Nach „Unser Lied für Liverpool“: Anica Russo und Will Church am 26. April live in Berlin

Gerade standen sie noch zusammen auf der „Unser Lied für Liverpool“-Bühne in den MMC-Studios in Köln, jetzt planen die deutschen Vorentscheidungsteilnehmer*innen Anica Russo und Will Church ein gemeinsames Konzert. Dieses findet statt am 26. April 2023 im Privatclub in Berlin. Das hat Anica Russo über ihre Social-Media-Kanäle bekanntgegeben.

Demnach läuft das Konzert unter dem Namen „Anica Russo – Once Upon A Dream“ und wir können wohl davon ausgehen, dass Anica auch den Großteil des Programms bestreiten wird. Wie „Special Guest“ Will Church eingebunden wird, ist bislang noch geheim. Ob er das Vorprogramm bestreitet, einen Kurzauftritt haben wird oder die beiden sogar einen oder mehrere Songs zusammen performen – alles ist möglich, aber für (nicht nur) ESC-Fans dürfte das Konzert sicherlich etwas ganz Besonderes werden.

Falls Ihr Euch das Event nicht entgehen lassen wollt, solltet Ihr schnell sein – der Privatclub in Berlin bietet nur Platz für bis zu 250 Personen. Tickets für das Konzert von Anica Russo und Will Church gibt es seit gestern hier.

In der deutschen ESC-Vorentscheidung waren Will Church und Anica Russo die beiden Favoriten der internationalen Jurys und belegten im Jury-Voting die Plätze 1 und 2. Anica wurde mit 57 Punkten von den Jurys auf Platz 2 gesetzt und landete mit ihrem Beitrag „Once Upon A Dream“ im Gesamtranking auf dem 6. Platz.

Sehr sympathisch, dass sie ihre Teilnahme am Vorentscheid in ihrer aktuellen Bio prominent nach vorne stellt:

„Zuletzt bewies Anica Russo ihr internationales Potential auf der großen Bühne des Deutschen Vorentscheids zum EUROVISION SONG CONTEST 2023 und erzielte den 2. Platz bei der internationalen Fachjury. Anica Russo gelingt es, ihr Publikum zu verzaubern und es in ihre magisch-mysteriöse Welt eintauchen zu lassen. Ihre Dark-Pop-Ballade ‚Once Upon a Dream‘ erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens mit einem großen Traum, an den sie stets glaubt, selbst in schwierigen Zeiten – bis er eines Tages wahr wird. In 2023 ist Anica Russo mit ihrer ‚Once Upon a Dream‘ Tour das erste Mal live on the Road und möchte auch Sie in ihren Bann ziehen! Anica lebt nach dem Motto ‚Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deine Träume‘.“

Für Will Church und sein „Hold On“ lief es am Ende sogar noch einen Tick besser: Er überzeugte die Jurys so sehr, dass er 90 von 96 möglichen Jurys einsammelte und damit mit Abstand das Jury-Voting für sich entscheiden konnte. Am Ende landete er punktgleich mit dem Zweitplatzierten Ikke Hüftgold auf dem 3. Platz im Gesamtranking.

Werdet Ihr Euch Anica und Will live in Berlin anschauen und hofft Ihr auf weitere Live-Termine der beiden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


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trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

Da gehe ich aber stark davon aus, dass der Eintritt UMSONST ist 🙂

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Weis nicht ob das ein Witz sein soll oder Ernst gemeint war.
Als Witz schwach und als Ernst kann ich es nicht glauben das jemand so denken kann.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

🙂 Gratisauftritte zur Popularitätssteigerung sind doch nicht unüblich für komplett unbekannte Newcomer. Also bitte. Man sollte aufm Teppich bleiben, auch wenn man mal 1 mal im TV Airtime bekommen hat…^^

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

: deine Bemerkung ist gemein.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor
Reply to  zwo.2

Ich setzte hier noch eine Gemeinheit obendrauf: Ich freue mich, dass in wirtschaftlich so schwierigen Zeiten Baumärkte oder Möbelhäuser das Wagnis einer Neueröffnung eingehen. 😉

