
Für die einen ist es niveaulose Effekthascherei mit primitivsten Mitteln, für andere eine Freude für Ohren und Augen: Professionelle Pop-Dance-Nummern mit reichlich Sexiness beim Eurovision Song Contest. Doch nicht jede/r startet damit s0 durch wie die Israelin Noa Kirel mit ihrem „Unicorn“ im Mai in Liverpool (Aufmacherbild). Eine kinderleicht wirkende Choreographie mit einem Dance Break hat in den letzten Jahren Zuschauer und Jurys gleichermaßen begeistert und entsprechende ESC-Beiträge in die Top 5 befördert. Ist das eine sichere Erfolgsformel?
„Hupft eine Dohle jetzt immer in die Top 5?“, lautet der ESC-kompakt-interne Arbeitstitel für diesen Artikel. Denn der Begriff „Hupfdohle“ hat sich hier auf dem Blog in der letzten Saison als etwas abschätzige Bezeichnung für Künstler/innen von ESC-Beiträgen etabliert, die neben einem poppigen Uptempo-Song auch noch beeindruckende und bisweilen laszive Tanzchoreographien zu bieten haben – so wie in diesem Jahr Noa Kirel. Viele dieser Lieder zeichnet auch ein „Dance Break“ aus, der kurz vor dem Finale noch mal sämtliche rhythmus-gymnastischen Register zieht, die man sich vorstellen kann. Ob das gut ist oder schlecht, mag jeder selbst entscheiden. Die Platzierungen sprechen aber für sich.
Wir gehen zurück ins Jahr 2018. Als das Promo-Video zu „Fuego“ mit Eleni Foureira veröffentlicht wurde, amüsierten sich viele von oben herab über die missglückte Produktplatzierung von Südfrüchten.
Das eigentliche Potenzial des Beitrags entfaltete sich dann erst bei den Proben in Lissabon. Danach ging es für die zyprische Vertreterin immer weiter nach vorn. Am Ende reichte es dank Dance Break, Leichtigkeit und Sexiness für einen grandiosen zweiten Platz (Jury 5. Platz, Publikum 2.).
Ein Jahr später setzte der Schweizer Luca Hänni auf dasselbe Konzept: laszive Sexiness, effektive sowie beeindruckende Choreographie und dabei weitgehend sicherer Gesang. Der Lohn: Platz 4 (Jurys 7., Publikum 5.).
Der ESC im Jahr drauf fiel aus. Und 2021 setzte niemand richtig auf das Konzept: „Je me casse“ von Destiny und „Last Dance“ von Stefania hatten weder einen richtigen Dance Break noch so umfangreiche Dance-Moves. Auch Hurricane („Loco Loco“) und Elena Tsagrinou „El Diablo“ flirteten mit dem Ansatz, setzten ihn aber nicht zu 100% um. Tja, und ein Tap-Break ist leider kein Dance Break, wie der deutsche Vertreter Jendrik erfahren musste.
Im Folgejahr 2022 ging der „Hupfdohlen“-Titel aber zweifelsohne an Chanel aus Spanien und ihr „SloMo“. Die in Kuba geborene Künstlerin sang, tanzte und ließ die Funken sprühen, dass es dem Publikum und den Juroren die Sprache verschlug (Jurys Platz 3, Publikum 3).
In diesem Jahr ist nun also Noa Kirel mit dem Konzept an den Start gegangen – eigenständig im Vergleich zu Eleni oder Luca, aber eben doch auch sexy und mit Dance Break am Ende. Bei ihr waren die Juroren sogar noch mehr aus dem Häuschen (Platz 2) als das Publikum (Platz 5).
Um hier eine dauerhafte Erfolgsformel nachweisen zu können, benötigt man sicher noch mehr Jahre Erfahrung. Denn ein Blick in die früheren Jahre hilft nur bedingt. Da wurde zwar auch gesungen und getanzt. Aber eben ohne Dance Break. So reichte es dann 2015 für den „Golden Boy“ Nadav Guedj „nur“ für Platz 9. Den selben Rang holte 2016 Donny Montell aus Litauen. Und für Imri Ziv (2017) blieb letztlich nur Platz 23. Aber auch hier: Kein Dance Break, keine Leichtigkeit, kein perfekter Gesang.
Was hältst Du von den „Hupfdohlen“-Nummern beim ESC? Erreichen sie berechtigt so hohe Platzierungen oder lenken die Künstler/innen mit dem Tanz von einem eher schwachen Song ab? Und überhaupt: Welche dieser Top-5-Nummern gefällt Dir am besten: „Fuego“, „She Got Me“, „SloMo“ oder „Unicorn“? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da.
Bisher in der Serie „Leaving Liverpool“ erschienen:
- Unser Rückblick auf den Eurovision Song Contest 2023
- (1) Mit dem Auto zum ESC 2023 nach Liverpool – und zurück
- (2) Nach dem ESC 2023: Welche Länder könnten 2024 zurückkommen, welche setzen weiterhin aus?
