In der heißen ESC-Saison kommen wir leider viel zu selten dazu, hier auf ESC kompakt die aktuellen Neuveröffentlichungen aus der ESC-Familie zu präsentieren. Dafür gibt es immerhin unsere „ESC-Neuveröffentlichungen 2023“-Spotify-Playlist (s. unten). In den vergangenen Wochen haben sich aber einige neue Lieder von den Teilnehmern der diesjährigen deutschen Vorentscheidung „Unser Lied für Liverpool“ angesammelt (über „Shipwreck“ von Lonely Spring haben wir bereits an anderer Stelle berichtet), so dass wir diese hier doch gesammelt im Überblick vorstellen.
Frida Gold – Bis aufs Herz
Nachdem Frida Gold krankheitsbedingt nicht in der Liveshow von „Unser Lied für Liverpool“ auftreten konnten, stellt sich erstmal die Frage, ob die beiden überhaupt ja an einer deutschen Vorentscheidung teilgenommen haben. Für uns jedenfalls gehört das Duo ebenso zum diesjährigen deutschen VE-Line-Up wie alle Acts aus der TikTok-Abstimmung (s. unten). Mit „Bis aufs Herz“ hat Frida Gold jetzt ein kleines minimalistisches Lied vorgelegt, dass durch eine sehr sparsame Instrumentation besticht und außerdem auch durch den interessanten Einsatz eines Stimmverzerrers. Nach nicht einmal zwei Minuten ist dann alles auch schon wieder vorbei, dennoch macht „Bis aufs Herz“ Lust auf ein neues Album.
JONA – Sag deinem Ex
Auch TikTok-Voting-Teilnehmer JONA hat neue Musik vorgelegt und knüpft mit „Sag deinem Ex“ nahtlos an „10/10“ an. Wer schon seinen Vorentscheidungsbeitrag mochte, wird wohl auch die neue Single mögen – und wer nicht, der nicht. „Sag deinem Ex“ besticht durch eine sehr eingängige Melodie und das leider niemals aus der Mode kommende und damit universell nachvollziehbare Thema Liebeskummer.
Ikke Hüftgold – Blau Blau Blau (mit Schalldicht) & Berufsalkoholiker (mit Öttiboyz)
Sogar schon zwei Nachfolger für das „Lied mit gutem Text“ hat der ULFL-Zweitplatzierte Ikke Hüftgold veröffentlicht: „Blau Blau Blau“ mit dem Duo Schalldicht und „Berufsalkoholiker“ mit den Öttiboyz. Beide Lieder sind perfekt auf die Partyschlager-Zielgruppe zugeschnitten und werden in dieser Saison sicherlich am Ballermann und darüber hinaus für Stimmung sorgen.
Last but not least: Die obige Auswahl ist nur ein kleiner Ausschnitt des Schaffens der deutschen ESC-(Vorentscheidungs-)Teilnehmer*innen der vergangenen Jahre. So haben etwa auch Ben Dolic („headspace“), Emily Roberts („Emily“ gemeinsam mit Novaa), Nico Suave („Höher“), EMY („C’est la vie“) und Felicia Lu („Her“) neue Musik veröffentlicht. Außerdem ist mit „rocket science“ endlich das lang ersehnte Debütalbum von Maël & Jonas erschienen. Viel Spaß beim Anhören!
Wie gefallen Euch die hier vorgestellten Lieder? Und haben wir wichtige Veröffentlichungen übersehen? Schreibt uns gerne in die Kommentare!
*möp*
Wann gibt’s denn eigentlich „alte“ Musik von Leslie Clio, also das Lied, das sie hätte zur Wahl stellen wollen, in voller Länge?
@ Toggie
Ist das so korrekt? Oder muss eigens für Leslie Clio eine ganz neue Zeitform eingeführt werden? Korrekter wäre wahrscheinlich „das, was sie zur Wahl gestellt hat, was mal ein Lied hätte werden sollen“, oder?
Wir brauchen endlich mal ein Lied mit Lied.
Das Lied von Leslie brauche ich aber nicht unbedingt… 🙄
Mir gefallen vor allem Ikkes Songs. Hoffentlicht schafft er es nächstes Jahr zum ESC
Kann man für Ikke nicht einen eigenen Grand Prix einrichten?
Also Ikke tritt 16mal gegen sich selbst an?