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Ich Verweise noch mal auf deinen ersten Kommentar. Du willst kein Geld bezahlen und trotzdem in einem geheiztem Raum mit Beleuchtung unterhalten werden.
Der Besitzer des Clubs hat auch Kosten um den Auftritt zu ermöglichen selbst wenn er dem Künstler null zahlen sollte.
Was du forderst würde entsprechend dem bedeuten das nichts mehr etwas kostet. Keine Miete mehr für die Wohnung, einkaufen einfach mitnehmen was einen gefällt. Tanken einfach Rüssel rein und dann weg.
Überlege bitte vorher wenn sowas geschrieben wird. Auf irgendwelchen Sommerfesten auf freier Wiese wo die Bühne aus ein paar Paletten besteht mag deine Forderung vielleicht noch irgendwie zu verstehen sein ( keine großen Kosten, Kosten werden durch Getränkeverkauf refinanziert).
Der Künstler will auch von etwas Leben und wenn er nur 100 Euro für den Auftritt kriegen sollte.
Geiz ist nicht immer geil.
So jetzt habe ich mich wieder etwas beruhigt 😬

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Moment…Gage solls ja geben nur Eintritt umsonst 🙂 In den USA ist das zb weit verbreitet, dass Musikacts in Bars & Clubs ‚umsonst‘ auftreten, vor allem wenn sie ‚keiner kennt‘. Schon viele haben so ihre Karrieren begonnen. Zb im Megapark auf Malle, einer der Clubs mit den meisten deutschen Live Acts überhaupt wird alles über die Getränke finanziert bzw mit Mindestverzehr. Also es ist total üblich sowas zu machen.

Weiss gar nicht was es da aufzuregen gibt. Da ist nicht das geringste gemein. Sondern das Business ist so.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

: Schade, dass du nichts verstanden hast. Aber du kannst ja in die USA einwandern. One-Way-Ticket!!!

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

@two.2
ich habe verstanden, dass die Kenntnis, wie es im Musik Biz mitunter so läuft nicht groß ist.

nee die Konkurrenz in den USA ist knüppelhart, vor allem für Leute die gar nicht singen können^^. Habe da viele gänzlich unbekannte Acts gehört, die nen VE in Deutschland mit links gewinnen würden.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos


Danke dir dennoch für die Kontroverse Niveauvolle Meinungsverschiedenheit.
Gibt es hier nicht immer. In manchen Dingen sind wir ja wieder der gleichen Meinung, hängt ja auch immer vom eigenen Musikgeschmack ab. Lass dich nicht verbiegen und bleib bei deiner Meinung. 👍

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

🙂 du hattest mich misverstanden. Ich gönne Anica & die eventuelle Gage natürlich. Aber: Viele Location-Inhaber lasten ganz gerne den Acts das Veranstaltungsrisiko auf und zahlen keine Gage. Kassieren ‚Raumnutzungsentgelt‘ usw. egal wieviel da kommen. Aber wenns voll ist wollen sie natürlich auch noch Prozente haben und vom Getränkeumsatz kaum was abgeben. Dasja klar…
Ich sehe halt nicht ein, dass ich das dann bezahlen soll. Die Gage soll mal schön der Veranstalter rausrücken.

Was anderes ist es natürlich bei bekannten Acts. Da gilt ja Angebot und Nachfrage in ganz besonderem Maße.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
1 Jahr zuvor

Anica war meine klare Favoritin in einem deutschen VE, der einmal mehr erschreckend schwach war. Aber würde ich mich hübsch machen und mit dem ÖPNV von A nach B fahren, um sie zu sehen/hören? Eher nicht. Trotzdem wünsche ich alles Gute und besten Erfolg!

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Mir hat Anica auch gefallen, aber die VE war nicht erschreckend schwar. Sie war gut, und besser als letztes Jahr. Und ein bärenstarker Act hat gewonnen. Also alles gut bis jetzt.

Alki Bernd
1 Jahr zuvor

Das Schlimme ist, dass ich stets hübsch bin und mich daher niemals zurecht machen brauche. Damit fällt ein wichtiges Argument weg, da nicht hingehen zu müssen, oh weh !