- (3) Frankie Goes To Hollywood, Atomic Kitten, Conchita und Jamala live beim Big Eurovision Welcome
I just love hupfdohling! Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang auch Tamta mit „Replay“, mit Platz 13 auch noch mittelmäßig erfolgreich… Natürlich sind aber Eleni und Chanel die absoluten Queens dieser Kategorie.
Liebevoll in Gedenken an Armenien „seven minutes of unnecessary dance breaks“. Ich mag Dance Breaks überhaupt nicht, weil sie nichts mit dem Song zu tun haben, nur mit Performance. Bei Noa Kirel kann man ja nicht Mal von Break sprechen, und ich finde es auch wenig beeindruckend. 30 Sekunden tanzen und dabei/danach keinen einzigen Ton mehr singen, was bringt das? Im schlimmsten Fall macht es den Song komplett kaputt (looking at you, Armenia). Als Track ohne Show ergibt es noch viel weniger Sinn.
Ich bin wahrscheinlich mit meiner Meinung ziemlich allein auf weiter Flur, der Erfolg gibt ihnen ja Recht. Aber ich hoffe für mich, dass das ein vorübergehender Trend ist und ich da jetzt nicht jeden Contest zehnmal durchmuss.
Und ich meine damit explizit „das Lied wird mehr oder weniger gestoppt, damit jemand tanzen kann“, ich habe nichts gegen eine Choreographie während des Liedes.
OT:
Israel kehrt für Schweden 2024 zum Vorentscheid „The Next Star“ (ehemals Rising Star) zurück.
Erst mal würde ich das abwertende Wort Hupfdohle aus dem Blog – Vokabular streichen.
Wie soll eine ernstgemeinte Diskussion geführt werden, wenn ein Teil der User sich eines unangemessenen und ins lächerlich gehende Wortschatzes bedient. Zeigt Toleranz gegenüber den Tanzfreuden, sowie es hier in einer ziemlich peinlichen Werbefläche auch gefordert wird.
„Niveaulose Effekthascherei mit primitivsten Mitteln“ – danke, DP, damit ersparst du mir die Suche nach einer Formulierung.
Ich habe ja nicht per se was gegen Hupfdohlen-Nummern, auch wenn mir die allermeisten zu platt sind. Aber diese dämlichen Dance-Breaks sind einfach nur albern, billig und haben musikalisch in aller Regel keinerlei Nährwert – wenn die Jury so einen Schund dann auch noch mit Punkten überhäuft, finde ich das ehrlich gesagt sogar skandalös. Noch übler wird’s, wenn nun scheinbar ganze Songs nur als Alibi um den Dance-Break herum geschrieben werden. Verhackstücktes Tralala-Tatar wie „Unicorn“ oder auch „Future Lover“ zu ’nem Komponisten-Wettbewerb zu schicken, ist schon sehr unverfroren.
Habe auf YouTube auch neulich ein Video zur Evolution der Dance-Breaks seit 2003 gesehen. An zwei Drittel der Songs hatte ich keinerlei Erinnerung mehr (oder habe sie zumindest allein anhand der Dance-Breaks nicht erkannt). Sah alles gleich aus, hörte sich alles gleich an. Bisschen Gehampel hier, bisschen Getrommel da. Vielleicht der einzige Punkt, bei dem auch heutige ESC-Jahrgänge noch in der überwiegend düsteren 00er-Ära feststecken.
Ich bin hier etwas zerrissen, würde theoretisch durchaus gerne bei dir unterschrieben, obschon ich nicht anders kann als Chanels Performance phänomenal zu finden. Aber wenn Du diesen Zusammenschnitt hier meinst:
https://www.youtube.com/watch?v=sNI7cGvjKnE
Da waren jetzt schon allein die ersten vier Minuten derart voll mit Beiträgen, die in unserer Familie zum Teil absolute Evergreens sind, dass ich mich in aller Form für eine friedliche Koexistenz aussprechen muss.
Allerdings stimme ich deutlich zu, dass die Juries in ihrer Arbeit weniger Augenmerk aufs Gehüpfe legen sollte (eine in der Tat problematische, zuweilen skandalöse Neigung).
Ja, den Zusammenschnitt meinte ich. Und mit der friedlichen Koexistenz hast du natürlich auch vollkommen recht.
Am Ende sind Songs wie „Unicorn“ oder auch der unmotiviert eingestreute Dance-Break beim Bejba vermutlich nur ein weiteres Symptom dessen, dass „Song“ gegenüber „Vision“ ins Hintertreffen zu geraten scheint – insbesondere in der unheilvollen Kombination mit Gesang vom Band. Und z. B. bei „SloMo“ und „Fuego“ muss ich auch einfach anerkennen, dass die Nummern eben stark umgesetzt sind.
Ui danke für den Link!! Das es so viele Dance Breaks gab, war mir echt nicht bewusst und ich habe glaube ich 80% der Songs und Auftritte vergessen 😅, aber ein paar Highlights liebe ich immer noch und feier ich selbst auch noch regelmäßig.. Nicht zuletzt Frankreich 2010 und Norwegen 2022. Den oben erwähnten Luca Hänni fand ich auch gut, die Songs alleine sind schon so eingängig und dazu tanzbar 😊.
