New Wave 2019: Jährliches ESC-Teilnehmer-Stelldichein (nicht nur) der Ex-Sowjetunion

Seit 2002 findet jährlich zum Ende des Sommers hin das New-Wave-Festival statt, bei dem vorrangig, aber nicht ausschließlich Künstler post-sowjetischer Länder zeigen, was sie können. Bis einschließlich 2014 fand es im lettischen Jurmala statt. Wegen Visa-Problemen wurde es 2015 ins russische Sotchi verlegt, wo es auch in diesem Jahr vom 26. bis 29. August zelebriert wurde. Dabei waren auch jede Menge ESC-Künstler.

Geradezu omnipräsent war der Godfather der russischen Pop-Musikszene beim New Wave vertreten: Philipp Kirkorov. Bereits zum Auftakt inszenierte er sich – schillernd wie immer – mit seinen Kindern und an der Seite von Anna Netrebko. Auf der Bühne ließ er es ebenfalls krachen. Bei einem seiner Auftritte erschien er mit einer Diskokugel auf dem Kopf (Aufmacherfoto).

Dima Bilan ist ebenfalls ein gern gesehener Gast des Festivals. Er präsentierte sich ganz unterschiedlich. Gewisse Ähnlichkeiten zu Freddy Mercury sind aber immer zu erkennen.

Auch für die Ukrainerin Svetlana Loboda ist Platz beim New Wave. Und auch sie ließ sich bei den Kostümen nicht lumpen.

Der Lette Intars Busulis hat das Festival 2005 gewonnen und ist ihm weiter eng verbunden. Er trat nicht nur selbst auf, sondern saß auch in der Jury bei der Ermittlung des diesjährigen Siegers.

Eine der Kandidatinnen war dabei Aisel, die im letzten Jahr für Aserbaidschan beim ESC angetreten ist.

Für sie reichte es allerdings nicht zu einer vorderen Platzierung. Vielmehr trug die Albanerin Inis Neziri den Sieg davon. Sie war bereits 2017 Dritte beim albanischen Festivali i Këngës 56 und gewann im letzten Jahr in Rumänien den Goldenen Hirschen. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ihr Heimatland beim ESC vertritt.

Auch vor Ort war Ani Lorak, die sich wie die anderen Künstler auch in einem visuell-ansprechenden Setting präsentierte.

Das gilt natürlich auch für Sergey Lazarev, den New-Wave-Sieger von 2002, und …

… Spatz Alex, dem nicht nur Luftmatratzen, sondern auch weiße Smokings mit pink-geblümten Einstecktuch stehen.

Wer jetzt neugierig ist, wie so ein internationales Musik-Festival in Sotchi aussieht, dem sei die Fernsehübertragung der Abschlussveranstaltung ans Herz gelegt. Neben der Bekanntgabe der Siegerin (45:30) sind dort auch Auftritte von Philipp Kirkorov (8:40), Sergej Lazarev (1:14:30), Alex Sparrow (1:40:00) und Rita Ora (2:18:00) zu erleben.


12 Kommentare

    • Bei ihr haben die Schönheitschirurgen mit Sicherheit Überstunden geschoben. Jessica Rabbit sah aber viel natürlicher aus.

  1. Ist Alex Sparrow eigentlich immer noch so unsäglich arrogant und selbst verliebt und hält sich selbst für das größte Geschenk an die Frauenwelt seit der Pille?

    • Ja, vollkommen 🙂 Das Festival fand ja zunächst in Jurmala am Meer statt. Und Moden und Musik kommen ja auch in Wellenform. Mittlerweile findet es in Sotchi statt, das ja auch am Meer liegt. Und Techno sucht man auf dem Festival eher vergebens.

  2. Ein anderes Sammelbecken dieser Künstler ist der Sommerreihe des Senders ‚Heiße Kohle‘ in Baku. https://youtube.com/watch?v=_ZUckFv1QBo
    Woche nach Woche 2 Stunden Musik, und sofort wird klar wo so manche ESC-Teilnehmer die Inspiration her holen, Song- und Klamottentechnisch gesehen ^^
    Über das Youtube-Kanal des Senders sind fast alle Ausgaben zu sehen.

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