Dann wär Ikke jedenfalls sicherer Sieger! 😀 😀 😀
Grand Prix Ballermann-Version de la non-niveau
Ikke disqualifiziert sich aktuell durch seine heutige „Androhung“ bei Instagram, dass er alles über die „Machenschaften“ und den „manipulierten ESC-Vorentscheid“ aufdecken will.
…allerdings erst nach Ostern, denn vermutlich muss er sich die Geschichte erst noch gut zurechtlegen (oder ausdenken).
Soll er mal machen. Damit erübrigt sich ja dann wenigstens eine erneute Kandidatur im nächsten Jahr, die er ja ebenfalls bereits angedroht hat.
Dass er innerhalb der NDR-Blase kaum als Wunschsieger galt, dürfte kein Geheimnis sein, und ist durch die Nicht-Direktnominierung ja irgendwo auch offiziell. Anhaltspunkte für eine Benachteiligung im weiteren Verfahren kann ich aber bei bestem Willen keine entdecken.
Ich tippe und hoffe mal auf einen Scherz.
Böhmermann ist auch schon drauf angesprungen.
Das Oeuvre von Herrn Hüftgold besticht mal wieder mit Einfühlungsvermögen und sozialer Kompetenz. Das man ein Lied „Berufsalkoholiker“ nennt und da das Besäufnis bis Oberkannte, Oberlippe besingt, finde ich angesichts von Menschen die wirklich Alkoholiker sind, wirklich mal wieder sehr empathisch und geschmacksvoll. Ich hoffe man erkennt die Ironie. Gottseidank ist der uns erspart geblieben.
Könnte man nicht die Klimakleber zu den „Musikstudios“ von Ikke Hüftgold schicken, damit die sich davor festkleben? BITTE. Da krieg ich Gehirnkrampf bei dem Mist.
Sehe nun nicht, warum gerade der Mist von Ikke schlecht für das Weltklima sein sollte. Ich denke, wer aktiv für eine bessere zukunft eintritt, der hat viele andere Ziele.
Von Frida Golds Strophen ist der Text leider kaum verständlich; beim Refrain geht’s. Könnte auch ein Albumtitel von Rosenstolz gewesen sein. Schön!
Wenn ich Ikke höre, hab ich schon Angst vorm VE im nächsten Jahr.
Die Verzerrung a la Laurie Anderson ist uebertrieben in dieser Form.
Trotzdem ist das ein wunderbares Stueck Musik. Ich mag’s. Toll!
Ausserdem… wenn ich an die Alessandra-Debatte denke… Schade schade schade, Alina haette (mit Abstand!) die schoenste Frau beim ESC sein koennen…. 😢
So sehr ich es bedaure, das sie beim Vorentscheid wegen Krankheit nicht auftreten konnten, ich glaube nicht das sie gewonnen hätten. Nächstes Jahr ist ja auch noch hoffentlich ESC, da können sie sich nochmal bewerben.
Fridas Vocoderlied ist etwas schwer verständlich, und der Rest: Schüttel vor Grauen!
Vielleicht sollte ESC-Kompakt einen Preis verleihen, wie wäre es mit „Held des ESC“ für besonders Mutige aus der Bubble. Beispielsweise wer freiwillig die Lieder von Ikke bis zum Ende angehört hat.
tut mir leid, aber Menschenrechtsverletzungen werden hier nicht geduldet.So groß kann der Preis gar nicht sein, das man sich das freiwillig antut.
@Organic Banana: Das Weltklima kann man nicht retten, wenn man sich vor seinem Studio klebt, aber verhindern oder verzögern, das er weiterhin diese „Musik“ produziert. Wäre das nicht auch eine gute Tat für viele Menschen?
Die Texte finde ich zwar etwas dämlich, aber von der Musik her kenne ich jetzt schon drei Lieder Ikke Hüftgolds, die mir gefallen. So schade, dass es „Lied mit gutem Text“ (bei dem ich auch den Text in der Tat nicht schlecht finde) nicht nach Liverpool geschafft hat!
Gegen die beiden Lieder war sein Vorentscheidslied schon künstlerisch wertvoll.
Trifft alles nicht meinen Geschmack…
Uff, da sage ich mal lieber nichts dazu.
Frida hätte den stimmvrrzerrer garnicht notwendig, ihre Stimme würde so ein Song auch so tragen.
Jona typischer Song für ihn.
Ikke erster Song ist genau wie Lied mit guten Text nämlich nichts. Burufsslkoholiker ist wesentlich besser wenn man den Text mal ausklammert.er geht besser ab.
Jona –> ab in den ESC der Schlager-Dödel…
Und Ikke wohnt jetzt auf Malle im Gärkeller.