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

Mal paar Infos zu den VE Songs:

in den Amazon Music Chart Deutschland (das ist eine für Deutschland sehr wichtige Audio Streaming Chart) befindet sich 14 Tage nach dem Event nur noch Lord Of The Lost mit Blood & Glitter innerhalb der Top 5000 meistgehörten Songs und zwar auf einem doch arg enttäuschenden Rang 753. (begonnen hatten LOTL am Samstag nach der Show mit Rang 27 Ein Minus von 726 Plätzen in nur 14 Tagen, und das, obwohl sehr viel über den Act berichtet wurde, ist meiner Einschätzung nach sehr ernüchternd.

Das ist 14 Tage nach dem VE mit die schlechteste Platzierung eines deutschen Vorentscheidsiegers ever.

Alle anderen VE-Songs waren so gut, dass sie einfach keine Hörer finden. Alle quasi völlig weg vom Fenster. Halt eben einfach zu gut. Das sollte den Verantwortlichen mal so richtig zu Denken geben…

Anders in Spanien. Ein dort im Vorentscheid gescheiterter Song hat sich zu einem erheblichen Hit entwickelt. ‚Noche Entera‘ von Vicco belegt bei Amazon Music Spanien einen ganz starken Rang 2. Der Song hat sich dort zu einem echten Megahit entwickelt.
Vorentscheid kann also auch ‚Hit‘ bringen…In Deutschland aber nicht..

elkracho
Mitglied
elkracho
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

🥱🥱🥱🥱🥱

4porcelli - The Otter‘s the best
4porcelli - The Otter‘s the best
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Kannst Du mal aufhören mit Deinem endlosen Statistikgedöns. Das nervt echt nur.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

@4porcelli

Der wird das nie kapieren dass sich außer ihn niemand dafür interessiert.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

nö. sinnvolle Info 🙂 glaub mal ja nicht dass da keiner drauf guckt. Die Acts interessierts mit 100%iger Sicherheit, wie ihre Songs ankommen. Ihre Plattenfirmen (falls vorhanden) natürlich auch. Ok DICH & Co interessierts nicht. Aber naja. Und…kann das vllt sein, du wärst der erste der jubelt wenn es anders laufen würde? hm? Genauu…natürlich nicht…

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor

Glückwunsch, du hast meinen Post zu 100 % falsch verstanden.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

als ob ich auf deine Posts reagieren würde. Also ehrlich in welcher Welt lebst du…. Sieht nur so aus. Ist auf 4porc gemünzt .

Dina
Dina
1 Jahr zuvor

Eigentlich müsste der Pinguin dein Lieblings-User sein hier auf dem Blog. Er hat die Zahl 4 im Namen. 🔥

4porcelli - The Otter‘s the best
4porcelli - The Otter‘s the best
1 Jahr zuvor

@Dina – also Pinguine 🐧 sollten die Lieblinge von allen Usern sein – also nicht unbedingt ich, aber die geflügelteren Statistisch sind wir alle chartfreundliche Rapper.

Dina
Dina
1 Jahr zuvor

Interessant. Pelikane z. B. mögen es rockiger. Von den Major Labels hat Universal klar ein Monopol. Wäre spannend zu sehen, wie Musik-Genres prozentual verteilt sind auf den Galapagosinseln. Kann man da mal eine Analyse machen?

Nils
Nils
1 Jahr zuvor

„Statistisch sind wir alle chartfreundliche Rapper.“ hat das Potenzial zum Satz des Jahres.

@ trevoristos
Lass dich nicht unterkriegen und mach mal ruhig weiter dein Ding! Mir ist bloß noch nicht bewusst, worauf du damit hinauswillst. Sind Charts denn allgemein überhaupt noch relevant? Und waren sie es speziell für den ESC der Neuzeit jemals? Wir hatten ESC-Gewinner, die nicht mal wirklich charteten. Wir hatten letztes Jahr ein chartstürmendes One-Hit-Wonder, auf das beim ESC wirklich niemand gewartet hat. Und wir hatten, ebenfalls letztes Jahr, einen Song, der international durchgefallen ist, bevor er in denselben Ländern zu einem bis heute anhaltenden Sleeper-Hit geworden ist. Ist doch also alles Makulatur, oder nicht? Ja, LotL waren bis heute nicht in den Top 100 – und doch erfahren sie in der Bubble gerade erstaunlich viel Liebe (Platz 3 in der Umfrage bei Wiwibloggs). Am Ende des Tages geht es um drei, nicht zuletzt visuell unterstützte, Minuten im Mai. Wieviel Aussagekraft können Verkäufe und Streams im März da denn für irgendeinen Teilnehmer haben? Marginal, würde ich behaupten …