Slomo von Chanel war schon herausragend in dieser Kategorie, da hat alles gepasst.
Gesang, Choreo, Musik, das war aus einem Guss.
Als Song gefällt mir Fuego am besten, schon bei der Veröffentlichung mit dem lustigen Früchtevideo mochte ich die Nummer
Irgendwie fehlt mir das Bäjbä aus Polen bei der Aufzählung 😅
Wenig überraschend bin ich ein großer Fan der Hupfdohlerei, die für mich in der segensreichen Tradition der bis in die letzte Sekunde durchgetakteten Hochleistungschoreografie (Wild Dances, My Number One, You are the only One) steht. Welche für mich, zusammen mit Trickkleidern, Pailletten, Windmaschinen und Rückungen schon immer die Quintessenz des Eurovision Song Contests ausgemacht hat. Artistische Hebefiguren in turmhohen Pumps und wild umherschleuderndes Haupthaar schütten in mir beim Zuschauen riesige Mengen an Glückshormonen aus, und ich kann den Noas und Chanels dieser Welt überhaupt nicht genug Dank und Anerkennung aussprechen für die fabelhafte Unterhaltung, die sie uns bescheren. Genau dafür schaue und liebe ich den Grand Prix.
Ich finde, „Shady Lady“ von Ani Lorak verdient in diesem wunderbaren Zusammenhang auch eine herausragende Erwähnung!
Und Shady Lady war auch Top 5 (also sogar 2. Platz, hätte gern gewinnen können damals)
Absolut. Unvergleichlicher Einsatz mit der tollen Spiegelschrank-Choreografie!
Muss ich wirklich einen von den 4 genannten Beiträgen herauspicken?
Mach ich mal nicht, weil mir tatsächlich „Dance-Breaks“ nicht so gut beim ESC gefallen. 🙂
Wie las ich gerade in einem Kommentar weiter oben: „„das Lied wird mehr oder weniger gestoppt, damit jemand tanzen kann“ – genau. Wenn das dann auch noch angekündigt wird, wie heuer bei Noa Kirel, dann kommt es mir doch arg platt. Es ist ja tatsächlich ein Lieder-Wettstreit und nicht Let’s dance.
Ich bin ein Fan dieser früheren Tanzformationen israelischer Art oder gar wenn während des Gesangs noch etwas passiert, wie z.B. bei Verka. Oder wenn die Sängerin ein paar Tanzschritte (ist das jetzt ein Dance-Tab?) einstreut: unvergleichlich Frau Kaas in Moskau.
Es muss zum Beitrag passen und dazu gehören oder im Hintergrund sind dafür explizit Tanzende engagiert (oder Trampolinspringer oder Eisläufer? 😉 ).
Ich hoffe nicht, dass es in 2024 zu einem Tanzevent kommt, aber natürlich sind die Geschmäcker verschieden – ich würde aber für einen solchen Beitrag nicht werten wollen.
Lustig wie irreführend hier getan wird. Poplieder dieser Art gibt es nicht erst seit 2018 sondern wie User hier angemerkt haben seit zig Jahren. Also haben wir eine Scheindiskussion würde ich frech behaupten.
Mit Dance Break, Leichtigkeit und Sexiness in die ESC-Top-5…
Das sind ja Attribute die bisher jeder deutschen Vorentscheidung gefehlt haben…sozusagen dem Publikum vorenthalten wurden. Oder solche Titel werden in Deutschland nicht eingereicht? Auch wenn ich selber gerne kritisch diesen Attributen gegenüber stehe muss ich meist am ESC Abend feststellen das genau diese Songs zünden und im Kopf der Zuschauer bleiben….also, why not ?
Mit Dance Break, Leichtigkeit und Sexiness in die ESC-Top-5…
Sowas hat bisher in jeder deutschen Vorentscheidung gefehlt. Auch wenn ich oft kritisch bin was diese Songs angeht stelle ich bei jedem ESC fest das genau diese Songs zünden und im Kopf des Publikums bleiben….so, why not Germany ?
Upps 🙈 jetzt doppelt gepostet. Vielleicht hilft es ja….🤣
Also bei mir kommt es immer auf den Song an ob ich Dancebreaks gut finde oder nicht. Bei Fuego zum Beispiel hat es den Song für mich nicht besser gemacht. Er lässt mich sowohl auf der CD als auch Live mit Choreografie kalt. Anders bei Luca ein Jahr später, da hab ich den Song schon in der Studio Version geliebt und die Performance hat mich darin nur bestärkt. Bei Chanel finde ich den Song nicht so, muss aber sagen, dass die Show schon beeindruckend war und mich in dem Moment dann doch abgeholt hat, hat aber den Song in meiner persönlichen Weetschätzung trotzdem nicht steigen lassen. Und bei Unicorn war es too much, einfach zuwenig Lied, da hat für mich das Verhältnis nicht gestimmt.
