin gespannt, ob es diesmal zu einer Chart-Platzierung reicht. Sieht aber ganz gut aus.