Christliches
Christliches
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin und eine unpopuläre Meinung äußern darf, diese Statistiken fand ich jetzt interessant. Ich gehe einfach mal davon aus, es sind verlässliche Infos.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  Christliches

Habe auch nichts gegen Statistiken, nur etwas kürzer hätte ich sie gerne und vielleicht ohne Kommentar. Meinung kann ich mir dann selber daraus bilden.

Festivalknüller
Festivalknüller
1 Jahr zuvor
Reply to  Christliches

Allein aus einer Amazon Chart -Bubble ein Urteil zu fällen, bleibt doch ein sehr gewagtes Unternehmen.
Die hiesigen Vorhersagen diverser Kommentatoren für einen VE-Sieg von I.Hüftgold aufgrund von Charts, Streaming- und Fanzahlen etc. haben sich auch nicht bewahrheitet.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor
Reply to  Christliches

Ich habe auch nichts dagegen, wenn trevoristos hier uns seine Statistiken mitteilt. Denn ich analysiere Zahlen sehr gerne, bin aber meistens zu faul nach ihnen zu recherchieren. 😀

Wenn man sich außerdem noch die Mühe macht die Statistiken und dazugehörigen Kommentare von trevoristos mal vorurteilsfrei durchzulesen, merkt man sehr schnell, dass er in diversen Kommentare eben nicht nur labert, sondern häufig eine schlüssige Begründung dabei ist, die auf beruflichen Erfahrungswerte beruhen könnte.

ESC-Thom
ESC-Thom
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

: Ich finde solche Zahlen durchaus interessant, wenngleich sich daraus nicht sofort ein Erfolg oder Misserfolg für den ESC ablesen lässt.

Dazu 2 Beispiele aus dem letzten Jahr:
„Halo“ war vor dem ESC recht erfolgreich unterwegs, doch durch den Live-Auftritt kam das Aus im Halbfinale. „Snap“ war vor und beim ESC nicht sonderlich erfolgreich. Doch nach dem ESC wurde der Song vielerorts ein Hit.

Ein weiteres Beispiel: Conchita sagte sinngemäß, dass „Rise like a Phoenix“ von keiner Radio-Station gespielt werden würde, aber ein Song für diesen einen Abend sei. Sie sollte Recht behalten.

Unabhängig von den Streaming-Zahlen, glaube ich, dass „Blood & Glitter“ hier in der Bubble ein wenig zu positiv eingeschätzt wird. Das hängt möglicherweise auch mit den schlechten Platzierungen der letzten Jahre zusammen. (2018 war selbstverständlich eine Ausnahme.) Nur weil für viele der beste Song bei der deutschen Vorentscheidung gewonnen hat, muss es international gesehen nicht gleich durchstarten. Eine Top 20 Platzierung könnte aus meiner Sicht allerdings durchaus drinnen liegen.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC-Thom

Mich lässt die internationale Reaktion auf Lord of The Lost relativ ratlos zurück. Deutschland wurde dafür kritisiert, das man immer nur radiofreundlichen Songs zum ESC schicken würde. Jetzt schickt man mal was komplett anderes und dann ist es auch nicht gut. Es bestärkt mich in meiner Meinung, das Deutschland schicken kann was es will, es kriegt immer einen auf die Mütze. Eine Platzierung zwischen 8 und 15 wäre für mich angemessen und ein Erfolg. Alles was außerhalb von Platz 15 wäre, wäre eine riesige Enttäuschung. Und wäre für mich deutlich ein Grund, das die ARD/NDR endlich darüber grundsätzlich über die Teilnahme am ESC nachdenken muss. Nix ist für ewig. Da die öffentlich rechtlichen sparen sollen, wäre da schon mal ein Anfang. Zumal es für die ARD/NDR im generellen, nur noch eine lästige Pflichterfüllung ist, einen Act für Deutschland beim ESC zu suchen. Bis auf Frau Wolflast und vielleicht noch Herr Leidner, ist da eh keiner mehr dabei, der das mit Leidenschaft und Freude macht.