Insgesamt denk ich muss mich ein Song zum Tanzen animieren können oder anders formuliert (da ich nicht nicht wirklich tanzen kann 😄) wenn ich mit geschlossen Augen den Song höre, muss der Song mir Tanzvibes vermitteln, also ich seh dann Leute vor meinem inneren Auge dazu tanzen (ich hoffe ihr versteht was ich meine), wenn das nicht gelingt, dann kann eine noch so gute Tanzperformance den Song bei mir nicht aufwerten. Er lässt mich wie Fuego kalt.
Das was LoicLover sagt 😅. Kann dem nichts hinzuzufügen 💕.
Es gab ja nun wirklich viel mehr Nummern in den letzten Jahren, die auf dieses Rezept gesetzt haben. Es waren nur beileibe nicht alle so gut auf die Bühne gebracht wie Unicorn oder Slomo und deshalb auch zurecht nicht in den Top 5 platziert.
Ich weiß viele möchten das anders sehen, aber der ESC ist nunmal eine TV-Show, da isst das Auge mit. Deshalb haben sie durchaus ihre Berechtigung.
Allerdings erhoffe ich mir ja eine Rückkehr zum kompleten Livegesang, dann würde es für solche Nummern natürlich deutlich schwieriger.
Ich fand der Song von Noa Kirel in der Vorankündigung mau, das Video total Banane und ihre optische Aufmachung zu künstlich und gewollt. Ich habe das in überheblicher Manier als Mainstream-Popsternchenquatsch abgetan. Da bin ich mehr der Sudden-Lights-Gutfinder von der Kunsthochschule Riga.
Aber ich muss ehrlich sein: Ich fand den Auftritt später im Wettbewerb grandios, das hat mich total abgeholt. Es ist eben alles andere als niveaulos gewesen, sondern das Gegenteil: Oberstes Niveau, internationale Spitzenklasse, außer vielleicht der Gesang, aber selbst der war mindestens sehr gut: Die Choreo, das Timing, die Einhornhandbewegung, der Backdrop mit den Rieseneinhörnern. Das war einfach so professionell umgesetzt, dass man 3 Minuten hinschauen musste. Das ist die von Thomas Mohr beschriebene Exzellenz in der eigenen Nische.
Insbesondere Deutschland in seiner Arroganz schafft es nicht zu würdigen, welche Arbeit und welche Denkleistung hinter einem solchen Auftritt stecken, damit er am Ende so aussieht. Man erhebt sich lieber moralisch über die viele nackte Haut und denkt sich immer nur bockig: „Naja, mit so einer Hupfdohlennummer vorne landen, das könnten wir ja auch“.
Nein, das könnten wir eben nicht. Ich sehe in Deutschland kein Produktionsteam, das einen solchen Auftritt auf die Bühne bringen würde. Keinen Popstar, der in seiner Nische dieses Bühneniveau erreicht. Und jetzt kommt mir nicht mit Helene-Fischer-Shows. Es wäre toll, wenn man beim NDR mal so professionell und akribisch an den ESC-Auftritt heran gehen würde, wie Israel es dieses Jahr getan hat.
Und diese Akribie haben meiner Meinung nach alle von DP genannten Beiträge gemeinsam. Wenn mans ohne macht, siehts am Ende aus wie Malta 2019.
Maggisama, ich stimme dir in deiner Argumentation zu 150% zu! Das hast Du toll ausgedrückt!
Hm… irgendwas stimmt mit mir nicht. Mich erreichen diese „Dance-Break“-Nummern in den seltensten Fällen, am ehesten noch Luca Hänni und Nadav Guedj. Das Wort „Hupfdohle“ finde ich zwar auch ziemlich abwertend, wie schon Festivalknüller weiter oben richtig schrieb. Würde also nie in den Mund nehmen, das Wort.
Aber sorry, auf mich wirken diese Beiträge wie krampfhaft auf Sieg getrimmt und alles andere als „leicht“. Einfach zu gewollt, nun, sie haben meistens ja Erfolg, was mich wieder zu meinen ersten Satz bringt.
Liegt es daran, dass ich selbst eine Frau bin, vielleicht auch ein bisschen neidisch auf das zweifelsohne hübsche Aussehen auf die Damen? Könnte man mir unterstellen, aber glaubt mir, das ist es nicht…🤔
@Gaby
Ich kann dich beruhigen, ich kann als (schwuler) Mann auch nicht so viel damit anfangen. 🙂
Wenn man den Vergleich zu Nadav Guedj zieht (obwohl er ja, wenn ich DP richtig verstanden habe, für ihn nicht in die Hupfdohlen-Kategorie fällt): Ich like Nadav Guedjs Dancing Millionen Mal lieber als ich Noa dancing sehe möchte.
Bei ihm hatte das alles soviel augenzwinkernden Charme. Gerade auch, weil er die Statur eines kleinen Wandschranks hatte und es deshalb irgendwie drollig aussah.
Noa konnte halt bloß toll tanzen wie ein Superstar (der sie in Israel anscheinend ja auch ist) und musste das unbedingt zeigen … einfach weil.
Tatsächlich geht’s mir bei den Songs genauso: Nadavs – ehrlicherweise ja auch ziemlich verhackstücktes – „Golden Boy“ fand ich genial. Das hat richtig Laune gemacht. Und die unterschiedlichen Songteile dienten hier auch einer kohärenten Geschichte, die erzählt wurde.