Puh, Ikke ist schon harter Tobak. Blau, blau, blau, wie die Scglümpfe … klingt nach Avatar 3.
Bei Jonas Lied ist der Fremdschämfaktor leider sehr hoch. 😩 Und über Ikke legen wir einfach den Schleier des Schweigens. 🥶
Apropos Ikke Hüftgold. Peter Urban empfindet das gleiche wie viele ESC Fans. Er freut sich auch tierisch, dass Ikke Hüftgold nicht gewonnen. Außerdem ist er sich sicher, Ikke Hüftgold hätte uns blamiert. Und damit hat er vollkommen Recht.
https://www.promiflash.de/news/2023/04/04/blamage-fuer-deutschland-peter-urban-froh-ueber-ikkes-esc-aus.html
ich gebe Peter Urban recht. Hätte Ikke Hüftgold gewonnen, hätte ich mich bei jedem ESC-Fan aus dem Ausland entschuldigt. Das wäre die Doppelnull geworden.
Mir gefällt der Song von Frida Gold sehr gut, und überraschender Weise kann ich sie auch ganz gut verstehen. Ist auf jeden Fall wesentlich deutlicher als zum Beispiel bei Herbert. Der Stimmverzerrer ist hierbei ein schöner Effekt, klar braucht sie den nicht unbedingt.
Jona kann man hören – muß man aber nicht..
Und Hüftgold habe ich mir gar nicht erst angehört. Habe ich selber – brauch ich nicht auch noch musikalisch.
Zu Frida Gold:
1. süße Grafik – I like…
2. Es fällt mir schwer, die verzerrte Stimme von Alina zu verstehen, und ich sehe auch keinen nachvollziehbaren Grund, das überhaupt und dann gleich so intensiv einzusetzen.
3. Weiß jemand, mit welchem Gerät diese Verzerrung erzeugt wird?
Und kann mir als in diesem Bereich ziemlich ahnungslosem Hörer jemand in einfachen Worten erklären, wie sich Harmonizer, Vocoder und auto-tune unterscheiden und was man jeweils damit machen kann? Danke schon mal… 🙂
Ich versuche es mal: der Effekt bei Frida wurde mit einem Vococer gemacht.
mit einem Harmonizer wir ein Mehrklang auf Basis des Grundtones erzeugt. Das verwenden viele Alleinunterhalter um in den Refrains einen mehrstimmigen Gesang vorzutäuschen.
mit einem Vocoder wird die Stimme elektronisch verfremdet.
autotune gleicht einen Gesang, der von der Tonart abweicht, auf diese an, damit es wieder richtig klingt. Bestes Beispiel die No Angels beim ESC-Auftritt, da wäre es von Nöten gewesen.
Dankeschön!
Das sind ja nette Spiel… ähhh… Werkzeuge… ⚒ 🔧 🪚 🔨 🪛 🪓
Und nochmal zu Alina: Ich würde das Lied gerne mal ohne diesen Effekt hören. Effekte sind dann interessant, wenn sie einen Mehrwert liefern, und das sehe ich hier bislang nicht. ✨ ✨ ✨
Etwas Off-Topic: Seit heute ist Like an Animal von Piqued Jacks auf Spotify verfügbar. Klingt 1:1 wie der Live-Auftritt (hieß es nicht, die wollten den revampen und irgendwas mit „dance“?). Mag’s trotzdem 🙂
Frida Gold gefällt mir sehr. Jonas 10 fand ist super, seinen neuen Song eher okay. Ikke werde ich mir nie freiwillig anhören.
Es gibt einen neuen Song von Boomdabash, die vor vier Jahren am Sanremo-Festival teilnahmen und der Titel ist „L’unica Cosa Che Vuoi“ (Das Einzige, was sie wollen):
https://www.youtube.com/watch?v=IL3YITH6sbI
Auch Francesco Gabbani, der Italien vor sechs Jahren bem ESC vertrat sowie vor drei Jahren am Sanremo-Festival teilnahm, hat einen neuen Song, und zwar „L‘ Abitudine“ (Die Angewohnheit):
https://www.youtube.com/watch?v=TdXURrtqNEw
Paula Turci, die einige Male beim Sanremo-Festival antrat (u. a. 2017 und 2019), hat diese Woche eine Ballade mit dem Titel „Fiore di ghiaccio“ (Eisblume) veröffentlicht:
https://www.youtube.com/watch?v=kjuar3kn0j4
Viel Spaß beim Anhören.