ESC-Thom
ESC-Thom
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC-Thom

@escfrust05: Wenn einem das Abschneiden des eigenen Landes besonders wichtig ist, kann ich die Frustration in deinem Fall nachvollziehen.

Mir ist das nicht so wichtig, daher habe ich jedes Jahr einen fröhlichen und unterhaltsamen ESC-Abend mit Freunden. Klar freuen wir uns, wenn Österreich ein gutes Resultat holt. Aber auch das Ausscheiden im Halbfinale lässt unsere Party nicht minder ausfallen.

Aus meiner Sicht ist „Blood and Glitter“ echt mal etwas Anderes aus Deutschland. Ist es deswegen gleich ein Garant für Erfolg? Ich glaube nicht. Und ich habe schon vor Jahren gelernt, dass der eigene Geschmack oft nichts mit dem Ergebnis beim ESC zu tun hat. Vor allem, wenn man dabei noch die landeseigene Brille aufhat.

Das Jahr 2018 widerlegt doch deine These ganz eindeutig. Deutschland bekommt nicht immer einen auf die Mütze. Einfach bessere Songs zum Bewerb schicken, dann klappt es auch mit dem Erfolg. Ein weiteres Beispiel ist UK. Da gab es in den letzten Jahren auch immer wieder einen auf die Mütze, doch im letzten Jahr gab es Rang 2.

Organic banana
Organic banana
1 Jahr zuvor

Tja, diese Kommentare zum Gedanken von Peter, dass alle Teilnehmer des VE zur ESC-Familie gehören und dort geschätzt werden.
Manchmal könnte man wirklich heulen, einige denken wohl, ihr Ruf ist eh schon ruiniert, da kann man sich dann alles erlauben.

zwo.2
zwo.2
1 Jahr zuvor

Für alle Künstler/innen kann die Teilnahme an einer Vorentscheidung ein Sprungbrett ins Musikgeschäft sein bzw. ein Sprung weiter nach vorne bringen. Ganz egal, ob einem der/die Künstler/innen gefällt oder nicht.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  zwo.2

Selbst Frida Gold als bekannte Künstlerin/ Gruppe hat davon profitiert. Wer hat vor ihrer Bewerbung noch über sie gesprochen? Keiner mehr großartig.
Also die einzige die eher abgestiegen ist für mich ist Leslie Clio. Ihren ersten Song mag ich wirklich, aber inzwischen macht sie „Musik“ mit wenig Leidenschaft . Zumindest kommt es mir so vor, oder sie wollte einfach kein Geld investieren bei den anderen Teilnehmern zu Anfang und später tiktok voting. Das wäre dann sehr berechnend.

doredo
doredo
1 Jahr zuvor

Ich fand Anica Russo in der VE richtig gut, war erstaunt über ihr schlechtes Abschneiden beim Publikumsvoting und sie bekam einen nicht unerheblichen Teil meiner Stimmen. Es klang schön, es sah schön aus und beides hat zusammengepasst.
Ich wünsche ihr alles Gute und Glück, live wohin fahren werde ich deswegen aber nicht.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor

jeder Fernsehauftritt kann der Sprung sein (aber 1x Prime TV reicht heutzutage eh nicht mehr). Fällt bei VE Acts, die den Sieg nicht errungen haben schon auf, dass aus der übergroßen Mehrzahl eben halt nichts ‚grösseres‘ oder wenigstens ‚mittleres‘ geworden ist (sofern es Newcomer waren). Das ist halt Fakt. Gibt wirklich nur ganz wenige Ausnahmen (1 Act in 20 Jahren, oder so). Einmal im Prime TV ist halt nicht viel. Heute noch viel weniger ‚wert‘, als ‚früher‘. Fände es auch besser, wenn es anders wäre. Dafür müssten beim VE aber wohl wahrscheinlich andere Musikinhalte vorgestellt werden und die dämliche Vorgabe ‚ESC-geeignet‘ (was immer das auch sein soll) ein für allemal gestrichen werden..