Bei Noa frage ich mich bis heute, was denn nun ihre Einhorn-Power konkret bedeuten soll, was es mit dem Rest des Textes zu tun hat und sowieso. Gefühlt wurde da nur einfach auf Teufel-komm-raus das Einhorn verwurstet, weil „das ist ja cool“ (also … gewesen … bis etwa 2018).
Auf ihr offenbar grundlos angeschlossenes „You wanna see me dance?“ kann ich daher für mich auch nur antworten: „Och … joa … du … muss jetzt nicht zwingend. Und warum denn eigentlich überhaupt?“
👍👍👍
„Hupfdohle“ werde ich als Unwort des Jahres einreichen. Dieses Wort ist diskriminierend und ausgrenzend und verunglimpft die jüngere Generation und ihre Jugendkultur. Kann es sein, dass Ihr inzwischen überwiegend einfach zu alt seid, um Euch auf moderne Musik und Choreografie einzulassen?
Unsere Eltern mussten sich anhören, dass Rockmusik N*Musik ist. Für Euch ist die aktuelle Jugendkultur Hupfdohlerei. Es ist einfach ein Generationengegensatz. Wie bei den 80jährigen, die den schönen Chansons beim Grand Prix nachtrauern.
Habt Ihr schon mal ein K-Pop-Video gesehen?
U-Ni-Corn! Ja, ich bin eigentlich auch zu alt für sowas, aber mir gefällt es trotzdem.
Aber diese Nummern gab es doch schon, da gab es die Jugend von heute noch nicht mal.
@Nils:
Da hast Du natürlich einen Punkt. Meine Kinder sagen mir, dass diese Dance-Breaks und die Tanz-Stile ein alter Hut sind und schon ihr ganzes Leben lang in angesagten Musikvideos vorkommen. „Jetzt haben es die ESC-Teilnehmer also auch endlich gemerkt…“
Dass viele von uns damit fremdeln, das liegt am Alter. Da bin ich ganz sicher.
Mit letzterem könntest du wohl recht haben. Ich fürchte ja sowieso, dass meine Begeisterungsfähigkeit generell mit zunehmendem Alter sinkt.
Ich fand Unicorn und die Tanzeinlagen schon echt gut, aber im Grunde ist es mir egal, ob die tanzen. Hauptsache ist, dass der Song stimmt. Weil Salvatore Sobral zb ist wohl das Gegenteil einer Hupfdole und hat trotzdem gewonnen. Meist wirken diese Dance Moves auch irgendwie anstrengend.
Dance Nummern finde ich genial,wenn sie gut gemacht sind und die Künstler sich total damit identifizieren. Beispiel Chanel,auch Fuego,Luca…da passte alles zusammen und sowas holt mich dann auch sehr ab.
Dance Break in einem Song mag ich weniger,vor allen Dingen,wenn es dann noch kurzfristig eingebaut wird,weil im Jahr vorher eine Dance Nummer so gut platziert war.Beispiel in diesem Jahr Armenien und Polen,das passte für mich nicht.
Israel 2023 war für mich ein Sonderfall.Ich mochte den Song von Anfang an und gerade,weil er so verschiedene Eigenteile hatte,fand ich auch den Tanzteil zum Schluss gelungen. Noa hat toll performt und war nicht ohne Grund so hoch platziert. Allerdings hätte ich mir auch gewünscht, sie hätte den Auftritt mit Gesang beendet.
Der Dancebreak bei Israel war ja deutlich sehenswerter als bei Spanien letztes Jahr. Das war mehr Burleske zum Billigtarif.
ich höre hier sexiness?
ja gerne aber nur mit schräger flöte.
angeblich hassen die ukrainer den song aber so ganz schlimm kann es nicht gewesen sein denn der song war dort einer der erfolgreichsten in 2022.
warum schreibe ich eigentlich oben ab ohne nachzudenken?
das heißt doch sexyness! 🤡
*Hüstel*
In Deutschland war 2022 „Layla“ einer der erfolgreichsten Songs.
*Hüstelhüstelkotzwürgfünfstundenduschen*
das beste dancebreak in der ESC-geschichte haben uns die ukrainer leider verwehrt.🙁
https://youtu.be/po5NQ4OzzzI?t=136
Und es tut immer noch weh…
Zu diesem Trend kann ich nur eines sagen: würg! 🙁
Irgendwann sehen wir dann vielleicht auch noch ne Stripshow … das würde bestimmt auch Punkte bringen.
Momentan könnte man den ESC beinahe EHAC nennen (Eurovision Hop Around Contest …). Singen muss da niemand mehr können.
Zitat :“Irgendwann sehen wir dann vielleicht auch noch ne Stripshow … das würde bestimmt auch Punkte bringen.“
Hat hier jemand Kontakte zum NDR ???
Könnte man dort ja mal vorschlagen.
@elkracho
Hatten wir doch 2009 schon mit Dita von Teese, war jetzt nicht sooo erfolgreich. 😉
Dann versuchen wir es mal mit Männer.