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor
Reply to  trevoristos

Wende mal dagegen ein From fall to Spring und Frida Gold. Bin der Meinung das beide vom Auftritt/ Teilnahme am VE profitiert haben. Der Erfolg bemisst sich ja nicht alleine auf Chartplatzierungen oder Streamingzahlen.
Gerade bei From fall to Spring ist ihre schon vor der Bekanntgabe der Teilnahme am VE geplanten Tour völlig ausverkauft und mit Zusatzkonzerten versehen. Bei Frida Gold denke ich das sie jetzt wieder mehr im Gespräch sind bei Veranstaltern und so auch zu mehr Auftritten kommen.
Aus Sicht der Charts gesehen hast du Recht, aus Sicht der Künstler ist jede Möglichkeit aufzutreten und damit Geld zu verdienen der Erfolg.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
1 Jahr zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Frida Gold ist ja ein Household Name und daher da nicht mit drin.

Glaube das ist im Rockbusiness auch nicht groß anders, als bei anderen Genres (bissl anders aber schon). Streamingerfolg spielt natürlich auch da eine wichtige Rolle. Hast du da nämlich ‚Erfolg‘ (d.h. längere Zeit innerhalb der Top 3000) kannst du viel höhere Gagen bzw höhere Ticketpreise verlangen bzw gehst in grössere Venues, verdienst also ‚mit Live‘ x-mal mehr Geld. Siehe Eskimo Callboy, die aktuell in den Amazon Top 3000 mit 6 verschiedenen Songs vertreten sind und eigentlich quasi zur creme-dela-creme der deutschen Rockszene zu zählen. Besser sind nur 5 andere deutsche Rockacts.

Aber das Business im Rockbereich ist echt extrem hart. Nur 17 Rock-Acts (davon 7 deutsche) kassieren mit ihren 188 platzierten Titeln annähernd zwei Drittel des Umsatzes, der mit Rocksongs innerhalb der Amazon Top 3000 verdient wird. ‚Rock aller Schattierungen‘ hat einen Anteil von ca 8% des Gesamtumsatzes der Top 3000 (bei 343 platzierten Titeln). Lieder, älter als 5 Jahre machen fast 75% des Umsatzes im Genre Rock aus.
Nur bei ‚Schlager‘ ist die Konzentration auf noch weniger Acts und ‚alte Lieder‘ noch grösser. (Schlager insges. aber nur 112 Titel).

Also im Bereich Platz 3000 bis vllt sogar 10.000 hat es noch eine gewisse Bedeutung dort platziert zu sein, was die ‚Live‘ Nachfrage betrifft. Vor allem wenn man dort regelmäßig mit neuen Songs reinkäme.

Rock Newcomer haben es schon sehr schwer. ‚Live‘ ist deren Lebensader. Die meiste Streaming-Kohle greifen ‚die alten Kamellen ab‘. Daher kann natürlich ein TV Auftritt grad eines Rockacts schon auch Wirkung entfalten, was Buchungen für Live-Events betrifft. Klar schaut der Buchende natürlich auch stark auf die zb Spotify Zahlen (natürlich aber auch auf die Album Zahlen, soweit die bekannt sind). Muss ja iwie eine Gage und auch ein Gagenranking ermittelt werden.

Muss man bei From fall to Spring schauen, wie sich die Spotify Zahlen bzw Strreamingzahlen insgesamt da entwickeln und ob es deren nächstes Album in die Charts schafft und wieviel davon dann Vinyls sind. (hoher Vinyl-Anteil = zahlungskräftige/zahlungswillige Fans) usw.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor

Was für eine absurde Diskussion ob das Konzert Eintritt kosten sollte.
95% meiner Konzertbesuche hatte 0% mit irgendwelcher Radio / Chartsmusik zu tun, Eintritt hat es trotzdem fast immer gekostet und das ist auch gut so.
Wünsche allen viel Spaß die Live dabei sind!