SIX PACKS FOR TWELVE POINTS #spftp
SIX PACKS FOR TWELVE POINTS … Das ist ja höhere Mathematik … 🤔🤣
Tendenziell langweilen Tanzeinlagen mich sehr.
Es sei denn, sie sind schon was besonderes.
Dieses Jahr fand ich die Tänzerin von Gustaph sehr unterhaltsam, und die Choreographie von Vesna sehr schön.
Alle andere Choreografien waren für mich leider uninteressant (bis peinlich…).
ich frage mich ja immer noch,warum der schweizer seine ballade mit tänzern vorgetragen hat?
Das wiederum fand ich sehr gelungen. Hätt‘ ich nicht gedacht.
Stimmt. ’ne „persönlichere“ Inszenierung à la Michael Schulte hätte vielleicht noch mal ein paar Punkte mehr eingebracht. Wobei diese eine Einstellung, in der seine Tänzer an ihm vorbei gestürmt sind, um den Beginn einer Schlacht zu simulieren und sein Hadern mit selbiger zu zeigen, schon verdammt smart war und auch gut aussah.
Aber ja, grundsätzlich … schon etwas viel Action für das behäbige Lied.
„Hupfdohling“ is not necessarily my world
Aber wenn es gut im Song eingebunden ist, das geht es schon in Ordnung.
Es sollte nicht zu aufdringlich wirken.
Bei Israel wirkte es mir dieses Jahr zu gewollt,und fand es am Songende sehr nervig.
Bei Polen wirkte es wie alles sehr billig.
Bei Armenien fand ich es eigentlich gut eingebunden.
Zu den 2.Platz bei den Jurys sagt man besser nichts.
Die haben dieses Jahr sehr fragwürdig gevotet.
Vom grarndiosen schwedischen Song mal abgesehen.
„Die haben dieses Jahr sehr fragwürdig gevotet.
Vom grarndiosen schwedischen Song mal abgesehen.“
🥳
Die Zwillinge dürfen hier natürlich nicht fehlen. Ich bin nicht ganz sicher, ob es das erste „Dancebreak“ beim Grand Prix war, aber Marie N, Sertab, ganz zu schweigen von Eleni und Lucca kamen ein paar Jahrzehnte zu spät …
Stimmt, das war die Großmütter des Dance Breaks beim ESC 🙂
Und Baccara waren dann 1978 die Mütter, noch ganz schüchtern von Werner Veigel angekündigt.
Früher war Deutschland auch noch innovativ. Kessler-Dancebreak, Sheer-Cape-Abwurf, Hielscher-Telefonhörer, Silver-Convention-Choreo…
Ja, D immer vorne weg, nicht zu vergessen: Dirigentenstampf und Handschuhpüppchen. 😉
Und ein extra, reiner Tänzer (Dschinghis Khan).
Ich finde sowohl „Unicorn“ und „SloMo“ als auch „Fuego“ und “ She Got Me“ allesamt grandios gut. Wenn man schon auf der größten Bühne der Welt (, die in diesem Jahr sehr klein ausgefallen ist) steht, dann sollte man dort auch performen und tanzen dürfen. Zumal es Tanzeinlagen und durchchoreographierte Nummern auch schon Anfang der 2000er gab und diese in den letzten Jahren einfach nur perfektioniert wurden. Da ziehe ich schon den Hut vor den Künstlern, vor allem Chanel und Noa Kirel mit ihrer Choreographie und finde die Begriffe „billig“ und „kinderleicht wirkend“ hier ziemlich deplatziert. Tanzen auf dem Niveau ist Hochleistungssport und extrem anstrengend, sodass ich solche Formulierungen nicht verstehen kann.
Der ESC entwickelt sich halt auch weiter und das ist auch gut so. Außerdem finde ich es lustig, dass wir uns darüber jetzt Gedanken machen, wo wir froh sein können, dass wenigstens der Leadgesang noch live sind. Wenn beim ESC nächstes Jahr dieselben Regeln gelten wie beim diesjährigen JESC, dann können wir uns gerne irgendwann nochmal über Dancebreaks unterhalten, aber zurzeit gibt es wichtigere Themen.
Ich bin immer noch schockiert, dass Israel mit diesem zusammengestückelten Song auf Platz zwei bei den Jurys gelandet ist. Da haben die wirklich ihre Aufgabe verfehlt. Ich fand den Dancebreak in dem Fall auch wirklich peinlich und unangenehm mit dieser Ankündigung und dem vollkommen übertriebenen Bodenturnen.
Ansonsten kommt es für mich immer drauf an, ob ein Dancebreak zum Song passt oder wie ein Fremdkörper wirkt. Leider scheint letzteres immer mehr in Kauf genommen zu werden, um von musikalischen Schwächen abzulenken. Ich brauch das nicht.
Ja stimmt, ist alles komisch. Mich hat „Unicorn“ auch ratlos zurückgelassen.
Aber vielleicht hat Noas Professionalität überzeugt. Der Song alleine gewiss nicht.
👏👏
Als ich im Februar/März 2018 „Fuego“ das erste Mal gehört habe, ist bei mir schon der Groschen gefallen. Während viele den Song zu der Zeit schon abgeschrieben hatten, war ich davon begeistert. Mir gefiel einfach die positive Eingängigkeit und die starke Melodie. Später kam dann die grandiose Live-Performance dazu und plötzlich fanden es auch alle anderen toll.
Die gut platzierten Tanznummern die „Fuego“ folgten, nahmen, meiner Meinung nanch jedoch, an Genialität jedoch ab. Sowohl Chanel als auch Noa Kirel konnten mich nicht in Gänze überzeugen, da mir die übertrieben abgehackten Dance-Breaks nicht gefielen und mehr auf Show als auf alles andere gesetzt wurde.
Dieses Gefühl hatte ich bei „Fuego“ nicht. Es war einfach eine bessere Einheit aus Sängerin, Song und Performance.
Mein Fazit: Hupfdohlen-Nummern immer wieder gerne, aber bitte ohne merkwürdige Dance-Breaks die die Einheit und Struktur des Beitrags zerstören!
Ruslana 2004 war / ist das nicht auch eine Tanzeinlage? Denke niemand würde sie als hupfdohle bezeichnen. Gibt sicher noch viele weitere Beispiele hier zu nennen. Früher als die Künstler stocksteif ihr Lied präsentiert haben war es natürlich nicht so.
Chanel mit „SloMo“. Haare, ein freizügig geschnittener Bodysuit, Glitzer, Torrero-inspirierte Outfits. Spanien lieferte mit Chanel Choreographie, Rhythmus und einen Dancetrack auf erstklassigem Niveau. Für die Show gibt’s definitiv zwölf Punkte von mir.
Außerdem weiß jeder (m/w/d), der sich mit dem musikalischen Werdegang von Chanel befasst hat, dass sie darüber hinaus eine gefragte Musical-Darstellerin ist. Auch gesangliches Können kann man Chanel daher nicht absprechen.
Für mich ist Chanel eine ESC-Legende ohne diesen gewonnen zu haben und vergleichbar mit einer Flasche erstklassigem spanischen Rotwein aus der Rioja Alta.
Ich glaube wir können alle damit konform gehen, dass Dance-Breaks dann sinnvoll sind, wenn sie sowohl zum Song gut passen und auch gut gemacht sind. Noch besser ist natürlich wenn der Song sowieso schon gefällt.
Was jetzt gut gemacht ist, bzw. wann eine Dance-Break passt, machen wir aber immer mit uns selber aus und deshalb muss man eine Performance/ einen Song nicht unbedingt gut finden, nur weil er zum Beispiel recht hoch abschneidet – aber gleichzeitig müssen wir ihm deshalb nicht gleich Niveau absprechen. Ich bin deshalb jetzt auch kein Fan des Wortes Hupfdohle, ich empfinde es auch als etwas herablassend, da es sich aber auf die artistische Darstellung einer Person bezieht und nicht auf die Person an sich (oder so interpretiere ich es), weiß ich jetzt auch nicht ob man unbedingt dagegen protestieren muss.
Ich habe immer gerne mal Dance-Break-Uptempo-Popnummern im Wettbewerb, und wenn die ansprechend auf die Bühne gebracht werden bin ich total dabei. Eine Garantie für Erfolg sind sie jedoch nicht. Chanel hatte eine Weltklasse Performance, und Noa hat zumindest schon „richtig gut“ performt und hatte dazu einen Song, der vielleicht nicht jedem gefällt, aber vom Production value des Instrumentals mMn die unangefochtene Nummer eins war. Daher ist ein zweiter Platz bei den Juries für mich durchaus gerechtfertigt – das muss man aber selbstverständlich nicht genauso sehen wie ich, selbst Production value sehe ich in der Musik als mindestens teilweise subjektiv an – aber ihre herausragenden Ergebnisse sind für mich dennoch auch deutlich durch Faktoren erklärbar, welche abseits der Dance-Break liegen.
Da bist du mir heute entschieden zu diplomatisch und weise. 😛
Um aber die um sich greifende Fehlinterpretation des Begriffs „Hupfdohle“ wieder gerade zu rücken: Poli Genova musste erst zur Hupfdohle werden, um absolute Weltklasse abzuliefern.
https://youtu.be/PQqUTigWKHY
Poli ist zudem der Beweis dafür, dass man auch mit dezenten Körperbewegungen und dem passenden Song viel Dynamik erzeugen kann. Wirklich viel tut sie ja nicht.
Poli Genova fand ich großartig, fand ihre Inszenierung auch gar nicht so übertrieben „körperbetont“.
Poli ist super, aber bei aller Liebe, kann man sie doch dieser Kategorie nicht zuordnen, wo das Tanzen ein integraler Bestandteil des Acts ist, oder? 🧐 also für mich ist Poli noch weit von einer „Hupfdohlen“-Performance entfernt.
@ Siminski
Ja, stimmt auch wieder. Dann meinetwegen Ruslana – die hatte so viel Klasse, dass sogar die schiefgetanzten Töne komplett egal waren. Mein Punkt soll jedenfalls sein: Hupfdohlen sind nicht automatisch etwas Schlechtes.