Rainer Knuth
Rainer Knuth
1 Jahr zuvor

Off topic:
Hier die top 100 Songs des ESC 23 Jahrgangs die sich nicht qualifiziert haben laut der Meinung des videoerstellers.

https://youtu.be/lxaEMuJV-dw

Ab hier kleiner Spoiler:

From fall to Spring sind auch dabei. 😀

Christliches
Christliches
1 Jahr zuvor

Weil es um Anica geht, wurde ich an eine andere junge Frau erinnert, die 2017 mit einem beeindruckenden Song in Kiew war und den 4. Platz machte. Und wenn man sich den Text jetzt wo dort Krieg ist und so viel Leid und Zerstörung aufmerksam anhört, kann einem ein bisschen Gänsehaut kommen: All alone in the Dangerzone…

https://youtube.com/watch?v=XBu0m5JAUsA

Sie hatte nach dem ESC trotz ihres sehr jungen Alters (nich Schülerin) einige interessante Songs veröffentlicht, aber ich glaube seit ca. 2 Jahren nichts mehr. Wer weiß, vielleicht macht sie jetzt was ganz anderes. Blanche

Karin
Karin
1 Jahr zuvor
Reply to  Christliches

City Lights war einer der absoluten Highlights des ESC, mannomann, immer noch Gänsehaut🌹

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  Karin

Ich konnte diesem Song so gar nix abgewinnen. Dem Liveauftritt auch nicht. Gesanglich war das ganz schwach. Platz 4 konnte ich nicht nachvollziehen. Daran sieht man mal, welch fatalen Einfluss die Wettquoten auf das Endergebnis haben können.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

@esc-Thom: Manchmal wirft man den Big 5 einfach mal ein Bonbon zu. Das war 2018 bei uns so. 2021 war es für Frankreich, 2022 war es für Spanien und Großbritanien. Damit die Big 5 am Ball bleiben. Danach wird es so wie dann immer. Für mich als deutschen ESC-Fan ist es halt wichtig wie mein Land abschneidet. Das ist nix exotisches dabei und ist absolut legitim. In anderen Ländern ist das ja auch so, da wollen die Fans ja auch das ihr Land gut abschneidet. Ich weiß gar nicht, warum man darüber immer so abschätzig redet.

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

Und warum schneidet Italien dann meistens gut ab?? Bekommen die auch immer „Bonbons“ zugeworfen?? Der ganze Post von dir macht überhaupt keinen Sinn.🤦🏻‍♂️

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Hmm, vielleicht haben die ja die aserbaidschanische Lösung vor ein paar Jahren, etwas optimiert?

ESC1994
ESC1994
1 Jahr zuvor
Reply to  ESC1994

Ich denke eher an Variante 2: Du laberst wie immer irgendwelchen Bullshit.

ESC-Thom
ESC-Thom
1 Jahr zuvor
Reply to  escfrust05

@escfrust05: Eines vorweg: Ich habe nicht abschätzig darüber gesprochen, dass du auf ein gutes Ergebnis für Deutschland hoffst. Ich sehe den ESC einfach lockerer und mache meine Laune nicht vom Abschneiden meines Landes abhängig, in dem ich geboren worden bin. Bei mir steht das Gemeinsame und der Spaß im Vordergrund.

Deine These mit den Big 5 lässt sich durch nichts belegen. Das sind einfach nur Spekulationen.

Schauen wir uns die Big 5 mal an: Nimmt UK den ESC besonders Ernst? Wenn man mal bei der BBC zuschaut, dann kommt man eher zum Schluss, dass die Verantwortlichen das nicht tun. Auch in Frankreich und Deutschland hat der ESC nicht den großen Stellenwert wie beispielsweise in Schweden, Island oder Malta. Spanien hatte die Misserfolge satt und versucht es nun mit einer nationalen Vorentscheidung, das dem in Italien ähnelt. Und hier kommen wir zu einem wichtigen Punkt. Italien hat einen etablierten Song-Wettbewerb, dessen Sieger auch beim ESC für gute Erfolge sorgen kann.

Mit Ausnahme von Italien haben die Big 5 in den letzten Jahren nur punktuell gute Acts zum ESC geschickt. Wenn das mal der Fall war, dann gab es auch viel Punkte. Gerade UK (mit Ausnahme 2022) und Deutschland (mit Ausnahme 2018) haben aus meiner Sicht keine guten Songs zum ESC geschickt. Auch wenn du es nicht gerne hörst, aber gerade Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern sehr bescheidene Beiträge geschickt.