Erfolgversprechender als ein Dance Break ist wohl der geschickte Einsatz der Pre-Recorded Backing Vocals. Das müsste man mal analysieren.
Das kann man aber auch zusammen betrachten. Noa und Chanel hätten ohne Gesang vom Band sicherlich Abstriche bei der Choreo machen müssen.
Sollte man den Live-Gesang nicht besser ganz abschaffen, damit die Interpret(inn)en sich komplett auf die Choreo konzentrieren können (übrigens auch bei nicht-Dance-Break-Auftritten mit anderweitiger Überinszenierung)?
Eigentlich habe ich überhaupt nichts gegen Dance-Musik beim ESC, wenn sie mit einer schönen Melodie einhergeht, aber solch zusammengestückelte „Kompositionen“, die lediglich irgendwelche Dance-Choreographien unterstützen sollen, braucht’s nun wirklich nicht.
Vorsicht! Wir wissen nicht, wer hier so alles mitliest. Und Ironie (im Internet) ist bekanntlich immer eine knifflige Angelegenheit. Nicht, dass du da noch die Büchse der Pandora öffnest … 😜
Ich warne davor, aus den Erfolgen einzelner Beiträge (egal welcher Machart) allgemeine „Regeln“ ableiten zu wollen. „Hupfdohlen“ (die an meinem Geschmack nicht immer (Chanel!), aber doch meist (Noa Kirel, Eleni Foureira…) vorbei gehen) haben beim ESC absolut ihre Berechtigung, sind aber keineswegs zwingend immer erfolgreich. In diesem Jahr hatte perfekt produzierter, mainstreamiger Pop ein Momentum, 2021 waren es hingegen künstlerisch „anspruchsvollere“, eigenständige Nummern wie „Zitti e Buoni“, „Voilà“ und „Tout l’univers“, 2017 war das Jahr der völlig aus der Zeit gefallenen und wohl gerade deshalb erfolgreichen Jazzballade eines Salvador Sobral. Will damit sagen: Niemand weiß, was beim Publikum nächstes Jahr ankommen wird (wobei….beim Publikum kam ja auch in diesem Jahr der Finne am besten an und der ist keine „Hupfdohle“…). Wenn ein Künstler den Pop mit Dance Break einfach lebt, spricht nichts dagegen auch in Zukunft damit in den Ring zu steigen. Jetzt aber zu glauben, Beiträge dieses Stils seien das sichere Erfolgsrezept für alle, halte ich für verfehlt. Song, Künstler und Präsentation müssen vor allem zusammen passen und glaubwürdig sein.
Selbst beim Wiktionary-Eintrag zur Hupfdohle geht es nicht ohne ESC-Bezug…
https://de.wiktionary.org/wiki/Hupfdohle
LOL … köstlich! 🙂
Prust 😆 super! Dabei war das hier angesprochene Werk gar nicht mal so übel…
Ich möchte die angesprochenen hupfdohlen gerne mal sehen ( hören), wenn sie tatsächlich live singen müssten.
Es kommt immer drauf an, wie alles zusammenpasst; das war bei Luca und Chanel klar der Fall. Noa fand ich hingegen furchtbar, da war kein Song und auch nicht wirklich eine Choreo, wirkte mehr wie Gymnastik.
Ich mochte den Teil mit den Background Tänzern zum Ende hin auch lieber, alles davor sah ein bisschen wie schnelles Yoga aus. Da war aber das große Problem, dass es sehr viele Totalen gab, sodass man von der Choreo überhaupt nichts mehr gesehen hat, und da frage ich mich warum. Wenn der Teil wirklich so eindrucksvoll und sauber choreographiert war, wieso versteckt man das mit schlechten Kameraeinstellungen? Nur für den Background, den man auch vorher schon hätte einblenden können?
Und dann noch der dreimalige Ruf: „Do you wanna see me dance?“ Reiner Narzissmus. 🤮
Ich hätte sie lieber singen gehört … obwohl: Be careful what you wish for.
@Toggi:
Also ich habe jedesmal laut JA! gerufen.
Ich habe auch JA! gerufen und warte bis heute. Was danach kam, war ja erst einmal nur rhythmische Sportgymnastik auf der Matte…
Israel hat alles richtig gemacht. Das Ergebnis spricht für sich. Als das Lied veröffentlicht wurde, hätte ich so ein gutes Ergebnis nicht für möglich gehalten. Aber man traf den breiten Geschmack der Masse. Ach wenn Deutschland auch mal wieder so ein glückliches Händchen hätte.
Dancebreaks sind vordergründig reine Ablenkung von spärlichem Musikgut. So auch bei Frau Kirel, dessen Song aus vier Titeln zusammengeschustert ist. Demzufolge tragen sie nicht unbedingt dazu bei, dass sich die musikalische Qualität beim ESC steigert. So übrigens auch nicht bei den anderen genannten Beiträgen, die zwar alle ganz nett sind, aber eben auch fürchterlich billig und berechnend und generell unnötig.
Aber Noa Kirel war Platz 2 bei den Jurys! Das muss doch qualitativ hochwertig gewesen sein!